Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Am an­de­ren Mor­gen also beim ers­ten Ta­ges­grau­en mar­schier­ten wir Sie­ben ab; es nah­men nur wir Sie­ben Teil. Mei­ne Ka­me­ra­den ge­hör­ten zu je­ner Klas­se von schlim­men Sub­jek­ten, die in der hal­b­en Welt ge­plün­dert und ge­raubt hat­ten, um schliess­lich in ei­ner Frem­den-Le­gi­on Dienst zu neh­men. Un­se­re afri­ka­ni­sche Ar­mee war da­mals voll von die­sen Kerls, aus­ge­zeich­ne­ten Sol­da­ten, aber nicht sehr ge­wis­sen­haft.

Mo­ham­med hat­te je­dem von uns zehn Stück Strick-En­den von an­nä­hernd ei­nem Me­ter Län­ge mit­ge­ge­ben. Ich trug aus­ser­dem als der Jüngs­te und Leich­tes­te einen großen Strick von un­ge­fähr hun­dert Me­ter Län­ge bei mir. Als wir un­se­ren Füh­rer frag­ten, wozu dies al­les die­nen sol­le, ant­wor­te­te er mit freund­li­chem und ver­schla­ge­nen Lä­cheln:

»Für den Ara­ber-Fisch­zug.«

Hier­bei kniff er bos­haft ein Auge zu; eine Al­lu­re, die er von ei­nem al­ten Pa­ri­ser Chas­seur d’Afri­que an­ge­nom­men hat­te.

Er ritt an der Spit­ze un­se­res klei­nen Zu­ges, auf dem Kop­fe den ro­ten Tur­ban, den er stets im Fel­de trug, und lach­te viel­sa­gend in sei­nen großen Bart.

Er war in der Tat schön, die­ser große Tür­ke mit sei­nem di­cken Bau­che, den Schul­tern ei­nes Ko­los­ses und sei­ner ru­hi­gen Mie­ne. Sein Pferd war weiß, von mitt­ler­er Fi­gur, aber sehr kräf­tig; äus­ser­lich schi­en al­ler­dings sein Rei­ter zehn Mal zu groß für das Pferd.

Wir wa­ren in ein klei­nes, stei­ni­ges, nack­tes und ganz gel­bes Tal her­ein­ge­rit­ten, wel­ches in das Tal des Che­lif mün­det, und spra­chen von un­se­rer Ex­pe­di­ti­on. Mei­ne Beglei­ter re­de­ten in al­len mög­li­chen Spra­chen, denn es wa­ren un­ter ih­nen zwei Grie­chen, ein Spa­nier, ein Ame­ri­ka­ner und drei Fran­zo­sen. Mo­ham­med Fri­pouil­le selbst sprach ein tol­les Kau­der­wälsch.

Die Son­ne, die schreck­li­che Son­ne des Sü­dens, die man jen­seits des Mit­tel­mee­res nicht kennt, brann­te auf un­se­re Schul­tern und wir rit­ten, wie dort üb­lich, im Schritt vor­wärts.

Den gan­zen Tag mar­schier­ten wir wei­ter ohne einen Baum oder einen Ara­ber zu Ge­sicht zu be­kom­men.

Mit­tags 1 Uhr hat­ten wir in der Nähe ei­ner klei­nen Quel­le, wel­che aus dem Ge­stein rie­sel­te, Brot und trock­nes Ham­mel­fleisch ge­ges­sen, das wir in den Sat­tel­ta­schen mit­führ­ten, dann mach­ten wir uns nach ei­ner Ru­he­pau­se von zwan­zig Mi­nu­ten neu­er­dings auf den Weg.

End­lich ge­gen 6 Uhr abends ent­deck­ten wir nach dem end­lo­sen Marsch, den uns un­ser Füh­rer hat­te zu­rück­le­gen las­sen, hin­ter ei­nem Hü­gel einen la­gern­den Stamm. Die nied­ri­gen brau­nen Zel­te war­fen dunkle Schat­ten auf die gel­be Erde, wie große Wüs­ten-Pil­ze, wel­che die heis­se Son­ne am Fus­se des röt­li­chen Hü­gels her­vor­ge­lockt hat­te.

Es wa­ren die, die wir such­ten. Et­was wei­ter da­von wei­de­ten am Ran­de ei­ner klei­nen dun­kel­grü­nen Flä­che die zu­sam­men­ge­kop­pel­ten Pfer­de.

»Ga­lopp« rief Mo­ham­med und wie ein Or­kan wa­ren wir plötz­lich mit­ten im La­ger. In großer Ver­wir­rung durch­ein­an­der ren­nend und sich drän­gend wie eine ge­jag­te Her­de, rann­ten die mit wei­ßen flat­tern­den Fet­zen be­deck­ten Frau­en so schnell wie mög­lich den schüt­zen­den Zel­ten zu. Die Män­ner da­ge­gen ka­men von al­len Sei­ten her­bei, um sich zur Ver­tei­di­gung an­zu­schi­cken.

Wir hat­ten den Sä­bel nach dem Bei­spie­le Mo­ham­meds in der Schei­de be­hal­ten und ga­lop­pier­ten di­rekt auf das gröss­te Zelt, das des Häupt­lings, zu.

Mo­ham­meds Hal­tung war ge­ra­de­zu be­wun­de­rungs­wert. Un­be­weg­lich ganz ge­ra­de sass er auf sei­nem Schim­mel, der sich un­ter dem Druck sei­ner Schen­kel wie ra­send ge­bär­de­te. Gera­de die­ser Ge­gen­satz zwi­schen der Ruhe des Rei­ters und der Leb­haf­tig­keit des Pfer­des er­reg­te Auf­se­hen.

Als wir vor dem Zel­te des Häupt­lings an­ka­men, trat die­ser her­aus. Es war ein ho­her schlan­ker Mann von dunk­ler Haut­far­be, mit durch­drin­gen­den Au­gen, de­ren Brau­en einen Bo­gen auf der ge­wölb­ten Stirn be­schrie­ben.

»Was wünscht Ihr?« rief er uns auf Ara­bisch zu.

Kurz sein Pferd pa­rie­rend frag­te ihn Mo­ham­med in sei­ner Spra­che:

»Hast Du den eng­li­schen Rei­sen­den ge­tö­tet?«

»Dar­über bin ich Dir kei­ne Re­chen­schaft schul­dig« ant­wor­te­te stolz der Häupt­ling.

Um uns her groll­te es wie bei ei­nem na­hen­den Ge­wit­ter. Von al­len Sei­ten lie­fen die Ara­ber her­bei und um­dräng­ten uns wut­schnau­bend.

Mit ih­ren großen ge­bo­ge­nen Na­sen, dem ma­ge­ren Ge­sicht, und ih­ren flat­tern­den Ge­wän­dern sa­hen sie wie wil­de Raub­vö­gel aus, die die Flü­gel re­gen.

Mohammed lächelte unter seinem Turban mit den Augen blinzelnd und - фото 74

Mo­ham­med lä­chel­te, un­ter sei­nem Tur­ban mit den Au­gen blin­zelnd, und ich sah, wie ein Won­ne­schau­er über sei­ne her­ab­hän­gen­den, flei­schi­gen und fal­ti­gen Wan­gen husch­te.

»Tod dem Mör­der« rief er mit don­nern­der Stim­me, die das Ge­schrei der Ara­ber über­tön­te, und rich­te­te gleich­zei­tig sei­nen Re­vol­ver auf die Stirn des Häupt­lings. Ich sah eine Rauch­wol­ke auf­stei­gen und dann rie­sel­te ro­si­ger Schaum und gleich dar­auf Blut aus des­sen Stirn. Töt­lich ge­trof­fen fiel er auf den Rücken, und sei­ne weit­ge­öff­ne­ten Arme, in de­nen die Zip­fel des Bur­nus sich ver­wi­ckel­ten, sa­hen wie aus­ge­spann­te Flü­gel aus.

Jetzt glaub­te ich wahr­haf­tig un­ser letz­tes Stünd­chen ge­kom­men, so furcht­bar war der Tu­mult, der los­brach.

Mo­ham­med hat­te sei­nen Sä­bel ge­zo­gen und wir folg­ten sei­nem Bei­spie­le. Er warf mit ei­ner Wen­dung sei­nes Pfer­des sei­ne nächs­ten Geg­ner zur Sei­te und rief:

»Wer sich un­ter­wirft, bleibt am Le­ben, die an­de­ren müs­sen ster­ben.«

Mit sei­ner her­ku­li­schen Faust griff er den Nächs­ten, zog ihn auf den Sat­tel und hat­te ihm die Hän­de ge­bun­den, wäh­rend er uns zu­rief

»Macht’s eben­so und sä­belt die Wi­der­spens­ti­gen nie­der.«

In fünf Mi­nu­ten hat­ten wir ih­rer Zwan­zig ge­fan­gen, de­nen wir die Hän­de fest ver­schnür­ten. Dann ging’s an die Ver­fol­gung der Flüch­ti­gen; denn beim An­blick der ge­zo­ge­nen Sä­bel war eine all­ge­mei­ne Flucht rings­um ent­stan­den. Wir brach­ten noch ei­ni­ge dreis­sig Ge­fan­ge­ne ein.

Über die gan­ze Ebe­ne sah man wei­ße Punk­te lau­fen. Es wa­ren die Frau­en, die ihre Kin­der un­ter schreck­li­chem Ge­heul zu ret­ten such­ten.

Die gel­ben scha­ka­lar­ti­gen Hun­de wim­mel­ten knur­rend um uns her­um und fletsch­ten die wei­ßen Zäh­ne.

Mo­ham­med, der vor Freu­de när­risch ge­wor­den zu sein schi­en, ließ sein Pferd eine Ka­prio­le ma­chen und rief, den Strick er­grei­fend, den ich mit­ge­bracht hat­te:

»Ach­tung Kin­der! Zwei Mann ab­sit­zen.«

Dann ord­ne­te er et­was eben so Furcht­ba­res wie Ko­mi­sches an: Er be­fahl uns aus den Ge­fan­ge­nen oder bes­ser ge­sagt, aus den Ge­henk­ten einen Ro­sen­kranz zu ma­chen, wie er es scher­zend nann­te. In dem­sel­ben Strick, der die Hän­de des ers­ten Ge­fan­ge­nen zu­sam­men­schnür­te, mach­te er um den Hals des­sel­ben eine Sch­lin­ge, de­ren ei­nes Ende wie­der­um die Faust­ge­len­ke des fol­gen­den Ara­bers fes­sel­te und eben­falls wie­der in ei­ner um des­sen Hals ge­leg­ten Sch­lin­ge en­de­te. Un­se­re fünf­zig Ge­fan­ge­nen wa­ren bald auf die­se Wei­se der­ar­tig ver­bun­den, dass die ge­rings­te Flucht­be­we­gung des einen nicht nur ihn selbst, son­dern auch sei­nen Vor­der- und Hin­ter­mann, er­dros­seln muss­te. Jede Be­we­gung, die sie mach­ten, wirk­te auf die Hals­sch­lin­ge zu­rück und sie muss­ten in ganz gleich­mäs­si­gem Ab­stand von­ein­an­der mar­schie­ren, woll­ten sie nicht Ge­fahr lau­fen, wie ein ab­ge­nick­ter Hase hin­zu­stür­zen.

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