Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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So­bald ich den Fuss in die­ses be­zau­bern­de Städt­chen ge­setzt hat­te, wur­de es mir zur Ge­wiss­heit, dass ich hier lan­ge ver­wei­len wür­de. Über­all rings­um haf­tet das Auge auf eine Rei­he za­cki­ger wildro­man­ti­scher Hü­gel mit bi­zar­ren Spit­zen, die so dicht zu­sam­men­hän­gen, dass man kaum das of­fe­ne Meer er­bli­cken kann und den Golf für einen See hal­ten möch­te. Das blaue, milch­far­be­ne Was­ser ist von wun­der­ba­rer Durch­sich­tig­keit; und der azur­ne Him­mel, so azur­blau, als habe er einen dop­pel­ten Far­ben­an­strich er­hal­ten, lacht über dem Gan­zen in sei­ner er­grei­fen­den Pracht.

Bou­gie ist die Stadt der Rui­nen. Wenn man an­kommt, so er­blickt man am Quai einen so groß­ar­ti­gen Trüm­mer­hau­fen, dass man sich in eine Mär­chen­welt ver­setzt glaubt; das epheu­um­rank­te alte Sa­ra­ze­nen-Tor. Und in dem wal­di­gen Ge­bir­ge rings um die Stadt her­um fin­det man über­all Rui­nen, Res­te rö­mi­scher Mau­ern, Denk­mä­ler aus der Sa­ra­ze­nen-Zeit, Über­bleib­sel ara­bi­scher Bau­kunst.

Ich hat­te in der obe­ren Stadt ein mau­ri­sches Häu­schen ge­mie­tet. Du kennst ja die­se Woh­nun­gen der Be­schrei­bung nach. Sie ha­ben nach Aus­sen hin kei­ne Fens­ter, son­dern emp­fan­gen von oben bis un­ten ihr Licht von dem in­ne­ren Hofe her. Im ers­ten Stock be­fin­det sich ein großer Saal, in dem man sich tags­über auf­hält, und ganz oben eine Ter­ras­se, wo man die Näch­te zu­bringt.

Ich folg­te so­fort der Ge­wohn­heit je­ner heis­sen Län­der, d. h. ich hielt stets nach dem Früh­stück mei­ne Sies­ta. Es sind dies die drückends­ten Stun­den des Ta­ges, wo man vor Hit­ze kaum noch at­met, wo die Gas­sen, die Plät­ze, die blen­den­den Stras­sen ver­ödet sind, wo alle Welt schläft oder we­nigs­tens in mög­lichst un­be­klei­de­tem Zu­stan­de zu schla­fen ver­sucht.

In mei­nem mit Säu­len von ara­bi­scher Bau­art ge­schmück­ten Saa­le hat­te ich einen großen be­hag­li­chen, mit Tep­pi­chen von Dje­bel-Amur be­deck­ten Di­van auf­stel­len las­sen. So ziem­lich in Adams Ko­stüm streck­te ich mich auf dem­sel­ben aus; aber ein­sam wie ich war, konn­te ich kei­ne Ruhe fin­den.

Zwei Qua­len auf die­ser Welt gibt es, liebs­ter Freund, die ich nicht ger­ne ken­nen ler­nen möch­te; näm­lich der Durst nach Was­ser und die un­be­frie­dig­te Sehn­sucht nach ei­nem weib­li­chen We­sen. Wel­che von bei­den ist wohl die schlim­me­re? Ich weiß es selbst nicht. In der Wüs­te wür­de man man­ches­mal die schreck­lichs­ten Din­ge be­ge­hen, um nur ein Glas fri­schen kla­ren Was­sers zu er­lan­gen. Was gäbe man in ge­wis­sen Küs­ten­städ­ten nicht für ein hüb­sches fri­sches und ge­sun­des Mäd­chen? Es fehlt ja in Afri­ka nicht an Mäd­chen, es ist so­gar Über­fluss dar­an; aber, um bei mei­nem Ver­gleich ste­hen zu blei­ben, sie glei­chen in ih­rer Art dem übel­rie­chen­den fau­len und schlam­mi­gen Was­ser, das man in den Brun­nen der Sa­ha­ra fin­det.

So ver­such­te ich nun ei­nes schö­nen Ta­ges wie­der, als ich ab­ge­spann­ter wie ge­wöhn­lich war, ver­geb­lich die Au­gen zu schlies­sen. Mei­ne Glie­der zit­ter­ten, als brenn­ten Nes­seln dar­in; in ängst­li­cher Un­ru­he warf ich mich auf mei­nem Di­van hin und her, und schliess­lich hielt ich es nicht mehr aus. Ich sprang auf und be­gab mich ins Freie.

Es war ein schreck­lich heis­ser Juli-Nach­mit­tag. Das Stras­sen­pflas­ter strahl­te eine Hit­ze wie ein Back­ofen aus, das Hemd war im Au­gen­blick feucht und kleb­te ei­nem am Lei­be, und am gan­zen Ho­ri­zont schweb­te ein leich­ter weiß­li­cher Dunst, der ver­zeh­ren­de Hauch des Si­rok­ko, des­sen Hit­ze man grei­fen zu kön­nen glaubt.

Ich ging in der Rich­tung auf das Meer zu hin­un­ter und folg­te, beim Ha­fen an­ge­langt, dem Han­ge, wel­cher sich längs der lieb­li­chen Bucht hin­zieht, in der die Bä­der lie­gen. Das stei­le, mit Ge­büsch und stark duf­ten­den Pflan­zen be­wach­se­ne Ge­bir­ge um­ragt von al­len Sei­ten die­se Bucht, längs de­ren gan­zem Ufer sich mäch­ti­ge Fels­blö­cke in der stil­len Flut ba­den.

Hier draus­sen sah man kein mensch­li­ches We­sen; nichts rühr­te sich, kein Tier gab einen Laut, kein Vo­gel strich durch die Lüf­te. Je­des Geräusch war ver­stummt; selbst das Meer schi­en un­ter den bren­nen­den Strah­len der Son­ne er­starrt zu sein, so­dass man nicht ein­mal das Plät­schern des Was­sers ver­nahm. Da­ge­gen glaub­te ich in der ko­chen­den Luft ein Knis­tern wie von Feu­er zu hö­ren.

Plötz­lich schi­en es mir, als wenn ich hin­ter ei­nem der Fel­sen, die zur Hälf­te in der schwei­gen­den Was­ser­flä­che un­ter­ge­taucht wa­ren, eine leich­te Be­we­gung be­merk­te. Ich wand­te mich um und er­blick­te ein hoch­ge­wach­se­nes Mäd­chen, wel­ches hier, wo es sich in die­sen Stun­den der Hit­ze völ­lig un­ge­stört glau­ben moch­te, ohne jede Be­klei­dung sein Bad nahm. Bis zur Brust im Was­ser ste­hend, wand­te sie ih­ren Blick dem Mee­re zu und plät­scher­te leicht mit den Hän­den, ohne mich zu be­mer­ken.

Was konn­te es Be­zau­bern­de­res ge­ben, als die­ses Bild: das schö­ne Weib in dem Was­ser, so durch­sich­tig, wie ein Glas un­ter der Pracht die­ses süd­li­chen Him­mels! Und sie war schön, wun­der­bar schön so­gar, die­ses hoch­ge­wach­se­ne Weib mit dem Kör­per ei­ner Mar­mor­sta­tue.

In die­sem Au­gen­blick wand­te sie sich um; sie stiess einen Schrei aus und ver­barg sich, halb schwim­mend, halb ge­hend, so­fort hin­ter ih­rem Fel­sen.

Da sie doch wie­der ’mal zum Vor­schein kom­men muss­te, so setz­te ich mich am Han­ge hin und war­te­te ge­dul­dig. Da kroch sie ganz sach­te wie­der her­vor und zeig­te ih­ren mit schwar­zen wir­ren Haa­ren dicht­be­wach­se­nen Kopf. Sie hat­te einen brei­ten Mund, auf­ge­wor­fe­ne lüs­ter­ne Lip­pen, große be­gehr­li­che Au­gen, und ihre gan­ze durch das Kli­ma leicht ge­bräun­te Haut hat­te das Aus­se­hen von al­tem El­fen­bein, hart und weich zu­gleich, mit ei­nem Wor­te ein herr­li­cher Ty­pus der wei­ßen Ras­se, dem aber die Son­ne Afri­kas ihr ei­gen­ar­ti­ges Ko­lo­rit ver­lie­hen hat­te.

»Ge­hen Sie fort!« rief sie mir zu. Ihre vol­le Stim­me, die, wie ihre gan­ze Er­schei­nung, et­was Kräf­ti­ges an sich hat­te, kam tief aus der Keh­le.

»Es ist nicht hübsch von Ih­nen, dass Sie da­blei­ben, mein Herr!« Da­bei roll­te sie die »r« in ih­rem Mun­de wie Kie­sel­stei­ne her­um. Ich rühr­te mich in­des­sen nicht, und der Kopf ver­schwand wie­der.

Zehn wei­te­re Mi­nu­ten ver­gin­gen. Dann ka­men die Haa­re, hier­auf die Stirn und die Au­gen wie­der zum Vor­schein, lang­sam und vor­sich­tig, wie es Kin­der beim Ver­ste­cken­spiel zu ma­chen pfle­gen, wenn sie sich nach dem um­se­hen wol­len, der die and­ren su­chen muss.

Die­ses Mal mach­te sie ein zor­ni­ges Ge­sicht und rief laut:

»Ich wer­de mir Ihret­we­gen noch eine Krank­heit zu­zie­hen; ich kann nicht fort, so­lan­ge Sie da sind.«

Nun stand ich auf und ging fort, nicht ohne mich öf­ters um­zu­wen­den. Als sie mich weit ge­nug ent­fernt glaub­te, stieg sie in halb­ge­bück­ter Stel­lung aus dem Was­ser her­aus, wo­bei sie mir den Rücken zu­dreh­te. Dann ver­schwand sie in ei­ner Fels­s­pal­te hin­ter ei­nem vor dem Ein­gang auf­ge­häng­ten Rock.

Am nächs­ten Tage ging ich wie­der hin. Sie war noch im Bade, aber dies­mal in voll­stän­di­gem Ko­stüm, und zeig­te mir laut la­chend ihre per­len­wei­ßen Zäh­ne.

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