Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Nach acht Tagen hatten wir uns angefreundet und nach weiteren acht - фото 72

Nach acht Ta­gen hat­ten wir uns an­ge­freun­det, und nach wei­te­ren acht Ta­gen wa­ren wir schon ganz in­tim.

Sie hiess Mar­ro­ca, zwei­felsoh­ne ein Spitz­na­me, den sie aus­sprach, wie wenn er ein Dut­zend »r« ent­hiel­te. Die Toch­ter spa­ni­scher An­sied­ler, hat­te sie einen Fran­zo­sen na­mens Pon­ta­be­ze ge­hei­ra­tet. Ihr Mann hat­te ir­gend einen Staats­pos­ten, aber ich habe nie recht er­fah­ren kön­nen, wel­cher Art ei­gent­lich sei­ne Be­schäf­ti­gung war. Ich er­fuhr nur, dass er im­mer sehr viel zu tun hat­te, und das Üb­ri­ge konn­te mir ja auch gleich­gül­tig sein.

Von nun an ver­leg­te sie ihre Ba­de­zeit und hielt je­den Tag nach dem Ga­bel­früh­stück mit mir in mei­nem Hau­se die Sies­ta. Welch eine Sies­ta! Das soll man Er­ho­lung nen­nen!

Ich habe wirk­lich sel­ten ein so herr­li­ches Weib ge­se­hen; ihr Ty­pus er­in­ner­te et­was an ein Raub­tier, aber sie war zu ent­zückend. Ihre Au­gen schie­nen im­mer vor Lei­den­schaft zu strah­len; ihr halb­of­fe­ner Mund, ihre schar­fen Zäh­ne, ja selbst ihr La­chen deu­te­te auf eine sinn­li­che Wild­heit hin. Ihre wun­der­vol­le straf­fe und hoch­ge­wölb­te Büs­te, gleich flei­schi­gen Äp­feln, war so schmieg­sam wie eine Sprung­fe­der und ver­mehr­te bei ih­rem Kör­per den Ein­druck des Tie­ri­schen, mach­te sie ge­wis­ser­mas­sen zu ei­nem un­ter­ge­ord­ne­ten und doch er­ha­be­nen Ge­schöp­fe, des­sen An­blick in mir die Vor­stel­lung von je­nen Lie­bes­göt­tin­nen des Al­ter­tums er­weck­te, de­ren Mys­te­ri­en man sich un­ge­zwun­gen in Hai­nen und Wäl­dern hin­gab.

Nie­mals schlug ein Herz mit un­be­zähm­ba­re­rem Ver­lan­gen als das im Bu­sen die­ser Frau. Ihrem flam­men­den Feu­er, das sich in wil­den Seuf­zern, im Knir­schen der Zäh­ne, in Zu­ckun­gen und in Beis­sen kund­gab, folg­te fast eben­so rasch eine tie­fe to­te­s­ähn­li­che Ohn­macht. Aber dann wach­te sie plötz­lich wie­der in mei­nen Ar­men auf, zu neu­en Lieb­ko­sun­gen und Genüs­sen be­reit, in­dem sie mich mit ih­ren Küs­sen fast er­stick­te.

Ihr Ver­stand war nicht ge­ra­de sehr her­vor­ra­gend, und ließ jede hö­he­re Bil­dung ver­mis­sen; ein hel­les La­chen ver­trat meis­tens bei ihr die Stel­le der Ge­dan­ken. In dem in­stink­ti­ven Be­wusst­sein ih­rer Schön­heit ver­ab­scheu­te sie selbst die leich­tes­te Hül­le, und in mei­nem Hau­se ging, lief und hüpf­te sie mit ei­ner eben­so harm­lo­sen wie zu­ver­sicht­li­chen Un­ge­niert­heit her­um. Wenn sie schliess­lich der Zärt­lich­keit ge­nug ge­tan hat­te, schlief sie, er­schöpft von Seuf­zern und Lie­bes­an­stren­gun­gen, ne­ben mir auf dem Di­van einen kräf­ti­gen ge­sun­den Schlaf, wäh­rend die drücken­de Hit­ze auf ih­rer brau­nen Haut klei­ne Schweiß­perl­chen her­vor­zau­ber­te. Von ih­ren un­ter dem Kopf ge­kreuz­ten Ar­men, von ih­ren Schul­tern, aus all’ den ver­bor­ge­nen Fal­ten ih­res Kör­pers ström­te je­ner un­nenn­ba­re Duft aus, der uns Män­ner so sehr be­rauscht.

Zu­wei­len kam sie abends noch­mals wie­der, wenn ihr Mann ir­gend­wo dienst­lich ab­ge­hal­ten war. Wir mach­ten es uns dann, nur not­dürf­tig mit den fei­nen fal­ti­gen Ge­we­ben des Ori­ents be­klei­det, auf der Ter­ras­se be­quem.

Wenn der vol­le leuch­ten­de Mond der Tro­pen­län­der am ho­hen Him­mel stand und Stadt und Golf mit der sie ein­sch­lies­sen­den Ge­birgs­ket­te ver­klär­te, dann sa­hen wir auf all’ den an­de­ren Ter­ras­sen ein Heer von stum­men Geis­ter­ge­stal­ten lie­gen, wie­der auf­ste­hen, ihre Plät­ze wech­seln und sich bei der er­schlaf­fen­den Schwü­le der wind­stil­len Nacht wie­der nie­der­le­gen.

Trotz der Hel­lig­keit die­ser süd­li­chen Näch­te be­stand Mar­ro­ca stets dar­auf, sich ohne jede Klei­dung und noch dazu im volls­ten Mond­licht nie­der­zu­le­gen. Ihr war es gleich­gül­tig, ob an­de­re uns viel­leicht se­hen könn­ten; und zu­wei­len schall­ten trotz mei­ner ängst­li­chen Bit­ten ihre lau­ten Schreie durch die Nacht, wor­auf dann in der Fer­ne die Hun­de heu­lend Ant­wort ga­ben.

Als ich ei­nes Abends un­ter dem ho­hen stern­be­sä­e­ten Him­mels­zelt schon ent­schlum­mert war, knie­te sie vor mir auf dem Tep­pich nie­der, und in­dem sie ihre großen vol­len Lip­pen mei­nem Mun­de nä­her­te, sag­te sie:

»Du musst ein­mal bei mir zu Hau­se schla­fen.«

»Wie? Bei Dir?« frag­te ich ver­ständ­nis­los.

»Ja, wenn mein Mann fort­ge­gan­gen ist, sollst Du sei­nen Platz ein­neh­men.«

Ich konn­te ein lau­tes La­chen nicht un­ter­drücken.

»Aber warum das nur, wo Du ja im­mer hier­her kommst?«

Sie sprach mir ihre Ant­wort fast in den Mund hin­ein, so­dass ihr war­mer Odem mir in die Keh­le drang und sein Hauch mei­nen Schnurr­bart be­feuch­te­te:

»Ich muss eine Erin­ne­rung an Dich ha­ben.« Und das »r« in dem Wort Erin­ne­rung roll­te über ihre Lip­pen wie ein Giess­bach, der über Fel­sen stürzt.

Ich ver­stand im­mer noch nicht, was sie ei­gent­lich woll­te.

»Wenn Du nicht mehr da sein wirst«, sag­te sie, ihre Arme um mei­nen Na­cken schlin­gend, »wer­de ich im­mer dar­an den­ken; und wenn ich mei­nen Mann küs­se, wer­de ich glau­ben, Du wärst es.«

Und die »arrr« und »errr« klan­gen bei ih­rer Art zu spre­chen jetzt fast wie ent­fern­ter Don­ner.

»Du bist nicht bei Sin­nen«, sag­te ich halb ge­rührt, halb be­lus­tigt. »Ich zie­he es doch vor, in mei­nem Hau­se zu blei­ben.«

Ich muss näm­lich ge­ste­hen, dass ich an die­sen Ren­dez­vous un­ter dem Da­che des Gat­ten gar kei­nen Ge­schmack fin­de; es sind dies die Mäu­se­fal­len, in de­nen man die Dum­men fängt. Sie aber ließ mit Bit­ten und Fle­hen nicht nach und wein­te so­gar schliess­lich.

»Du wirst se­hen, wie zärt­lich ich mit Dir sein wer­de«, füg­te sie hin­zu.

Das »zärrrt­lich« klang wie der Wir­bel ei­nes Tam­bours, der zum Stur­me schlägt.

Ihr Wunsch kam mir so merk­wür­dig vor, dass ich mir ihn gar nicht er­klä­ren konn­te; bei län­ge­rem Nach­den­ken glaub­te ich je­doch, es sei ir­gend ein tiefer Hass ge­gen ih­ren Mann dar­un­ter ver­bor­gen, die stil­le Rach­sucht viel­leicht ei­ner Frau, die mit Won­ne den ihr wi­der­wär­ti­gen Gat­ten be­trügt, und die­sen Be­trug noch ver­grös­sern möch­te, in­dem sie den­sel­ben in sei­nem Hau­se, auf sei­nen Mö­beln, in sei­nen Kis­sen voll­zieht.

»Ist Dein Mann sehr schlecht ge­gen Dich?« frag­te ich sie.

»O nein«, ent­geg­ne­te sie mit er­staun­ter Mie­ne, »so­gar sehr gut.«

»Aber Du liebst ihn wohl Dei­ner­seits nicht?«

Sie sah mich mit ih­ren großen fra­gen­den Au­gen an:

»Doch, ich lie­be ihn sehr, im Ge­gen­teil, so­gar ganz aus­ser­or­dent­lich; aber nicht so sehr, wie ich Dich lie­be, mein Herrrz!«

Ich ver­stand von al­le­dem nichts, und wäh­rend ich noch über des Rät­sels Lö­sung nach­dach­te, er­drück­te sie mei­nen Mund mit ei­ner je­ner Schmei­che­lei­en, de­ren Ein­fluss auf mich sie hin­rei­chend kann­te.

»Sag’, wirst Du kom­men?« frag­te sie lei­se.

Ich konn­te mich aber nicht ent­sch­lies­sen. Da klei­de­te sie sich schleu­nigst an und ging fort.

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