Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Die Ge­schich­te hat­te sich bald her­u­mer­zählt. Als Meis­ter Hauch­e­cor­ne die Mai­rie ver­liess, wur­de er von al­len Sei­ten um­ringt und mit leb­haf­ter spöt­ti­scher Neu­gier, aber ohne jede äus­se­re Ent­rüs­tung, be­fragt. Er er­zähl­te die Ge­schich­te von der Schnur. Aber man glaub­te ihm nicht und lach­te.

Er er­zähl­te im­mer aufs Neue je­dem, der sie hö­ren woll­te, sei­ne Ge­schich­te, schil­der­te sei­nen Pro­test auf der Mai­rie, zeig­te sei­ne um­ge­wen­de­ten Ta­schen, um zu be­wei­sen, dass nichts dar­in sei.

»Al­ter Schlau­kopf!« sag­te man zu ihm.

Er wur­de wü­tend, ganz aus­ser sich und schliess­lich trau­rig, weil man ihm nicht glaub­te; er wuss­te nicht, was er ma­chen soll­te und er­zähl­te im­mer wie­der sei­ne Ge­schich­te.

Der Abend brach her­an. Es wur­de Zeit zur Heim­kehr. Er mach­te sich auf den Weg mit drei Nach­barn, de­nen er die Stel­le zeig­te, wo er das End­chen Schnur auf­ge­le­sen hat­te. Und den gan­zen Weg über sprach er von sei­nem Aben­teu­er.

Den gan­zen Abend ging er im Dor­fe Béauté her­um, um al­ler Welt sei­ne Ge­schich­te zu er­zäh­len. Er be­geg­ne­te nur un­gläu­bi­gen Ge­sich­tern.

Nachts wur­de er vor Auf­re­gung krank.

Am an­de­ren Tage, ge­gen ein Uhr Nach­mit­tags, brach­te Ma­ri­us Pau­mel­le, Dienst­knecht bei Meis­ter Bre­ton, Bau­er in Ymau­ville, die Brief­ta­sche samt In­halt dem Meis­ter Houl­brèque von Man­ne­ville zu­rück.

Die­ser Mann be­haup­te­te, die Brief­ta­sche tat­säch­lich auf der Stras­se ge­fun­den zu ha­ben. Aber da er des Le­sens un­kun­dig war, so hat­te er das Ding mit nach Hau­se ge­nom­men und sei­nem Herrn über­ge­ben.

Die Nach­richt ver­brei­te­te sich bald in der Nach­bar­schaft. Auch Meis­ter Hauch­e­cor­ne er­fuhr sie und tri­um­phier­te. Er mach­te sich aber­mals auf den Weg und er­zähl­te al­ler Welt die Ge­schich­te nebst sei­ner Recht­fer­ti­gung.

»Was mich be­küm­mert«, sag­te er, »ist nicht so­sehr die Sa­che selbst, ver­steht ihr, son­dern die Lü­ge­rei. Nichts geht ei­nem so nahe, als durch eine Lüge um sein An­se­hen zu kom­men.«

Die­ses Aben­teu­er bil­de­te jetzt sei­nen ste­ten Ge­sprächss­toff. Er er­zähl­te es den Vor­über­ge­hen­den auf der Stras­se, den Ze­chern im Wirts­hau­se, den Kir­chen­gän­gern am nächs­ten Sonn­ta­ge. Selbst Frem­de hielt er an, um ih­nen die Ge­schich­te zu er­zäh­len. Er war jetzt ziem­lich be­ru­higt; nur et­was ge­nier­te ihn, ohne dass er recht wuss­te, was es war. Es schi­en als ob die Leu­te mit ihm scherz­ten, wenn er die Ge­schich­te er­zähl­te. Man schi­en nicht recht über­zeugt zu sein. Es war, als ob man hin­ter sei­nem Rücken al­ler­lei mun­kel­te.

Am Diens­tag der nächs­ten Wo­che be­gab er sich aber­mals nach Go­der­ville auf den Markt, le­dig­lich von dem Be­dürf­nis ge­trie­ben, sei­ne Ge­schich­te zu er­zäh­len.

Ma­land­ain stand vor sei­ner Tür. Er lach­te, als er ihn vor­über­ge­hen sah. Wa­rum wohl?

Er trat auf einen Päch­ter von Cri­que­tot zu, der ihn gar nicht aus­re­den ließ, ihm auf die Schul­ter klopf­te und ihm ins Ge­sicht lach­te: »Geh nur, al­ter Schlau­mei­er.« Dann dreh­te er ihm den Rücken zu.

Ver­blüfft blieb Meis­ter Hauch­e­cor­ne ste­hen, er wur­de von Mi­nu­te zu Mi­nu­te un­ru­hi­ger. Wa­rum nann­te man ihn einen »al­ten Schlau­mei­er?«

Als er sich in der Gast­stu­be bei Meis­ter Jour­dain zu Tisch ge­setzt hat­te, be­gann er wie­der mit sei­ner Ge­schich­te.

»Ach, geh doch, al­ter Pfif­fi­kus!« rief ihm ein Vieh­händ­ler von Mon­ti­vil­liers zu. »Ich ken­ne schon dei­ne Schnur!«

»Aber man hat die Brief­ta­sche doch wie­der­ge­fun­den!« stam­mel­te Hauch­e­cor­ne.

»Ach schweig doch lie­ber still;« ent­geg­ne­te je­ner, »der eine fin­det sie, und der an­de­re bringt sie zu­rück. Kei­ner sieht’s, kei­ner hör­t’s, der Teu­fel soll ei­nem was be­wei­sen.«

Dem Land­mann ging der Atem aus. Jetzt be­griff er end­lich. Man be­schul­dig­te ihn heim­lich, dass er die Brief­ta­sche durch einen Ver­wand­ten einen Kom­pli­zen hät­te zu­rück­brin­gen las­sen.

Er woll­te Ein­wen­dun­gen ma­chen; aber der gan­ze Tisch fing an zu la­chen.

Er ver­gass sei­ne Mahl­zeit zu vollen­den und ging fort, ver­folgt von ei­nem Re­gen bis­si­ger Scher­ze.

Be­schämt und ent­rüs­tet kehr­te er nach Hau­se zu­rück. Er er­stick­te fast vor Zorn; er kann­te sich selbst nicht mehr aus. Er war umso er­bit­ter­ter, als er bei sei­ner nor­man­ni­schen Pfif­fig­keit sich nichts dar­aus ge­macht hät­te, das zu tuen, des­sen man ihn be­schul­dig­te, und sich noch dazu des­sen ganz ru­hig ge­rühmt hät­te. Es schi­en ihm fast un­mög­lich sei­ne Un­schuld zu be­wei­sen, weil er sei­ner Hin­ter­list we­gen be­kannt war. Er war in sei­nem In­ners­ten ver­wun­det durch die­sen un­ge­rech­ten Ver­dacht.

Nun be­gann er aufs Neue sei­ne Aben­teu­er zu er­zäh­len, und je­des Mal wur­de die Ge­schich­te län­ger. Denn je­des Mal füg­te er neue Grün­de hin­zu, im­mer hef­ti­ger pro­tes­tier­te er, im­mer fei­er­li­cher wur­den die Re­den, die er sich in den Stun­den des Al­lein­seins er­dach­te. Sein Geist war nur noch mit die­ser Ge­schich­te be­schäf­tigt. Aber je län­ger sei­ne Ver­tei­di­gung wur­de, und je ge­schraub­ter die Grün­de wa­ren, die er vor­brach­te, umso we­ni­ger glaub­te man ihm.

»Das sind ech­te Lü­gen-Ge­schich­ten,« tu­schel­te man hin­ter sei­nem Rücken.

Er fühl­te das, sein Blut wall­te auf; er er­schöpf­te sich in nutz­lo­sen An­stren­gun­gen.

Ge­gen Ende De­zem­ber leg­te er sich zu Bett. Er starb in den ers­ten Ta­gen des Ja­nu­ar, und in den Fie­ber­fan­tasi­en der letz­ten Stun­den be­zeug­te er fort­wäh­rend sei­ne Un­schuld.

»Eine klei­ne Schnur … Ein End­chen Schnur … se­hen Sie, hier ist es Herr Maire.«

Das wa­ren sei­ne letz­ten Wor­te.

*

Das Ziehkind

Du bist wahr­haf­tig, scheint mir’s, nicht bei Trost, mei­ne Lie­be, mich bei sol­chem Wet­ter im frei­en Fel­de spa­zie­ren zu füh­ren. Du hast seit zwei Mo­na­ten son­der­ba­re Ide­en. Du führst mich, ob ich will oder nicht, an die See, wo Du doch in den vier­zig Jah­ren, die wir nun ver­hei­ra­tet sind, nie­mals an so was ge­dacht hast. Du be­stehst mit Ge­walt auf Fe­camp, die­ser trau­ri­gen Stadt; und kaum sind wir hier, so bist Du, die sonst kei­nen Schritt vor die Türe ging, von ei­ner sol­chen Renn­wut er­grif­fen, dass Du am heis­ses­ten Tage des Jah­res quer­feld­ein läufst. Er­su­che doch d’A­gre­val um sei­ne Beglei­tung; der fügt sich bes­ser Dei­nen Lau­nen. Ich für mei­ne Per­son gehe ins Haus und hal­te mei­ne Sies­ta.«

»Kom­men Sie mit mir?« wand­te sich Ma­da­me de Ca­dour an ih­ren al­ten Freund.

Er ver­beug­te sich lä­chelnd, mit et­was alt­mo­di­scher Höf­lich­keit, und sag­te:

»Ich fol­ge Ih­nen, wo­hin Sie ge­hen.«

»Nun, so ho­len Sie sich einen Son­nen­stich«, sag­te Herr de Ca­dour und ging wie­der ins Ho­tel des Bains hin­ein, um sich ein oder zwei Stünd­chen aufs Ohr zu le­gen.

So­bald sie al­lein wa­ren, be­ga­ben sich die alte Dame und ihr Freund auf den Weg. Ihm die Hand drückend sag­te sie sehr lei­se:

»End­lich! … End­lich!«

»Sie sind tö­richt«, mur­mel­te er, »ich ver­si­che­re Ih­nen, es ist der rei­ne Wahn­sinn. Den­ken Sie, was Sie. ris­kie­ren. Wenn die­ser Mensch …«

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