Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Da oben sind die Preus­sen« sag­te Herr Sau­va­ge mit dem Fin­ger auf die Hü­gel wei­send. Die­se men­schen­lee­re Ge­gend er­füll­te die bei­den Freun­de mit ei­nem un­will­kür­li­chen Grau­en.

»Die Preus­sen!« Sie hat­ten noch nie­mals wel­che ge­se­hen. Aber sie spür­ten ge­nug von ih­nen seit Mo­na­ten, wie sie raub­ten, mor­de­ten und plün­der­ten, sie aus­hun­ger­ten und sich un­sicht­bar wie sie wa­ren, den­noch als all­mäch­ti­ge Her­ren be­wie­sen. Und eine Art aber­gläu­bi­scher Furcht ge­sell­te sich zu dem Has­se, den sie ge­gen die­ses un­be­kann­te sieg­rei­che Volk emp­fan­den.

»Wenn uns ei­ni­ge be­geg­nen, was dann?« stam­mel­te Mo­ris­sot.

»So bie­ten wir ih­nen ein Ge­richt Fi­sche an.« ant­wor­te­te Herr Sau­va­ge mit je­nem ech­ten Pa­ri­ser Hu­mor, der selbst in den schwie­rigs­ten La­gen die Ober­hand be­hält.

Aber es war Ih­nen doch nicht so recht wohl zu Mute, sich ins freie Feld zu be­ge­ben; die­ses weit und breit las­ten­de Schwei­gen flöss­te ih­nen Be­sorg­nis ein.

»Ge­hen wir, vor­wärts!« ent­schied end­lich Herr Sau­va­ge, »aber vor­sich­tig!« Und sie klet­ter­ten einen Wein­berg hin­ab, mit vor­ge­beug­tem Ober­kör­per, schlei­chend, je­des Ge­sträuch als De­ckung be­nut­zend, un­ru­hig um­her­schau­end und ängst­lich auf je­des Geräusch lau­schend.

Noch hat­ten sie einen Erd­hau­fen zu über­klet­tern, um an das Ufer des Flus­ses zu ge­lan­gen. Sie be­gan­nen zu lau­fen und so­bald sie am Ufer an­ge­kom­men wa­ren, ver­steck­ten sie sich in dem ab­ge­stan­de­nen Röh­richt.

Mo­ris­sot leg­te das Ge­sicht an die Erde, um zu lau­schen, ob man Marsch­trit­te in der Um­ge­gend ver­neh­men könn­te. Nichts rühr­te sich in­des­sen. Sie wa­ren al­lein, ganz al­lein.

So be­ru­higt ver­leg­ten sie sich nun eif­rig aufs Fi­schen.

Die In­sel Ma­ran­te ih­nen ge­gen­über, wel­che eben­falls wie ab­ge­stor­ben dalag, ver­barg sie vor dem jen­sei­ti­gen Ufer. Das klei­ne Re­stau­ra­ti­ons­ge­bäu­de auf der­sel­ben war ge­schlos­sen, als wenn es seit Jah­ren nicht mehr be­nutzt ge­we­sen wäre.

Herr Sau­va­ge fing den ers­ten Gründ­ling und gleich dar­auf Herr Mo­ris­sot den zwei­ten. Alle Au­gen­bli­cke zog ei­ner von ih­nen die An­gel­schnur her­aus, an der ein sil­ber­glän­zen­der Fisch zap­pel­te. Sie mach­ten in der Tat einen glän­zen­den Fang.

Vor­sich­tig leg­ten sie ihre Beu­te in einen eng­ma­schi­gen Netz­beu­tel zu ih­ren Füs­sen. Eine leb­haf­te Freu­de er­füll­te sie; jene Freu­de, die man emp­fin­det, wenn man sich ei­nem lan­gent­behr­ten Ver­gnü­gen zum ers­ten Male wie­der hin­gibt.

Die Son­ne schi­en warm auf ihre Schul­tern. Sie hör­ten nichts und dach­ten an nichts mehr. Die Welt rings­um war für sie ver­ges­sen. Sie wid­me­ten sich ganz ih­rem Fisch­fang.

Plötz­lich er­zit­ter­te der Bo­den, wie von ei­nem un­ter­ir­di­schen Geräusche. Es war der Don­ner von Ge­schüt­zen.

Mo­ris­sot wand­te den Kopf und ge­wahr­te jen­seits des Ufers un­ten links die ge­wal­ti­gen Um­ris­se des Mont-Va­le­ri­en, vor des­sen Front eine wei­ße Wol­ke schweb­te: Der Pul­ver­dampf, den er aus­pie.

Als­bald folg­te vom Gip­fel der Fes­te ein zwei­ter Rauch­aus­bruch, und nach ei­ni­gen Au­gen­bli­cken hör­te man aber­mals Ge­schütz­don­ner.

Dann folg­ten wei­te­re Schlä­ge und in re­gel­mäs­si­gen Zwi­schen­räu­men stiess der Berg sei­nen töt­li­chen Atem aus, und blies den milch­wei­ßen Dampf von sich, der lang­sam am kla­ren Him­mel em­por­stieg und eine Wol­ke über sei­nem Gip­fel bil­de­te.

»Sie fan­gen wie­der an,« sag­te Herr Sau­va­ge ach­sel­zu­ckend.

Mo­ris­sot, der ängst­lich das Auf- und Ab­tau­chen des Fe­der­kiels an sei­nem Schwim­mer be­ob­ach­te­te, wur­de plötz­lich von je­nem hef­ti­gen Zor­ne er­grif­fen, den der fried­li­che Mensch ge­gen jene Un­sin­ni­gen emp­fin­det, die so lei­den­schaft­lich kämp­fen. »Man muss wirk­lich be­ses­sen sein, um sich ge­gen­sei­tig so um­zu­brin­gen,« mur­mel­te er.

»Es ist schlim­mer wie bei den Tie­ren,« ent­geg­ne­te Herr Sau­va­ge.

»Und zu den­ken, dass das so wei­ter ge­hen wird, so­lan­ge als es Re­gie­run­gen gibt!« rief Herr Mo­ris­sot aus, der ge­ra­de einen Weiß­fisch ge­fan­gen hat­te. »Die Re­pu­blik wür­de den Krieg nicht er­klärt ha­ben …« mein­te Herr Sau­va­ge.

»Bei den Kö­ni­gen,« un­ter­brach ihn Herr Mo­ris­sot, »spielt der Krieg aus­wärts; bei der Re­pu­blik hat man ihn im ei­ge­nen Lan­de.«

Und nun be­gan­nen sie eine ge­müt­li­che Un­ter­hal­tung über die schwie­rigs­ten po­li­ti­schen Streit­fra­gen mit je­nem ge­sun­dem Ur­teil, wel­ches ein­fa­che ru­hi­ge Leu­te so oft zei­gen, die sich dar­über ei­nig sind, dass man nie­mals wirk­lich frei ist. Der Mont-Va­le­ri­en don­ner­te dazu ohne Un­ter­lass, ver­wüs­te­te fran­zö­si­sche Häu­ser, ver­nich­te­te Men­schen­le­ben, rot­te­te zahl­lo­se Ge­schöp­fe Got­tes aus, zer­stör­te so man­chen schö­nen Traum, so man­che er­sehn­te Freu­de, und er­weck­te in den Her­zen zahl­lo­ser Frau­en, Müt­ter und Mäd­chen drü­ben in an­de­ren Län­dern end­lo­ses Her­ze­leid.

»Das ist das Le­ben,« sag­te Herr Sau­va­ge.

»Sa­gen Sie lie­ber: Der Tod,« ent­geg­ne­te la­chend Herr Mo­ris­sot.

Aber plötz­lich zuck­ten sie er­schreckt zu­sam­men, als sie hin­ter sich Fuss­trit­te ver­nah­men. Sich um­wen­dend, ge­wahr­ten sie dicht ne­ben ih­nen vier Män­ner, vier be­waff­ne­te, große, bär­ti­ge Män­ner, in eine Art Li­vree wie Die­ner ge­klei­det und mit fla­chen Müt­zen be­deckt, wel­che, das Ge­wehr im An­schlag, sie be­ob­ach­te­ten.

Die An­gel­ru­ten ent­san­ken ih­ren Hän­den und trie­ben den Fluss hin­ab.

In ei­nem Au­gen­blick wa­ren sie er­grif­fen, ge­bun­den, fort­ge­führt, in einen Kahn ge­wor­fen und nach der In­sel über­führt. Hin­ter dem Hau­se, wel­ches sie für leer­ste­hend ge­hal­ten hat­ten, be­merk­ten sie jetzt ei­ni­ge zwan­zig deut­sche Sol­da­ten.

Eine Art zot­ti­ger Rie­se, der auf ei­nem Stuh­le rei­tend sei­ne große Por­zel­lan­pfei­fe rauch­te, frag­te sie in gu­tem Fran­zö­sisch: »Nun mei­ne Her­ren, sind Sie mit ih­rem Fisch­fang zu­frie­den?«

Ein Sol­dat leg­te das mit Fi­schen ge­füll­te Netz, wel­ches er sorg­lich mit­ge­bracht hat­te, zu Füs­sen des Of­fi­ziers.

»Ah!« mach­te der Preus­se »es ist gut ge­gan­gen, wie ich sehe. Aber nun von et­was an­de­rem. Hö­ren Sie mich ru­hig an.«

»In mei­nen Au­gen sind Sie zwei Spio­ne, die zu mei­ner Beo­b­ach­tung aus­ge­sandt wur­den. Ich habe Sie auf­ge­grif­fen und wer­de Sie er­schies­sen las­sen. Sie ha­ben sich fi­schend ge­stellt, um ihre ei­gent­li­che Ab­sicht zu ver­heim­li­chen. Nun sind Sie in mei­ner Ge­walt. Umso schlim­mer für Sie. Das ist nun mal im Krie­ge nicht an­ders.«

»Aber, da Sie über die Vor­pos­ten hin­aus­ge­kom­men sind, ha­ben Sie für die Rück­kehr si­cher ein Lo­sungs­wort. Ge­ben Sie mir das­sel­be, und ich las­se Gna­de vor Recht er­ge­hen.«

Die bei­den Freun­de stan­den bleich ne­ben­ein­an­der; ein leich­tes ner­vö­ses Zit­tern be­weg­te ihre Hän­de. Aber sie schwie­gen.

»Nie­mand wird et­was da­von er­fah­ren«; nahm der Of­fi­zier wie­der das Wort. »Sie wer­den un­be­hel­ligt nach Hau­se zu­rück­keh­ren. Das Ge­heim­nis wird mit Ih­nen wie­der ver­schwin­den. Wenn Sie sich aber wei­gern, so ist das Ihr Tod, und zwar so­fort. Also wäh­len Sie.«

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