Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Nur Cor­nu­det hielt sich ab­seits; er stand die­ser Sa­che ganz fremd ge­gen­über.

Man war so in der Ver­tei­lung der Rol­len ver­tieft, dass man An­fang nicht be­merk­te, wie Fett-Kloss aus der Kir­che zu­rück­kam. Aber ein lei­ses »Pst« des Gra­fen warn­te sie noch recht­zei­tig. Bei ih­rem Er­schei­nen schwieg plötz­lich al­les still und eine ge­wis­se Ver­le­gen­heit hielt an­fangs je­den ab, sie an­zu­re­den. »War es hübsch bei der Tau­fe?« frag­te end­lich die Grä­fin, wel­che durch ihre Er­zie­hung mehr an die Dop­pel­zün­gig­keit des Sa­lons ge­wöhnt war.

Fett-Kloss, noch ganz be­wegt, schil­der­te al­les, so­wohl die Ge­sich­ter als die Hal­tung der Ein­zel­nen; so­gar das In­ne­re der Kir­che. »Es tut ei­nem zu­wei­len so gut, zu be­ten,« füg­te sie hin­zu.

Bis zum Früh­stück be­müh­ten sich die Da­men lie­bens­wür­dig ge­gen sie zu sein, um sie ver­trau­ens­se­li­ger und für ihre Vor­schlä­ge zu­gäng­li­cher zu ma­chen.

Bei Tisch be­gann man so­fort die An­nä­he­rungs­ver­su­che. Zu­nächst führ­te man ein all­ge­mei­nes Ge­spräch über den Op­fer­mut. Man führ­te Bei­spie­le aus al­ter Zeit an: Ju­dith und Ho­lo­fer­nes, dann, ohne rech­te Ver­an­las­sung Lu­cre­cia und Sex­tus; Kleo­pa­tra, die ihre zahl­rei­chen Fein­de einen nach dem an­de­ren in ih­rem Bett zu ih­ren Skla­ven um­wan­del­te. Dann tisch­te man eine Ge­schich­te auf, so fan­tas­tisch, wie sie nur im Ge­hirn die­ser un­wis­sen­den Mil­lio­näre ent­ste­hen konn­te, wo­nach näm­lich die Rö­me­rin­nen bei Ka­pua den Han­ni­bal und mit ihm sei­ne Lieu­ten­ants und die Scha­ren sei­ner Söld­ner in ih­ren Ar­men ein­ge­schlä­fert hät­ten. Man führ­te der Rei­he nach alle Frau­en an, die einen Ero­be­rer auf sei­ner Sie­ges­lauf­bahn ab­hiel­ten, ih­ren Leib zum Schlacht­feld mach­ten, ihn als Waf­fe, als Mit­tel der Herr­schaft ver­wen­de­ten und durch ihre he­ro­i­schen Lie­bes­op­fer die Welt von ei­nem ver­hass­ten schänd­li­chen We­sen be­frei­ten; die ihre Keusch­heit der Ra­che und der Pf­licht op­fer­ten.

Man sprach so­gar mit ver­schlei­er­ten Aus­drücken von je­ner vor­neh­men Eng­län­de­rin, die sich eine furcht­ba­re an­ste­cken­de Krank­heit ein­imp­fen ließ um sie auf Bo­na­par­te zu über­tra­gen, der nur durch ein Wun­der der An­ste­ckung ent­ging, in­dem ihm zur Stun­de des ge­fähr­li­chen Ren­dez­vous plötz­lich die Man­nes­kraft fehl­te.

Al­les die­ses er­zähl­te man in ganz leich­ter und zu­fäl­li­ger Wei­se; nur zu­wei­len brach man ab­sicht­lich in lau­ten Bei­fall aus, um zur Nach­ei­fe­rung an­zu­spor­nen. Man hät­te schliess­lich glau­ben sol­len, dass die ein­zi­ge Auf­ga­be der Frau hier auf Er­den, ein ewi­ges Op­fer ih­rer Per­son, eine be­stän­di­ge Hin­ga­be an die Lau­nen der Sol­da­tes­ka sei.

Die bei­den Or­dens­schwes­tern schie­nen nichts zu ver­ste­hen; sie wa­ren in tie­fe Ge­dan­ken ver­sun­ken. Fett-Kloss sag­te nichts.

Man ließ ihr den Nach­mit­tag über Zeit zum Nach­den­ken. Aber statt sie, wie bis­her »Ma­da­me« zu nen­nen, sag­te man jetzt »mein Fräu­lein« zu ihr, ohne dass man sich selbst über den Grund dazu Re­chen­schaft gab. Aber es war, als hät­te man die Ach­tung vor ihr um einen Grad her­un­ter­set­zen, ihr das Ge­fühl ih­rer Schan­de nä­her le­gen wol­len.

In dem Au­gen­blick, wo die Sup­pe auf­ge­tra­gen wur­de, er­schi­en Herr Fol­len­vie. »Der preus­si­sche Of­fi­zier lässt Fräu­lein Eli­sa­beth Rous­set fra­gen, ob sie ihre An­sicht noch nicht ge­än­dert hat?« wie­der­hol­te er sei­ne ste­hen­de Phra­se.

»Nein, mein Herr,« ant­wor­te­te Fett-Kloss tro­cken. Aber beim Es­sen fiel die Ge­sell­schaft aus der Rol­le. Loi­seau brach­te ei­ni­ge schlecht­ge­wähl­te Re­dens­ar­ten vor. Je­der klopf­te sich an die Stirn und such­te nach ir­gend­wel­chen neu­en Bei­spie­len, als die Grä­fin, ohne Über­le­gung viel­leicht, in dem un­be­stimm­ten Be­dürf­nis­se Trost in der Re­li­gi­on zu su­chen, die äl­te­re der Or­dens­schwes­tern nach den großen Ta­ten aus dem Le­ben der Hei­li­gen frag­te. Da hat­ten frei­lich man­che von ih­nen Din­ge be­gan­gen, die nach un­se­ren Be­grif­fen ein Ver­bre­chen ge­we­sen wä­ren. Aber die Kir­che bil­lig­te zwei­felsoh­ne sol­che Din­ge, wenn sie zur Ehre Got­tes oder zum Hei­le des Nächs­ten voll­bracht wa­ren. Das war ein kräf­ti­ges Ar­gu­ment, von dem die Grä­fin ih­ren Nut­zen zog. Je­den­falls brach­te ihr die Schwes­ter einen ganz un­ver­hoff­ten mäch­ti­gen Bei­stand, moch­te sie nun be­ab­sich­tigt ha­ben ihr zu hel­fen, oder moch­te sie rein ohne das ge­rings­te Ver­ständ­nis für die Sach­la­ge ihre Mei­nung aus­spre­chen. Was sie da sag­te war über je­den Zwei­fel er­ha­ben; ihr Glau­be war un­er­schüt­ter­lich wie ein Fels; ohne Zö­gern, ohne Ge­wis­sens­bis­se gab sie ihre Op­fer­wil­lig­keit zu er­ken­nen. Sie be­griff das Op­fer Abra­hams, wie sie sag­te, voll­stän­dig; denn sie wür­de un­be­dingt Va­ter und Mut­ter tö­ten, wenn sie den Be­fehl des Him­mels dazu er­hiel­te. Ih­rer Mei­nung nach kön­ne Gott nichts miss­fal­len, was zu ei­nem löb­li­chen Zwe­cke ge­sch­ehe. Die Grä­fin hat­te ih­ren Vor­teil wahr­ge­nom­men, und sie, ohne dass sie es merk­te, eine er­bau­li­che Um­schrei­bung des al­ten Grund­satzes »der Zweck hei­ligt die Mit­tel« aus­füh­ren las­sen.

»Sie den­ken also Schwes­ter,« frag­te sie »dass Gott je­des Op­fer an­nimmt, und die Tat ver­zeiht, wenn der Be­weg­grund ein rei­ner ist?«

»Wer woll­te das be­zwei­feln, Ma­da­me? Eine an sich ta­delns­wer­te Hand­lung wird durch die Ab­sicht, die uns lei­tet, ver­dienst­lich.«

So fuh­ren sie noch lan­ge fort, den Wil­len Got­tes aus­ein­an­der­zu­set­zen, sei­ne Ent­schei­dun­gen ge­wis­ser­mas­sen vor­weg zu neh­men; sie schrie­ben ihm schliess­lich ein In­ter­es­se an Din­gen zu, die ihn in der Tat gar nichts an­gin­gen.

Al­les die­ses war na­tür­lich ge­schickt ver­schlei­ert; aber je­des Wort der ehr­wür­di­gen Schwes­ter leg­te eine Bre­sche in die Wi­der­stands­kraft der Pro­sti­tu­ier­ten. Dann lenk­te die Un­ter­hal­tung sich auf das Or­dens­haus, die Obe­rin, die Schwes­ter selbst und ihre klei­ne Nach­ba­rin, die Schwes­ter Ni­ce­pho­ra. Man hat­te sie nach Ha­vre be­ru­fen, um dort im La­za­reth die Pfle­ge der Blat­tern­kran­ken zu über­neh­men. Sie be­schrieb das Aus­se­hen die­ser ar­men Sol­da­ten und schil­der­te alle Ein­zeln­hei­ten der Krank­heit. Und wäh­rend sie nun durch die Lau­ne die­ses Preus­sen zu­rück­ge­hal­ten wür­den, stür­be viel­leicht eine gan­ze An­zahl Fran­zo­sen, die durch ihre Pfle­ge hät­ten ge­ret­tet wer­den kön­nen. Die Pfle­ge kran­ker Sol­da­ten sei ihre Spe­zia­li­tät. Sie wäre in der Krim, in Ita­li­en, in Ös­ter­reich mit­ge­we­sen. Wäh­rend sie so ih­ren Rei­se­ge­fähr­ten er­zähl­te, ent­pupp­te sie sich vor de­ren Au­gen plötz­lich als eine je­ner wack­ren mu­ti­gen Or­dens­frau­en, die da­für ge­schaf­fen zu sein schei­nen, im Kampf­ge­wühl die Ver­wun­de­ten auf­zu­he­ben und mit ei­nem Wort die ro­he­s­ten Schmier­fin­ken zum Ge­hor­sam zu brin­gen. Sie war eine ech­te Schwes­ter Ra-ta-plan, de­ren ge­furch­tes mit zahl­lo­sen Lö­chern be­deck­tes Ge­sicht selbst ein Bild der Ver­wüs­tung des Krie­ges bot.

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