Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Meh­re­re Frank­ti­reurs-Le­gio­nen mit pomp­haf­ten Be­zeich­nun­gen, wie »Rä­cher der Schmach« – »Bür­ger des Gra­bes« – »Ge­nos­sen des To­des« folg­ten jetzt; es wa­ren die rei­nen Ban­di­ten­ge­sich­ter.

Ihre Füh­rer, ehe­ma­li­ge Tuch- oder Ge­trei­de­händ­ler, Ker­zen- und Sei­fen-Krä­mer, die der Zu­fall zu Krie­gern ge­stem­pelt hat­te und die ih­res Gel­des oder ih­rer lan­gen Schnurr­bär­te we­gen zu Of­fi­zie­ren ge­wählt wur­den, plau­der­ten, waf­fen­strot­zend mit Tres­sen und Bor­ten über­la­den, mit weit­hin­schal­len­der Stim­me, er­ör­ter­ten ihre Feld­zugsplä­ne und ta­ten, als ob sie mit ih­rem großen Mau­le ganz al­lein das un­glück­li­che Va­ter­land ret­ten könn­ten. Vor ih­ren ei­ge­nen Leu­ten, rich­ti­gem Gal­gen­ge­sin­del, eben­so auf­ge­legt zum Kampf, wie zum Rau­ben und Plün­dern, schie­nen sie je­doch einen ge­wis­sen Re­spekt zu ha­ben.

Die Preus­sen wür­den, wie es hiess, dem­nächst in Rou­en ein­zie­hen.

Die Na­tio­nal­gar­de, die seit zwei Mo­na­ten mit großer Vor­sicht die um­lie­gen­den Wäl­der durch­streif­te und da­bei zu­wei­len ihre ei­ge­nen Pos­ten nie­der­schoss, die sich so­fort ge­fechts­be­reit mach­te, wenn nur ein Ka­nin­chen durchs Ge­büsch husch­te, war heim­ge­kehrt. Ihre Waf­fen, ihre Uni­for­men, ihr gan­zer Auf­putz mit dem sie sonst auf drei Mei­len in der Run­de die Stras­sen­grä­ben ver­zier­te, wa­ren plötz­lich ver­schwun­den.

Die letz­ten fran­zö­si­schen Sol­da­ten über­schrit­ten end­lich die Sei­ne um über Saint-Se­ver und Bourg-Achard sich nach Pont-Au­de­mer zu wen­den. Ih­nen folg­te der ver­zwei­fel­te Ge­ne­ral, der mit die­sen ge­lo­cker­ten Ver­bän­den nichts mehr an­fan­gen konn­te und selbst von dem Zu­sam­men­bru­che ei­nes Vol­kes mit fort­ge­ris­sen wur­de, das, ge­wohnt zu sie­gen, trotz sei­ner sprich­wört­li­chen Tap­fer­keit schmäh­lich ge­schla­gen war. Er ging zu Fuss zwi­schen zwei Or­don­nanz-Of­fi­zie­ren.

Dann ver­brei­te­te sich tie­fe Ruhe, eine furcht­sa­me, schwei­gen­de Er­war­tung in der Stadt. Ängst­lich harr­ten die be­sorg­ten Bür­ger auf die An­kunft der Sie­ger; sie zit­ter­ten bei dem Ge­dan­ken, dass man ih­ren Brat­spiess oder ihr großes Kü­chen­mes­ser für eine Waf­fe an­se­hen könn­te.

Al­les Le­ben schi­en zu sto­cken, die Lä­den wa­ren ge­schlos­sen, stumm la­gen die Stras­sen da. Hin und wie­der schlich ein Bür­ger, be­drückt von der schwü­len Stil­le has­tig längs der Häu­ser.

Die­se Er­war­tung war so be­ängs­ti­gend, dass man die An­kunft des Fein­des fast her­bei­sehn­te.

Am Nach­mit­tage des Ta­ges, der dem Ab­marsch der Fran­zo­sen folg­te, tauch­ten plötz­lich ei­ni­ge Ula­nen auf und rit­ten im schnells­ten Tem­po durch die Stras­sen der Stadt. Dann stieg et­was spä­ter eine dunkle Mas­se vom St. Ka­tha­ri­nen­ber­ge her­un­ter, wäh­rend auf den Stras­sen von Dar­ne­tal und Bois­guil­lau­me zwei wei­te­re Ab­tei­lun­gen in die Stadt ein­dran­gen. Die Avant­gar­den drei­er Korps ver­ei­nig­ten sich gleich­zei­tig auf dem Platz vor dem Rat­hau­se. Auf al­len an­gren­zen­den Stras­sen ka­men die deut­schen Trup­pen her­an, und das Pflas­ter er­dröhn­te un­ter dem fes­ten gleich­mäs­si­gen Tritt der Ba­tail­lo­ne.

Längs der Häu­ser, die ver­las­sen und wie aus­ge­stor­ben dala­gen, er­tön­ten in tie­fen Kehl­lau­ten fremd­ar­ti­ge Kom­man­do­ru­fe. Hin­ter den ge­schlos­se­nen Lä­den be­trach­te­ten ängst­li­che Au­gen die Sie­ger, die nun durch »Kriegs­recht« Her­ren der Stadt, Her­ren von Ei­gen­tum und Le­ben ge­wor­den wa­ren. Die Ein­woh­ner hat­ten in ih­ren dunklen Zim­mern einen ähn­li­chen pein­li­chen Ein­druck, wie ihn ein Erd­be­ben, eine furcht­ba­re Er­schüt­te­rung des Hau­ses her­vor­ruft, der ge­gen­über alle Vor­sichts­mass­re­geln und alle mensch­li­chen Kräf­te wir­kungs­los sind. Das­sel­be Ge­fühl er­greift uns stets, wenn wir se­hen, dass alle Ord­nung ge­stört ist, dass jede Si­cher­heit schwin­det, und dass al­les was sonst mensch­li­che und na­tür­li­che Ge­set­ze be­schüt­zen, sich in Hän­den ei­ner un­be­kann­ten ro­hen Ge­walt be­fin­det. Ein Erd­be­ben, das eine gan­ze Ein­woh­ner­schaft un­ter den Trüm­mern der Häu­ser be­gräbt, ein Fluss, der aus sei­nen Ufern tritt und mit sei­nen Wo­gen die Leich­na­me er­trun­ke­ner Land­leu­te, die Ka­da­ver von Rind­vieh und Bal­ken-Trüm­mer da­hin­wälzt, oder eine sieg­rei­che Ar­mee end­lich, wel­che die Ver­tei­di­ger nie­der­met­zelt, die fried­fer­ti­gen Bür­ger als Ge­fan­ge­ne fort­schleppt, wel­che im Na­men des Schwer­tes raubt und Gott mit dem Don­ner der Ka­no­nen fei­ert, sind al­les schreck­li­che Prü­fun­gen, die je­den Glau­ben an die ewi­ge Ge­rech­tig­keit ver­nich­ten, jede Hoff­nung zer­stö­ren, die man uns auf den Schutz des Him­mels und die Klug­heit der Men­schen ein­zu­flös­sen sucht.

Bald klopf­ten an je­der Hau­stü­re klei­ne Ab­tei­lun­gen, die dann im In­nern ver­schwan­den. Es war die Ein­quar­tie­rung, die der Be­sitz­nah­me folg­te. Den Be­sieg­ten er­wuchs jetzt die Pf­licht, sich den Sie­gern ge­fäl­lig zu zei­gen.

Nach ei­ni­ger Zeit, als der ers­te Schre­cken ein­mal über­wun­den war, trat aufs Neue eine ge­wis­se Be­ru­hi­gung ein. In vie­len Fa­mi­li­en ass der preus­si­sche Of­fi­zier mit bei Ti­sche. Häu­fig zeig­te er sich als wohl­er­zo­ge­ner Mann, der aus Höf­lig­keit Frank­reichs Lob sang und sein Be­dau­ern aus­sprach, ge­gen das­sel­be kämp­fen zu müs­sen. Man war ihm dank­bar für sein Zart­ge­fühl; und zu­dem konn­te man nicht wis­sen, ob man nicht dem­nächst sei­ner Für­spra­che be­durf­te. Wenn man sich gut mit ihm stell­te, wür­de man viel­leicht we­ni­ger Ein­quar­tie­rung er­hal­ten. Und warum über­haupt je­man­den be­lei­di­gen, von dem man gänz­lich ab­hän­gig war? Das wäre eher ver­mes­sen als kühn ge­we­sen. – Sch­liess­lich sag­te man sich auch, – in­dem die be­kann­te fran­zö­si­sche Gast­freund­lich­keit zum Grun­de die­nen muss­te, – dass es wohl ge­stat­tet sei, im In­ne­ren des ei­ge­nen Hau­ses ge­gen den frem­den Krie­ger höf­lich zu sein, vor­aus­ge­setzt dass man sich öf­fent­lich vor je­der Ver­trau­lich­keit hü­te­te. Draus­sen frei­lich kann­te man sich nicht, wäh­rend man zu Hau­se ger­ne plau­der­te, so­dass der Deut­sche je­den Abend ein Stünd­chen län­ger blieb, um sich am Fa­mi­li­en­le­ben zu be­tei­li­gen.

Die Stadt selbst nahm all­mäh­lich ihr ge­wöhn­li­ches Aus­se­hen wie­der an. Die Fran­zo­sen gin­gen zwar selbst noch nicht aus, aber die preus­si­schen Sol­da­ten schwärm­ten durch die Gas­sen. Im Üb­ri­gen schie­nen auch die Of­fi­zie­re der blau­en Husa­ren, wel­che mit ei­ner ge­wis­sen An­mas­sung ihre Sä­bel auf dem Trot­toir schlep­pen lies­sen, nicht mein Ver­ach­tung ge­gen die ein­fa­chen Bür­ger zu he­gen, als die Of­fi­zie­re der Chas­seurs die das Jahr vor­her in dem­sel­ben Café ge­zecht hat­ten.

Im­mer­hin lag et­was in der Luft, et­was ei­gen­tüm­lich Frem­des; et­was selt­sam un­er­träg­li­ches, wie ein Dunst, der sich ver­brei­tet; der Dunst der In­va­si­on. Er er­füll­te die Woh­nun­gen und öf­fent­li­che Plät­ze, gab den Spei­sen sei­nen Bei­ge­schmack und mach­te ei­nem den Ein­druck, als sei man auf Rei­sen fern bei ei­nem ge­fähr­li­chen Wil­den-Stamm.

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