Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Die Sie­ger ver­lang­ten Geld, sehr viel Geld. Die Ein­woh­ner zahl­ten stets; sie wa­ren ja wohl­ha­bend. Aber je rei­cher ein nor­man­ni­scher Kauf­mann ist, umso schwe­rer wird ihm je­des Op­fer, das er brin­gen soll, de­sto schmerz­li­cher trennt er sich von je­dem Geld­stück­chen, das er in an­de­re Hän­de wan­dern sieht.

Un­ter­des­sen fisch­ten zwei oder drei Mei­len un­ter­halb der Stadt bei Crois­set, Diep­pe­da­le oder Biess­art die Fi­scher und Boots­leu­te hin und wie­der den Leich­nam ei­nes Deut­schen auf, der durch einen Dolch­stich, durch einen Stein­hieb den Hin­ter­kopf, durch einen Sturz von der Brücke sein Le­ben ein­ge­büsst hat­te. Der Schlamm des Flus­ses be­deck­te die­se Op­fer ei­ner furcht­ba­ren aber ge­rech­ten Ra­che, ei­nes stum­men Hel­den­muts, ei­nes stil­len Über­falls, ge­fähr­li­cher als die of­fe­ne Schlacht und ohne den ver­dien­ten Lohn des Ruh­mes.

Der Hass ge­gen den frem­den Ein­dring­ling drückt eben man­chem Furcht­lo­sen, der be­reit ist für eine Idee zu ster­ben, die Waf­fe in die Hand.

Da üb­ri­gens die Ein­dring­lin­ge schliess­lich, wenn­gleich sie un­be­ding­ten Ge­hor­sam ge­gen alle ihre Be­feh­le ver­lang­ten, in kei­ner Wei­se die schreck­li­chen Gerüch­te be­stä­tig­ten, wel­che ih­rem Sie­ges­mar­sche vor­aus­ge­lau­fen wa­ren, so fass­te man wie­der Mut, und der Ge­schäfts­sinn be­gann sich all­mäh­lich wie­der im Her­zen der ein­hei­mi­schen Kauf­leu­te zu re­gen. Ei­ni­ge von ih­nen hat­ten wich­ti­ge An­ge­le­gen­hei­ten in Ha­vre ab­zu­wi­ckeln, wel­ches die fran­zö­si­sche Ar­mee noch be­setzt hielt. Sie hoff­ten die­sen Ha­fen zu er­rei­chen, in­dem sie sich auf dem Land­we­ge nach Diep­pe be­ga­ben, um sich dort ein­zu­schif­fen.

Durch Ver­mitt­lung der deut­schen Of­fi­zie­re, de­ren Be­kannt­schaft sie ge­macht hat­ten, er­lang­ten sie vom kom­man­die­ren­den Ge­ne­ral die Er­laub­nis zur Abrei­se.

So wur­de denn ein großer vier­spän­ni­ger Om­ni­bus für die­se Rei­se ge­nom­men, an der sich zehn Per­so­nen be­tei­lig­ten. Die Ab­fahrt soll­te an ei­nem Diens­tag Mor­gen noch vor Ta­ge­s­an­bruch statt­fin­den, um je­des Auf­se­hen zu ver­mei­den.

Um halb fünf tra­fen sich die Rei­sen­den im Hofe des Hôtel de Nor­man­die, wo der Wa­gen be­reit­stand. Sie wa­ren noch schlaf­trun­ken und zit­ter­ten un­ter ih­rer Um­hül­lung vor Käl­te. An­fangs war ein Er­ken­nen in der Dun­kel­heit schwer mög­lich; die zu­sam­men­ge­raff­ten dich­ten Win­ter­klei­der lies­sen alle die Leu­te wie be­hä­bi­ge Pfar­rer in lan­gen Su­ta­nen aus­se­hen. Zwei Her­ren er­kann­ten sich in­des­sen und ein drit­ter trat auf sie zu. »Ich brin­ge mei­ne Frau fort« sag­te der eine. »Ich eben­falls.« »Und ich auch.« »Wir wer­den nicht nach Rou­en zu­rück­keh­ren; und wenn die Preus­sen sich Ha­vre nä­hern soll­ten, ge­hen wir nach Eng­land,« füg­te der ers­te hin­zu. Alle hat­ten die­sel­be Ab­sicht, die ih­rer gleich­ar­ti­gen Ge­müts­be­schaf­fen­heit ent­sprach.

Der Wa­gen war noch nicht an­ge­spannt. Zu­wei­len tauch­te eine klei­ne La­ter­ne, die ein Stall­knecht trug, aus ei­ner fins­te­ren Türe auf, um gleich dar­auf in ei­ner an­de­ren wie­der zu ver­schwin­den. Man hör­te Pfer­de­ge­tram­pel und lau­tes Flu­chen aus dem In­nern des Stall­ge­bäu­des. Leich­tes Schel­len­ge­klin­gel be­wies, dass man das Ge­schirr auf­leg­te. Bald wur­de die­ses Ge­klin­gel zu ei­nem deut­li­chen fort­ge­setz­ten Läu­ten, wel­ches je nach der Be­we­gung des Tie­res zu­wei­len ganz auf­hör­te, um dann plötz­lich umso lau­ter wie­der zu be­gin­nen, wäh­rend der Bo­den un­ter dem Huf­ei­sen wie­der­hall­te.

Plötz­lich wur­de die Türe zu­ge­macht; je­des Geräusch ver­schwand. Auch die frös­teln­den Bür­ger schwie­gen; starr und un­be­weg­lich stan­den sie um­her.

Der Schnee fiel in dich­ten Flo­cken un­abläs­sig nie­der; er hüll­te alle Ge­stal­ten, alle Ge­gen­stän­de mit sei­ner ei­si­gen Mas­se ein. Bei der tie­fen Gra­bes­s­til­le, in der die Stadt noch ruh­te, hör­te man nur die­ses un­be­stimm­te ein­för­mi­ge Ge­rie­sel des Schnees. Es war mehr eine Emp­fin­dung wie ein Geräusch, die­ses Er­zit­tern leich­ter Ato­me, die den gan­zen Luf­traum er­füll­ten und lang­sam die Erde be­deck­ten.

Der Mann mit der La­ter­ne er­schi­en aber­mals und zog am Zü­gel ein ver­dros­sen da­hin­schrei­ten­des Pferd hin­ter sich her. Er stell­te es an die Deich­sel und leg­te die Strän­ge an, wo­bei er sich mehr­fach ver­si­cher­te, dass am Ge­schirr al­les in Ord­nung sei. Da er in der einen Hand die La­ter­ne hal­ten muss­te, so brauch­te er ziem­lich viel Zeit zu die­ser Be­schäf­ti­gung. Als er sich end­lich um­wand­te, um das zwei­te Pferd zu ho­len, be­merk­te er die re­gungs­los da­ste­hen­den schon ganz in Schnee gehüll­ten Rei­sen­den.

»Wa­rum stei­gen Sie nicht ein? Sie sind doch im Wa­gen we­nigs­tens ge­schützt,« frag­te er er­staunt.

In der Tat, dar­an hat­te noch kei­ner ge­dacht; und nun stürz­te al­les auf den Wa­gen zu. Die drei Her­ren von vor­hin lies­sen zu­erst ihre Frau­en Platz neh­men und folg­ten dann. Dann nah­men die üb­ri­gen bis zur Un­kennt­lich­keit ein­ge­mumm­ten Ge­stal­ten schwei­gend ihre Sit­ze ein.

Der Bo­den war zum Schutz der Füs­se mit Stroh be­deckt. Die Da­men im Hin­ter­grun­de hat­ten sich klei­ne kup­fer­ne Wärm­ap­pa­ra­te mit­ge­bracht und zün­de­ten jetzt die prä­pa­rier­te Koh­le der­sel­ben an, wo­bei sie sich mit lei­ser Stim­me von den längst be­kann­ten Vor­tei­len der­sel­ben un­ter­hiel­ten.

End­lich war der Om­ni­bus be­spannt; des schlech­ten We­ges hal­ber hat­te man sechs Pfer­de statt der ur­sprüng­lich be­stimm­ten vier ge­nom­men. »Ist al­les ein­ge­stie­gen?« frag­te eine Stim­me draus­sen. »Ja­wohl« er­tön­te es von in­nen, und der Wa­gen setz­te sich in Be­we­gung.

Es ging lang­sam, sehr lang­sam, in ge­mäch­li­chem Schritt vor­wärts. Die Rä­der ver­san­ken im Schnee; der gan­ze Kas­ten ächz­te und krach­te. Die Pfer­de rutsch­ten, schnaub­ten und dampf­ten. Die lan­ge Peit­sche des Kut­schers knall­te ohne Un­ter­lass. Sie flog bald hier bald dort­hin, ihre Schnur roll­te sich zu­sam­men wie eine Schlan­ge, um dann plötz­lich auf der Krup­pe ei­nes Pfer­des wie­der nie­der­zu­sau­sen, das nun mit ei­nem merk­ba­ren Ruck aufs neue an­zog.

Un­merk­lich brach der lich­te Tag an. Die leich­ten Flo­cken, wel­che ein Rei­sen­der, ein ech­tes Roue­ner Kind, mit ei­nem Wat­te­re­gen ver­gli­chen hat­te, fie­len nicht mehr. Zwi­schen dunklen trü­ben Wol­ken zeig­te sich eine mat­te Hel­le, wel­che die Schnee­flä­che nur umso deut­li­cher her­vor­tre­ten ließ, von der sich bald eine Rei­he reif­be­deck­ter Bäu­me, bald ein ein­zel­nes schnee­be­la­de­nes Stroh­dach ab­hob.

Beim trü­ben Däm­mer­licht des an­bre­chen­den mor­gens be­gann man sich im Wa­gen ge­gen­sei­tig neu­gie­rig zu be­trach­ten.

Ganz im Hin­ter­grun­de auf den letz­ten Plät­zen schlum­mer­ten ein­an­der ge­gen­über Herr und Frau Loi­seau, Wein­groß­händ­ler aus der Stras­se Grand-Pont. Als sein Prin­zi­pal sei­ner Zeit Ban­ke­rott mach­te, hat­te Loi­seau das Ge­schäft über­nom­men und sein Glück da­bei ge­fun­den. Er ver­kauf­te sei­nen sehr schlech­ten Wein sehr bil­lig an die klei­nen Kneip­wir­te auf dem Lan­de und galt bei sei­nen Freun­den und Be­kann­ten für einen schlau­en Fuchs; er war ein ech­ter Nor­man­ne, aus List und Gut­mü­tig­keit zu­sam­men­ge­setzt.

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