Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Aber wir sind jetzt die Her­ren!« rief er. »Uns ge­hört Frank­reich.«

Mit ei­nem Ruck war sie von sei­nem Schoss her­un­ter und tau­mel­te auf ih­rem Stuhl. Er aber sprang auf, hob sein Glas über den Tisch und wie­der­hol­te:

»Uns ge­hört Frank­reich mit sei­nen Be­woh­nern, mit sei­nen Wäl­dern, Häu­sern und Fel­dern!«

Die Üb­ri­gen eben so plötz­lich von ei­ner un­sin­ni­gen mi­li­tä­ri­schen Be­geis­te­rung er­fasst, ho­ben eben­falls in ih­rer ro­hen Trun­ken­heit die Glä­ser.

»Es lebe Preus­sen!« brüll­ten sie wie aus ei­nem Mun­de. Und sie leer­ten die Glä­ser mit ei­nem Zuge.

Schwei­gend, von Furcht er­grif­fen, wag­ten die Mäd­chen kei­nen Wi­der­spruch. Selbst Ra­hel schwieg, un­fä­hig, et­was zu er­wi­dern.

Da setz­te der klei­ne Frei­herr sein frisch ge­füll­tes Sekt­glas auf den Kopf der Jü­din und schrie:

»Uns ge­hö­ren auch alle Frau­en Frank­reichs.« Sie sprang so schnell auf, dass die Kris­tall­scha­le um­kipp­te und klir­rend auf dem Bo­den zer­sprang, wäh­rend der gol­di­ge Schaum­wein wie zur Tau­fe ihre schwar­zen Haa­re durch­tränk­te. Mit be­ben­den Lip­pen trotz­te sie dem Bli­cke des noch im­mer lä­cheln­den Of­fi­zie­res.

»Das … das … das ist nicht wahr, ver­stehst Du! Die fran­zö­si­schen Frau­en be­kommt Ihr nicht!«

Er setz­te sich und schüt­tel­te sich vor La­chen.

»Die Klei­ne ist wirk­lich naiv,« stam­mel­te er. »Zu was bist Du denn sonst hier, mein Schatz?«

An­fangs schwieg sie fas­sungs­los, weil sie in ih­rer Ver­wir­rung den Sinn sei­ner Wor­te nicht ver­stand. Dann aber, als sie sei­ne Fra­ge be­grif­fen hat­te, schrie sie ihm em­pört ins Ge­sicht.

»Ich … ich? … Ich bin kei­ne Frau, ich bin eine Dir­ne. So eine ist ge­ra­de gut ge­nug für Euch Preus­sen!«

Kaum hat­te sie aus­ge­spro­chen, als er ihr mit vol­ler Kraft eine Ohr­fei­ge ver­setz­te. Als er aber dann sinn­los vor Wut zu ei­nem zwei­ten Schla­ge aus­hol­te, er­griff sie vom Ti­sche ein Des­sert­mes­ser mit sil­ber­ner Klin­ge und stiess es ihm in den Hals, ge­nau in die Höh­lung, wo die Brust an­setzt. Das voll­zog sich so schnell, dass man es kaum ge­wahr wur­de.

Ein Wort, das er ge­ra­de noch spre­chen woll­te, blieb ihm im Hal­se ste­cken. Zit­ternd sass er da, mit ei­nem furcht­ba­ren Blick im Auge.

Alle sties­sen einen lau­ten Schrei aus und spran­gen wirr durch­ein­an­der. Aber Ra­hel warf dem Lieu­ten­ant Otto ih­ren Stuhl zwi­schen die Bei­ne, dass er der Län­ge nach hin­fiel. Dann lief sie an’s Fens­ter, riss es auf, und ehe man ihr fol­gen konn­te, hat­te sie sich hin­aus­ge­schwun­gen in die fins­te­re Nacht, in den im­mer noch strö­men­den Re­gen.

Mam­sell Fifi war nach zwei Mi­nu­ten tot. Da grif­fen Schön­burg und Groß­ling nach ih­ren Waf­fen, um die Wei­ber nie­der­zu­ste­chen. Nur mit Mühe konn­te der Ma­jor ein Blut­bad ver­hin­dern. Er ließ die vier be­stürz­ten Mäd­chen un­ter Be­wa­chung von zwei Mann in ein Zim­mer sper­ren. Dann ver­teil­te er sei­ne Leu­te wie zum Ge­fecht, und ord­ne­te die Ver­fol­gung der Flüch­ti­gen an, die er si­cher zu er­wi­schen hoff­te.

Fünf­zig Mann wur­den mit den strengs­ten Be­feh­len in den Park ge­sandt. Zwei­hun­dert an­de­re soll­ten die Ge­höl­ze und alle Häu­ser des Ta­les durch­su­chen.

Der in ei­nem Au­gen­bli­cke ab­ge­deck­te Tisch diente jetzt als To­ten­bett, und die vier Of­fi­zie­re blie­ben er­nüch­tert, starr, mit erns­ter Dienst­mie­ne am Fens­ter ste­hen und lausch­ten in die Nacht hin­aus.

Der hef­ti­ge Re­gen ström­te wei­ter. Ein un­aus­ge­setz­tes Plät­schern hall­te durch die Fins­ter­nis, ein lei­ses Mur­meln von nie­der­rau­schen­dem, ab­flies­sen­dem, trop­fen­dem und zu­rück­sprü­hen­dem Was­ser.

Plötz­lich fiel ein Schuss, dann weit ent­fernt ein zwei­ter; und so hör­te man vier Stun­den lang hier und dort bald nä­her, bald ent­fern­ter Schüs­se fal­len, Sam­mel­ru­fe, selt­sa­me Wor­te, die wie ein An­ruf aus tiefer Brust klan­gen.

Ge­gen Mor­gen rück­te al­les wie­der ein. Zwei Sol­da­ten wa­ren bei dem Ei­fer der Ver­fol­gung und der Über­stür­zung die­ser nächt­li­chen Jagd von den ei­ge­nen Ka­me­ra­den er­schos­sen wor­den; drei wei­te­re wa­ren ver­wun­det.

Aber Ra­hel hat­te man nicht ent­de­cken kön­nen.

Nun wur­den die Be­woh­ner be­droht, in den Häu­sern das obers­te zu un­terst ge­kehrt, die gan­ze Ge­gend durch­streift und ab­ge­trie­ben. Ver­ge­bens! Die Jü­din schi­en bei ih­rer Flucht nicht die lei­ses­te Spur hin­ter­las­sen zu ha­ben.

Auf die er­folg­te Mel­dung hin be­fahl der Ge­ne­ral die Sa­che nie­der­zu­schla­gen, um der Ar­mee kein schlech­tes Bei­spiel zu ge­ben. Der Ma­jor er­hielt eine Dis­zi­pli­nar­stra­fe und be­straf­te sei­ner­seits wie­der sei­ne Un­ter­ge­be­nen. Man führt nicht Krieg um Kurzweil zu trei­ben und sich mit öf­fent­li­chen Dir­nen zu amü­sie­ren,« hat­te der Ge­ne­ral ge­schrie­ben; und der Graf Farls­berg, zor­nig über die­sen Ver­weis, be­schloss, sich an den Ein­woh­nern zu rä­chen.

Um einen pas­sen­den Vor­wand zu fin­den, ließ er den Pfar­rer ru­fen und be­fahl ihm, beim Be­gräb­nis des Frei­herrn von Ey­rich, die Glo­cke läu­ten zu las­sen.

Wi­der Er­war­ten füg­te sich der Pfar­rer ganz un­ter­wür­fig und war zu al­lem be­reit. Und als Mam­sell Fi­fi’s ent­seel­ter Kör­per un­ter dem Ge­leit von Sol­da­ten mit ge­la­de­nem Ge­wehr Schloss Uville ver­liess, um zum Kirch­hof ge­bracht zu wer­den, ließ die Glo­cke zum ers­ten Male ihr fei­er­li­ches To­ten­ge­läu­te er­tö­nen. Fast hei­ter hall­ten ihre Töne, als ob eine freund­li­che Hand sie ge­strei­chelt hät­te.

Abends er­klang sie wie­der und am an­de­ren Mor­gen eben­so; kei­nen Tag setz­te sie jetzt mehr aus. So oft man nur woll­te, er­tön­te sie. So­gar nachts manch­mal setz­te sie sich ganz von selbst in Be­we­gung und tat lang­sam zwei oder drei Schlä­ge in der Fins­ter­nis. Es war als ob sie, er­wacht ohne zu wis­sen wo­durch, von ei­ner selt­sa­men Freu­de er­grif­fen wäre. Die Dorf­be­woh­ner glaub­ten ein­stim­mig, sie sei ver­hext, und nie­mand aus­ser dem Pfar­rer und dem Mess­ner, wag­te sich nach dem Glock­en­tur­me zu nä­hern.

Da dro­ben aber leb­te ein ar­mes Mäd­chen in Not und Angst, wel­ches die bei­den Män­ner heim­lich dort ver­sorg­ten.

Sie blieb dort bis zum Ab­zug der deut­schen Trup­pen. Dann lieh sich ei­nes Abends der Pfar­rer den Korb­wa­gen des Bäckers und brach­te sel­ber sei­nen Schütz­ling bis an die Tore von Rou­en. Dort an­ge­kom­men nahm er mit ei­ner vä­ter­li­chen Umar­mung von ihr Ab­schied. Sie stieg vom Wa­gen und schritt has­tig dem öf­fent­li­chen Hau­se zu, des­sen In­ha­be­rin sie längst für tot ge­hal­ten hat­te.

Ein vor­ur­teils­frei­er Pa­tri­ot, der sie an­fangs we­gen ih­rer schö­nen Tat und spä­ter um ih­rer selbst wil­len lieb­ge­won­nen hat­te, nahm sie ei­ni­ge Zeit dar­auf von dort her­aus und hei­ra­te­te sie. Sie wur­de eine Dame und ge­noss ihr An­se­hen so gut wie vie­le an­de­re.

*

Fett-Kloss

Meh­re­re Tage hin­ter­ein­an­der wa­ren die Über­res­te der ge­schla­ge­nen Ar­mee durch die Stadt ge­zo­gen. Eine Trup­pe konn­te man das schon nicht mehr nen­nen, son­dern höchs­tens eine zü­gel­lo­se Hor­de. Den Bart lang und schmut­zig, die Uni­form zer­fetzt, ohne Fah­nen, ohne Ord­nung zo­gen die Leu­te in läs­si­ger Hal­tung da­hin. Alle schie­nen von der Übe­r­an­stren­gung er­mat­tet, kei­nes Ge­dan­kens, kei­ner Ent­sch­lies­sung fä­hig, nur noch aus Ge­wohn­heit wei­ter zu mar­schie­ren; so­bald Halt ge­macht wur­de, san­ken sie vor Er­mü­dung um. Sie be­stan­den in der Haupt­sa­che aus Mo­bil­gar­den, fried­li­chen Leu­ten, harm­lo­sen Spiess­bür­gern, die un­ter der Last des Ge­weh­res zu­sam­men­knick­ten, klei­nen mun­tren Schwät­zern, zum Bra­mar­ba­sie­ren und je­der Art von Be­geis­te­rung gern ge­neigt, eben­so be­reit zum An­griff wie zur Flucht. Dar­un­ter be­merk­te man dann hin und wie­der ei­ni­ge Ro­tho­sen, die Trüm­mer ei­ner in der Haupt­schlacht auf­ge­rie­be­nen Di­vi­si­on, die dunklen Uni­for­men der Ar­til­le­ris­ten, in Reih und Glied mit der In­fan­te­rie; und ganz zu­wei­len den blan­ken Helm ei­nes Dra­go­ners der mit schwe­ren Tritt nur müh­sam dem Tem­po der leich­ten Trup­pen folg­te.

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