Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Der klei­ne Lieu­ten­ant be­gab sich in den Sa­lon, um zu su­chen, was er brauch­te. Bald kam er mit ei­ner zier­li­chen chi­ne­si­schen Tee­kan­ne wie­der, die er mit Schiess­pul­ver an­füll­te. Durch den Schna­bel steck­te er vor­sich­tig ein lan­ges Stück Pfei­fen­schwamm, zün­de­te es an, und leg­te die­ses höl­li­sche Zer­stö­rungs­in­stru­ment schleu­nigst im Sa­lon wie­der nie­der.

Dann kehr­te er zu­rück und schloss die Tür. Die Deut­schen stan­den mit lä­cheln­der Mie­ne und war­te­ten auf den Er­folg die­ser kin­di­schen Spie­le­rei. So­bald die Ex­plo­si­on im Schlos­se wie­der­hall­te, stürz­ten alle zu­gleich vor.

Mam­sell Fifi trat zu­erst ein und klatsch­te aus­ser sich vor Ver­gnü­gen in die Hän­de, als sie eine Ve­nus aus Ter­ra­cot­ta be­merk­te, der end­lich der Kopf ab­ge­sprun­gen war. Je­der nahm ir­gend ein Stück Por­zel­lan in die Hand und be­trach­te­te mit Er­stau­nen die selt­sa­men Ris­se, wel­che die Ex­plo­si­on her­vor­ge­ru­fen hat­te, prüf­te die neu­en Sprün­ge und stell­te ein­zel­ne Ver­let­zun­gen fest, die an­schei­nend schon von frü­he­ren Ex­plo­sio­nen her­rühr­ten. Mit vä­ter­li­cher Mie­ne be­sah sich der Ma­jor die Ver­wüs­tung, wel­che die­ses Scheu­sal von ei­nem zwei­ten Nero be­reits in dem großen Rau­me an­ge­rich­tet hat­te. »Dies­mal war die Wir­kung groß­ar­tig,« sag­te er wohl­wol­lend, als er beim Hin­aus­ge­hen noch einen letz­ten Blick auf das Trüm­mer­feld warf.

Im Spei­se­zim­mer war es in­des­sen kaum mehr zum Aus­hal­ten, denn eine un­ge­heu­re Dampf­wol­ke war durch die of­fe­ne Saal­tü­re ge­drun­gen und hat­te sich mit dem Ta­ba­krau­che ver­mischt. Der Ma­jor öff­ne­te das Fens­ter und alle Of­fi­zie­re, die zu ei­nem letz­ten Gla­se Co­gnak zu­rück­ge­kehrt wa­ren, eil­ten dort­hin.

Die feuch­te Luft drang in das Zim­mer und führ­te eine Art Was­ser­staub mit sich, der die Bär­te der Of­fi­zie­re näss­te, wäh­rend sie be­gie­rig den Duft der über­schwemm­ten Flu­ren ein­so­gen. Sie be­trach­te­ten die großen Bäu­me, die sich un­ter ih­rer Re­gen­last beug­ten, das wei­te Tal, wel­ches bei die­sem Er­guss der dunklen nied­ri­gen Wol­ken förm­lich dampf­te, und den Kirch­turm in der Fer­ne, des­sen graue Spit­ze sich dun­kel von dem Re­gen­schlei­er ab­hob.

Seit ih­rer An­kunft hat­ten die Glo­cken des­sel­ben nicht mehr ge­läu­tet. Dies war aber auch das ein­zi­ge Zei­chen von Wi­der­stand, dem die Ein­dring­lin­ge sei­tens der Be­woh­ner der Um­ge­gend be­geg­net wa­ren. Der Pfar­rer hat­te sich nie­mals ge­wei­gert, preus­si­sche Sol­da­ten bei sich auf­zu­neh­men und zu ver­pfle­gen; er hat­te so­gar mehr­mals der Ein­la­dung zu ei­ner Fla­sche Bier oder Bor­deaux beim feind­li­chen Kom­man­deur ent­spro­chen, der sich öf­ters sei­ner wohl­wol­len­den Ver­mitt­lung be­dient hat­te. Nur um eins durf­te man ihn nicht er­su­chen, die Glo­cken zu läu­ten; lie­ber hät­te er sich er­schies­sen las­sen. Dies war so sei­ne Art, ge­gen den Ein­fall der Preus­sen zu pro­tes­tie­ren; ein still­schwei­gen­der Pro­test, der ein­zi­ge, wie er zu sa­gen pfleg­te, der dem Pries­ter als Mann des Frie­dens zu­käme. Und auf zehn Mei­len in der Kun­de rühm­te alle Welt die Fes­tig­keit und den Hel­den­mut des Abbé Chan­ta­voi­ne, der es wag­te, den Schmerz des Vol­kes in die­ser Wei­se zu ver­kün­den, ihm durch den stum­men Wi­der­stand sei­ner Kir­che Aus­druck zu ver­lei­hen. Das gan­ze Dorf, be­geis­tert durch die­sen Wi­der­stand, wäre be­reit ge­we­sen, sei­nen Hir­ten bis zum Äus­sers­ten zu un­ter­stüt­zen; denn es be­trach­te­te die­sen stum­men Wi­der­stand wie eine Ret­tung der na­tio­na­len Ehre. Es schi­en den Land­leu­ten, dass sie sich hier­durch eben­so um’s Va­ter­land ver­dient ge­macht hät­ten, wie Bel­fort oder Strass­burg; dass sie ein eben­so glän­zen­des Bei­spiel ge­ge­ben und den Na­men ih­res Dor­fes un­s­terb­lich ge­macht hät­ten. Mit Aus­nah­me des Glo­cken­ge­läu­tes ver­wei­ger­ten sie den preus­si­schen Sie­gern nichts.

Der Kom­man­dant und sei­ne Of­fi­zie­re lach­ten herz­lich über die­sen Wi­der­stand; und da im Üb­ri­gen das gan­ze Land sich ent­ge­gen­kom­mend und ge­fäl­lig zeig­te, so dul­de­ten sie gern die­sen stum­men Be­weis von Pa­trio­tis­mus.

Nur der klei­ne Frei­herr von Ey­rich hät­te gar zu gern das Läu­ten der Glo­cke er­zwun­gen. Er är­ger­te sich über die höf­li­che Rück­sicht­nah­me sei­nes Vor­ge­setz­ten ge­gen­über dem Pries­ter. Je­den Tag bat er den Ma­jor ihn doch ein­mal »Bim Bam« ma­chen zu las­sen, nur ein ein­zi­ges klei­nes Weil­chen, um doch ein­mal ein we­nig la­chen zu kön­nen. Er er­bat sich das mit kat­zen­ar­ti­ger Schmei­che­lei, mit der Ko­ket­te­rie ei­nes Wei­bes, mit der süs­sen Spra­che ei­ner durch Ei­fer­sucht ge­pei­nig­ten Buh­le­rin. Aber der Ma­jor blieb un­er­bitt­lich und Mam­sell Fifi leg­te, um sich zu ent­schä­di­gen im Schlos­se dann eine klei­ne Mine.

Die fünf Her­ren stan­den so ei­ni­ge Mi­nu­ten mit Be­ha­gen die feuch­te Luft ein­at­mend zu­sam­men am Fens­ter. End­lich sag­te der Lieu­ten­ant Fritz mit mat­tem Lä­cheln: »Die Da­men ha­ben ent­schie­den kein gu­tes Rei­se­wet­ter.« Dann trenn­te man sich und je­der ging sei­nem Diens­te nach. Der Haupt­mann hat­te alle Hän­de voll zu tun, um mit sei­nen Vor­be­rei­tun­gen für das Sou­per fer­tig zu wer­den.

Als sie sich bei sin­ken­der Nacht wie­der zu­sam­men­fan­den bra­chen sie ins­ge­samt in lau­tes Ge­läch­ter aus. Je­der mus­ter­te den an­de­ren, wie er sich fein ge­macht hat­te und nun in ta­del­lo­ses­ter Toi­let­te da­stand wie am Abend ei­nes Gar­ni­sons­bal­les. Selbst die Haa­re des Herrn Ma­jor schie­nen we­ni­ger grau wie am Mor­gen, und der Herr Haupt­mann hat­te sich ra­siert, so­dass nur sein Schnurr­bart wie eine rote Flam­me un­ter sei­ner Nase her­vor­starr­te.

Trotz des Re­gens hat­te man das Fens­ter of­fen ge­las­sen und alle Au­gen­bli­cke lausch­te ei­ner von ih­nen in die Nacht hin­aus. Zehn Mi­nu­ten nach sechs ver­kün­de­te der Ma­jor fer­nes Wa­gen­ge­ras­sel. Alle stürz­ten vor, und bald sah man den großen Wa­gen her­an­rol­len. Die Pfer­de wa­ren im­mer noch in Ga­lopp und beim Schei­ne der La­ter­nen konn­te man be­ob­ach­ten, dass sie über und über mit Kot be­spritzt wa­ren, wäh­rend ein heis­ser Dampf von ih­ren zit­tern­den Flan­ken auf­stieg.

Un­ter der großen Pla­ne kro­chen fünf Frau­en­zim­mer her­vor, fünf hüb­sche Kin­der, mit Sorg­falt von ei­nem Freun­de des Haupt­manns aus­ge­wählt, dem der Quar­tier­meis­ter ein Bil­let des­sel­ben über­bracht hat­te.

In der Voraus­sicht gu­ter Be­zah­lung hat­ten sie sich nicht lan­ge bit­ten las­sen. Sie kann­ten üb­ri­gens ja nun die »Prus­si­ens« seit den drei Mo­na­ten, wo sie in der Ge­gend wa­ren und zo­gen ih­ren Vor­teil von den Men­schen, wie es ge­ra­de kam. »Das Ge­schäft bringt das mit sich«, sag­ten sie sich un­ter­wegs, um sich ge­wis­ser­mas­sen vor ei­nem letz­ten Rest ih­res ei­ge­nen Ge­wis­sens zu ent­schul­di­gen.

Man führ­te sie so­fort in den Spei­se­saal. Der­sel­be mach­te mit sei­ner Ver­wüs­tung bei Licht einen noch trau­ri­ge­ren Ein­druck, wie am Tage. Der Tisch war mit Spei­sen, Fla­schen und Glä­sern so­wie mit dem in­zwi­schen ent­deck­ten Sil­ber­schat­ze reich be­la­den und das Gan­ze glich der Her­ber­ge von Ban­di­ten, die sich nach ei­nem glück­li­chen Raub­zug güt­lich tun. Der Haupt­mann be­mäch­tig­te sich als ein in sol­chen Din­gen er­fah­re­ner Mann so­fort der Mäd­chen, in­dem er sie mit den Au­gen mass, sie küss­te, sie beroch und auf ih­ren Wert als Dir­nen schätz­te. Als die drei jün­ge­ren Her­ren sich je­der eine neh­men woll­ten, wehr­te er es ih­nen nach­drück­lich und be­hielt sich die Ver­tei­lung vor, die streng nach Recht und Ge­rech­tig­keit dem Ran­ge ge­mä­ss er­fol­gen soll­te, um nur ja nicht die mi­li­tä­ri­sche Dis­zi­plin zu ver­let­zen.

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