Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Ich stand ganz er­staunt vor die­sem son­der­ba­ren Kauz und sag­te schliess­lich mit ab­weh­ren­der Mie­ne:

»Sie schei­nen sich ei­gent­lich in Din­ge zu mi­schen, mein Herr, die Sie gar­nichts an­ge­hen.«

Er mach­te eine un­ge­dul­di­ge Be­we­gung.

»Ach, mein Herr! mein lie­ber Herr!« sag­te er »wenn ich be­mer­ke, dass ein Mann sich in eine ihm frem­de Ge­fahr stür­zen woll­te, soll­te ich ihn dann um­kom­men las­sen? Ich bit­te Sie, hö­ren Sie mei­ne ei­ge­ne Ge­schich­te, und Sie wer­den be­grei­fen, warum ich so zu Ih­nen zu spre­chen wage.«

»Es war vo­ri­ges Jah­res zur näm­li­chen Zeit. Ich muss­te Ih­nen zu­nächst sa­gen, dass ich Be­am­ter im Ma­ri­ne-Mi­nis­te­ri­um bin, wo un­se­re Chefs die Kom­missa­re, al­len Erns­tes ihre Stel­lung so auf­fas­sen, dass sie uns als Last­tie­re be­han­deln. – Ja, wenn alle Chefs aus dem Zi­vil­stan­de wä­ren. – Doch wei­ter: Ich konn­te von mei­nem Büro aus einen klei­nen Strei­fen des blau­en Him­mels wahr­neh­men, und es pack­te mich die Lust, mit­ten un­ter mei­nen stau­bi­gen Ak­ten­bün­del um­her­zu­tan­zen.

Mein Wunsch nach Frei­heit wuchs der­ar­tig, dass ich, trotz al­ler Scheu, es schliess­lich wag­te, mei­nen Chef auf­zu­su­chen. Es war ein klei­ner Ty­rann, der aus dem Jäh­zorn nicht her­aus­kam. Ich mel­de­te mich krank. Er sah mir ins Ge­sicht und schrie:

»Ich glau­be nichts der­glei­chen, mein Herr! Nun gut, ge­hen Sie! Aber den­ken Sie, dass ein Büro mit ähn­li­chen Leu­ten, wie Sie, be­ste­hen kann?«

Ich ging in­des­sen und be­gab mich an die Sei­ne. Es war ein Wet­ter wie heu­te und be­nutz­te eben­falls die »Mou­che,« um eine Fahrt nach Saint-Cloud zu ma­chen.

Ach, mein Herr! hät­te der Chef mir doch den Ur­laub ab­ge­schla­gen!

Es war mir zu Mute, als leb­te ich un­ter der Son­ne neu auf. Ich be­gann al­les zu lie­ben, das Schiff, den Fluss, die Bäu­me, die Häu­ser, mei­ne Nach­barn, al­les! Ich muss­te ir­gen­det­was küs­sen, was es auch sein moch­te. Das war die Lie­be, die ihre Sch­lin­gen aus­brei­te­te.

Beim Tro­ca­de­ro stieg plötz­lich ein jun­ges Mäd­chen mit ei­nem klei­nen Packet in der Hand, auf und setz­te sich mir ge­gen­über.

Sie war hübsch, ja mein Herr! sie war sehr hübsch. Aber es ist merk­wür­dig wie viel bes­ser ei­nem die Wei­ber im Früh­ling ge­fal­len, wenn das Wet­ter hübsch ist. Sie ha­ben dann et­was Be­son­de­res, einen Reiz ganz ei­ge­ner Art. Es ist das un­ge­fähr, wie wenn man auf ein Stück Käse einen Schluck gu­ten Wein trinkt.

Ich sah sie an und sie schau­te mich an – aber nur von Zeit zu Zeit, ganz wie ihre da. Nach­dem wir uns so eine Wei­le ge­gen­sei­tig be­trach­tet hat­ten, dach­te ich, wir kenn­ten uns nun hin­rei­chend, um ein Ge­spräch an­zu­knüp­fen, und ich be­gann die Un­ter­hal­tung, sie ant­wor­te­te. Von Mi­nu­te zu Mi­nu­te wur­de sie ge­sprä­chi­ger, und ich für mei­nen Teil wur­de ein­fach wie ein Trun­ke­ner; das kann ich Ih­nen ver­si­chern, mein Herr!

In Saint-Cloud, wo sie eine Be­stel­lung ab­zu­lie­fern hat­te, stieg sie aus – ich na­tür­lich mit ihr. Als sie wie­der­kam, fuhr das Dampf­schiff ge­ra­de ab. Ich ging ne­ben ihr her und wir so­gen bei­de mit Be­ha­gen die fri­sche, wür­zi­ge Früh­lings­luft ein.

»Ich glau­be, im Wal­de wür­de es herr­lich sein,« sag­te ich.

»Ach ja!« ant­wor­te­te sie.

»Hät­ten Sie nicht Lust einen Spa­zier­gang dort­hin zu ma­chen, Fräu­lein?«

Sie streif­te mich von un­ten her mit ei­nem ra­schen Blick, als woll­te sie sich über mei­ne Ab­sich­ten ver­ge­wis­sern; dann wil­lig­te sie nach kur­z­em Zö­gern ein. Bald be­fan­den wir uns un­ter den grü­nen­den Bäu­men. Noch lag hier und dort das fah­le Laub des ver­gan­ge­nen Herbs­tes auf dem Bo­den, aber un­ter ihm spross­te duf­ti­ges Grün her­vor, strah­lend im zit­tern­den Son­nen­lich­te, be­lebt von un­zäh­li­gen klei­nen und großen We­sen, die sich im Rau­sche er­wa­chen­der Früh­lings­lust tum­mel­ten, wäh­rend der viel­stim­mi­ge Ge­sang der Vö­gel die Luft er­füll­te. Da be­gann mei­ne Ge­fähr­tin, von Früh­lings­duft und Wald­wür­ze be­rauscht, in lus­ti­gen Sprün­gen da­von­zu­lau­fen, und ich folg­te ihr scher­zend in­dem ich eben­falls aus­ge­las­se­ne Sprün­ge mach­te. Man wird zu­wei­len wie­der zum Kin­de, mein Herr!

Hier­auf stimm­te sie über­mü­tig ein Lied­chen an, Opern-Me­lo­di­en, den Ge­sang der Mu­set­te! Wie poe­tisch klang es mir da­mals! … Ich wein­te fast. Alle die­se Scher­ze mach­ten mich ganz toll da­mals. Neh­men Sie nie­mals eine Frau, die auf ei­ner Land­par­tie singt, zu­mal wenn sie das Lied der Mu­set­te singt.

Bald wur­de mei­ne Ge­fähr­tin müde und setz­te sich auf einen grü­nen Hü­gel. Ich ließ mich zu ih­ren Füs­sen nie­der und fass­te ihre Hän­de, die­se nied­li­chen klei­nen Hän­de, die von Na­del­sti­chen über­sä­et wa­ren und de­ren An­blick mich ganz zärt­lich stimm­te. »Das sind die hei­li­gen Nar­ben der Ar­beit,« sag­te ich bei mir. Ach, mein Herr! mein gu­ter Herr! wis­sen Sie, was das be­deu­tet, die hei­li­gen Nar­ben der Ar­beit? Das be­deu­tet das gan­ze Ge­klat­sche des Ar­beits­saa­l­es, die ge­flüs­ter­ten heim­li­chen Zwei­deu­tig­kei­ten, die Be­fle­ckung der See­le durch all die schmut­zi­gen Ge­schich­ten, die Un­ter­gra­bung der Keusch­heit, die gan­ze Ge­mein­heit je­nes Ge­schwät­zes, das gan­ze Elend des täg­li­chen Le­bens, die gan­ze Be­schränkt­heit des weib­li­chen Ide­en­gan­ges, die auf je­nen las­tet, wel­che an den Fin­ger­spit­zen die hei­li­gen Nar­ben der Ar­beit tra­gen.

Dann sa­hen wir uns lan­ge in die Au­gen. Ach, die­ses Auge des Wei­bes! Wel­che Macht liegt doch in ihm! Wie be­tört, wie reizt, wie un­ter­jocht und be­herrscht es! Wie tief, wie un­er­gründ­lich er­scheint es, wie so vol­ler Ver­spre­chen. Man nennt das: Auf dem Grund der See­le le­sen! Ach, mein Herr! Welch ein Blöd­sinn! Könn­te man dem Wei­be in die See­le schau­en, man wäre wahr­haf­tig ver­nünf­ti­ger.

Sch­liess­lich war ich ganz in ih­ren Ban­den, ich war när­risch und woll­te sie in mei­ne Arme schlies­sen. »Hän­de weg!« war ihre Ant­wort.

Ich knie­te vor ihr nie­der und schüt­te­te ihr mein Herz aus; ich flüs­ter­te in ih­ren Schoss alle Zärt­lich­kei­ten, die ich emp­fand. Sie schi­en über den Wech­sel mei­nes Be­neh­mens sehr er­staunt und sah mich mit ei­nem ver­steck­ten Blick an, als sprä­che sie zu sich selbst:

»Aha! so muss man mit Dir spie­len, mein Bes­ter! Schön, wir wer­den ja se­hen.«

Sie wäre mein ge­we­sen, ohne Zwei­fel; ich habe spä­ter mei­ne Tor­heit ein­ge­se­hen; aber was ich da­mals such­te, war nicht sinn­li­cher Ge­nuss, son­dern et­was Idea­le­res: Mich ver­lang­te nach Zärt­lich­keit. Ich war sen­ti­men­tal, statt mei­ne Zeit auf et­was Bes­se­res zu ver­wen­den.

Als sie an mei­nen Lie­bes­be­teue­run­gen ge­nug hat­te, er­hob sie sich, und wir be­ga­ben uns nach Saint-Cloud zu­rück; erst in Pa­ris trenn­ten wir uns. Seit­dem wir uns auf dem Heim­we­ge be­fan­den, hat­te sie eine so trau­ri­ge Mie­ne, dass ich nicht um­hin konn­te, sie um die Ur­sa­che zu be­fra­gen.

»Ich den­ke dar­an,« ant­wor­te­te sie »dass es nicht vie­le Tage im Le­ben gibt, so schön wie die­ser.«

Mein Herz pocht zum Zer­sprin­gen.

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