Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie hör­te also wirk­lich eine Nach­ti­gall!

»Sei­en wir ganz still«; sag­te ihr Beglei­ter, »wir kön­nen beim Ge­hölz lan­den und uns ganz in ih­rer Nähe hin­set­zen.«

Das schlan­ke Boot glitt ge­räusch­los übers Was­ser. Auf der In­sel, de­ren Ufer so nied­rig wa­ren, dass man vom Kahn aus tief ins Ge­büsch hin­ein­schau­en konn­te, stie­gen jetzt vor den Au­gen der bei­den die ho­hen Bäu­me ma­je­stä­tisch em­por. Man mach­te Halt und leg­te das Boot fest; dann ging Hen­ri­et­te, auf Hen­ri’s Arm ge­stützt, mit die­sem tiefer in das Ge­zwei­ge der In­sel hin­ein. »Bücken sie sich« sag­te er, und Hen­ri­et­te bück­te sich. Sic dran­gen durch fast un­ent­wirr­ba­res Ge­wirr von Sch­ling­pflan­zen, Zwei­gen und Schilf­rohr in ein lau­schi­ges Plätz­chen, wel­ches nie­mand fin­den konn­te, der hier nicht ge­nau Be­scheid wuss­te. Der jun­ge Mann nann­te es la­chend sein »Ge­heim-Ka­bi­net.«

Gera­de über ih­nen, tief im Ge­zwei­ge ei­nes schat­ti­gen Bau­mes ver­bor­gen, sang der Vo­gel un­auf­hör­lich sein Lied­chen. Bald schmet­ter­te er sei­ne Tril­ler und Läu­fer, bald er­füll­te er die Luft mit tie­fen zit­tern­den Tö­nen, wel­che sich lang­sam in der Fer­ne zu ver­lie­ren schie­nen. Es war, als roll­ten sie dem Flus­se ent­lang und brei­te­ten sich jen­seits über das Ge­län­de aus, wel­ches im tie­fen Schwei­gen un­ter der bren­nen­den Son­nenglut dalag.

Sie hiel­ten sich bei­de ganz still, aus Furcht, das Tier­chen zu ver­trei­ben, wäh­rend sie dicht an­ein­an­der ge­schmiegt da­sas­sen. Lang­sam schob Hen­ri sei­nen Arm um die Tail­le des jun­gen Mäd­chens und such­te es mit ei­ner zärt­li­chen Be­we­gung an sich zu zie­hen. Ohne be­son­de­re Er­re­gung nahm sie ih­rer­seits die­se küh­ne Hand und schob sie im­mer wie­der zu­rück, so­bald sie sich nä­her­te. Im Üb­ri­gen mach­te sie die­se Zärt­lich­keit durch­aus nicht ver­le­gen; sie hielt sie für eben so na­tür­lich, wie sie die­sel­be auch na­tür­lich zu­rück­wies.

In tiefer Ver­zückung lausch­te sie dem Ge­sang des Vo­gels. Sie emp­fand eine dunkle Sehn­sucht nach un­be­kann­tem Glück, ihr In­ne­res wall­te in plötz­li­chem Lie­bes­seh­nen auf, ihre Ge­dan­ken ver­lo­ren sich in zau­be­ri­sche Fer­nen, ihre Ner­ven pri­ckel­ten, das Herz schlug stür­misch und zärt­lich zu­gleich; und schliess­lich be­gann sie zu wei­nen, ohne zu wis­sen, warum. Als sie der jun­ge Mann jetzt wie­der an sich zu zie­hen such­te, dach­te sie nicht dar­an, ihn ab­zu­weh­ren.

Plötz­lich schwieg die Nach­ti­gall. Von fern rief eine Stim­me »Hen­ri­et­te.«

»Ant­wor­ten Sie nicht,« flüs­ter­te er »sonst ver­scheu­chen Sie den Vo­gel.«

Es fiel ihr nicht ein, dem Rufe zu ant­wor­ten. So blie­ben sie eine Wei­le ganz still. Ma­da­me Du­four muss­te sich ir­gend­wo hin­ge­setzt ha­ben; von Zeit zu Zeit hör­te man dun­kel einen lei­sen Schrei, den die di­cke Frau ohne Zwei­fel in­fol­ge zu großer Zu­dring­lich­keit ih­res Beglei­ters aus­stiess.

Das jun­ge Mäd­chen wein­te im­mer noch in dem un­kla­ren Dran­ge ih­rer Ge­füh­le und von der na­tür­li­chen Sinn­lich­keit ge­kit­zelt, die die­ser Ort und ihre Lage er­we­cken muss­te. Hen­ri’s Haupt ruh­te auf ih­rer Schul­ter und plötz­lich küss­te er stür­misch ihre Lip­pen. Ei­nen Au­gen­blick fühl­te sie in­stinkt­mäs­sig den Drang der Ab­wehr und beug­te sich hin­ten­über; aber ihre Lage war nun noch un­güns­ti­ger. Hen­ri wuss­te sei­nen Vor­teil dar­aus zu zie­hen und press­te sei­ne Lip­pen, so sehr sie sich auch sträub­te, mit sanf­ter Ge­walt auf die ih­ri­gen. Eine wahn­sin­ni­ge Lie­bes­glut durch­drang ih­ren gan­zen Kör­per, sie zog Hen­ri stür­misch an sich, gab ihm sei­ne Küs­se dop­pelt zu­rück und ihr letz­ter Wi­der­stand ent­floh in ei­nem tie­fen lang­at­mi­gen Seuf­zer.

Ringsum war alles still der Vogel hob wieder an zu singen Erst - фото 54

Rings­um war al­les still; der Vo­gel hob wie­der an zu sin­gen. Erst schmet­ter­te er drei Töne in die Luft, die wie ein Ju­bel­ton der Lie­be klan­gen, dann be­gann er nach ei­ner kur­z­en Pau­se mit schmel­zen­der Stim­me sei­ne zar­ten Me­lo­di­en.

Durch die Blät­ter ging das lei­se Flüs­tern ei­nes Wind­hau­ches und aus dem Ge­büsch dran­gen zwei tie­fe Seuf­zer, die sich mit dem Ge­sang der Nach­ti­gall und dem sanf­ten Rau­schen des Lau­bes ver­schmol­zen.

Der Vo­gel schi­en jetzt lie­bes­trun­ken zu wer­den; sein Ge­sang wur­de im­mer schwel­len­der wie eine zu­neh­men­de Feu­ers­brunst, und die Lei­den­schaft, die aus ihm her­aus­klang, fand ihr Echo in den stür­mi­schen Küs­sen, die im Ge­bü­sche un­ter ihm aus­ge­tauscht wur­den. Sch­liess­lich tob­te er or­dent­lich in den schmel­zends­ten Tö­nen sei­ner Keh­le; er schi­en von Lie­bes­ohn­macht, von me­lo­di­schen Krämp­fen be­fal­len.

Hin und wie­der ruh­te er et­was aus, in­dem er nur zwei oder drei lei­se Töne von sich gab, die mit ei­nem schril­len Laut ab­bra­chen. Oder er nahm auch einen tol­len An­lauf mit schmat­zen­den Tö­nen, mit ei­gen­tüm­li­chen Ka­den­zen, die wie ra­sen­der Lie­bes­ge­sang klan­gen, und de­nen dann plötz­lich ei­ni­ge lau­te Tri­um­ph­ru­fe folg­ten.

Nun aber schwieg er, denn er ver­nahm un­ter sich ein Seuf­zen, so tief und schmerz­lich, dass es wie das Ab­schied­neh­men ei­ner See­le klang; im­mer an­hal­ten­der stie­gen die­se Seuf­zer zu dem lau­schen­den Vo­gel em­por, bis sie sich schliess­lich in ein krampf­haf­tes Schluch­zen ver­wan­del­ten.

*

Sie wa­ren bei­de sehr bleich, als sie ihre grü­ne Ru­he­stät­te ver­lies­sen. Der blaue Him­mel schi­en ih­nen be­wölkt, das grel­le Licht der Son­ne ver­dun­kelt; sie emp­fan­den eine Art Grau­en bei der Stil­le und Ein­sam­keit, die rings­um herrsch­te. Flüch­ti­gen Schrit­tes eil­ten sie ne­ben­ein­an­der fort, ohne zu spre­chen, ohne sich an­ein­an­der zu schmie­gen; sie schie­nen viel­mehr un­ver­söhn­li­che Fein­de ge­wor­den zu sein. Es war, als ob bei ih­nen ein ge­gen­sei­ti­ger kör­per­li­cher Ekel und geis­ti­ger Wi­der­wil­le ent­stan­den wäre.

»Mama, Mama!« rief Hen­ri­et­te von Zeit zu Zeit. Un­ter ei­nem Ge­büsch ent­stand eine Be­we­gung; Hen­ri glaub­te einen wei­ßen Rock zu be­mer­ken, der has­tig über ein run­des Bein her­ab­ge­streift wur­de. Bald dar­auf zeig­te sich auf der an­de­ren Sei­te die di­cke Dame, noch et­was rot und ver­le­gen, wäh­rend ihre Au­gen glänz­ten und ihre Brust wog­te; sie hielt sich auf­fal­lend nah an ih­ren Beglei­ter. Die­ser schi­en wun­der­ba­re Din­ge er­lebt zu ha­ben, denn über sein Ant­litz zuck­te es fort­wäh­rend wie von müh­sam un­ter­drück­tem La­chen.

Ma­da­me Du­four hat­te mit zärt­li­cher Ge­bär­de sei­nen Arm ge­nom­men und so ging man zu den Boo­ten zu­rück; Hen­ri mit sei­ner jun­gen Ge­fähr­tin vor­aus, die stumm ne­ben ihm her­schritt. Wäh­rend des Ge­hens glaub­te Hen­ri plötz­lich hin­ter sich das Geräusch ei­nes schmat­zen­den Kus­ses zu ver­neh­men.

Man kam schliess­lich wie­der in Be­z­ons an, wo Herr Du­four, ziem­lich er­nüch­tert, sich be­reits zu lang­wei­len be­gann. Der jun­ge Mensch mit dem Flachs­haar nahm ge­ra­de noch einen Im­biss in der Wirt­schaft. Der Wa­gen stand be­reits an­ge­spannt im Hofe, und die Groß­mut­ter, die schon auf­ge­stie­gen war, äus­ser­te leb­haft ihre Furcht da­vor, bei der Un­si­cher­heit der Pa­ri­ser Um­ge­bung un­ter­wegs von der Dun­kel­heit über­rascht zu wer­den.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x