Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Man schüt­tel­te sich die Hän­de und die Fa­mi­lie Du­four fuhr ab.

»Auf Wie­der­sehn!« rie­fen die bei­den Boots­leu­te. Ein Seuf­zer und eine Trä­ne bil­de­ten die Ant­wort.

*

Zwei Mo­na­te spä­ter, als Hen­ri zu­fäl­lig durch die Rue des Mar­tyrs kam, las er über ei­ner Türe: »Du­four, Krä­mer.«

Er trat ein.

Die di­cke Dame sass hin­ter dem La­den­tisch. Sie er­kann­te ihn so­fort wie­der und Hen­ri be­müh­te sich, ihr al­ler­lei Lie­bens­wür­dig­kei­ten zu sa­gen.

»Und Fräu­lein Hen­ri­et­te, wie geht es ihr?« frag­te er dann.

»Dan­ke, sehr gut, sie ist ver­hei­ra­tet.«

»Ah! …«

»Und mit wem?« fuhr er fort, müh­sam sei­ne Be­we­gung un­ter­drückend.

»Nun, mit dem jun­gen Mann, wis­sen Sie, der uns da­mals be­glei­te­te; er über­nimmt spä­ter das Ge­schäft.«

»Ah, jetzt ver­ste­he ich.«

Als er fort­ging fühl­te er un­will­kür­lich eine ge­wis­se Trau­rig­keit. Ma­da­me Du­four rief ihn zu­rück.

»Wie geht es Ihrem Freun­de?« frag­te sie.

»Dan­ke, recht gut.«

»Grüs­sen Sie ihn von uns; aber nicht ver­ges­sen! Und er möch­te uns doch mal be­su­chen, wenn er vor­bei käme …«

»Es wür­de mich be­son­ders freu­en, sa­gen Sie ihm das« füg­te sie hin­zu.

»Wer­de nicht ver­feh­len. Adieu!« ent­geg­ne­te Hen­ri.

»Nein, nicht Adieu! Auf bal­di­ges Wie­der­se­hen!«

*

Ei­nes Sonn­ta­ges im nächs­ten Jah­re, als es wie­der ein­mal sehr heiss war, tra­ten Hen­ri alle die un­ver­ge­ss­li­chen Ein­zeln­hei­ten die­ses Aben­teu­ers plötz­lich wie­der so deut­lich und be­geh­rens­wert vor die See­le, dass er, wie von ei­ner dunklen Ah­nung ge­trie­ben, al­lein nach dem al­ten Ver­steck im Ge­hölz ru­der­te.

Er prall­te beim Ein­tritt er­staunt zu­rück. Sie war da, sie sass mit trau­ri­ger Mie­ne im Gra­se, wäh­rend ne­ben ihr nur in Hemds­är­meln ihr Gat­te, je­ner jun­ge Mann mit dem Flachs­haar, schlief und wie ein Maulesel schnarch­te.

Als sie Hen­ri er­blick­te, wur­de sie krei­de­bleich, so­dass er glaub­te, sie wür­de ohn­mäch­tig. Dann be­gan­nen sie ganz harm­los mit­ein­an­der zu plau­dern, als sei nie­mals et­was zwi­schen ih­nen bei­den vor­ge­fal­len.

Als er ihr aber er­zähl­te, wie lieb ihm die­ses Plätz­chen sei, und dass er Sonn­tags oft hier­her käme, um an süs­sen Erin­ne­run­gen zu zeh­ren, sah sie ihm lan­ge und tief in die Au­gen.

»Es ver­geht kei­ne Nacht, wo ich nicht dar­an den­ke« sag­te sie.

»Komm, Lie­be,« sag­te ihr Mann mun­ter wer­dend, »es ist Zeit, glau­be ich, nach Hau­se zu ge­hen.«

*

Im Frühling

Wenn die ers­ten schö­nen Tage er­schei­nen, wo die er­wa­chen­de Erde sich in neu­es Grün klei­det, wo blu­mi­ge Düf­te un­se­re Sin­ne um­schmei­cheln und uns so­zu­sa­gen bis zum Her­zen drin­gen, dann er­greift uns ein dunkles Seh­nen nach un­nenn­ba­rem Glücke, ein Ver­lan­gen, hin­aus­zu­stür­men aufs ge­ra­de Wohl, und Aben­teu­er zu su­chen, mit ei­nem Wort: Früh­lings­luft zu schlür­fen.

Nach­dem der har­te Win­ter des ver­flos­se­nen Jah­res ver­flo­gen, er­griff mich ei­nes Ta­ges im Mai die­ses Seh­nen nach Won­ne und Be­ha­gen, wie ein trun­ke­ner Tau­mel, wie das Über­quel­len ei­nes gä­ren­den Saf­tes.

Als ich am Mor­gen er­wacht war, sah ich durch mein Fens­ter, wie über den Dä­chern der Nach­bar­häu­ser den blau­en Him­mel im Glan­ze des Son­nen­lich­tes lach­te. Die Ka­na­ri­en­vö­gel auf dem Fens­ter­brett tril­ler­ten ihr Lied­chen, in al­len Stu­ben und Kam­mern san­gen die Dienst­mäd­chen, ein fröh­li­ches Ge­wim­mel drang von der Stras­se her zu mir her­auf, und ich ging hin­aus, ohne ein be­stimm­tes Ziel, fest­li­che Stim­mung im Her­zen.

Über­all, wo­hin das Auge blick­te, traf man ver­gnüg­te Ge­sich­ter; ein Hauch in­ne­rer Glück­se­lig­keit weh­te in dem war­men Schim­mer des wie­der­keh­ren­den Früh­lings. Man hät­te glau­ben sol­len, eine Wol­ke von ent­fes­sel­ter Lie­be sei über der Stadt ge­la­gert; und die jun­gen Mäd­chen, wel­che zier­li­chen Schrit­tes in ih­ren Mor­gen­ko­stü­men an mir vor­über­schrit­ten und in de­ren Au­gen ver­bor­ge­ne Lie­bes­glut schim­mer­te, setz­ten mein Herz ganz in Flam­men.

Ohne recht zu wis­sen, wie und warum, war ich schliess­lich an’s Ufer der Sei­ne ge­langt. Dampf­boo­te glit­ten auf der Fahrt nach Su­res­nes vor­über und ihr An­blick er­weck­te plötz­lich in mir das un­wi­der­steh­li­che Ver­lan­gen, mich ein­mal nach Her­zens­lust im Wal­de zu er­ge­hen.

Das Ver­deck der »Mou­che« wim­mel­te von Pas­sa­gie­ren; denn der ers­te Son­nen­strahl lockt einen un­wei­ger­lich aus dem Hau­se und al­les, was Le­ben hat, flu­tet heu­te auf den Dampf­schif­fen ab und zu un­ter be­hag­li­chem Ge­plau­der mit dem Nach­barn oder der Nach­ba­rin.

Ich hat­te eine Nach­ba­rin, eine klei­ne Ar­bei­te­rin ohne Zwei­fel, ganz mit dem ech­ten Pa­ri­ser Chik; ihr nied­li­ches Köpf­chen wies eine Fül­le von blon­dem an den Schlä­fen ge­lock­ten Haar auf. Die­se Haa­re, die wie fri­sier­tes Licht aus­sa­hen, fie­len über die Ohren auf den Na­cken her­ab, und tanz­ten im Win­de; wei­ter un­ten wur­den sie so fein wie ein Flaum, so leicht, so blond, dass man sie kaum noch sah. Aber zu­gleich spür­te man ein un­be­zwing­li­ches Ver­lan­gen eine Flut von Küs­sen dar­auf zu pres­sen.

Un­ter mei­nem bren­nen­den Bli­cke wand­te sie mir un­be­wusst ihr Ge­sicht zu, senk­te aber so­fort ihre Au­gen, wäh­rend um ihre Mund­win­kel sich eine leich­te Fal­te, wie ein hal­b­ent­ste­hen­des Lä­cheln, leg­te. Da­bei ent­deck­te ich auch auf ih­rer Ober­lip­pe die­sen duf­ti­gen wei­chen Flaum, den das Son­nen­licht ein we­nig ver­gol­de­te.

Ru­hig und schwer wälz­te sich der Strom da­hin. Ein war­mer Frie­den lag in der Luft und stil­le Le­bens­lust zit­ter­te durch die At­mo­sphä­re. Mei­ne Nach­ba­rin schlug die Au­gen wie­der auf und die­ses­mal, als ich sie wie­der be­harr­lich an­starr­te, lä­chel­te sie ganz ent­schie­den. Sie sah rei­zend aus bei die­sem Au­gen­auf­schlag, und in ih­rem flüch­ti­gen Bli­cke ent­deck­te ich tau­send bis da­hin mir frem­de Din­ge. Ich sah dort un­be­kann­te Tie­fen, den gan­zen Reiz der Lie­be, die gan­ze Poe­sie un­se­rer Träu­me, das gan­ze Glück, nach dem wir un­auf­hör­lich su­chen. Ich fühl­te ein un­sin­ni­ges Ver­lan­gen die Arme zu öff­nen, sie ir­gend­wo­hin zu ent­füh­ren, um ihr die süs­sen Töne der Lie­be ins Ohr zu flüs­tern.

Im Be­griff den Mund zu öff­nen und sie an­zu­re­den, fühl­te ich plötz­lich einen leich­ten Schlag auf mei­ne Schul­ter. Über­rascht und un­wil­lig sah ich auf und be­merk­te vor mir einen Mann von ge­wöhn­li­chem Aus­se­hen, we­der jung noch alt, der mich mit me­lan­cho­li­schem Blick be­trach­te­te.

»Ich möch­te ih­nen et­was sa­gen,« be­merk­te er.

»Es ist sehr wich­tig,« füg­te er hin­zu, da er mir die Un­ge­duld am Ge­sich­te ab­le­sen moch­te.

Ich stand auf und folg­te ihm an’s an­de­re Ende des Schif­fes.

»Mein Herr!« be­gann er wie­der, »wenn der Win­ter mit sei­nen Frös­ten, mit Re­gen und Schnee, sich naht, so sagt Ih­nen täg­lich der Arzt: »Hal­ten Sie sich die Füs­se recht warm; hü­ten Sie sich vor Er­käl­tun­gen, vor Schnup­fen, Hus­ten und Lun­gen­ent­zün­dung.« Nun gut; Sie tref­fen al­ler­hand Vor­sichts­mass­re­geln, Sie tra­gen Fla­nell, di­cke Über­zie­her, war­me Schu­he und an­de­res mehr; aber trotz­dem brin­gen Sie min­des­tens zwei Mo­na­te der Zeit im Bet­te zu. Aber wenn der Früh­ling mit neu­en Blü­ten und Blät­tern, mit sei­nen war­men und wei­chen Win­den, mit je­nem Duft der wie­der­er­wa­chen­den Na­tur sich naht, der Ihr Herz in Flam­men setzt und sie ohne eine be­stimm­te Ur­sa­che zu zärt­li­chen Re­gun­gen treibt, dann sagt Ih­nen nie­mand: »Freund, hüte Dich vor der Lie­be! Sie lau­ert über­all ver­bor­gen, sie hockt in al­len Win­keln. Alle ihre Pfei­le sind ge­spitzt, ihre Waf­fen ge­schärft, ihre List be­reit. Hüte Dich vor der Lie­be! … Ja hüte Dich vor ihr! Sie ist ge­fähr­li­cher als Schnup­fen, Hus­ten oder Rheu­ma­tis­mus! Sie kennt kein Er­bar­men und treibt Dich zu den gröss­ten und un­wi­der­ruf­lichs­ten Toll­hei­ten.« Ja, mein Herr, ich sage, die Re­gie­rung soll­te je­des Jahr in großen Let­tern die Wor­te an­schla­gen las­sen: » Ach­tung vor dem Früh­ling! Bür­ger Frank­reichs! Hü­tet Euch vor der Lie­be !« eben­so gut wie man an die Hau­stü­ren schreibt: »Ach­tung! Frisch an­ge­stri­chen!« Da nun die Re­gie­rung so et­was nicht macht, so tre­te ich an ihre Stel­le und sage Ih­nen: »Hü­ten Sie sich vor der Lie­be! sie ist im Be­griff Sie an­zu­ste­cken, und ich habe die Pf­licht, Sie zu war­nen, so gut, wie man in Russ­land je­man­den warnt, der im Be­griff ist, sich die Nase zu er­frie­ren.«

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