Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Auch die drei Herrn, die dem De­mo­kra­ten Cor­nu­det ge­gen­über sich in ei­nem ge­wis­sen kon­ser­va­ti­ven In­stinkt en­ger an­ein­an­der schlos­sen, spra­chen über Geld­sa­chen mit ei­ner Art von Ver­ach­tung für die Ar­men. Graf Hu­bert er­zähl­te von den Ver­wüs­tun­gen, wel­che die Preus­sen bei ihm an­ge­rich­tet, von den Ver­lus­ten, die sie ihm an sei­nem Vieh­be­stand zu­ge­fügt hät­ten und von der ver­lo­re­nen Ern­te mit dem Selbst­be­wusst­sein ei­nes zehn­fa­chen Mil­lio­närs, der nach ei­nem Jahr schon nicht mehr an der­glei­chen den­ken wird. Herr Carré-La­ma­don, der große Woll-In­dus­tri­el­le, hat­te die Vor­sicht ge­habt, sechs­mal hun­dert­tau­send Fran­cs nach Eng­land zu schi­cken, ein Trop­fen für den Durst, den er sich für alle Fäl­le si­chern woll­te. Was Herrn Loi­seau an­be­traf, so hat­te er es fer­tig ge­bracht, der fran­zö­si­schen In­ten­dan­tur den gan­zen Rest sei­ner ge­wöhn­li­chen Wei­ne, den er noch in sei­nen Kel­le­rei­en hat­te, zu ver­kau­fen, so­dass die Re­gie­rung ihm ein hüb­sches Sümm­chen schul­de­te, das er jetzt in Ha­vre zu er­he­ben hoff­te.

Alle drei war­fen sich bei die­sem Ge­spräch öf­ters ver­trau­li­che Bli­cke zu. Wenn auch ver­schie­den an Le­bens­stel­lung fühl­ten sie sich doch durch den Geld­punkt ver­bun­den, der so­zu­sa­gen die Frei­mau­rer-Loge al­ler Be­sit­zen­den, al­ler de­rer ist, de­nen das Gold in der Ta­sche klingt, so­bald sie dar­auf klop­fen.

Der Wa­gen fuhr so lang­sam, dass man ge­gen zehn Uhr mor­gens noch kaum vier Mei­len zu­rück­ge­legt hat­te. Die Her­ren stie­gen drei­mal aus, um bergan zu Fuss zu ge­hen. Man be­gann un­ru­hig zu wer­den, denn man woll­te in Tôtes früh­stücken und es war jetzt sehr zwei­fel­haft, ob man vor Abend noch da­hin ge­lan­gen wür­de. Man sah sich ge­ra­de ver­geb­lich nach ei­nem Wirts­haus an der Stras­se um. als der Om­ni­bus in ei­nem Schnee­h­au­fen ste­cken blieb. Es brauch­te vol­le zwei Stun­den, um ihn wie­der flott zu ma­chen.

Der Ap­pe­tit wuchs und mach­te sich un­an­ge­nehm be­merk­bar. Und kein Wirts­haus zeig­te sich, kei­ne Wein­schän­ke stand of­fen, da in­fol­ge des An­mar­sches der Preus­sen und des Durch­zu­ges der aus­ge­hun­ger­ten fran­zö­si­schen Trup­pen alle der­ar­ti­ge Ge­schäf­te ge­schlos­sen wa­ren.

Die Her­ren lie­fen um ir­gend­wel­che Nah­rungs­mit­tel in die Ge­höf­te an der Stras­se, aber es war nicht ein­mal Brot dort zu er­lan­gen. Denn die miss­traui­schen Land­leu­te hat­ten ihre Vor­rä­te aus Furcht vor den plün­dern­den Sol­da­ten ver­bor­gen, die in ih­rem Hun­ger al­les, was sie ent­de­cken konn­ten, ge­walt­sam an sich nah­men.

Ge­gen ein Uhr Mit­tags er­klär­te Loi­seau, dass er ent­schie­den einen ganz ab­scheu­li­chen Ma­gen­schmerz ver­spü­re. Al­len üb­ri­gen ging es nicht bes­ser, und der hef­ti­ge Es­sens­drang hat­te schliess­lich jede Un­ter­hal­tung zum Schwei­gen ge­bracht.

Von Zeit zu Zeit fing ei­ner an zu gäh­nen, und ein an­de­rer folg­te ihm dar­in so­fort. Und der Rei­he nach öff­ne­te je­der, je nach Cha­rak­ter, Le­bens­art und so­zia­ler Stel­lung ent­we­der ge­räusch­voll oder lei­se den Mund, um dann schnell mit der Hand die Öff­nung zu be­de­cken, aus der ein war­mer Hauch ent­ström­te.

Fett-Kloss hat­te sich mehr­mals vor­ge­beugt, als sehe sie nach ir­gen­det­was un­ter ih­ren Rö­cken. Sie zau­der­te einen Au­gen­blick, blick­te ihre Nach­ba­rin an, und rich­te­te sich dann ru­hig wie­der auf. Die Ge­sich­ter der Rei­sen­den wa­ren bleich und ver­zerrt Loi­seau schwor, dass er tau­send Fran­cs für ein Schin­ken­bröt­chen ge­ben wür­de. Sei­ne Frau mach­te eine Ge­bär­de, als woll­te sie et­was ein­wen­den; aber sie be­ru­hig­te sich wie­der. Sie litt im­mer dar­un­ter, wenn sie von Geld­ver­schleu­de­rung re­den hör­te; selbst ein Scherz über die­sen Ge­gen­stand war ihr ver­hasst. »Ich füh­le mich tat­säch­lich un­wohl; wie konn­te ich nur ver­ges­sen mir was zum Früh­stücken mit­zu­neh­men?« die­sen Vor­wurf mach­te sich je­der ein­zel­ne im Wa­gen.

Cor­nu­det hat­te al­ler­dings eine Feld­fla­sche voll Rum bei sich. Er bot die­sel­be her­um, aber man dank­te ihm küh­ler Zu­rück­hal­tung. Nur Loi­seau nahm einen Schluck. »Das tut auf alle Fäl­le gut«; sag­te er die Fla­sche mit Dank zu­rück­ge­bend »es wärmt und ver­treibt den Hun­ger.« Der Al­ko­hol mach­te ihn gu­ter Lau­ne und er schlug vor, es zu ma­chen wie die Schiff­brü­chi­gen und den wohl­ge­nähr­tes­ten Pas­sa­gier auf­zues­sen. Die­se deut­li­che An­spie­lung auf Fett-Kloss miss­fiel den wohl­er­zo­ge­nen Leu­ten, und es ant­wor­te­te ihm nie­mand; nur Cor­nu­det lä­chel­te. Die bei­den Or­dens­schwes­tern hat­ten mit dem Ro­sen­kranz-Ge­bet auf­ge­hört. Sie sas­sen re­gungs­los, die Hän­de in ih­ren wei­ten Är­meln ver­gra­ben und der Blick hart­nä­ckig zur Erde ge­senkt. Ohne Zwei­fel op­fer­ten sie dem Him­mel ihr Leid auf.

End­lich ge­gen drei Uhr, als der Wa­gen durch eine end­lo­se Ebe­ne fuhr, auf der weit und breit kein Haus zu ent­de­cken war, bück­te sich Fett-Kloss has­tig und zog un­ter der Bank einen um­fang­rei­chen Korb her­vor, der mit ei­ner Ser­vi­et­te be­deckt war.

Sie ent­nahm dem­sel­ben zu­nächst einen Por­zel­lan­tel­ler, einen zier­li­chen sil­ber­nen Be­cher, dann eine große Ter­ri­ne, in wel­cher zwei gan­ze in Ge­lee ein­ge­mach­te Hüh­ner wa­ren. Aus­ser­dem be­merk­te man in der Tie­fe des Kor­bes noch al­ler­lei le­cke­re Sa­chen ver­packt, Pas­te­ten, Früch­te und Ein­ge­mach­tes; kurz es war ein Rei­se­vor­rat für reich­lich drei Tage, ohne eine Wirts­haus­kü­che in An­spruch neh­men zu müs­sen. Sie hol­te sich ein Hüh­ner­flü­gel­chen her­aus und be­gann das­sel­be zu ei­nem je­ner Bröd­chen, die man in der Nor­man­die »Re­gence’s« nennt, zier­lich zu ver­spei­sen.

Al­ler Bli­cke wa­ren auf sie ge­rich­tet. Der le­cke­re Duft ver­brei­te­te sich mehr und mehr und kit­zel­te den Ge­ruchs­sinn der Mit­rei­sen­den, de­ren Mund un­will­kür­lich wäs­se­rig wur­de, wäh­rend die Kinn­la­den sich schmerz­haft zu­sam­men­zo­gen. Der Ab­scheu der Da­men ge­gen die­se Dir­ne stei­ger­te sich zur völ­li­gen Wut; man hät­te sie am liebs­ten um­ge­bracht oder sie samt ih­rem Be­cher, ih­rem Korb und ih­ren Ess­wa­ren zum Wa­gen hin­aus in den Schnee ge­wor­fen.

Loi­seau ver­zehr­te in­des­sen die Hüh­ner-Ter­ri­ne mit sei­nen Bli­cken. »Ma­da­me sind vor­sich­ti­ger ge­we­sen, als wir üb­ri­gen,« sag­te er. »Es gibt eben Da­men, die an al­les den­ken.« Sie sah zu ihm auf. »Wenn Sie Lust ha­ben, mein Herr«; sag­te sie »es ist fa­tal, wenn man von früh mor­gens an nichts zu es­sen hat.« Er ver­beug­te sich. »Mei­ner Treu, wenn ich of­fen sein soll, so neh­me ich dan­kend an; ich kann mir nicht mehr hel­fen. Im Krie­ge muss man wie im Krie­ge le­ben, nicht wahr, Ma­da­me?« Dann blick­te er um sich. »In sol­chen Au­gen­bli­cken ist man froh, so zum Dan­ke ver­pflich­tet zu sein.« Er brei­te­te eine Zei­tung auf dem Schos­se aus, um sei­ne Bein­klei­der nicht zu be­fle­cken und ent­nahm mit der Spit­ze sei­nes Ta­schen­mes­sers ein ganz in Ge­lee gehüll­tes Stück, zer­riss es mit den Zäh­nen und kau­te es mit sol­chem Wohl­ge­fal­len, dass sei­ne Rei­se­ge­fähr­ten ihn mit Ab­scheu be­trach­te­ten.

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