Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Nach zehn Mi­nu­ten kam sie wie­der, keu­chend, ganz aus­ser sich, rot zum Er­sti­cken. »Ah, die­se Ka­nail­le! die­se Ka­nail­le!« stam­mel­te sie.

Man über­stürz­te sich mit Fra­gen; aber sie sag­te nichts. Als der Graf in sie drang, sag­te sie mit großer Wür­de: »Nein, das kann Sie nicht küm­mern; ich kann es nicht sa­gen.«

Nun ver­sam­mel­te man sich um die große Sup­pen­schüs­sel, aus der ein kräf­ti­ger Duft von Kohl em­por­stieg. Trotz der Eile, mit der es an­ge­rich­tet war, war das Es­sen vor­züg­lich. Der Ci­der, den das Ehe­paar Loi­seau und die Schwes­tern aus Spar­sam­keits-Rück­sich­ten be­stellt hat­ten, mun­de­te vor­treff­lich. Die üb­ri­gen hat­ten Wein, Cor­nu­det da­ge­gen Bier be­stellt. Letz­te­rer hat­te eine ei­ge­ne Art die Fla­sche zu ent­kor­ken, ein­zu­schen­ken und die schäu­men­de Flüs­sig­keit zu be­trach­ten, in­dem er das Glas et­was schräg hielt, und es als­dann zwi­schen sich und das Lam­pen­licht brach­te, um die Far­be des Stof­fes zu prü­fen. Sein gleich­far­bi­ger großer Bart schi­en beim Trin­ken vor Ver­gnü­gen zu zit­tern, sei­ne Au­gen schiel­ten, um den An­blick des Schop­pens nicht zu ver­lie­ren, und man merk­te, dass dies die ei­gent­li­che Be­schäf­ti­gung sei, für die er ge­bo­ren war. Man be­merk­te, dass in sei­nem In­nern eine An­nä­he­rung, eine Art geis­ti­ger Ver­bin­dung zwi­schen den bei­den großen Lei­den­schaf­ten statt­fand, die ihn be­seel­ten: dem Pale Ale und der Re­pu­blik. Si­cher­lich konn­te er das eine nicht kos­ten ohne an die an­de­re zu den­ken.

Herr und Frau Fol­len­vie as­sen am obe­ren Ende der Ta­fel mit. Er, mit sei­nem ewig ras­seln­den Kehl­kopf hat­te zu viel Brust­klem­mung, um wäh­rend des Es­sens re­den zu kön­nen; aber sei­ne Frau mach­te dies reich­lich wie­der gut. Sie schil­der­te alle ihre Ein­drücke bei der An­kunft der Preus­sen, was sie trie­ben, was sie sag­ten; sie ver­wünsch­te die­sel­ben ein­mal, weil sie ihr viel Geld kos­te­ten, so­dann, weil sie zwei Söh­ne bei der Ar­mee hat­te. Ihre An­re­de galt vor al­lem der Grä­fin, weil es ihr sehr schmei­chel­te mit ei­ner vor­neh­men Dame sich zu un­ter­hal­ten.

Dann senk­te sie et­was die Stim­me, um von de­li­ka­te­ren Sa­chen zu spre­chen, wäh­rend ihr Mann sie zu­wei­len mit den Wor­ten un­ter­brach; »Sprich lie­ber nicht da­von, Ma­da­me Fol­len­vie.« Aber sie ach­te­te nicht auf ihn und fuhr fort:

»Ja, Ma­da­me, die­se Leu­te es­sen nichts, wie Kar­tof­feln mit Schwei­ne­bra­ten und dann wie­der Schwei­ne­bra­ten mit Kar­tof­feln. Man muss nur nicht den­ken, dass sie rein­lich sei­en. Oh nein. Über­all ma­chen sie ih­ren Schmutz hin, mit Er­laub­nis zu sa­gen. Und wenn Sie erst mal ihre Übung an­se­hen wür­den den gan­zen lie­ben Tag lang; sie sind da in ei­nem La­ger – vor­wärts, rück­wärts mar­schie­ren, rechts – um, links – um! Wenn sie we­nigs­tens noch das Land be­bau­ten, oder die Stras­sen ver­bes­ser­ten. Aber nein, Ma­da­me; die­se Sol­da­ten nüt­zen zu gar nichts. Das arme Volk muss sie nur er­näh­ren, da­mit sie das Ab­schlach­ten rich­tig ler­nen. – Ich bin nur eine alte ein­fa­che Frau, das muss ich sa­gen; aber wenn ich sie so an­se­he, wie sie so den gan­zen Tag mit den Bei­nen stram­peln, so spre­che ich oft zu mir selbst: Wie es Leu­te gibt, die so vie­le Er­fin­dun­gen ma­chen zum Woh­le der Mensch­heit, so gibt es auch sol­che die zum Scha­den der­sel­ben auf Bö­ses sin­nen. Ist es denn wirk­lich nicht ein Gräu­el, dass sich die Leu­te ge­gen­sei­tig um­brin­gen, bloß weil sie Preus­sen, Eng­län­der, Po­len oder Fran­zo­sen sind? Wenn man sich an Je­man­dem für ein Un­recht zu rä­chen sucht, so ist das böse und wird ver­dammt; aber wenn man uns­re jun­gen Bur­schen wie die Ha­sen nie­der­knallt, so ist das gut und man zeich­net den aus, der das Meis­te dar­in leis­tet. Nein, se­hen Sie, das wer­de ich nie ver­ste­hen.«

»Der Krieg« warf Cor­nu­det laut ein »ist eine Bar­ba­rei, so­bald man den fried­li­chen Nach­bar an­greift; aber er ist eine hei­li­ge Pf­licht, so­bald es sich um die Ver­tei­di­gung des Va­ter­lan­des han­delt.«

Die alte Frau senk­te den Kopf.

»Ja­wohl, wenn man sich ver­tei­digt, das ist et­was an­de­res. Aber müss­te man dann nicht alle Kö­ni­ge um­brin­gen, die so et­was nur zum Ver­gnü­gen trei­ben?«

»Bra­vo, Bür­ge­rin!« rief Cor­nu­det flam­men­den Au­ges. Herr Carré-La­ma­don war in tie­fes Nach­den­ken ver­sun­ken. Ob­schon er für den Kriegs­ruhm schwärm­te, so stell­te er sich doch nach den Wor­ten die­ser ein­fa­chen Frau den Wohl­stand vor, den so vie­le tau­sen­de, jetzt ar­beits­lo­se und des­halb kost­spie­li­ge Hän­de dem Lan­de brin­gen müss­ten; wie vie­le Kraft, die man jetzt un­ge­nützt er­hal­ten müss­te lies­se sich da zu in­dus­tri­el­len Zwe­cken ver­wen­den, de­ren Be­wäl­ti­gung jetzt Jahr­zehn­te er­for­der­te.

Loi­seau hat­te un­ter­des­sen sei­nen Platz ver­las­sen und sich zu dem Wirt ge­setzt. Der di­cke Mann lach­te, hus­te­te und spuck­te ab­wech­selnd; sein di­cker Bauch wa­ckel­te vor Ver­gnü­gen bei den Wit­zen sei­nes Nach­barn. Er kauf­te ihm sechs Fass Bor­deaux ab zum nächs­ten Früh­jahr, wenn die Preus­sen wie­der ab­ge­zo­gen wä­ren.

Das Sou­per war kaum zu Ende, als alle, von Mü­dig­keit über­wäl­tigt, ihre Zim­mer auf­such­ten.

Loi­seau, der auf al­les ein Auge hat­te, ließ in­des­sen sei­ne Frau zu Bett ge­hen, wäh­rend er selbst bald sein Auge bald sein Ohr an’s Schlüs­sel­loch brach­te, um »die Ge­heim­nis­se des Gan­ges,« wie er sie nann­te, zu er­for­schen.

Nach Ver­lauf ei­ner Stun­de hör­te er ein Geräusch, blick­te schnell hin­durch und ge­wahr­te Fett-Kloss, die in ei­nem spit­zen­be­setz­ten Schlaf­rock aus blau­em Kasch­mir noch un­förm­li­cher aus­sah. Sie trug ein Nacht­licht und ging auf die Tür mit der be­kann­ten Num­mer am Ende des Gan­ges zu. Als sie nach ei­ni­gen Mi­nu­ten von dort zu­rück kam, öff­ne­te sich seit­wärts eine an­de­re Türe. Cor­nu­det nur im Hemd und Bein­kleid kam hin­ter ihr her. Sie spra­chen lei­se mit­ein­an­der und blie­ben end­lich ste­hen. Fett-Kloss schi­en ihm ener­gisch den Ein­tritt in ihr Zim­mer zu ver­weh­ren. Lei­der konn­te Loi­seau nicht al­les ver­ste­hen; er fing nur ei­ni­ge Wor­te auf, als sie schliess­lich doch lau­ter wur­de. Cor­nu­det dräng­te leb­haft.

»Ge­hen Sie doch!« sag­te er, »sei­en sie nicht när­risch; was macht das Ih­nen denn?«

»Nein, nein, Wer­tes­ter«, sag­te sie mit ent­rüs­te­ter Mie­ne, »es gibt Au­gen­bli­cke, wo man so was nicht macht. Und dann, hier an die­sem Orte wäre es ge­ra­de­zu eine Schmach.«

Er ver­stand sie ent­schie­den nicht und frag­te um den Grund.

»Wa­rum?« sag­te sie, mit noch er­ho­be­ne­rer Stim­me. »Sie be­grei­fen nicht, warum? Weil Preus­sen hier im Hau­se sind, viel­leicht gleich im Zim­mer ne­ben­an.«

Er schwieg. Die­se pa­trio­ti­sche Scham ei­ner Pro­sti­tu­ier­ten, die un­ter den Au­gen des Fein­des so­zu­sa­gen, sich nicht preis­ge­ben woll­te, moch­te doch in sei­nem Her­zen noch einen Rest von Scham­ge­fühl er­we­cken; denn er küss­te sie nur und ging dann mit Kat­zen­trit­ten wie­der auf sein Zim­mer.

Loi­seau war sehr er­regt. Er ver­liess das Schlüs­sel­loch, rann­te im Zim­mer hin und her, zog sein Nacht­hemd an, und lüf­te­te die De­cke, un­ter der sei­ne Ehe­hälf­te ruh­te. »Hast Du mich lieb, Schatz?« frag­te er sie mit ei­nem Kus­se we­ckend.

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