Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Er hör­te aufs Neue spre­chen und tief ge­bückt schlich er wei­ter vor. Da tön­te ein leich­ter Auf­schrei ganz dicht vor ihm un­ter den Zwei­gen her­vor. Ein Auf­schrei! Ei­ner je­ner Lie­bes­schreie, wie er sie so oft in frü­he­ren Ko­se­stun­den ver­nom­men. Im­mer wei­ter, im­mer lei­ser schlich er vor; un­wi­der­steh­lich trieb es ihn ins Ge­büsch, ohne dass er sich selbst noch Re­chen­schaft von sei­nem Han­deln gab, und … da sah er sie vor sich.

Oh, wenn es ein Mann ge­we­sen wäre, der an­de­re da! Aber so! so! Er war wie ge­bannt von die­ser Schänd­lich­keit. Un­be­weg­lich, be­sin­nungs­los stand er da, als wenn er plötz­lich einen teu­ren Leich­nam ge­schän­det vor sich ge­se­hen hät­te, als wenn er ein un­na­tür­li­ches Ver­bre­chen, eine ent­setz­li­che him­mel­schrei­en­de Ent­wei­chung ent­deck­te.

Da fiel ihm ganz un­will­kür­lich der klei­ne Fisch ein, des­sen Ein­ge­wei­de er hat­te her­aus­reis­sen se­hen … Aber Ma­de­lei­ne mur­mel­te ge­ra­de »Pau­li­ne!« mit dem­sel­ben lei­den­schaft­li­chen Tone wie sie sonst »Paul« zu ihm sag­te, und er wur­de von so tie­fem Schmerz er­grif­fen, dass er aus Lei­bes­kräf­ten da­von­lief.

Er rann­te an ver­schie­de­ne Bäu­me, stürz­te über eine Wur­zel, raff­te sich wie­der auf und stand plötz­lich am Flus­se, vor dem le­ben­den Arm. Der brau­sen­de Strom bil­de­te hier große Wir­bel, in de­nen sich das tan­zen­de Licht des Mon­des spie­gel­te. Das hohe Ufer über­rag­te an die­ser Stel­le das Was­ser wie eine Mau­er; ein dunk­ler Strei­fen un­ter­halb des­sel­ben be­zeich­ne­te die Stel­le, wo sich im tie­fen Schat­ten das Stau­was­ser des Flus­ses bil­de­te.

Am and­ren Ufer er­ho­ben sich in vol­ler Klar­heit die Land­häu­ser von Crois­sy.

Paul sah dies al­les wie im Trau­me, wie eine Erin­ne­rung die hin­ter ihm lag. Er dach­te an nichts, hat­te für nichts mehr Ver­ständ­nis, und alle Din­ge, so­gar sein ei­ge­nes Da­sein wa­ren für ihn wie im Ne­bel gehüllt; fern­lie­gend, ver­ges­sen, ver­nich­tet.

Da lag der Fluss! Be­griff er, was er tat? Woll­te er ster­ben? Er war när­risch ge­wor­den. Noch ein­mal in­des­sen wand­te er sich nach dem In­nern der In­sel zu­rück, und in die ru­hi­ge Nacht­luft hin­ein, in der nur hin und wie­der die Töne der ent­fern­ten Mu­sik er­klan­gen, ließ er mit ver­zweif­lungs­vol­ler, gel­len­der, über­mensch­li­cher Stim­me einen furcht­ba­ren Schrei er­schal­len: »Ma­de­lei­ne!«

Sein herz­zer­reis­sen­der Ruf drang durch die schwei­gen­de Nacht weit hin­aus.

Dann sprang er mit ei­nem mäch­ti­gen Satz, wie sinn­los, in den Fluss. Das Was­ser sprüh­te hoch auf, dann schloss es sich wie­der und an der Stel­le, wo er ver­schwun­den war, bil­de­te sich eine An­zahl klei­ner Krei­se, die ihre schim­mern­den Um­ris­se all­mäh­lich bis zum an­de­ren Ufer aus­dehn­ten.

Die bei­den Mäd­chen hat­ten den Schrei ver­nom­men. »Das ist Paul«, sag­te Ma­de­lei­ne auf­sprin­gend, Ein Ver­dacht stieg in ihr auf. »Er hat sich er­tränkt«, fuhr sie fort. Sie sprang nach dem Flus­se, wo­hin ihr die di­cke Pau­li­ne folg­te.

Ein großer von zwei Män­nern be­setz­ter Kahn fuhr auf dem Was­ser hin und her. Der eine von ih­nen führ­te die Ru­der, wäh­rend der an­de­re eine lan­ge Stan­ge ins Was­ser senk­te, als su­che er dort et­was.

»Was ma­chen Sie da?« schrie Pau­li­ne. »Was gib­t’s?«

»Ein Mann ist ins Was­ser ge­sprun­gen«, rief eine frem­de Stim­me zu­rück.

Ängst­lich folg­ten die bei­den Mäd­chen dicht an­ein­an­der ge­drückt, den Be­we­gun­gen des Kah­nes. Von wei­tem hör­te man im­mer noch die Mu­sik aus dem »Frosch­teich« die im Tak­te die Be­we­gun­gen der düstren Fi­scher zu be­glei­ten schi­en; lau­ter mur­mel­te der Fluss, als wol­le er die Freu­de ver­kün­den, ein neu­es Op­fer zu ber­gen.

Das Su­chen dau­er­te eine Ewig­keit; Ma­de­lei­ne zit­ter­te in ban­ger Er­war­tung. End­lich nach Ver­lauf von min­des­tens ei­ner hal­b­en Stun­de rief ei­ner der Män­ner: »Ich hab’ ihn.« Und lang­sam, ganz lang­sam zog er sei­ne lan­ge Ha­ken­stan­ge in die Höhe. Eine dunkle schwe­re Mas­se er­schi­en an der Ober­flä­che; der zwei­te Schif­fer ließ die Ru­der sin­ken und alle bei­de zo­gen keu­chend un­ter dem leb­lo­sen Ge­wicht, die­sel­be mit ver­ein­ten Kräf­ten in ihr Boot.

Dann fuh­ren sie an Land und such­ten einen hel­len tiefer lie­gen­den Lan­dungs­platz. In dem Au­gen­blick als sie aus­stie­gen, ka­men auch die bei­den Mäd­chen her­bei.

Als Ma­de­lei­ne ihn er­blick­te, wich sie schau­dernd zu­rück. In dem fah­len Mond­licht schi­en er be­reits grün, denn sei­ne Au­gen, Nase, Mund und Klei­der trief­ten schon von Schlamm. Sei­ne krampf­haft ver­krall­ten Hän­de wa­ren schreck­lich an­zu­se­hen. Al­les an ihm war mit ei­ner Art grün­lich­schwar­zer Feuch­tig­keit ge­tränkt. Das Ge­sicht war auf­ge­quol­len und von sei­nen straff her­ab­hän­gen­den Haa­ren lief un­auf­hör­lich ein Rinn­sal schmut­zi­gen Was­sers her­un­ter.

Die beiden Männer beschauten ihn aufmerksam Kennst Du ihn fragte der - фото 52

Die bei­den Män­ner be­schau­ten ihn auf­merk­sam. »Kennst Du ihn?« frag­te der eine.

»Ja, ich däch­te, dass ich die­ses Ge­sicht schon ge­se­hen hät­te«; sag­te be­däch­tig der an­de­re, der Fähr­mann von Crois­sy. »Aber Du weißt schon, wie das ist; man er­kennt sie so schwer.«

»Aber es ist ja Herr Paul!« rief er dann plötz­lich.

»Wer ist das, Herr Paul?« frag­te sein Ge­fähr­te.

»Aber Herr Paul Baron, der Sohn des Se­na­tors, der Klei­ne, der im­mer so ver­liebt war.«

»Na, der hat nun auf­ge­hört, zu gir­ren«, äus­ser­te der an­de­re phi­lo­so­phisch. »Scha­de trotz­dem, zu­mal wenn man reich ist.«

Ma­de­lei­ne war nie­der­ge­sun­ken und schluchz­te laut. Pau­li­ne nä­her­te sich dem leb­lo­sen Kör­per und frag­te:

»Ist er si­cher tot? Ganz si­cher?«

»Oh, ganz ge­wiss, nach so lan­ger Zeit,« sag­ten bei­de Män­ner ach­sel­zu­ckend.

»Er wohn­te bei Gril­lons, nicht wahr?« frag­te der eine von ih­nen.

»Ja,« ant­wor­te­te der an­de­re, »dort müs­sen wir ihn hin­schaf­fen, das wird eine schö­ne Über­ra­schung ge­ben!«

Sie be­stie­gen ihr Schiff und fuh­ren in­fol­ge der hef­ti­gen Strö­mung nur lang­sam vor­wärts; lan­ge Zeit, als man von dem Plat­ze, wo die bei­den Mäd­chen ste­hen ge­blie­ben wa­ren, sie schon nicht mehr se­hen konn­te, hör­te man im­mer noch ihre takt­mäs­si­gen Ru­der­schlä­ge im Was­ser.

Dann nahm Pau­li­ne die arme Ma­de­lei­ne, die ganz auf­ge­löst war, in ihre Arme, strei­chel­te ihre Wan­gen und küss­te sie in­nig.

»Was willst Du noch wei­ter?« trös­te­te sie die­sel­be. »Es war doch nicht Dei­ne Schuld, nicht wahr? Man kann doch die Men­schen nicht mit Ge­walt an ih­ren Tor­hei­ten hin­dern. Er hat es nicht an­ders ge­wollt; umso schlim­mer also für ihn!«

Dann hob sie die Wei­nen­de auf und re­de­te ihr zu: »Komm mit nach Hau­se, Schatz, und schlaf bei uns; Du kannst zu Gril­lons heu­te Abend un­mög­lich zu­rück­keh­ren.«

»Wir wer­den Dich schon zu trös­ten wis­sen,« schloss Pau­li­ne mit ei­nem lan­gen zärt­li­chen Kus­se.

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