Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Ein Nach­bar, dem der nächt­li­che Lärm zu toll ge­wor­den war, hat­te die Gens­dar­me­rie in Kennt­nis ge­setzt und der Bri­ga­dier, be­glei­tet von ei­nem Man­ne, hat­te eine Un­ter­su­chung an­ge­stellt. Es war eine de­li­ka­te Mis­si­on, der er sich un­ter­zog; im Üb­ri­gen konn­te man die­sen We­sen, die sich nicht der Pro­sti­tu­ti­on er­ga­ben nichts vor­wer­fen. Der Bri­ga­dier, sehr ver­le­gen und mit der Na­tur des ver­mut­li­chen De­likts nur halb ver­traut, hat­te aufs Ge­ra­te­wohl ein Ver­hör an­ge­stellt, und in ei­nem lang­at­mi­gen Be­richt über das­sel­be die Un­schuld der Be­tref­fen­den fest­ge­stellt.

Man lach­te über die­sen Be­richt bis nach Saint-Ger­main. Lang­sam mit kö­nig­li­chem Schritt durch­mas­sen die Vier das Café Frosch­teich. Sie schie­nen stolz auf ih­ren Ruf, glück­lich über die auf sie ge­hef­te­ten Bli­cke und er­ha­ben über die­se wüs­te pö­bel­haf­te Men­ge.

Ma­de­lei­ne und ihr Lieb­ha­ber sa­hen sie kom­men und wie­der blitz­te das Feu­er in dem Auge des Mäd­chens auf.

Als die bei­den ers­ten in die Nähe des Ti­sches ka­men rief Ma­de­lei­ne: »Pau­li­ne!«

Die Di­cke wand­te sich um, blieb ste­hen und sag­te ohne den Arm ih­res weib­li­chen Ma­tro­sen los­zu­las­sen:

»Sie da! Ma­de­lei­ne … Komm doch ich möch­te Dir was sa­gen, Schatz;«

Paul um­klam­mer­te die Hand sei­ner Freun­din; aber die­se sag­te ihm mit so be­deu­tungs­vol­ler Mie­ne: »Weißt Du, Klei­ner, Du kannst ge­hen,« dass er schwieg und al­lein sit­zen blieb.

Die drei plau­der­ten hier­auf im Ste­hen ganz lei­se mit­ein­an­der. Ein ver­gnüg­tes Lä­cheln schweb­te auf ih­ren Lip­pen; sie spra­chen sehr has­tig, und zu­wei­len streif­te Pau­li­ne den ein­sa­men Paul mit ei­nem bos­haf­ten über­mü­ti­gen Blick.

End­lich hat­te die­ser ge­nug da­von, er­hob sich und stand mit ei­nem Satz, an al­len Glie­dern zit­ternd, vor den drei Wei­bern.

»Komm,« sag­te er Ma­de­lei­ne an der Schul­ter pa­ckend, »ich will es; ich habe Dir ver­bo­ten, mit die­sen Weibs­bil­dern da zu re­den.«

Aber nun er­hob Pau­li­ne ihre Stim­me und be­gann ihr gan­zes Ar­se­nal an ge­mei­nen Re­dens­ar­ten ge­gen ihn zu ver­schleu­dern. Man lach­te al­lent­hal­ben, man rück­te nä­her und stell­te sich auf die Fuss­pit­zen, um bes­ser hö­ren und se­hen zu kön­nen. Er wur­de ganz sprach­los bei die­ser Sint­flut von Schmä­hun­gen ge­meins­ter Art; es war ihm als ob die Wor­te, die aus die­sem Mun­de auf ihn fie­len, ihn wie Un­rat be­schmutz­ten. Er wich dem be­gin­nen­den Skan­da­le aus und wand­te sich dem Ge­län­der zu, über das er sich beug­te und so den drei Wei­bern den Rücken kehr­te.

Dort blieb er und starr­te ins Was­ser wäh­rend er sich zu­wei­len mit ei­ner has­ti­gen Be­we­gung sei­ner ner­vö­sen Hand eine Trä­ne aus dem Auge wisch­te.

Er war näm­lich, ohne zu wis­sen warum, trotz sei­nes Zart­ge­fühls, trotz sei­nes Ver­stan­des, und trotz sei­nes bes­se­ren Wol­lens ver­liebt, wahn­sin­nig ver­liebt so­gar. Die­se Lie­be hat­te ihn mit­ge­ris­sen wie der Wir­bel im Stro­me. Von Na­tur aus weich und emp­find­sam, hat­te er von ganz idea­len Ver­hält­nis­sen ge­träumt, die auf wah­rer Zu­nei­gung be­ruh­ten; und nun hat­te die­ser Heuschreck von ei­nem Mäd­chen, roh und un­ge­bil­det wie alle Ihres­glei­chen, und zwar von ei­ner ab­schre­cken­den er­bit­tern­den Ro­heit, die­ses Mäd­chen, das nicht ein­mal hübsch, son­dern ma­ger und reiz­bar war, ihn ganz be­fan­gen. Er ge­hör­te ihr von Kopf bis zu den Füs­sen mit Leib und See­le. Er war ein Skla­ve je­ner eben­so ge­heim­niss­vol­len wie all­mäch­ti­gen Zau­ber­kraft des Wei­bes ge­wor­den, je­ner un­be­kann­ten Macht, je­ner zü­gel­lo­sen Herr­schaft, von der nie­mand weiß, wo­her sie kommt; je­nes Dä­mons des Flei­sches, der den wei­ses­ten Mann zu den Füs­sen ir­gend ei­ner Dir­ne wirft, ohne dass man sich den Grund ih­rer Zau­ber­macht und ih­rer An­zie­hungs­kraft er­klä­ren kann.

Und da drü­ben, hin­ter sei­nem Rücken – das fühl­te er in­stink­tiv – wur­de ir­gend eine Ge­mein­heit aus­ge­brü­tet. Das La­chen von dort­her schnitt ihm ins Herz. Was soll­te er tuen? Ach, er wuss­te es nur zu gut; aber es fehl­te ihm der Mut dazu.

Er be­trach­te­te un­ver­wandt einen Fi­scher, der re­gungs­los wie ein Pfahl am jen­sei­ti­gen Ufer stand.

Plötz­lich zog der­sel­be mit ei­nem Ruck einen klei­nen sil­ber­glän­zen­den Fisch aus dem Was­ser, der hef­tig an der An­gel zap­pel­te. Je­ner ver­such­te nun den Wi­der­ha­ken los­zu­ma­chen, wo­bei er ihn dreh­te und wand­te, aber ver­geb­lich; da riss ihm die Ge­duld und mit ei­ner hef­ti­gen Be­we­gung zog er den blu­ti­gen Sch­lund und einen Teil der Ein­ge­wei­de des ar­men Tie­res her­aus. Paul schau­der­te, als ob ihm selbst das Herz zer­ris­sen wür­de. Für ihn, den Fisch, war die Lie­be der Wi­der­ha­ken, und mit ihm riss man ihm eben­falls sein gan­zes In­ne­re her­aus wie an ei­ner An­gel­schnur, die Ma­de­lei­ne in der Hand hielt.

Eine Hand leg­te sich auf sei­ne Schul­ter, und schau­dernd wand­te er sich um; sei­ne Ge­lieb­te stand hin­ter ihm. Sie wech­sel­ten kein Wort und sie lehn­te sich gleich ihm über das Ge­län­der die Au­gen auf den Fluss ge­hef­tet.

Er such­te nach Wor­ten; aber er fand kei­ne; nicht ein­mal sei­ne Ge­dan­ken konn­te er aus­ein­an­der­hal­ten. Al­les, was er deut­lich emp­fand, war die Freu­de, sie wie­der bei sich zu wis­sen; es über­kam ihn eine schimpf­li­che Schwä­che, ein Be­dürf­nis, al­les zu ver­zei­hen und al­les zu er­lau­ben, wenn sie nur bei ihm blieb.

End­lich nach ei­ni­gen Mi­nu­ten frag­te er sie mit sanf­ter Stim­me:

»Wol­len wir nicht fort­ge­hen? Ich glau­be, auf dem Was­ser wird es hüb­scher sein.«

»Ja mein Herz!« ant­wor­te­te sie.

Und er half ihr beim Ein­stei­gen ins Boot, in­dem er sie stütz­te, wo­bei er ihr, noch ei­ni­ge Trä­nen im Auge, zärt­lich die Hand drück­te. Sie sah ihn lä­chelnd an und sie küss­ten sich aufs Neue.

Lang­sam fuh­ren sie strom­auf­wärts dem wei­den­be­setz­ten Ufer ent­lang; sei­ne grü­nen­den Rän­der la­gen träu­mend und ru­hig in der Glut der Nach­mit­tags­son­ne.

Als sie wie­der beim Re­stau­rant Gril­lon an­ka­men, war es eben sechs Uhr; sie gin­gen nun, nach­dem sie das Boot ver­las­sen, auf der In­sel, durch grü­nen­de Wie­sen längs der Pap­pel­rei­he des Ufers nach Be­z­ons zu.

Die großen zum Mä­hen rei­fen Gras­flä­chen wa­ren mit Blu­men über­sä­et, auf wel­che die sin­ken­de Son­ne ihre röt­li­chen Strah­len warf; süs­ser Wohl­ge­ruch ent­stieg in der mil­den Wär­me des zur Rüs­te ge­hen­den Ta­ges den Bo­den und misch­te sich mit den feuch­ten Düns­ten des Was­sers. Es war, als la­ge­re eine un­sicht­ba­re Wol­ke von weich­li­chem woh­li­gen Glück und stil­lem Be­ha­gen über der Erde.

Die­ser ru­hi­ge Glanz der Abend­son­ne, die­ser ge­heim­nis­vol­le Schau­er erster­ben­den Le­bens mit sei­ner le­ben­di­gen me­lan­cho­li­schen Fan­ta­sie, der Pflan­zen und We­sen er­grif­fen und sich über al­les aus­ge­brei­tet zu ha­ben schi­en, muss­te un­will­kür­lich auch dem Men­schen­her­zen in die­ser Stun­de den Stem­pel sei­nes stil­len Glückes auf­drücken.

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