Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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All­mäh­lich lief die gan­ze Um­ge­bung zu­sam­men. Ent­setzt starr­ten alle die Men­schen auf die schau­ri­gen Trüm­mer un­ter de­nen zur Un­kennt­lich­keit zer­schmet­tert die Kör­per der bei­den her­vor­rag­ten. Was soll­te nun ge­sche­hen? Man be­schloss end­lich, zwei Kar­ren an­zu­span­nen und die Lei­chen nach Peup­les und Vri­let­te zu schaf­fen.

Als der Graf den Schä­fer­kar­ren hat­te rol­len se­hen, war er da­von­ge­lau­fen, so schnell ihn sei­ne Füs­se zu tra­gen ver­moch­ten. Nach stun­den­lan­gen Um­her­ir­ren durch Sturm und Re­gen lang­te er end­lich im Schlos­se an. Man teil­te ihm so­fort mit, dass die Pfer­de rei­ter­los an­ge­kom­men sei­en. »Es muss ih­nen bei dem Sturm et­was pas­siert sein. Al­les soll so­fort auf die Su­che ge­hen,« rief er mit sto­cken­der Stim­me.

Eine Stun­de spä­ter fuhr ein Kar­ren in den Schloss­hof. Man trug eine un­kennt­li­che in Män­tel gehüll­te Last die Trep­pe hin­auf. Fes­ten Schrit­tes folg­te ihr der Graf.

Auch in Peup­les fuhr ein Kar­ren vor und Jo­han­na brauch­te nicht erst zu fra­gen, was dort un­ter Män­teln ver­steckt lie­ge. Mit ei­nem lau­ten Auf­schrei brach sie zu­sam­men. Als sie er­wach­te, stand ihr Va­ter ne­ben ihr: »Weißt du schon …« be­gann er zö­gernd. »Ja, Papa,« ant­wor­te­te sie.

An dem­sel­ben Abend wur­de sie von ei­nem to­ten Kin­de ent­bun­den. Es war ein Mäd­chen.

Ein hef­ti­ges Fie­ber trüb­te für lan­ge Zeit ihre Sin­ne.

*

XI.

Drei Mo­na­te blieb sie in ih­rem Zim­mer, im­mer zwi­schen Le­ben und Tod schwe­bend. Erst all­mäh­lich kehr­te ihre Ge­sund­heit wie­der. Aber nie­mals frag­te sie nach den nä­he­ren Um­stän­den je­nes schreck­li­chen Ta­ges, nie­mals er­wähn­te sie des Be­su­ches, den Graf Four­ville ihr da­mals ge­macht hat­te.

Paul war jetzt ihr al­les; er wuchs her­an und wur­de stark und kräf­tig; aber das Ler­nen war nicht sei­ne Lei­den­schaft und in der Re­li­gi­on er­zog ihn der Baron nach sei­nen Ide­en. Jo­han­na be­such­te die Kir­che seit sei­nem letz­ten Be­su­che des Abbé Tol­biac nicht mehr. Mit fünf­zehn Jah­ren wur­de Paul ins Kol­leg ge­bracht; der Tren­nungs­schmerz war für Jo­han­na ein neu­es Glied in der Ket­te ih­rer Lei­den. Jetzt erst be­gann das rech­te Elend; denn Pauls Stu­di­en lies­sen al­les zu wün­schen üb­rig. Fast in je­der Klas­se brach­te er zwei Jah­re zu. Im Üb­ri­gen war er ein großer Bur­sche ge­wor­den mit ei­nem klei­nen blon­den Ko­te­let­ten auf den Wan­gen und ei­nem An­flug von Schnurr­bart. Sei­ne Mut­ter be­trach­te­te ihn im­mer noch wie ein klei­nes Kind. »Paul er­käl­te Dich nur nicht« – »Paul­chen geh nur nicht zu schnell, Du wirst Dich über­hit­zen,« das wa­ren ihre stän­di­gen Er­mah­nun­gen.

Die Sor­gen mehr­ten sich von Tag zu Tag. Paul schi­en ganz das Ge­gen­teil sei­nes Va­ters zu sein. Es dau­er­te nicht lan­ge, so prä­sen­tier­te ein Jude einen Wech­sel von ihm über fünf­zehn­hun­dert Fran­cs. Es habe sich um eine Spiel­schuld ge­han­delt, die Paul nicht hät­te ein­lö­sen kön­nen, wenn er ihm nicht aus »rei­ner Ge­fäl­lig­keit« das Geld ge­lie­hen hät­te. Der Baron lös­te den Wech­sel mit tau­send Fran­cs ein und warf den Ju­den zur Türe hin­aus. Dann fuhr er mit Jo­han­na nach Ha­vre. Aber hier wur­de ih­nen im Kol­leg die Mit­tei­lung ge­macht, dass Paul seit ei­nem Mo­nat nicht dort sei. Der Di­rek­tor war durch Brie­fe auf de­nen Jo­han­nas Un­ter­schrift stand in den Glau­ben ge­bracht, sein Schü­ler lie­ge krank in Rou­en; selbst­re­dend war al­les ge­fälscht, eben­so das ärzt­li­che At­test. Man brach­te nun die Po­li­zei auf die Bei­ne, wel­che Paul am an­de­ren Mor­gen aus dem Bet­te ei­nes be­kann­ten Kon­troll­mäd­chens hol­te und zu sei­nen El­tern zu­rück­führ­te. Die­se nah­men ihn mit nach Peup­les, wo er ganz be­hag­lich leb­te und so­gar auf der See sei­ne Boot­fahr­ten mach­te. In­zwi­schen be­lie­fen sich sei­ne Schul­den, de­nen man jetzt nach­forsch­te, auf rund fünf­zehn­tau­send Fran­cs. Aber nichts ver­moch­te die Mut­ter­lie­be zu er­schüt­tern.

Ei­nes Abends kehr­te Paul von ei­ner Boot­fahrt nicht mehr zu­rück. Wel­che Qua­len muss­te das Mut­ter­herz aus­ste­hen! Er war nach Ha­vre ge­fah­ren, wie man durch ei­ni­ge Fi­scher er­fuhr. Dort an­ge­stell­te Nach­for­schun­gen er­ga­ben, dass auch je­nes Kon­troll­mäd­chen, bei der man ihn zum ers­ten Mal er­wi­sch­te, ihre Sa­chen ver­kauft hat­te und nach Eng­land ab­ge­reist war. Jo­han­nas Haar war jetzt schnee­weiß ge­wor­den; oft frag­te sie sich, warum das Schick­sal ge­ra­de sie so er­bar­mungs­los ver­fol­ge. Abbé Tol­biac schrieb ihr einen Brief. »Got­tes Hand las­tet schwer auf Ih­nen … Er­ken­nen Sie dar­in einen Wink zur Um­kehr … Su­chen Sie Trost in Gott … Er wird hel­fen …« Das wa­ren die Grund­ge­dan­ken, die in dem Brie­fe zum Aus­druck ka­men. Am nächs­ten Abend beich­te­te Jo­han­na seit lan­ger Zeit zum ers­ten Male wie­der. Zwei Tage dar­auf kam ein Brief von Paul an; es wa­ren vier Wo­chen seit sei­nem Ver­schwin­den da­hin­ge­gan­gen. Paul er­klär­te, er sei dem Ver­hun­gern nahe; man möge ihm fünf­zehn­tau­send Fran­cs von sei­nem vä­ter­li­chen Erb­teil schi­cken. Er müs­se sie sei­ner Ge­lieb­ten zah­len, um von ihr los­zu­kom­men und heim­keh­ren zu kön­nen. Jo­han­na ju­bel­te und sand­te das Geld. Wer nicht zu­rück­kam, war Paul. Mo­na­te ver­gin­gen, ohne dass man eine Sil­be von ihm hör­te. Das Le­ben auf dem Schlos­se war ent­setz­lich trau­rig. Jo­han­na und Tan­te Li­son gin­gen jetzt täg­lich zur Kir­che; aber der Baron durf­te es nicht mer­ken. End­lich nach ei­ner Ewig­keit kam ein Brief aus Pa­ris. Er habe al­les an der Bör­se ver­lo­ren, schrieb Paul, und sei noch mit fünf­und­vier­zig­tau­send Fran­cs en­ga­giert. Ihm blei­be nur noch die Ku­gel üb­rig, wenn er nicht be­zah­le. Der Baron nahm aber­mals Geld auf und sand­te es nach Pa­ris. Paul dank­te be­geis­tert und stell­te sei­ne bal­di­ge Rück­kehr in Aus­sicht. Aber er kam nicht.

Ein gan­zes Jahr ver­ging.

Plötz­lich er­fuhr man, er sei in Lon­don und habe un­ter der Fir­ma »Paul De­la­ma­re & Cie.« ein Dampf­schiff-Un­ter­neh­men be­grün­det. »Der Weg zum Reich­tum liegt jetzt vor mir«, schrieb er. »In kur­z­er Zeit seht ihr mich als Mil­lio­när wie­der.«

Drei Mo­na­te spä­ter war die Fir­ma »De­la­ma­re« ban­ke­rott; das De­fi­zit be­trug zwei­hun­dert­fünf­und­dreis­sig­tau­send Fran­cs. Der Baron nahm die letz­ten Hy­po­the­ken auf Peup­les und die bei­den Pacht­hö­fe auf. Ei­nes Abends fand man ihn tot vor dem Schreib­ti­sche sit­zen; ein Schlag­an­fall hat­te sei­nem Le­ben ein Ende ge­macht. Tan­te Li­son folg­te ihm nach kur­z­er Zeit ins Grab. Jo­han­na stand nun ganz al­lein.

Ein Trost wur­de ihr al­ler­dings in die­ser Zeit. Ro­sa­lie er­schi­en plötz­lich auf dem Schlos­se; Ro­sa­lie, die sie seit bei­na­he vier­und­zwan­zig Jah­ren nicht mehr ge­se­hen hat­te und die nun nach dem Tode ih­res Man­nes kam, der eins­ti­gen Her­rin ihre Diens­te wie­der an­zu­bie­ten. Ihr Sohn, Ju­li­us Sohn, war jetzt schon groß ge­nug den Pacht­hof Bar­ville selbst zu ver­wal­ten. Jo­han­na war eben­so be­schämt wie ge­rührt. Aber sie fühl­te das Be­dürf­nis, ein treu­es Herz in ih­rer Nähe zu ha­ben; denn das Herz ih­res Kin­des, das fühl­te sie, ge­hör­te nicht mehr ihr, son­dern je­ner Elen­den, mit der er nach wie vor ihr Geld ver­schleu­der­te.

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