Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Es war ein sehr ver­gnüg­ter Nach­mit­tag. Man fuhr zu­nächst zu den Quel­len des Tei­ches, die am Fus­se ei­nes moos­be­wach­se­nen Fel­sens sich in ein kla­res Bas­sin er­gos­sen, des­sen Was­ser stets wie ko­chend auf­wir­bel­te. Dann be­weg­te sich der Kahn auf rich­ti­gen Was­ser­we­gen, die in dem Wal­de von tro­ckenem Schilf ein­ge­schnit­ten wa­ren. Der Graf, der zwi­schen sei­nen zwei Hun­den sass, die wit­ternd die Nase in die Luft streck­ten, führ­te die Ru­der. Je­der sei­ner Ru­der­schlä­ge brach­te den Kahn ein gu­tes Stück vor­wärts. Jo­han­na steck­te zu­wei­len die Hand in das fri­sche Was­ser und freu­te sich sei­ner ei­si­gen Küh­le, die ihr bis zum Her­zen drang. Ganz im Hin­ter­grun­de sas­sen, in Shaw­les ein­gehüllt, die Grä­fin und Ju­li­us. Sie lä­chel­ten wie zwei glück­li­che Men­schen, die für ihr Glück aber kei­ne Wor­te ha­ben.

Der Abend brach mit lang­ge­zo­ge­nen küh­len Schau­ern her­ein; der Nord­wind strich durch das wel­ke Schilf­rohr. Die Son­ne war hin­ter den Tan­nen zur Ruhe ge­gan­gen. Der röt­li­che Him­mel, mit schar­lach­far­be­nen und gro­tes­ken Wölk­chen be­deckt, ließ einen er­frie­ren, wenn man ihn nur an­schau­te.

Man kehr­te in den Sa­lon zu­rück, wo ein mäch­ti­ges Ka­min­feu­er brann­te. Schon beim Ein­tritt wur­de man warm und hei­ter ge­stimmt. Der Graf nahm in aus­ge­las­se­ner Lau­ne sei­ne Frau wie ein Kind auf sei­ne ath­le­ti­schen Arme, hob sie bis zum Mun­de em­por und drück­te ihr zwei herz­haf­te glück­li­che Küs­se auf bei­de Wan­gen.

Jo­han­na be­trach­te­te lä­chelnd die­sen gut­mü­ti­gen Rie­sen, den man le­dig­lich um sei­nes großen Schnurr­bar­tes wil­len einen Währ­wolf nann­te. »Wie man sich doch stets über die Leu­te täu­schen kann!« dach­te sie bei sich. Als sie dann fast un­will­kür­lich den Blick auf Ju­li­us rich­te­te, der furcht­bar bleich, das Auge starr auf den Gra­fen ge­hef­tet, in der Tür stand, nä­her­te sie sich ihm voll Be­sorg­nis. »Bist Du krank? Was fehlt Dir nur?« frag­te sie ihn lei­se. »Nichts«, ant­wor­te­te er zor­nig, »lass mich zu­frie­den. Ich frie­re.«

Als man sich in den Spei­se­saal be­gab, bat der Graf um die Er­laub­nis, sei­ne Hun­de mit­neh­men zu dür­fen. Sie ka­men als­bald her­bei und pflanz­ten sich rechts und links von sei­nem Stuh­le auf. Je­den Au­gen­blick gab er ih­nen einen Bis­sen von sei­nem Tel­ler und strei­chel­te ih­ren lan­gen sei­den­wei­chen Be­hang. Die präch­ti­gen Tie­re zeig­ten sich sehr emp­fäng­lich für sei­ne Lieb­ko­sun­gen, sie we­del­ten mit dem Schweif und zit­ter­ten vor freu­di­ger Er­re­gung.

Jo­han­na und Ju­li­us mach­ten nach dem Di­ner Mie­ne, fort­zu­fah­ren; al­lein der Graf hielt sie zu­rück, um ih­nen einen Fisch­fang bei Fa­ckel­schein zu zei­gen.

Sie muss­ten sich mit der Grä­fin auf der Ram­pe auf­stel­len, die zum Tei­che führ­te, wäh­rend er, von ei­nem Die­ner mit bren­nen­der Fa­ckel und Wurf­netz be­glei­tet, in sei­nen Kahn stieg. Die Nacht war klar und scharf; der Him­mel mit Mil­li­ar­den von Ster­nen be­sä­et.

Die Fa­ckel warf selt­sa­me le­ben­di­ge Feu­er­strah­len auf das Was­ser; ihr Licht er­zit­ter­te im Schilf­rohr und brach sich an dem Ran­de des dich­ten Tan­nen­ge­höl­zes. Plötz­lich bei ei­ner Wen­dung des Kah­nes hob sich ein rie­si­ger ge­spens­ti­ger Schat­ten, der Schat­ten ei­nes Men­schen, an die­sem hel­ler­leuch­te­ten Wald­ran­de ab. Sein Haupt rag­te über die Bäu­me hin­aus und ver­lor sich im Äther, wäh­rend die Füs­se im Was­ser zu ste­hen schie­nen. Dann er­hob die­ses un­er­mess­li­che We­sen sei­ne Arme, als woll­te es die Ster­ne vom Him­mel ho­len. Sie schnell­ten plötz­lich em­por, die­se Arme, und san­ken eben­so schnell wie­der her­ab. Gleich­zei­tig hör­te man ein leich­tes Geräusch, wie wenn das Was­ser ge­peitscht wür­de.

Wäh­rend die Bar­ke lang­sam da­hing­litt, schi­en die wun­der­ba­re Ge­stalt längs dem er­leuch­te­ten Hol­ze hin­zu­lau­fen. Dann ver­schwand sie in dem un­sicht­ba­ren Ho­ri­zont, um plötz­lich wie­der auf­zut­au­chen. Sie war we­ni­ger groß aber ge­nau­er in ih­ren Um­ris­sen; ihre Be­we­gun­gen wur­den im­mer deut­li­cher, als sie sich jetzt auf der Faça­de des Schlos­ses ab­spie­gel­te.

»Ich habe acht ge­fan­gen, Gil­ber­te«, rief die ge­wal­ti­ge Stim­me des Gra­fen.

Die Ru­der knirsch­ten auf dem Grun­de. Der rie­si­ge Schat­ten stand jetzt un­be­weg­lich an der Mau­er und wur­de im­mer klei­ner und schma­ler. Sein Haupt schi­en her­ab­zu­sin­ken, sein Kör­per ab­zu­ma­gern; und als Herr de Four­ville die Stu­fen der Ram­pe her­auf­schritt, stets von dem Die­ner mit der Fa­ckel ge­folgt, war sei­ne Fi­gur wie­der auf ih­ren ge­wöhn­li­chen Um­fang zu­sam­men­ge­schmol­zen, wäh­rend das Licht alle sei­ne Be­we­gun­gen auf dem Mau­er­werk wie­der­gab.

In sei­nem Netz trug er acht große zap­peln­de Fi­sche.

»Welch ein gu­ter Mann, die­ser Rie­se!« sag­te Jo­han­na un­ter­wegs, als sie bei­de in war­me Män­tel und De­cken gehüllt, die man ih­nen ge­lie­hen hat­te, nach Peup­les zu­rück­fuh­ren. »Al­ler­dings«, ent­geg­ne­te Ju­li­us, der die Zü­gel führ­te, »nur scha­de, dass er sich in Ge­sell­schaft zu­wei­len so ge­hen lässt.«

Acht Tage spä­ter fuh­ren sie zu den Cou­te­liers, wel­che dem ers­ten Adel des Lan­des an­ge­hör­ten. Ihr Wohn­sitz Re­mi­nil stiess an den Fle­cken Cany. Das neue Schloss, un­ter Lud­wig XIV. er­baut, lag ganz ver­steckt in ei­nem herr­li­chen, von Mau­ern um­ge­be­nen Par­ke. Auf ei­ner An­hö­he sah man die Rui­nen des al­ten Schlos­ses. Reich ga­lo­nier­te Die­ner ge­lei­te­ten den Be­such in einen im­po­san­ten Saal. In der Mit­te des­sel­ben stand auf ei­ner Art Säu­le eine un­ge­heu­re Vase aus Sèvres; und in dem So­ckel war un­ter ei­ner Kris­tall­plat­te ein ei­gen­hän­di­ger Brief des Kö­nigs ver­wahrt, mit­tels wel­chen der­sel­be dem Mar­quis Leo­pold, Her­vé, Jo­seph, Ger­mer de Var­ne­ville de Rol­le­bosc de Cou­te­lier die­ses wahr­haft kö­nig­li­che Ge­schenk über­sand­te.

Jo­han­na und Ju­li­us wa­ren noch in der Be­trach­tung die­ses Pracht­stückes ver­sun­ken, als der Mar­quis und die Mar­qui­se ein­tra­ten. Die Dame war stark ge­pu­dert, lie­bens­wür­dig aus Ge­wohn­heit und ge­ziert in dem Be­stre­ben her­ab­las­send zu sein. Der Herr, stark von Fi­gur mit blon­den ge­ra­deauf ste­hen­den Haa­ren, leg­te in alle sei­ne Be­we­gun­gen, in sei­ne Spra­che und in sei­ne gan­ze Hal­tung et­was Ge­mes­se­nes, um die Er­ha­ben­heit sei­ner Per­son dar­zu­tun.

Sie ge­hör­ten zu je­ner Art von stei­fen Leu­ten, de­ren Geist, de­ren Ge­müt und Re­dens­ar­ten stets auf Stel­zen zu ge­hen schei­nen.

Sie führ­ten al­lein das Wort, ohne lan­ge auf Ant­wor­ten zu war­ten, mit ei­nem in­dif­fe­ren­ten Lä­cheln; es war, als be­trach­te­ten sie es als eine ih­nen durch Ge­burt auf­er­leg­te Pf­licht, die klei­nen Edel­leu­te der Um­ge­gend höf­lich bei sich auf­zu­neh­men.

Jo­han­na und Ju­li­us wa­ren wie er­starrt, be­müh­ten sich aber höf­lich zu sein. Es war ih­nen un­be­quem, lan­ge zu blei­ben und doch konn­ten sie den ge­eig­ne­ten Au­gen­blick zum Auf­bruch nicht fin­den. Sch­liess­lich mach­te die Mar­qui­se ih­rer­seits dem Be­such ein Ende in­dem sie mit un­ge­zwun­ge­ner na­tür­li­cher Hal­tung das Ge­spräch be­schloss, wie eine Kö­ni­gin die in höf­li­cher Form eine Au­di­enz auf­hebt.

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