Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Aber ein neu­er furcht­ba­rer Krampf er­griff sie, ein Krampf so grau­sig, dass sie sich sag­te: »Ich muss ster­ben; das ist der Tod.« Dann er­füll­te ihre See­le eine wil­de Er­re­gung, ein Be­dürf­nis zu schimp­fen, ein gren­zen­lo­ser Hass ge­gen die­sen Mann, der sie ins Un­glück ge­stürzt hat­te, und auch ge­gen das Kind, das sie tö­te­te.

Sie quäl­te sich mit furcht­ba­rer An­stren­gung die­se Bür­de los­zu­wer­den. Plötz­lich schi­en es ihr, als ob ihr gan­zes In­ne­re sich ge­walt­sam er­wei­ter­te. Dann ließ der Schmerz nach.

Die Wär­te­rin und der Arzt hat­ten sich über sie ge­beugt, und tas­te­ten an ihr her­um. Sie nah­men ir­gen­det­was fort und das­sel­be kol­lern­de Geräusch, wel­ches sie da­mals schon ge­hört hat­te, ließ sie er­schau­dern. Dann drang ihr die­ser schmerz­li­che Schrei, die­ses schwa­che Wim­mern ei­nes neu­ge­bo­re­nen Kin­des durchs Herz, ihr gan­zer er­mat­te­ter Kör­per er­beb­te da­von. Mit ei­ner fast un­be­wuss­ten Ge­bär­de brei­te­te sie die Arme aus.

Sie emp­fand plötz­lich eine in­ni­ge Freu­de, eine Sehn­sucht nach ei­nem neu­en Glück, das ihr ent­stan­den war. Sie fühl­te sich in ei­nem Au­gen­blick wie um­ge­wan­delt, be­ru­higt; so glück­lich, wie sie noch nie ge­we­sen war. Geist und Kör­per leb­ten wie­der auf; sie fühl­te sich Mut­ter!

Nun woll­te sie auch gern ihr Kind se­hen. Es hat­te noch kei­ne Haa­re und kei­ne Nä­gel, da es viel zu früh ge­kom­men war. Aber als sie sah, wie die­ses Würm­chen sich be­weg­te, wie es den Mund öff­ne­te und sein Ge­wim­mer aus­stiess, als sie die­ses häss­li­che runz­li­ge ver­küm­mer­te We­sen be­rühr­te und Le­ben in ihm spür­te, da wur­de sie von ei­ner un­wi­der­steh­li­chen Freu­de er­grif­fen. Sie fühl­te sich ge­ret­tet, ge­si­chert vor je­der Verzweif­lung; denn sie hielt da et­was in ih­ren Hän­den, über des­sen Lie­be sie al­les an­de­re ver­ges­sen wür­de.

Von da an hat­te sie nur noch einen Ge­dan­ken! Ihr Kind. Sie wur­de plötz­lich eine schwär­me­ri­sche Mut­ter; umso schwär­me­ri­scher, als sie vor­her in ih­rer Lie­be ver­letzt, in ih­ren Hoff­nun­gen ge­täuscht wor­den war. Die Wie­ge muss­te im­mer ganz nahe an ih­rem Bett ste­hen; dann, als sie auf­ste­hen durf­te, konn­te sie ta­ge­lang am Fens­ter sit­zen ne­ben sich das leich­te Bett­chen, das sie schau­kel­te.

Sie war eifersüchtig auf die Amme und wenn das kleine Wesen durstig die - фото 48

Sie war ei­fer­süch­tig auf die Amme und wenn das klei­ne We­sen durs­tig die Ärm­chen nach der großen blau­ge­ader­ten Brust aus­streck­te und die dunkle fal­ti­ge War­ze zwi­schen sei­ne gie­ri­gen Lip­pen nahm, schau­te sie bleich und zit­ternd, die ro­bus­te ru­hi­ge Bäue­rin an, mit ei­nem Ge­füh­le, als müs­se sie ihr das Kind ent­reis­sen und mit ih­ren Nä­geln die­se Brust zer­flei­schen, an der es so be­gie­rig sog.

Dann be­gann sie selbst zu nä­hen, um es in fei­ne sorg­fäl­tig« aus­ge­wähl­te Kleid­chen zu ste­cken. Es be­weg­te sich in ei­nem Meer von Spit­zen und trug die kost­bars­ten Häub­chen. Sie sprach nur von die­sen Sa­chen, hielt in der Un­ter­hal­tung inne, um ein Wi­ckel­band, ein Lätz­chen oder eine zier­lich ge­stick­te Schlei­fe be­wun­dern zu las­sen. Sie hör­te nichts von al­lem, was um sie vor­ging; sie be­geis­ter­te sich über ir­gend ein Wä­sche­stück, das sie lan­ge in der er­ho­be­nen Hand hin und her­wand­te, um es bes­ser se­hen zu kön­nen. Dann frag­te sie plötz­lich: »Glaubt Ihr, dass ihm das gut ste­hen wird?«

Der Baron und die Mama lä­chel­ten über die­se über­mäs­si­ge Zärt­lich­keit. Ju­li­us da­ge­gen, der sich in sei­nen Ge­wohn­hei­ten ge­stört und in sei­nem Herr­scher-An­se­hen durch die­sen schrei­en­den und all­mäch­ti­gen Ty­ran­nen her­ab­ge­setzt fühl­te, war von un­be­wus­s­ter Ei­fer­sucht auf die­ses Stücken Mensch er­fasst, das ihn von sei­nem Platz im Hau­se ver­dräng­te: »Sie wird wirk­lich läs­tig mit ih­rem Wurm« wie­der­hol­te er stets zor­nig und un­ge­dul­dig.

All­mäh­lich be­herrsch­te die­se Lie­be sie so sehr, dass sie die Näch­te an der Wie­ge sass, um den Schlaf des Klei­nen be­wa­chen zu kön­nen. Da sie sich bei die­ser lei­den­schaft­li­chen krank­haf­ten Nei­gung so auf­rieb, dass sie sich selbst kei­ne Ruhe mehr gönn­te und ab­ma­ger­te und hus­te­te, ord­ne­te der Arzt an, dass man sie von ih­rem Söhn­chen tren­nen möge.

Sie war aus­ser sich; sie bat und fleh­te; aber man blieb taub ge­gen ihre Bit­ten. Je­den Abend wur­de das Kind zu sei­ner Amme ge­bracht. Und jede Nacht stand die Mut­ter auf, schlich bar­fuss an die Tür und lausch­te durch das Schlüs­sel­loch, ob der Kna­be auch ru­hig schlief, ob er nicht auf­wach­te, oder ir­gen­det­was nö­tig hät­te.

Als Ju­li­us ein­mal spät von ei­nem Di­ner bei den Four­vil­les heim­kehr­te fand er sie dort. Seit­dem wur­de sie nachts in ihr Zim­mer ein­ge­schlos­sen, um sie zu zwin­gen ins Bett zu ge­hen.

Ge­gen Ende Au­gust fand die Tau­fe statt. Der Baron war Pa­the und Tan­te Li­son Pa­thin. Das Kind er­hielt den Na­men Pe­ter, Si­mon, Paul; letz­te­rer war sein Ruf­na­me.

In den ers­ten Ta­gen des Sep­tem­ber reis­te Tan­te Li­son in al­ler Stil­le ab; ihre Ab­we­sen­heit wur­de eben­so­we­nig be­merkt wie ihre An­we­sen­heit.

Ei­nes Abends nach dem Di­ner er­schi­en der Pfar­rer. Er mach­te einen et­was ver­le­ge­nen Ein­druck als habe er ir­gend ein Ge­heim­nis auf dem Her­zen; und nach ei­ner Wei­le all­ge­mei­ner Re­dens­ar­ten bat er den Baron und die Baro­nin, ihm eine Be­spre­chung un­ter sechs Au­gen zu be­wil­li­gen.

Alle drei gin­gen hin­aus und wan­del­ten lang­sa­men Schrit­tes in leb­haf­tem Ge­spräch bis an’s Ende der Al­lee; Ju­li­us blieb mit Jo­han­na al­lein. Er war er­staunt, be­un­ru­higt und ge­är­gert über die­se Ge­heim­nis­tue­rei.

Als der Pries­ter sich ver­ab­schie­de­te, schloss er sich ihm an, um ihn bis zur Kir­che zu be­glei­ten, auf der es ge­ra­de zum An­ge­lus läu­te­te.

Es war frisch, bei­na­he kalt draus­sen, und man zog sich bald in den Sa­lon zu­rück. Alle wa­ren bei­na­he ein­ge­nickt, als Ju­li­us plötz­lich er­schi­en, das Ge­sicht von Zorn ge­rötet.

»Sie müs­sen ver­rückt ge­wor­den sein«; schrie er schon in der Tür sei­ne Schwie­ger­el­tern an, ohne auf Jo­han­na’s An­we­sen­heit zu ach­ten. »Wer, um Got­tes­wil­len, wirft denn zwan­zig­tau­send Fran­cs an ein sol­ches Mäd­chen her­aus?«

Nie­mand ant­wor­te­te; so groß war für den Au­gen­blick die Über­ra­schung. »So dumm kann man doch nicht sein«; fuhr er keu­chend vor Zorn fort. »Sie wol­len uns wohl kei­nen Sou mehr hin­ter­las­sen?«

»Schwei­gen Sie! den­ken Sie, dass Ihre Frau zu­ge­gen ist,« fiel ihm jetzt end­lich der Baron ins Wort, der sei­ne Selbst­be­herr­schung wie­der­ge­won­nen hat­te.

»Ich ma­che mir den Teu­fel dar­aus!« stiess je­ner zor­nig her­aus. »Sie weiß üb­ri­gens ja, wie die Sa­chen ste­hen. Es ist ein Raub an ih­rem zu­künf­ti­gen Ei­gen­tu­me.«

»Um was han­delt es sich ei­gent­lich?« frag­te Jo­han­na, ih­ren Mann über­rascht und ver­ständ­nis­los an­bli­ckend.

Da wand­te sich Ju­li­us zu ihr und nahm sie zur Zeu­gin, wie eine Teil­ha­be­rin, die gleich ihm um einen er­hoff­ten Vor­teil ge­bracht wer­den soll­te. Er er­zähl­te ihr ohne Rück­halt die Ver­ein­ba­rung, um Ro­sa­lie zu ver­hei­ra­ten, die Be­schen­kung der­sel­ben mit dem Pacht­hof Bar­ville, der min­des­tens zwan­zig­tau­send Fran­cs wert sei.

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