Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Er blieb ver­blüfft ste­hen und wuss­te nicht, was er tun und sa­gen soll­te.

»Nun ja, mei­ne jun­ge Dame«, misch­te sich der Pfar­rer ein, »grä­men wir uns nicht so sehr; sei­en Sie ver­nünf­tig.« Er stand auf, nä­her­te sich dem Bet­te und leg­te sanft sei­ne Hand auf die Stirn der Verzwei­fel­ten. Die­se mil­de Berüh­rung stimm­te sie selt­sam weich; sie fühl­te sich als­bald sprach­los, als ob die­se ein­fa­che star­ke Hand, ge­wohnt Ver­zei­hung zu spen­den, Trost zu brin­gen, ihre See­le mit ei­nem ge­heim­nis­vol­len Frie­den er­füllt habe.

»Ma­da­me«, be­gann der wa­cke­re Mann, bei ihr ste­hen blei­bend, aufs Neue, »man muss stets Ver­zei­hung üben. Se­hen Sie, ein großes Un­glück hat Sie be­trof­fen; aber Gott hat in sei­ner Barm­her­zig­keit ihm ein großes Glück zur Sei­te ge­stellt, in­dem Sie sich Mut­ter füh­len. Das Kind wird Ihr Trost sein. In sei­nem Na­men fle­he ich Sie an; ich be­schwö­re Sie, Herrn Ju­li­us zu ver­zei­hen. Es wird ein neu­es Band zwi­schen Ih­nen bil­den, ein Un­ter­pfand sei­ner zu­künf­ti­gen Treue. Kön­nen Sie sich von dem Her­zen des­sen los­sa­gen, des­sen Lie­bes­pfand Sie un­ter dem Her­zen tra­gen?«

Sie ant­wor­te­te nicht; sie war ge­knickt, von Schmerz zer­ris­sen und zu er­schöpft jetzt. Sie hat­te selbst für Zorn und Ab­scheu kei­ne Kraft mehr. Ihre Ner­ven wa­ren ab­ge­spannt, wie lang­sam zer­schnit­ten; sie fühl­te kaum noch, dass sie leb­te.

»Ja, sieh nur mal, Jo­han­na!« sag­te die Baro­nin, der je­der Groll zu­wi­der war, und de­ren See­le ei­ner an­dau­ern­den Er­re­gung un­fä­hig blieb.

Da nahm der Pfar­rer die Hand des jun­gen Man­nes, zog ihn nahe an das Bett her­an, und leg­te sie in die Hand sei­ner Frau. Er drück­te bei­de Hän­de mit der sei­ni­gen, als woll­te er sie end­gül­tig ver­ei­nen, und sei­nen ge­wöhn­li­chen sal­bungs­vol­len Ton bei Sei­te las­send, sag­te er mit zu­frie­de­ner Mie­ne:

»So, das wäre in Ord­nung; glau­ben Sie nur, es wird al­les gut ge­hen.«

Die bei­den Hän­de, eben erst mit­ein­an­der ver­eint, lös­ten sich so­fort wie­der. Ju­li­us wag­te es noch nicht, sei­ne Frau zu um­ar­men und küss­te nur sei­ne Schwie­ger­mut­ter auf die Stirn. Dann dreh­te er sich auf dem Ab­satz um und nahm den Arm des Barons, der es sich gern ge­fal­len ließ, froh im Grun­de ge­nom­men, dass die Ge­schich­te so ab­ge­lau­fen war. Bei­de gin­gen fort, um draus­sen eine Zi­gar­re zu rau­chen.

Die Kran­ke schlum­mer­te vor Er­schöp­fung ein, wäh­rend der Pries­ter mit der Mama noch eine lei­se Un­ter­hal­tung hat­te.

Der Abbé führ­te das Wort und ent­wi­ckel­te sei­ne Ide­en, wäh­rend die Baro­nin zu­wei­len durch ein leich­tes Kopf­ni­cken ih­ren stum­men Bei­fall zu er­ken­nen gab.

»Das wäre also ab­ge­macht«, sag­te er zum Schlus­se. »Sie ge­ben dem Mäd­chen den Pacht­hof Bar­ville, und ich neh­me es auf mich, ihm einen Mann, einen bra­ven or­dent­li­chen Bur­schen zu ver­schaf­fen. Ach, bei ei­nem Ver­mö­gen von zwan­zig­tau­send Fran­cs wird es an Lieb­ha­bern nicht feh­len. Die Wahl wird uns noch schwer ge­nug wer­den.«

Die Baro­nin lä­chel­te glück­lich, wäh­rend noch zwei Trä­nen auf ih­rer Wan­ge haf­te­ten, de­ren feuch­te Spur je­doch be­reits ein­ge­trock­net war.

»Das ist si­cher«, be­stä­tig­te sie; »Bar­ville ist zum Min­des­ten sei­ne zwan­zig­tau­send Fran­cs wert. Aber wir wol­len den Hof auf den Na­men des Kin­des schrei­ben las­sen. Die El­tern sol­len die le­bens­läng­li­che Nutz­nies­sung ha­ben.«

Der Pfar­rer er­hob sich und drück­te der Baro­nin die Hand:

»Be­mü­hen Sie sich nicht, Frau Baro­nin, bit­te, be­mü­hen Sie sich nicht. Die­ser Gang war schon der Mühe wert.«

Beim Her­aus­ge­hen be­geg­ne­te er Tan­te Li­son, die nach der Kran­ken se­hen woll­te. Sie hat­te von al­lem kei­ne Ah­nung; nie­mand sag­te ihr et­was und sie wuss­te, wie im­mer, nichts.

*

VIII.

Ro­sa­lie hat­te das Haus ver­las­sen und Jo­han­na ging lang­sam der Zeit ent­ge­gen, wo sie Mut­ter wer­den soll­te. Sie emp­fand kei­ne wah­re Her­zens­freu­de über ih­ren Zu­stand; da­für hat­te sie zu viel Kum­mer er­lebt. Ohne Sehn­sucht war­te­te sie auf ihr Kind, weil sie im­mer noch von der Furcht vor end­lo­sem Un­glück ge­pei­nigt war.

Der Früh­ling war lang­sam her­bei­ge­kom­men. Noch schüt­tel­ten zwar die Bäu­me ihre kah­len Äste im küh­len Win­de, aber in dem feuch­ten Gra­se am Ran­de der Grä­ben, in de­nen die herbst­li­chen Blät­ter ver­faul­ten, be­gan­nen be­reits die ers­ten Pri­meln ihre Köpf­chen her­vor­zu­stre­cken. Auf der gan­zen Ebe­ne, von den Hö­fen der Pächt­er­häu­ser, wie von den auf­ge­weich­ten Fel­dern stieg ein Hauch von Feuch­tig­keit, eine Art Gä­rungs­duft auf. Zahl­lo­se grü­ne Spit­zen tauch­ten aus dem brau­nen Bo­den her­vor und er­glänz­ten in der Son­ne.

Eine di­cke, kräf­tig ge­bau­te Frau war an Ro­sa­li­ens Stel­le ge­tre­ten und stütz­te die Baro­nin bei ih­ren ein­sa­men Spa­zier­gän­gen in der Al­lee, wo die Spur ih­res schlep­pen­den Fus­ses stets feucht und schmut­zig er­schi­en.

Papa führ­te Jo­han­na am Arme, die jetzt sehr stark ge­wor­den war und viel zu lei­den hat­te. Tan­te Li­son, sehr be­un­ru­higt und be­sorgt we­gen des zu­künf­ti­gen Er­eig­nis­ses, hat­te auf der an­de­ren Sei­te ihre Hand ge­fasst. Die­ses Ge­heim­nis, von dem sie selbst nie et­was er­fah­ren hat­te, ver­ur­sach­te ihr viel Kopf­zer­bre­chen.

So gin­gen sie stun­den­lang, ohne dass je­mand ein Wort ge­spro­chen hät­te. Ju­li­us durch­streif­te in­des­sen die Ge­gend zu Pfer­de; das war der neues­te Ge­schmack, den er sich an­ge­wöhnt hat­te.

Im Üb­ri­gen floss ihr ein­sa­mes Le­ben un­ge­stört da­hin. Der Baron, sei­ne Frau und der Vi­com­te mach­ten einen Be­such bei den Four­vil­les, die Ju­li­us schon sehr gut zu ken­nen schi­en, ohne dass man recht wuss­te wo­her. Mit den Bri­se­vil­les, die im­mer noch ver­steckt in ih­rem schlum­mern­den Schlos­se sas­sen, wur­de eben­falls ein An­stands­be­such aus­ge­tauscht.

Ei­nes Nach­mit­tags ge­gen 4 Uhr trab­ten ein Herr und eine Dame hoch zu Ross in den Vor­hof des Schlos­ses.

»Geh schnell her­un­ter, bit­te, schnell!« stürm­te Ju­li­us sehr er­regt in das Zim­mer sei­ner Frau. »Die Four­vil­les sind da. Sie kom­men ganz ein­fach als Nach­barn, da sie Dei­nen Zu­stand ken­nen. Sag ih­nen, ich wäre aus­ge­gan­gen, käme aber bald zu­rück. Ich will mich nur schnell um­zie­hen.«

Jo­han­na, er­staunt über sei­ne Er­re­gung, be­gab sich nach un­ten. Eine jun­ge, hüb­sche Frau, mit ei­nem lei­den­den Zug in dem blei­chen Ge­sich­te, leb­haf­ten Au­gen, und Haa­ren von so mat­tem Blond, als hät­te sie nie­mals ein Son­nen­strahl um­schmei­chelt, stell­te ihr höf­lich ih­ren Mann vor, einen Rie­sen, eine Art Wau­wau mit großem röt­li­chen Schnurr­bart. »Wir tra­fen Herrn de La­ma­re schon öf­ters«, füg­te sie dann hin­zu, »und er­fuh­ren von ihm, wie un­wohl Sie sei­en. Aber wir woll­ten Ih­nen doch so ger­ne un­se­ren nach­bar­li­chen Be­such ma­chen, durch­aus ohne jede Förm­lich­keit. Sie se­hen ja, wir sind zu Pfer­de. Üb­ri­gens hat­te ich schon frü­her ein­mal die Ehre, den Be­such Ihres Herrn Va­ters und Ih­rer Frau Mut­ter zu emp­fan­gen.«

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