Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Wie alt war sie ei­gent­lich? Sie wuss­te es nicht und hielt sich noch für ein ganz klei­nes Mäd­chen. Sie hat­te jede Erin­ne­rung ver­lo­ren.

»Se­hen Sie, das Be­wusst­sein kehrt zu­rück!« hör­te sie den di­cken Herrn sa­gen. Und Müt­ter­chen be­gann zu wei­nen.

»Nur ru­hig, Ma­da­me!« be­gann der di­cke Herr wie­der. »Ich ste­he jetzt für al­les ein. Aber sa­gen Sie nichts; spre­chen Sie von nichts. Wenn sie nur schlie­fe!«

Und es schi­en Jo­han­na, als ob sie noch lan­ge so re­gungs­los da­ge­le­gen hät­te, von ei­nem tie­fen Schlum­mer be­fan­gen. Sie such­te sich auch gar nicht die Ver­gan­gen­heit ins Ge­dächt­nis zu­rück­zu­ru­fen, wie in ei­ner un­be­stimm­ten Furcht, die Wirk­lich­keit vor sich auf­tau­chen zu se­hen.

Da, ein­mal, als sie er­wach­te, be­merk­te sie Ju­li­us ganz al­lein bei ihr; und plötz­lich kam ihr al­les ins Ge­dächt­nis zu­rück, als wenn ein Schlei­er ge­lüf­tet wor­den sei, der bis da­hin die Ver­gan­gen­heit be­deckt hat­te.

Ein schreck­li­cher Schmerz durch­zuck­te sie und sie woll­te flie­hen. Sie streif­te die De­cke ab und sprang zum Bett hin­aus. Aber ihre Füs­se tru­gen sie nicht und sie fiel hin, Ju­li­us sprang hin­zu und sie be­gann zu heu­len, dass er sie nicht an­rüh­ren sol­le. Sie wehr­te sich und wälz­te sich auf dem Bo­den hin und her. Da öff­ne­te sich die Tür und Tan­te Li­son stürz­te mit der Wit­we Den­tu her­ein, ge­folgt von dem Baron und end­lich auch von der Mama, die ganz be­stürzt und atem­los her­bei­keuch­te.

Man brach­te sie wie­der ins Bett und sie schloss so­fort krampf­haft die Au­gen, um nicht spre­chen zu müs­sen und un­ge­stört nach­den­ken zu kön­nen.

Mut­ter und Tan­te um­arm­ten und küss­ten sie.

»Kennst Du uns jetzt wie­der, Jo­han­na, süs­se lie­be Jo­han­na?« frag­ten bei­de wie aus ei­nem Mun­de.

Sie ant­wor­te­te nichts und stell­te sich geis­tes­ab­we­send. Da­bei wuss­te sie ganz ge­nau, dass der Tag bald zur Nei­ge ge­hen wür­de. Die Nacht brach her­ein. Die Wär­te­rin mach­te sich’s in ih­rer Nähe be­quem und ließ sie von Zeit zu Zeit trin­ken.

Sie nahm was man ihr reich­te, ohne ein Wort zu spre­chen; aber sie schlief nicht. Sie be­müh­te sich ängst­lich nach­zu­den­ken und such­te in ih­rer Erin­ne­rung nach Din­gen, die ihr ent­gan­gen wa­ren. Es war, als ob ihr Ge­dächt­nis durch­lö­chert sei, als ob es große lee­re Stel­len ent­hal­te, auf de­nen die Er­eig­nis­se kei­nen Ein­druck hin­ter­las­sen hät­ten.

Erst ganz all­mäh­lich mit un­ge­heu­rer An­stren­gung fand sie den Fa­den wie­der.

Und nun ver­folg­te sie ihn mit zä­her Hart­nä­ckig­keit.

Müt­ter­chen, Tan­te Li­son und der Baron wa­ren her­über­ge­kom­men; sie muss­te also sehr krank ge­we­sen sein. Und Ju­li­us? Was moch­te er wohl ge­sagt ha­ben? Wuss­ten ihre El­tern al­les? Und Ro­sa­lie? Wo war sie? Was soll­te nun wer­den … ja was soll­te wer­den? Da durch­blitz­te sie ein Ge­dan­ke – mit Papa und Mama nach Rou­en heim­keh­ren und zu le­ben wie frü­her. Sie wür­de Wit­we sein; das wäre al­les.

Dann gab sie ge­nau auf al­les Acht, was um sie her­um vor­ging und was ge­spro­chen wur­de; sie ver­stand jetzt al­les, ohne es sich mer­ken zu las­sen. Ru­hig und mit ei­ner ge­wis­sen List freu­te sie sich des wie­der­keh­ren­den Be­wusst­seins.

Ei­nes Abends end­lich fand sie sich al­lein mit der Baro­nin. »Mama!« rief sie lei­se. Sie war er­staunt beim Klan­ge ih­rer Stim­me, die ihr ganz ver­än­dert vor­kam.

»Mein Kind, mei­ne lie­be Jo­han­na!« sag­te die Baro­nin, ihre Hän­de er­grei­fend. »Kennst Du mich denn wie­der, mein Töch­ter­chen?«

»Ja, Mama, aber Du darfst nicht wei­nen. Wir ha­ben viel zu be­spre­chen. Hat Dir Ju­li­us ge­sagt, warum ich da­mals in den Schnee her­aus­ge­lau­fen bin?«

»Ja, mein Kind; Du hat­test ein sehr ge­fähr­li­ches hef­ti­ges Fie­ber.«

»Das ist et­was an­de­res, Mama; das Fie­ber habe ich erst nach­her be­kom­men. Ich mei­ne, ob er Dir ge­sagt hat, warum ich die­ses Fie­ber be­kam und wes­halb ich in den Schnee her­aus­lief?«

»Nein, Herz­chen.«

»Weil ich Ro­sa­lie in sei­nem Bet­te fand.«

Die Baro­nin glaub­te, Jo­han­na fan­ta­sie­re wie­der.

»Schla­fe lie­ber, Kind­chen«, sag­te sie schmei­chelnd. »Be­ru­hi­ge Dich und ver­su­che zu schla­fen.«

»Aber ich bin jetzt ganz bei kla­rem Ver­stan­de«, wehr­te Jo­han­na ab, »ich rede kei­nen Un­sinn, Müt­ter­chen, wie viel­leicht in der letz­ten Zeit. Ich fühl­te mich ei­nes Abends sehr un­wohl und ging her­un­ter, um Ju­li­us zu ru­fen. Ro­sa­lie lag bei ihm im Bet­te. Ich ver­lor vor Schreck und Kum­mer den Ver­stand und bin in den Schnee hin­aus ge­lau­fen, um mich von der Küs­te ins Meer zu stür­zen.«

»Ja, Herz­chen, Du bist krank ge­we­sen, sehr krank so­gar«, sag­te die Baro­nin aber­mals be­sänf­ti­gend.

»Da­rum han­delt es sich nicht, Mama. Ich fand Ro­sa­lie bei Ju­li­us im Bett und will nicht län­ger bei ihm blei­ben. Wir wol­len zu­sam­men nach Rou­en zu­rück­keh­ren und dort le­ben wie frü­her.«

»Nun ja, wie Du willst, mein Kind«, sag­te die Baro­nin, der der Arzt ans Herz ge­legt hat­te, Jo­han­na nicht zu wi­der­spre­chen.

Aber die Kran­ke wur­de un­ge­dul­dig.

»Ich mer­ke ganz gut, dass Du mir nicht glaubst. Ruf mir, bit­te, mal den Papa her­ein. Er wird mich schliess­lich schon ver­ste­hen.«

Ma­ma­chen er­hob sich schwer­fäl­lig, nahm ihre bei­den Krück­stö­cke und ging schlep­pen­den Schrit­tes hin­aus. Nach ei­ni­gen Mi­nu­ten kehr­te sie mit dem Baron zu­rück, der sie stütz­te.

Sie setz­ten sich bei­de ans Bett und als­bald be­gann Jo­han­na ihre Ge­schich­te. Sie schil­der­te al­les, lang­sam, mit schwa­cher Stim­me, aber mit vol­ler Klar­heit: den ei­gen­tüm­li­chen Cha­rak­ter ih­res Man­nes, sei­ne Här­ten, sei­nen Geiz und schliess­lich sei­ne Un­treue.

Als sie zu Ende war, sag­te sich der Baron, dass es sich hier um kei­ne Fan­tasi­en hand­le. Aber er wuss­te nicht, was er dazu den­ken und sa­gen soll­te; ge­schwei­ge denn, dass er zu ir­gend ei­nem Ent­schluss ge­kom­men wäre.

Er nahm sie bei der Hand mit je­ner zärt­li­chen Art, mit der er sie frü­her ein­zu­schlä­fern wuss­te, wenn er ihr eine Ge­schich­te er­zähl­te.

»Höre mich, Kind; man muss mit Klug­heit han­deln. Man darf nichts über­stür­zen. Such mit Dei­nem Man­ne aus­zu­kom­men, bis wir einen Ent­schluss ge­fasst ha­ben … Willst Du mir das ver­spre­chen?«

»Ich ver­spre­che es Dir«, mur­mel­te sie, »aber wenn ich ge­sund bin, blei­be ich nicht län­ger hier. Wo ist Ro­sa­lie jetzt?« füg­te sie dann lei­ser hin­zu.

»Du wirst sie nicht wie­der­se­hen«, ant­wor­te­te der Baron. Aber sie gab nicht nach.

»Wo ist sie; ich will es wis­sen?«

Da teil­te er ihr mit, dass sie zwar das Haus noch nicht ver­las­sen habe, dass dies aber in al­ler­nächs­ter Zeit ge­sche­hen wür­de.

Nach­dem der Baron das Zim­mer ver­las­sen hat­te, such­te er, noch glü­hend vor Zorn und in sei­nem Va­ter­her­zen aufs tiefs­te ge­kränkt, so­fort Ju­li­us auf.

»Ich kom­me, mein Herr«, sag­te er schroff, »um Re­chen­schaft we­gen Ihres Ver­hal­tens ge­gen­über mei­ner Toch­ter zu ver­lan­gen. Sie ha­ben sie mit ih­rer Kam­mer­zo­fe hin­ter­gan­gen. Das ist dop­pelt un­wür­dig.«

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