Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Dies­mal mach­te Ro­sa­lie eine so krampf­haf­te An­stren­gung, dass es ihr ge­lang, die Hän­de frei zu be­kom­men, wor­auf sie wie be­ses­sen zum Zim­mer hin­aus rann­te.

»Ich woll­te Ro­sa­lie be­stim­men, mir den Na­men ih­res Ver­füh­rers zu nen­nen«, sag­te Jo­han­na abends beim Di­ner zu ih­rem Gat­ten, »aber ich habe kei­nen Er­folg ge­habt. Ver­su­che Du es doch noch ein­mal, da­mit wir den Elen­den zwin­gen, sie zu hei­ra­ten.«

»Du weißt doch«, sag­te Ju­li­us, so­fort sehr hit­zig wer­dend, »dass ich für mei­ne Per­son von die­ser Ge­schich­te nichts mehr hö­ren mag. Du hast das Mäd­chen be­hal­ten wol­len; nun schön, be­hal­te Sie. Aber ver­scho­ne mich ge­fäl­ligst mit die­ser An­ge­le­gen­heit.«

Seit der Nie­der­kunft Ro­sa­li­ens schi­en er aus­ser­or­dent­lich reiz­ba­rer Stim­mung ge­wor­den zu sein. Er hat­te sich an­ge­wöhnt nur noch in schrei­en­dem Tone mit sei­ner Frau zu spre­chen, als wenn er im­mer­fort in Wut wäre. Sie da­ge­gen dämpf­te die Stim­me und be­trug sich sehr sanft, um je­den Zwist zu ver­mei­den. Zu­wei­len aber wein­te sie nachts in ih­rem Bet­te recht bit­ter­lich.

Trotz sei­ner fort­wäh­ren­den Reiz­bar­keit hat­te Ju­li­us wie­der an­ge­fan­gen, sei­ne ehe­li­chen Pf­lich­ten zu er­fül­len, die er seit ih­rer Rück­kehr so sehr ver­nach­läs­sigt hat­te. Sel­ten ver­gin­gen ei­ni­ge Tage, wo er nicht das ehe­li­che Schlaf­ge­mach mit ihr ge­teilt hät­te.

Ro­sa­lie war bald voll­stän­dig ge­ne­sen und wur­de we­ni­ger trau­rig, ob­schon sie stets noch et­was ge­drück­ter Stim­mung war, wie wenn sie von ir­gend ei­ner un­er­klär­li­chen Furcht be­seelt wäre.

Zwei­mal noch mach­te Jo­han­na den Ver­such, sie we­gen des Va­ters zu be­fra­gen, aber je­des Mal wuss­te sich das Mäd­chen ihr zu ent­zie­hen.

Auch Ju­li­us schi­en in der letz­ten Zeit lie­bens­wür­di­ger ge­wor­den zu sein. Die jun­ge Frau gab sich schon wie­der neu­en Hoff­nun­gen hin und ihre alte Hei­ter­keit kehr­te zu­rück. Hin und wie­der spür­te sie al­ler­dings eine ei­gen­tüm­li­che Un­be­hag­lich­keit, von der sie je­doch nicht sprach. Der Frost draus­sen hielt im­mer noch an, und seit nun bald fünf Wo­chen brei­te­te sich ein kris­tall­hel­ler blau­er Him­mel, der nachts mit Mil­li­ar­den fun­keln­der Ster­ne be­sä­et war, über die dich­te fest­ge­fro­re­ne glän­zen­de Schnee­flä­che aus.

Die Pächt­er­häu­ser, ein­sam in ih­ren vier­e­cki­gen Hö­fen, hin­ter ei­nem Vor­hang von großen dicht­be­reif­ten Bäu­men, schie­nen wie in ei­nem wei­ßen Hem­de ein­ge­schla­fen zu sein. Man sah dort we­der Men­schen noch Tie­re her­aus­kom­men; nur die Zie­gel­schorn­stei­ne zeig­ten durch den dün­nen Rauch, der sich aus ih­nen em­por­rin­gel­te und ker­zen­gra­de in die kal­te Luft auf­stieg, dass noch Le­ben in die­ser Ein­sam­keit war.

Die Ebe­ne, die Hü­gel, die Ul­men am Sau­me des Parks, al­les schi­en er­stor­ben, hin­ge­mor­det durch die Käl­te. Zu­wei­len hör­te man in den Bäu­men ein Kra­chen, als wenn ihre höl­zer­nen Glie­der un­ter der Rin­de ge­bors­ten wä­ren; und mit­un­ter lös­te sich ein großer Zweig ab und fiel zur Erde, nach­dem der ei­si­ge Frost sei­nen Saft er­stickt und sei­ne Fa­sern zer­ris­sen hat­te.

Jo­han­na war­te­te sehn­süch­tig auf die Wie­der­kehr mil­de­rer Wit­te­rung, in­dem sie die un­be­stimm­ten Schmer­zen, an de­nen sie litt, auf die Ein­wir­kung der schreck­li­chen Käl­te schob.

Bald konn­te sie nichts es­sen und hat­te einen Ab­scheu vor je­der Nah­rung, bald schlug ihr Puls hef­tig, bald ver­ur­sach­te ihr die kleins­te Mahl­zeit die stärks­ten In­di­ge­s­tio­nen. Ihre Ner­ven wa­ren selt­sam er­regt und sie leb­te in ei­nem be­stän­di­gen und un­er­träg­li­chen Wech­sel der Ge­füh­le.

Ei­nes Abends stand das Ther­mo­me­ter noch nied­ri­ger wie ge­wöhn­lich. Ju­li­us sass vor Frost zit­ternd bei Ti­sche, denn im Spei­se­zim­mer wur­de, um Holz zu spa­ren, nie­mals ge­heizt. »Heu­te Abend wol­len wir be­hag­lich zu zwei­en schla­fen, nicht wahr, mein Schatz?« sag­te er, sich die Hän­de rei­bend.

Er lach­te mit sei­nem al­ten gut­mü­ti­gen Lä­cheln und Jo­han­na flog ihm an den Hals. Aber sie fühl­te sich ge­ra­de an die­sem Abend so un­wohl, so voll Schmer­zen, so selt­sam ner­vös, dass sie ihn lei­se un­ter zärt­li­chen Küs­sen bat, sie heu­te al­lein zu las­sen. Sie setz­te ihm mit we­ni­gen Wor­ten ihr Un­wohl­sein aus­ein­an­der. »Ich bit­te Dich, Liebs­ter, ich ver­si­che­re Dich, dass ich nicht wohl bin. Mor­gen wird mir je­den­falls bes­ser sein.«

»Wie Du willst, Lieb­ling,« sag­te er nach­ge­bend. »Sor­g’ nur gut für Dich, wenn Du nicht wohl bist.«

Man sprach dann von an­de­ren Din­gen.

Jo­han­na ging bei Zei­ten schla­fen. Ju­li­us ließ aus­nahms­wei­se in sei­nem Wohn­zim­mer noch­mals ein­hei­zen. Als ihm ge­mel­det wur­de, dass es »or­dent­lich bren­ne,« küss­te er sei­ne Frau auf die Stirn und ging fort.

Das gan­ze Haus schi­en vor Käl­te zu star­ren. Die Wän­de, voll­stän­dig durch­fro­ren, lies­sen ein Geräusch, wie leich­tes Schau­dern ver­neh­men; und Jo­han­na zit­ter­te in ih­rem Bet­te.

Zwei­mal stand sie auf, um Holz auf den Herd zu wer­fen, und Klei­der, Rö­cke und al­ler­lei al­tes Zeug auf ihr Bett zu le­gen. Nichts konn­te sie warm ma­chen. Ihre Füs­se blie­ben eis­kalt, ihr Leib da­ge­gen und ihre Brust wur­den von selt­sa­men Zu­ckun­gen ge­quält, so­dass sie sich fort­wäh­rend von ei­ner Sei­te auf die an­de­re leg­te, ohne Ruhe zu fin­den. Ihre ner­vö­se Er­regt­heit nahm mit je­der Mi­nu­te zu.

Bald klap­per­te sie mit den Zäh­nen; ihre Hän­de zit­ter­ten, ihre Brust dehn­te sich. Ihr Herz schlug manch­mal hef­tig und schi­en dann plötz­lich wie­der aus­zu­set­zen. In ih­rer Keh­le ras­sel­te es, als kön­ne sie nicht ge­nü­gend Luft be­kom­men.

Eine furcht­ba­re Angst hielt sie be­fan­gen, wäh­rend die schreck­li­che Käl­te ihr un­wi­der­steh­lich bis zum Ge­hirn drang. Sie hat­te so et­was noch nie emp­fun­den, hat­te sich noch nie im Le­ben so schwach, so wie zum Ster­ben ge­fühlt.

»Es geht zu Ende mit mir; ich st­er­be …« dach­te sie. Und von Furcht er­grif­fen sprang sie aus dem Bett, schell­te Ro­sa­lie, war­te­te, schell­te aber­mals, und war­te­te wie­der, wäh­rend sie fast vor Frost er­starr­te.

Die Zofe kam nicht. Ohne Zwei­fel lag sie im ers­ten fes­ten Schla­fe, aus dem man nicht leicht er­wacht. Jo­han­na, der die Sin­ne fast ver­gin­gen, stürz­te bar­fuss an die Trep­pe.

Geräusch­los tapp­te sie hin­auf, fand die Tür, öff­ne­te sie und rief: »Ro­sa­lie!« sie schritt im­mer wei­ter vor, tas­te­te sich nach dem Bett, fuhr mit der Hand dar­über und fand es leer. Es war un­be­rührt und kalt; nie­mand konn­te dar­in ge­schla­fen ha­ben.

»Merk­wür­dig, dass sie bei sol­chem Wet­ter noch ir­gend­wo her­um­läuft«, sag­te sie bei sich.

Da aber ihre Her­zaf­fek­ti­on im­mer hef­ti­ger wur­de, stieg sie mit zit­tern­den Kni­en wie­der her­un­ter, um Ju­li­us zu we­cken.

Has­tig trat sie bei ihm ein, von dem Ge­fühl ge­pei­nigt, dass sie ster­ben müs­se und von dem Ver­lan­gen be­seelt, ihn noch ein­mal zu se­hen, ehe sie das Be­wusst­sein ver­lor.

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