Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Beim Di­ner war Ju­li­us lie­bens­wür­di­ger wie ge­wöhn­lich, als ob nichts vor­ge­fal­len wäre. Jo­han­na, ihr Va­ter und Ma­da­me Ade­laï­de, die in ih­rer Gut­mü­tig­keit schnell ver­gas­sen und froh wa­ren, ihn so lie­bens­wür­dig zu se­hen, stimm­ten sei­ner hei­te­ren Lau­ne zu, wie bei Je­man­dem, der sich auf der Bes­se­rung be­fin­det. Als Jo­han­na wie­der auf die Bri­se­vil­les zu spre­chen kam, stimm­te ihr Mann selbst in ihre Scher­ze ein; aber er füg­te dann schnell hin­zu: »Ganz egal, vor­neh­me Al­lü­ren ha­ben sie doch.«

Man mach­te kei­ne wei­te­ren Be­su­che, da je­des fürch­te­te, die Sze­ne mit Ma­ri­us könn­te sich wie­der­ho­len. Man be­schloss nur, zum Neu­jahrs­ta­ge den Nach­barn Kar­ten zu schi­cken und für den Be­such die ers­ten war­men Tage des nächs­ten Früh­lings ab­zu­war­ten.

Weih­nach­ten kam her­an. Man hat­te den Pfar­rer, den Maire und des­sen Frau zum Di­ner ein­ge­la­den und bat sie für Neu­jahr aber­mals zu dem­sel­ben. Dies wa­ren die ein­zi­gen Zer­streu­un­gen, wel­che die Ein­för­mig­keit der Tage un­ter­bra­chen.

Papa und Müt­ter­chen woll­ten Peup­les am 9. Ja­nu­ar ver­las­sen. Jo­han­na hät­te sie gern noch zu­rück­ge­hal­ten, aber Ju­li­us schi­en da­für we­ni­ger ein­ge­nom­men zu sein. Der Baron, der die im­mer mehr zu­neh­men­de Käl­te sei­nes Schwie­ger­soh­nes be­merk­te, ließ einen Post­wa­gen von Rou­en kom­men.

Am letz­ten Tage vor ih­rer Abrei­se, als man mit dem Pa­cken fer­tig war, be­schlos­sen Jo­han­na und ihr Va­ter bei dem kla­ren Frost­wet­ter einen Spa­zier­gang nach Yport zu ma­chen, wo sie seit ih­rer Rück­kehr von Cor­si­ka nicht mehr ge­we­sen wa­ren.

Sie ka­men durch das Ge­hölz, wo sie an ih­rem Hoch­zeits­ta­ge mit Ju­li­us ge­we­sen war. Da­mals war sie ganz auf­ge­gan­gen in den, des­sen Ge­fähr­tin sie fürs gan­ze Le­ben sein soll­te; in die­sem Hol­ze hat­te sie sei­ne ers­ten Zärt­lich­kei­ten emp­fan­gen, hat­te im ers­ten Lie­bes­schau­er ge­zit­tert, hat­te je­nen Sin­nes­ge­nuss vor­aus­ge­fühlt, den sie in Wirk­lich­keit erst in dem ro­man­ti­schen Ota-Tale, dort an der Quel­le kos­ten soll­te, als ihre Küs­se sich un­ter dem Was­ser ver­meng­ten.

Jetzt gab es kein Laub mehr, kei­ne spros­sen­den Kräu­ter; man hör­te nur noch das Knar­ren der Äste und je­nen tro­ckenen Ton, den die ent­laub­ten Zwei­ge im Win­ter von sich ge­ben.

Sie ka­men in das Dörf­chen. Die öden stil­len Stras­sen duf­te­ten nach Mee­res­luft, nach See­gras und Fi­schen. Die großen loh­far­be­nen Net­ze, die vor den Häu­sern hin­gen oder auf dem Bo­den aus­ge­brei­tet wa­ren, trock­ne­ten noch wie sonst an der Luft. Das graue kal­te Meer mit sei­nen ewig grol­len­den Schaum­wo­gen be­gann zu sin­ken; schon la­gen nach Fe­kamp zu die grün­li­chen Fel­sen am Fuss der Küs­te ent­blöst. Die großen um­ge­stülp­ten Käh­ne längs des Stran­des sa­hen wie mäch­ti­ge tote Fi­sche aus. Der Abend brach her­ein. Die Fi­scher ka­men in Grup­pen her­an, schwer­fäl­lig in ih­ren großen Was­sers­tie­feln da­hin­schrei­tend, den Kopf mit ei­nem Woll­tuch ver­hüllt, eine Brannt­wein­fla­sche in der einen Hand und in der an­de­ren die Boots­la­ter­ne. Lan­ge um­stan­den sie ihre um­ge­stülp­ten Fahr­zeu­ge, rück­ten sie dann zu­recht und lu­den mit echt nor­män­ni­scher Lang­sam­keit ihre Net­ze, ihre Bo­jen, ein dickes Brot, einen Topf But­ter und die Brannt­wein­fla­sche ein. Dann scho­ben sie die Bar­ke ans Was­ser, die mit großem Geräusch über den Kies roll­te, den Schaum auf­sprit­zen ließ und auf den Wo­gen schwamm. Ei­ni­ge Au­gen­bli­cke tanz­te sie hin und her, dann brei­te­te sie wie ein Vo­gel ihre großen brau­nen Flü­gel aus und all­mäh­lich ver­schwand ihr klei­nes Licht an der Spit­ze des Mast­bau­mes im Dun­kel der Nacht.

Die stark­kno­chi­gen Fi­scher­frau­en, de­ren dür­re Bei­ne un­ter den kur­z­en Rö­cken her­vor­sa­hen, kehr­ten, als der letz­te Fi­scher ab­ge­fah­ren war, in das öde Dorf zu­rück und er­füll­ten mit ih­ren krei­schen­den Stim­men die stil­le Ruhe der Nacht.

Schwei­gend be­trach­te­ten der Baron und Jo­han­na die Aus­fahrt die­ser Leu­te, wel­che sie jede Nacht un­ter­nah­men und bei der sie je­des Mal ihr Le­ben aufs Spiel setz­ten, um nicht vor Hun­ger zu ster­ben. Und doch ging es ih­nen so schlecht, dass sie nie­mals ein Stück Fleisch auf dem Ti­sche sa­hen.

»Das ist schreck­lich und schön zu­gleich«, sag­te der Baron mit ei­nem be­geis­ter­ten Blick auf den Ozean. »Die­ses Meer mit sei­ner Fins­ter­nis, auf dem so Man­cher sein Le­ben lässt. Groß­ar­tig, nicht wahr, Jo­han­na?«

»Aber doch noch nichts ge­gen das Mit­tel­län­di­sche Meer«, sag­te sie mit küh­lem Lä­cheln.

»Das Mit­tel­län­di­sche Meer?« sag­te ihr Va­ter fast ent­rüs­tet. »Was ist das? Öl, Zucker­was­ser, blau­es Was­ser in ei­nem Wasch­be­cken. Sieh nur die­ses hier, wie schreck­lich es ist mit sei­nen Schaum­wel­len. Und den­ke nur an alle die­se Leu­te, die da­drauf hin­aus­ge­fah­ren sind und die nie­mals zu­rück­keh­ren.«

»Nun ja, wie Du meinst«, sag­te Jo­han­na mit ei­nem Seuf­zer. Aber die­ses Wort »Mit­tel­län­di­sches Meer«, das ihr auf die Lip­pen ge­kom­men war, hat­te aufs neue ihr Herz ge­trof­fen, und sie in Ge­dan­ken wie­der in jene Ge­gen­den ver­setzt, die alle ihre Träu­me er­füll­ten.

Va­ter und Toch­ter kehr­ten nicht wie­der durch das Ge­hölz zu­rück, sie be­nutz­ten die Land­stras­se und stie­gen lang­sam die Küs­te hin­an, das Herz voll Trau­rig­keit ob der be­vor­ste­hen­den Tren­nung.

Zu­wei­len, wäh­rend sie den Grä­ben des Pacht­ho­fes ent­lang gin­gen, schlug ih­nen der Ge­ruch von zer­quetsch­ten Äp­feln, die­ser ei­gen­tüm­li­che Dunst von fri­schem Ci­der ins Ge­sicht, der zu die­ser Zeit über der gan­zen Nor­man­die zu la­gern scheint. Da­zwi­schen meng­te sich ein kräf­ti­ger Stall­dunst, je­ner ge­sun­de war­me Dunst, wie er aus dem Kuh­stall her­vor­dringt. Im Hin­ter­grun­de des Ho­fes zeig­te ein klei­nes er­leuch­te­tes Fens­ter die Stel­le an, wo das Wohn­haus stand.

Jo­han­na kam es vor, als ob ihr Herz sich er­wei­te­re und un­sicht­ba­re Din­ge um­fas­se. Die­se ein­zel­nen Lich­ter, die in der Ge­gend rings­um ver­streut wa­ren, schie­nen ihr das ge­treue Ab­bild der Ein­sam­keit je­ner We­sen, die stets für sich le­ben, stets von al­lem ge­trennt sind, und die al­les von je­nen ab­zieht, wel­che sie lie­ben wür­den.

»Das Le­ben ist nicht im­mer schön«, sag­te sie hier­auf in re­si­gnier­tem Tone.

»Was kann man ma­chen, Kind­chen?« seufz­te der Baron, »wir kön­nen es nicht än­dern.«

Am an­de­ren Mor­gen reis­ten die El­tern ab. Jo­han­na und Ju­li­us wa­ren nun al­lein.

*

VII.

Das Kar­ten­spiel fing jetzt an, im Le­ben des jun­gen Paa­res eine Rol­le zu spie­len. Je­den Tag nach dem zwei­ten Früh­stück spiel­te Ju­li­us meh­re­re Par­ti­en Be­sigue mit sei­ner Frau, wo­bei er fort­wäh­rend sei­ne Pfei­fe rauch­te und sich die Keh­le mit Co­gnak aus­spül­te, von dem er sechs bis sie­ben Gläs­chen trank. Hier­auf ging Jo­han­na in ihr Zim­mer, setz­te sich ans Fens­ter und stick­te läs­sig an dem Saum ei­nes Rockes, wäh­rend der Re­gen an die Fens­ter schlug und der Wind an den Lä­den rüt­tel­te. Hin und wie­der hob sie er­mat­tet den Blick und be­trach­te­te in der Fer­ne das to­ben­de Meer. Dann, nach­dem sie eine Wei­le so ins Lee­re ge­st­arrt hat­te, nahm sie un­mu­tig ihre Ar­beit wie­der auf.

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