Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Bald sah sie den al­ten Die­ner ei­ligst über den Hof lau­fen und kur­ze Zeit dar­auf mit der Wit­we Den­tu, der Heb­am­me des Or­tes, zu­rück­keh­ren. Dann gab es ein großes Geräusch auf der Trep­pe, als ob man einen Ver­wun­de­ten hin­un­ter­trü­ge. Ju­li­us kam her­ein und sag­te ihr, sie könn­te wie­der her­auf­ge­hen.

Sie zit­ter­te, als hät­te sie Zeu­gin ei­nes furcht­ba­ren Er­eig­nis­ses sein müs­sen. »Wie geht es ihr?« frag­te sie, sich wie­der ans Feu­er set­zend.

Ju­li­us ging zer­streut und auf­ge­regt im Zim­mer auf und ab; er schi­en so­gar zor­nig zu sein. Zu­erst ant­wor­te­te er gar nichts und setz­te sei­nen Spa­zier­gang durchs Zim­mer fort.

»Was denkst Du mit dem Mäd­chen an­zu­fan­gen?« frag­te er dann nach ei­ni­ger Zeit.

Sie sah ihn ver­ständ­nis­los an.

»Wie? Was woll­test Du sa­gen? Ich ken­ne mich nicht aus.«

»Wir kön­nen doch kei­nen Ba­stard in un­se­rem Hau­se be­hal­ten,« schrie er plötz­lich zor­nig auf.

Jo­han­na war an­fangs ganz ver­wirrt.

»Aber, mein Lie­ber, viel­leicht könn­te man das Kind in Pfle­ge ge­ben,« sag­te sie dann nach län­ge­rem Schwei­gen.

»Und wer soll das be­zah­len?« un­ter­brach er sie. »Du wohl je­den­falls, nicht wahr?«

Sie dach­te lan­ge über eine Lö­sung nach.

»Aber das wird doch der Va­ter des Kin­des tun,« sag­te sie dann. »Und wenn er Ro­sa­lie hei­ra­tet, dann sind ja wei­ter kei­ne Schwie­rig­kei­ten.«

»Der Va­ter? … der Va­ter? …« rief Ju­li­us wie am Ende sei­ner Ge­duld ganz aus­ser sich. »Kennst Du ihn denn, … den Va­ter? … Nein … na­tür­lich nicht … Nun also, was? …«

»Aber er kann doch das Mäd­chen nicht so im Stich las­sen,« sag­te sie ent­rüs­tet. »Das wäre eine Feig­heit. Wir wol­len nach sei­nem Na­men fra­gen, ihn auf­su­chen und er muss sich er­klä­ren.«

Ju­li­us hat­te sich be­ru­higt und be­gann wie­der auf und ab zu ge­hen.

»Aber mei­ne Lie­be, sie will ihn nicht nen­nen, den Na­men die­ses Man­nes; sie wird Dir auch nicht mehr be­ken­nen, wie mir … und wenn er nichts von ihr wis­sen will, der Va­ter …? Wir kön­nen doch un­mög­lich eine Mut­ter mit ih­rem Ban­kert un­ter un­se­rem Da­che be­hal­ten. Be­greifst Du das?«

»Dann ist es ein Elen­der, die­ser Mensch,« sag­te Jo­han­na ent­rüs­tet. »Aber wir müs­sen ihn her­aus­zu­be­kom­men su­chen, und dann soll er Rede und Ant­wort ste­hen.«

»Aber … an­ge­nom­men …« er­hitz­te sich Ju­li­us, aufs neue sehr rot wer­dend.

»Was schlägst Du denn vor?« un­ter­brach sie ihn, nicht wis­send, wo­für sie sich ent­schei­den soll­te.

»Nun, was mich be­trifft,« sag­te er schnell, »so ist die Sa­che sehr ein­fach. Ich wür­de ihr ei­ni­ges Geld ge­ben und sie mit ih­rem Balg zum Kuckuck ja­gen.«

Aber die jun­ge Frau wi­der­setz­te sich ganz em­pört.

»Das ge­schieht nie­mals,« sag­te sie. »Die­ses Mäd­chen ist mei­ne Milch­schwes­ter; wir sind zu­sam­men auf­ge­wach­sen. Sie hat einen Fehl­tritt ge­tan, al­ler­dings; aber ich wer­de sie des­halb nicht vor die Türe set­zen. Und wenn es nö­tig ist, so wer­de ich das Kind auf­zie­hen.«

»Und wir wer­den in ein schö­nes Ge­re­de kom­men«, brach Ju­li­us los, »wir an­de­ren, mit un­se­rem Na­men und un­se­ren Be­zie­hun­gen! Über­all wird es heis­sen, dass wir das Las­ter be­schüt­zen, dass wir das Ge­sin­del warm hal­ten. An­stän­di­ge Leu­te wer­den den Fuss nicht mehr in un­ser Haus set­zen. Woran denkst Du nur ei­gent­lich? Du musst von Sin­nen sein?«

»Ich wer­de Ro­sa­lie nie­mals hin­aus­wer­fen las­sen«, sag­te sie ru­hig blei­bend. »Wenn Du sie nicht hier be­hal­ten willst, so wird mei­ne Mut­ter sie zu sich neh­men. Wir wer­den schliess­lich doch den Na­men des Va­ters her­aus­be­kom­men müs­sen.«

Da ging er wü­tend hin­aus, schlug kra­chend die Tür zu und rief:

»Die Wei­ber sind ver­rückt mit ih­ren Ide­en!«

Nach­mit­tags ging Jo­han­na zu der Wöch­ne­rin her­un­ter. Die Zofe, von Frau Den­tu ge­pflegt, lag re­gungs­los im Bett, wäh­rend die Wär­te­rin das neu­ge­bo­re­ne Kind auf den Ar­men wieg­te.

So­bald sie ihre Her­rin be­merk­te, fing Ro­sa­lie an zu schluch­zen und be­deck­te von Scham ge­pei­nigt das Ge­sicht mit dem Bett­tuch. Jo­han­na woll­te sie küs­sen, aber sie wehr­te sich und ließ das Tuch nicht fah­ren. Da leg­te sich die Wär­te­rin ins Mit­tel und zog das Tuch fort. Sch­liess­lich ließ sie sich’s ge­fal­len und wein­te nur noch still vor sich hin.

Ein schwa­ches Feu­er brann­te im Ka­min; es war kalt und das Klei­ne be­gann zu wei­nen. Jo­han­na wag­te nicht von ihm zu spre­chen, aus Furcht, bei der Mut­ter aber­mals eine Er­schüt­te­rung her­vor­zu­ru­fen. Sie hat­te die Hand der­sel­ben er­grif­fen und sag­te im­mer nur:

»Es hat nichts zu be­deu­ten, wirk­lich nicht.«

Das arme Mäd­chen blick­te ver­stoh­len auf die Wär­te­rin und zuck­te bei je­dem Schrei des klei­nen Würm­chens zu­sam­men. Von Zeit zu Zeit brach sie von Schmerz und Scham ge­pei­nigt in krampf­haf­tes Schluch­zen aus, wäh­rend die zu­rück­ge­hal­te­nen Trä­nen ein ras­seln­des Geräusch in ih­rer Keh­le her­vor­rie­fen.

Jo­han­na küss­te sie aber­mals und flüs­ter­te ihr lei­se ins Ohr:

»Wir wer­den schon gut für das Kind sor­gen.« Dann ent­fern­te sie sich schnell, als ein neu­er Trä­nen­strom im An­zug war.

Täg­lich ging sie zur Wöch­ne­rin her­un­ter, und je­des Mal brach Ro­sa­lie beim An­blick ih­rer Her­rin in Trä­nen aus.

Das Kind wur­de bei ei­ner Nach­ba­rin in Pfle­ge ge­ge­ben.

Ju­li­us sprach kaum noch ein Wort mit sei­ner Frau; es war, als heg­te er einen großen Zorn ge­gen sie, dass sie die Zofe nicht ent­las­sen woll­te. Ei­nes Ta­ges kam er wie­der auf die­ses The­ma zu­rück; aber sie zog einen Brief der Baro­nin aus der Ta­sche, worin die­sel­be ver­lang­te, dass man ihr so­fort das Mäd­chen sen­de, falls es nicht in Peup­les blei­ben könn­te.

»Dei­ne Mut­ter ist eben­so ver­rückt wie Du«, schrie er er­bost. Aber er be­stand nicht wei­ter auf sei­nem Ver­lan­gen.

Drei Wo­chen spä­ter konn­te die Wöch­ne­rin sich wie­der er­he­ben und ih­ren frü­he­ren Dienst ver­se­hen.

Ei­nes Mor­gens hiess Jo­han­na sie Platz neh­men, er­griff ihre Hän­de und sag­te, ihr for­schend ins Auge schau­end:

»Nun, Kind, sage mir al­les.«

»Was denn, Ma­da­me?« stam­mel­te Ro­sa­lie zit­ternd.

»Wem ge­hört es, das Kind?«

Da wur­de das arme Mäd­chen von Verzweif­lung er­grif­fen; ängst­lich such­te es die Hän­de frei zu be­kom­men, um ihr Ant­litz da­mit zu be­de­cken.

Aber Jo­han­na küss­te sie wi­der ih­ren Wil­len und sag­te trös­tend:

»Es ist ein Un­glück; was soll man ma­chen, Kind? Du bist schwach ge­we­sen, aber das pas­siert an­de­ren auch. Wenn der Va­ter Dich hei­ra­tet, wird sich nie­mand mehr dar­um küm­mern. Und wir wer­den ihn mit Dir in un­se­ren Dienst neh­men.«

Ro­sa­lie seufz­te wie un­ter furcht­ba­ren Qua­len und mach­te von Zeit zu Zeit den Ver­such los­zu­kom­men und da­von­zu­lau­fen.

»Ich be­grei­fe Dein Scham­ge­fühl völ­lig«, be­gann Jo­han­na wie­der, »aber Du siehst, dass ich Dir nicht böse bin, dass ich Dir im Gu­ten zu­re­de. Ich fra­ge Dich nach dem Na­men des Man­nes nur zu Dei­nem Bes­ten, weil ich mit Dir den Schmerz emp­fin­de, dass er Dich im Stich lässt. Das möch­te ich ver­hin­dern. Ju­li­us wird ihn schon fin­den, weißt Du; und wir wer­den ihn zwin­gen, Dich zu hei­ra­ten. Und da wir Euch dann bei­de un­ter den Au­gen ha­ben, so wer­den wir auch da­für sor­gen, dass er Dich glück­lich macht.«

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