Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Beim Schim­mer des hal­b­er­lo­sche­nen Feu­ers be­merk­te sie auf dem Kopf­kis­sen ne­ben ih­rem Man­ne das Ge­sicht Ro­sa­li­ens.

Bei dem Schrei, den sie aus­stiess, rich­te­ten sich bei­de em­por. Ei­nen Au­gen­blick stand sie re­gungs­los vor Schreck über die­se Ent­de­ckung. Dann rann­te sie da­von, in ihr Zim­mer zu­rück. Ju­li­us hat­te ih­ren Na­men ge­ru­fen, und sie hat­te eine ent­setz­li­che Furcht, ihn se­hen zu müs­sen, sei­ne Stim­me zu hö­ren; sie hät­te es nicht er­tra­gen kön­nen, jetzt sei­ne Aus­ein­an­der­set­zun­gen, sei­ne Lü­gen zu ver­neh­men, ihm Auge in Auge ge­gen­über zu ste­hen. Und aber­mals stürz­te sie an die Trep­pe, um her­un­ter zu ei­len.

Als sie unten war setzte sie sich auf eine Treppenstufe immer nur noch - фото 45

Als sie un­ten war, setz­te sie sich auf eine Trep­pen­stu­fe, im­mer nur noch im Hemd und blos­füs­sig; halb von Sin­nen sass sie da.

Ju­li­us war aus dem Bett ge­sprun­gen und zog sich schnell an. Sie hör­te, wie er has­tig her­bei­kam. Sie wand­te sich um, um aber­mals zu flie­hen. Schon kam er die Trep­pe her­un­ter und rief: »Jo­han­na, höre doch!«

Nein; sie woll­te nicht hö­ren, noch sich auch nur mit ei­ner Fin­ger­spit­ze be­rüh­ren las­sen. Sie stürz­te in den Spei­se­saal; sie floh vor ihm wie vor ei­nem Mör­der. Sie such­te einen Aus­gang, ein Ver­steck, ir­gend einen dunklen Win­kel, um ihm aus­zu­wei­chen. Sie kroch schliess­lich un­ter den Tisch. Aber schon öff­ne­te er, ein Licht in der Hand, die Türe, im­mer wie­der »Jo­han­na« ru­fend. Sie floh von Neu­em wie ein auf­ge­scheuch­ter Hase, stürz­te in die Kü­che, rann­te zwei­mal dar­in rings um­her wie ein ge­hetz­tes Wild; und als er ihr dort­hin nach­kam, öff­ne­te sie has­tig die Tür zum Gar­ten und flüch­te­te ins Freie.

Die ei­si­ge Berüh­rung des Schnees, in dem sie mit ih­ren nack­ten Füs­sen oft bis an die Knie ver­sank, flöss­te ihr plötz­lich eine ver­zweif­lungs­vol­le Ener­gie ein. Trotz ih­rer Blös­se spür­te sie kei­ne Käl­te; sie emp­fand nichts mehr aus­ser der be­klem­men­den See­len­angst. Weiß wie der Bo­den selbst rann­te sie wei­ter. Sie ver­folg­te die ge­ra­de Al­lee, flüch­te­te durch das Bos­quet, sprang über den Gra­ben und rann­te auf die Hei­de.

Der Mond war noch nicht zu se­hen; die Ster­ne glänz­ten am dunklen Him­mel wie Mil­li­ar­den klei­ner Lich­ter. Die Ebe­ne aber lag hell und klar vor ihr, schmut­zig weiß, starr und re­gungs­los in ewi­gem Schwei­gen.

Atem­los rann­te Jo­han­na wei­ter, ohne zu über­le­gen, ohne zu wis­sen, was sie tat. Und plötz­lich fand sie sich am Rand der Küs­te. In­stink­tiv blieb sie hal­ten und kau­er­te sich nie­der; sie war nicht mehr Her­rin ih­res Wil­lens und ih­rer Ge­dan­ken.

In dem fins­te­ren Dun­kel vor ihr ström­te das un­sicht­ba­re schweig­sa­me Meer sei­nen sal­zi­gen und mit dem Sumpf­ge­ruch des See­gra­ses ver­misch­ten Duft aus.

Lan­ge kau­er­te sie dort, geis­tig und kör­per­lich wie ge­lähmt. Dann plötz­lich be­gann sie zu zit­tern, aber es war ein ei­gen­tüm­li­ches Zit­tern, wie bei ei­nem vom Win­de hin und her ge­zerr­ten Se­gel. Ihre Arme, ihre Hän­de, ihre Füs­se wur­den wie von ei­ner un­sicht­ba­ren Macht ge­schüt­telt; sie wur­den in hef­ti­gen Stös­sen hin und her ge­schwenkt. Plötz­lich kehr­te ihr Be­wusst­sein klar und deut­lich zu­rück.

Bil­der aus der Ver­gan­gen­heit spie­gel­ten sich vor ih­rem Geis­te wie­der. Die­se Fahrt mit ihm im Boo­te des Papa Las­ti­que, ihre Plau­de­rei, die be­gin­nen­de Lie­be, die Tau­fe der Bark. Sie griff dann wei­ter zu­rück bis auf den selt­sa­men Traum der ers­ten Nacht in Peup­les. Und jetzt! ja jetzt? Ach! ihr Le­ben war ver­nich­tet, jede Freu­de zu Ende, jede Hoff­nung aus­sichts­los; vor ihr lag nur die furcht­ba­re Zu­kunft mit all ih­ren Qua­len, mit ih­rer Ent­täu­schung und Verzweif­lung. Lie­ber jetzt ster­ben! Dann war al­les zu Ende.

Hier hier sind ihre Fussspuren schnell schnell hierher hörte sie - фото 46

»Hier, hier sind ihre Fuss­s­pu­ren; schnell, schnell hier­her!« hör­te sie plötz­lich eine Stim­me ru­fen. Es war Ju­li­us, der sie such­te.

Ach! sie woll­te ihn nicht wie­der­se­hen. In dem Dun­kel vor sich hör­te sie jetzt ein leich­tes Geräusch, das un­be­stimm­te Rau­schen des Mee­res am Fus­se der Fel­sen.

Sie er­hob sich, fest ent­schlos­sen sich her­ab­zu­stür­zen. Schon nahm sie Ab­schied vom Le­ben und seufz­te ver­zwei­felt das eine Wort al­ler Ster­ben­den, das eine Wort »Mut­ter«, mit dem der jun­ge Sol­dat in der Schlacht sein Le­ben aus­haucht.

Plötz­lich trat ihr der Ge­dan­ke an ihr Müt­ter­chen vor die See­le. Sie sah sie schluch­zen, sah den Va­ter ver­zwei­felt vor ih­rer Lei­che kni­en, sie er­litt einen Au­gen­blick mit ih­nen zu­sam­men all ihr Leid und ih­ren Jam­mer.

Da sank sie lang­sam rück­wärts in den Schnee. Sie rann­te nicht mehr fort, als Ju­li­us und Papa Si­mon mit Ma­ri­us, der eine La­ter­ne trug, her­bei­ka­men und sie bei den Ar­men grei­fend rück­wärts zo­gen; denn so nahe war sie schon am Rand des Ge­sta­des.

Jene konn­ten mit ihr ma­chen was sie woll­ten; denn sie rühr­te sich nicht mehr. Sie fühl­te, wie man sie auf­hob, dann wie man sie auf ein Bett leg­te und mit war­men Tü­chern rieb. Sch­liess­lich schwand ihr jede Erin­ne­rung, je­des Be­wusst­sein.

Dann quäl­te sie ein Alp­druck. War es wirk­lich ein sol­cher? Sie lag in ih­rem Zim­mer. Es war lich­ter Tag, aber sie konn­te nicht auf­ste­hen. Wa­rum nicht? Sie be­griff es nicht. Sie hör­te ein Geräusch auf dem Fuss­bo­den, ein Krat­zen, ein Ra­scheln und plötz­lich husch­te eine Maus, eine klei­ne graue Maus, ei­ligst über ihre De­cke. Bald folg­te eine zwei­te, eine drit­te, die sich mit ih­rem kur­z­en schnel­len Trip­peln auf ihre Brust zu be­weg­ten. Jo­han­na hat­te kei­ne Furcht; sie woll­te viel­mehr das Tier­chen er­grei­fen und streck­te die Hand aus. Aber es ge­lang ihr nicht.

Dann ka­men noch mehr Mäu­se; zehn, zwan­zig, hun­dert, tau­send schie­nen aus dem Bo­den her­vor­zu­kom­men. Sie klet­ter­ten hau­fen­wei­se an den Ta­pe­ten em­por; sie be­deck­ten ihr gan­zes Bett. Bald dran­gen sie un­ter die De­cke. Jo­han­na fühl­te, wie sie über ihre Haut kro­chen, über ihre Füs­se husch­ten und an ih­rem Kör­per em­por­klet­ter­ten. Sie sah sie vom Fus­sen­de des Bet­tes nach ih­rer Keh­le zu vor­drin­gen; sie wehr­te sich ver­zwei­felt, ball­te die Hän­de, um eine zu er­grei­fen, aber ihre Hän­de blie­ben stets leer.

Ent­setzt woll­te sie flie­hen, sie schrie, und es schi­en ihr, als ob man sie fest­hielt, als ob kräf­ti­ge Arme sie um­schlos­sen hät­ten; aber sie sah Nie­man­den.

Sie hat­te kei­ne Ah­nung von der Zeit. Es muss­te lan­ge, sehr lan­ge ge­dau­ert ha­ben.

Dann end­lich hat­te sie ein Er­wa­chen, ein lang­sa­mes Er­wa­chen, wie aus ei­nem to­ten­ähn­li­chen Schla­fe; aber im­mer­hin ein süs­ses Er­wa­chen. Sie öff­ne­te die Au­gen und war durch­aus nicht er­staunt, ihr Müt­ter­chen im Zim­mer mit ei­nem di­cken Herrn sit­zen zu se­hen, den sie nicht kann­te.

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