Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Aber Ju­li­us spiel­te den Ge­kränk­ten. Er leug­ne­te al­les hef­tig ab, be­teu­er­te sei­ne Un­schuld und rief Gott zum Zeu­gen an. Was hat­te man denn für Be­wei­se? War Jo­han­na wirk­lich ganz bei Sin­nen? Hat­te sie nicht so­eben eine Ge­hirn-Ent­zün­dung hin­ter sich? War sie nicht beim Be­ginn ih­rer Krank­heit da­mals nachts in ei­nem Fie­ber­an­fall in den Schnee her­aus­ge­lau­fen? Und war es nicht in die­sem An­fall ge­ra­de, als sie halb­nackt durchs Haus lief und da­bei ihre Zofe im Bet­te ih­res Gat­ten ge­se­hen ha­ben woll­te?

Er wur­de im­mer hef­ti­ger und droh­te mit ei­ner Kla­ge. Er re­de­te sich voll­stän­dig in den Zorn hin­ein. Und der Baron wur­de ganz ver­wirrt; er fing an sich zu ent­schul­di­gen, bat um Ver­zei­hung und bot schliess­lich Ju­li­us die Hand zur Ver­söh­nung, die Je­ner aber aus­schlug.

Als Jo­han­na die Ant­wort ih­res Gat­ten er­fuhr, reg­te sie sich kei­nes­wegs auf.

»Er lügt, Papa«, sag­te sie ein­fach, »aber wir wer­den ihn schliess­lich doch über­füh­ren.«

Zwei Tage lang war sie schweig­sam und dach­te meis­tens still vor sich hin.

Dann am drit­ten Tage ver­lang­te sie Ro­sa­lie zu se­hen. Der Baron woll­te das Mäd­chen nicht her­auf­ho­len las­sen; sie sei ab­ge­reist, be­haup­te­te er. Aber Jo­han­na gab nicht nach:

»Man soll sie von zu Hau­se ho­len«, ver­lang­te sie stets aufs Neue.

Und als der Dok­tor ein­trat, war sie be­reits sehr auf­ge­regt. Man sag­te ihm, worum es sich hand­le. Jo­han­na, an der Gren­ze ih­rer Fas­sungs­kraft an­ge­langt, fing plötz­lich hef­tig zu wei­nen an und rief im­mer wie­der: »Ro­sa­lie soll kom­men; ich will Ro­sa­lie se­hen.«

Da nahm der Arzt sie bei der Hand und sag­te lei­se:

»Be­ru­hi­gen Sie sich, Ma­da­me; jede Ge­müts­be­we­gung könn­te von ernst­li­chen Fol­gen sein. Sie tra­gen ein Kind un­term Her­zen.«

Sie war sprach­los, wie vom Schla­ge ge­trof­fen; es schi­en ihr, als spü­re sie, dass sich et­was un­ter ih­rem Her­zen rege. So blieb sie schweig­sam, in Ge­dan­ken ver­sun­ken, ohne dar­auf zu hö­ren was die an­de­ren sag­ten. Sie konn­te die gan­ze Nacht nicht schla­fen, fort­wäh­rend von der neu­en Vor­stel­lung wach ge­hal­ten, dass un­ter ih­rem Her­zen ein Kind lebe. Es be­rühr­te sie pein­lich, dass es ein Kind von Ju­li­us sei; sie war be­un­ru­higt bei dem Ge­dan­ken, dass es ihm glei­chen möch­te. Am nächs­ten Tage ließ sie den Baron ru­fen.

»Pa­pa­chen, mein Ent­schluss ist ge­fasst; ich will al­les wis­sen, jetzt ge­ra­de erst recht. Ich will, hörst Du? Du weißt, dass man mir in mei­nem jet­zi­gen Zu­stan­de nicht wi­der­spre­chen darf. Höre also. Du musst zum Pfar­rer ge­hen. Ich brau­che ihn, da­mit er Ro­sa­lie vom Lü­gen ab­hält. Dann, so­bald er hier ist, lässt Du sie her­auf­kom­men und bleibst mit Mama zu­ge­gen. Sor­ge nur vor al­lem, dass Ju­li­us kei­nen Ver­dacht schöpft.«

Eine Stun­de spä­ter trat der Pries­ter ein; er war noch stär­ker wie frü­her ge­wor­den und keuch­te eben­so wie die Baro­nin. Sein Leib hing noch tiefer her­un­ter.

»Nun, Frau Baro­nin,« be­gann er scher­zend, wäh­rend er sich ge­wohn­heits­mäs­sig mit dem bunt­kar­rier­ten Ta­schen­tu­che wisch­te, »ich glau­be, wir sind bei­de nicht ma­ge­rer ge­wor­den. Wir wür­den ein hüb­sches Paar ab­ge­ben.« Dann wand­te er sich dem Kran­ken­bet­te zu. »Nun, was höre ich, mei­ne jun­ge Dame? Wir wer­den bald wie­der tau­fen? Ha, ha, ha! aber dies­mal kei­ne Bar­ke. Es wird ein Va­ter­lands­ver­tei­di­ger wer­den,« füg­te er erns­ter hin­zu, »wenn es nicht eine gute Haus­frau wird, wie Sie, Ma­da­me« sag­te er mit ei­ner Ver­beu­gung ge­gen die Baro­nin.

In die­sem Au­gen­blick wur­de die Tür auf­ge­ris­sen und Ro­sa­lie er­schi­en auf der Schwel­le. Sie war ganz aus­ser sich, schluchz­te, wei­ger­te sich ein­zu­tre­ten und klam­mer­te sich krampf­haft an die Klin­ke fest. Der Baron ver­lor die Ge­duld und stiess sie mit ei­nem kräf­ti­gen Ruck ins Zim­mer. Sie be­deck­te das Ge­sicht mit den Hän­den und blieb heu­lend ste­hen.

So­bald Jo­han­na sie be­merk­te, rich­te­te sie sich auf und sass da, blei­cher als die Kis­sen, in de­nen sie ruh­te. Ihr Herz klopf­te so hef­tig, dass die Spit­zen ih­res Hem­des auf- und ab­wog­ten. Sie konn­te kaum at­men und rang krampf­haft nach Luft. End­lich sprach sie mit hal­b­er­stick­ter Stim­me: »Ich … ich … hät­te nicht … nö­tig … Dich zu fra­gen. Es … war für mich … ge­nug …, Dei­ne … Dei­ne Schmach … mit ei­ge­nen Au­gen … zu se­hen.«

Nach ei­ner Pau­se, in der sie wie­der Atem schöpf­te, be­gann sie aber­mals: »Aber ich will al­les wis­sen … Al­les … ganz ge­nau, Ich habe den Herrn Pfar­rer ge­be­ten; es soll eine Art Beich­te sein, ver­stehst Du.«

Ro­sa­lie stand re­gungs­los da und stiess nur hin und wie­der eine Art Schrei zwi­schen den krampf­haft ge­schlos­se­nen Hän­den her­vor.

Der Baron, von Zorn über­mannt, fass­te sie bei den Ar­men, riss ihr die Hän­de vom Ge­sicht und zwäng­te sie vor dem Bett auf die Knie.

»Sprich jetzt …« schrie er, »ant­wor­te!« Sie blieb am Bo­den mit der Hal­tung ei­ner Mag­da­le­ne, ihre Müt­ze war ganz schief ge­rückt, die Schür­ze be­deck­te den Bo­den. Mit den Hän­den ver­barg sie aber­mals das Ge­sicht.

Nun meine Tochter begann jetzt der Priester höre was man Dir sagt - фото 47

»Nun, mei­ne Toch­ter,« be­gann jetzt der Pries­ter, »höre, was man Dir sagt und gib Ant­wort. Wir wol­len Dir nichts Übles zu­fü­gen, aber wir wol­len wis­sen, was sich zu­ge­tra­gen hat.«

Jo­han­na hat­te sich über den Bett­rand ge­beugt und sah sie lan­ge an.

»Es ist also wahr, dass Du Dich im Bet­te mei­nes Man­nes be­fan­dest, als ich Euch über­rasch­te.«

»Ja, Ma­da­me,« seufz­te Ro­sa­lie zwi­schen den Fin­gern hin­durch.

Da brach die Baro­nin plötz­lich in lau­tes Wei­nen aus, dem klei­ne Er­sti­ckungs­an­fäl­le folg­ten. Ihr krampf­haf­tes Schluch­zen ver­misch­te sich mit dem Ro­sa­li­ens.

»Seit wie lan­ge hat das schon so ge­währt?« frag­te Jo­han­na, den Blick fest auf die Zofe ge­hef­tet.

»Seit­dem er her­kam,« stam­mel­te Ro­sa­lie.

Jo­han­na ver­stand nicht gleich.

»Seit­dem er her­kam? … Also … seit … seit dem Früh­jahr?«

»Ja, Ma­da­me.«

»Seit­dem er ins Haus kam?«

»Ja, Ma­da­me.«

Tau­send Fra­gen schweb­ten Jo­han­na jetzt auf der Zun­ge.

»Aber wie ist das mög­lich?« be­gann sie has­tig. »Wie hat er Dir’s denn nahe ge­legt? Wie wur­dest Du die sei­ne? Was sag­te er Dir? Wann und wie hast Du denn nach­ge­ge­ben? Wie konn­test Du Dich denn ihm über­las­sen?«

Jetzt streck­te Ro­sa­lie ab­weh­rend die Hän­de aus; auch ihr schweb­ten tau­send Ant­wor­ten auf der Zun­ge.

»Ich weiß es nur zu gut. Als er zum ers­ten Mal hier ass, such­te er mich in mei­nem Zim­mer auf. Er hat­te sich auf dem Bo­den ver­steckt. Ich wag­te nicht zu schrei­en, um kei­nen Skan­dal zu ma­chen. Er leg­te sich zu mir. Was soll­te ich da ma­chen? Ich war in sei­ner Hand. Ich woll­te auch nichts sa­gen; er war so nett und gut …«

Jo­han­na stiess einen Schrei aus.

»Aber … Dein Kind … Dein Kind … ist es von ihm? …«

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