Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Sie sprach aus­ser­or­dent­lich an­ge­nehm, da­bei herz­lich und vor­nehm zu­gleich. Jo­han­na fühl­te sich so­fort aufs wärms­te zu ihr hin­ge­zo­gen. »Das wäre eine Freun­din für Dich«, dach­te sie bei sich. Der Graf Four­ville da­ge­gen war wie ein Bär, den man in einen Sa­lon ge­bracht hat. Nach­dem er sich ge­setzt hat­te, leg­te er den Hut auf den nächs­ten Stuhl, blieb einen Au­gen­blick un­schlüs­sig, was er mit sei­nen Hän­den ma­chen soll­te, stütz­te sie bald auf sei­ne Knie, bald auf die Leh­nen sei­nes Stuhls und fal­te­te sie schliess­lich auf sei­nem Schos­se wie zum Ge­bet.

Plötz­lich trat Ju­li­us her­ein; Jo­han­na hät­te ihn fast nicht wie­der­er­kannt. Er war glatt ra­siert, gut an­ge­zo­gen und sah vor­nehm und be­zau­bernd aus wie einst­mals. Er schüt­tel­te die kräf­ti­ge Faust des Gra­fen, der bei sei­nem Ein­tritt aus sei­ner Lethar­gie er­wacht schi­en und küss­te ga­lant die Hand der Grä­fin, de­ren El­fen­bein-Wan­gen sich ein we­nig rö­te­ten, wäh­rend ihre Au­gen auf­blitz­ten.

Ju­li­us riss die Un­ter­hal­tung an sich, plau­der­te lie­bens­wür­dig wie ehe­mals, und sei­ne großen Au­gen hat­ten wie­der den eins­ti­gen Glanz an­ge­nom­men, wenn lei­den­schaft­li­che Lie­be sich in ih­nen wi­der­spie­gel­te. Sei­ne Haa­re, sonst so rau und strup­pig, hat­ten mit Hil­fe der Bürs­te und wohl­rie­chen­den Öles ihr wei­ches glän­zen­des Ge­lock wie­der­ge­fun­den.

Als die Four­vil­les sich ver­ab­schie­de­ten, wand­te sich die Grä­fin zu ihm:

»Wol­len Sie Don­ners­tag einen Spa­zier­ritt mit uns ma­chen, lie­ber Vi­com­te?«

»Mit dem gröss­ten Ver­gnü­gen, Frau Grä­fin«, sag­te er, sich ver­beu­gend, wäh­rend Jene Jo­han­nas Hand er­griff und zärt­lich lä­chelnd mit ih­rer wei­chen be­zau­bern­den Stim­me sag­te:

»Ach, wenn Sie ge­sund sind, wer­den wir zu Drei­en durch das Feld ga­lop­pie­ren. Das wird präch­tig wer­den. Wol­len Sie?«

Mit ei­ner an­mu­ti­gen Be­we­gung schürz­te sie ihr Reit­kleid und schwang sich mit der Leich­tig­keit ei­nes Vo­gels in den Sat­tel; ihr Ge­mahl grüss­te lin­kisch, klet­ter­te schwer­fäl­lig auf sei­nen großen nor­man­ni­schen Brau­nen und plumps­te wie ein Cen­taur in den Sat­tel.

»Welch präch­ti­ge Leu­te!« rief Ju­li­us be­geis­tert, als sie bei der Bar­riè­re um die Ecke bo­gen. »Das ist eine sehr wert­vol­le Be­kannt­schaft für uns.«

»Die klei­ne Grä­fin ist be­zau­bernd«, stimm­te Jo­han­na bei, die sehr zu­frie­den war, ohne recht zu wis­sen warum, »aber der Mann hat ein sehr rau­es Äus­se­re. Wo hast Du sie denn ken­nen ge­lernt?«

»Ich traf sie zu­fäl­lig bei Bri­se­vil­les!« sag­te Ju­li­us, sich ver­gnügt die Hän­de rei­bend. »Der Mann ist frei­lich et­was un­ge­ho­belt. Er ist ein lei­den­schaft­li­cher Jä­ger; aber ein sehr vor­neh­mer Mann.«

Das Di­ner ver­lief in sehr ver­gnüg­ter Stim­mung, als wenn ein ver­bor­ge­nes Glück im Hau­se ein­ge­zo­gen wäre.

Bis zu den letz­ten Ta­gen des Juli er­eig­ne­te sich wei­ter nichts Be­son­de­res.

Ei­nes Diens­tags abends, als sie un­ter der großen Pla­ta­ne um einen höl­zer­nen Tisch sas­sen, der zwei klei­ne Glä­ser und eine Brannt­wein-Kar­af­fe trug, stiess Jo­han­na plötz­lich einen lei­sen Schrei aus und press­te bei­de Hän­de ge­gen die Hüf­ten. Ein hef­ti­ger ste­chen­der Schmerz hat­te sie plötz­lich er­grif­fen und war eben­so schnell wie­der ver­schwun­den.

Aber nach zehn Mi­nu­ten fühl­te sie einen zwei­ten län­ge­ren, wenn auch we­ni­ger hef­ti­gen Stich. Nur müh­sam konn­te sie mit Hil­fe ih­res Va­ters und ih­res Man­nes ins Haus zu­rück­keh­ren. Der kur­ze Weg von der Pla­ta­ne bis in ihr Zim­mer schi­en ihr end­los lang. Sie seufz­te un­will­kür­lich und hät­te sich am liebs­ten alle Au­gen­bli­cke hin­ge­setzt. In ih­rem In­nern spür­te sie ein ei­gen­tüm­lich un­er­träg­lich drän­gen­des Ge­fühl.

Ihre Zeit war ei­gent­lich noch nicht da; sie er­war­te­te ihr Wo­chen­bett erst im Sep­tem­ber. Aber da man mit Recht ein aus­ser­ge­wöhn­li­ches Er­eig­nis be­fürch­te­te, so wur­de ein Wä­gel­chen be­spannt und Papa Si­mon fuhr im Ga­lopp da­von, um den Arzt zu ho­len.

Als die­ser ge­gen Mit­ter­nacht an­kam, er­kann­te er auf den ers­ten Blick alle An­zei­chen ei­ner Früh­ge­burt.

Die Schmer­zen hat­ten zwar im Bett et­was nach­ge­las­sen; aber eine un­nenn­ba­re Angst schnür­te Jo­han­na die Keh­le zu­sam­men, eine ent­setz­li­che Schwä­che lag ihr in al­len Glie­dern; es be­rühr­te sie et­was wie eine Vorah­nung, wie das ge­heim­nis­vol­le We­hen des To­des. In sol­chen Au­gen­bli­cken spürt man sei­nen Hauch so nahe, dass das Herz zu Eis er­star­ren möch­te.

Alle mög­li­chen Leu­te wa­ren in dem Zim­mer. Mama ächz­te atem­los und be­küm­mert in ei­nem Ses­sel. Der Baron rann­te mit zit­tern­den Hän­den über­all her­um, brach­te al­les mög­li­che her­bei und be­riet sich, völ­lig den Kopf ver­lie­rend, mit dem Arz­te. Ju­li­us mar­schier­te im Zim­mer auf und ab. Sei­ne Mie­ne drück­te Be­sorg­nis aus, aber sein Herz war ru­hig. Die Witt­we Den­tu stand am Fus­sen­de des Bet­tes mit er­war­tungs­vol­ler Mie­ne; ihr Ge­sicht war das ei­ner er­fah­re­nen Frau, die nichts mehr in Er­stau­nen setzt. Kran­ken­wär­te­rin, Heb­am­me und Lei­chen­frau in ei­ner Per­son, war sie die­je­ni­ge, in de­ren Hän­den zu­erst das an­kom­men­de Men­schen­kind lag, die sei­nen ers­ten Schrei ver­nahm, es zu­erst ab­wusch und es in die ers­ten Win­deln leg­te. Mit der­sel­ben Ruhe hör­te sie die letz­ten Wor­te, das letz­te Rö­cheln, sah sie die letz­ten Zu­ckun­gen der Ster­ben­den. Und eben­so mach­te sie de­ren letz­te Toi­let­te, wusch den ent­seel­ten Kör­per mit Es­sig, und hüll­te ihn in das To­ten­kleid. So hat­te sie sich für alle Er­eig­nis­se von der Wie­ge bis zur Bah­re einen un­er­schüt­ter­li­chen Gleich­mut an­ge­wöhnt.

Die Kö­chin Lu­di­vi­ne und Tan­te Li­son stan­den et­was ver­steckt an der Fl­ur­tü­re.

Von Zeit zu Zeit stiess die Kran­ke einen lei­sen Kla­ge­laut aus.

In den ers­ten zwei Stun­den schi­en es, als ob das Er­eig­nis lan­ge auf sich war­ten ließ. Aber, als der neue Tag an­brach, nah­men die Schmer­zen eine im­mer hef­ti­ge­re Ge­stalt an und wur­den bald ge­ra­de­zu furcht­bar.

Wäh­rend ihr un­will­kür­lich ein­zel­ne Schreie zwi­schen den zu­sam­men­ge­press­ten Lip­pen ent­schlüpf­ten, muss­te Jo­han­na im­mer an Ro­sa­lie den­ken, die fast gar nicht ge­lit­ten, fast nicht ein­mal ge­seufzt hat­te, und de­ren Kind, der Ban­kert, ohne Mü­hen und Qua­len zur Welt ge­kom­men war.

Unauf­hör­lich stell­te sie in ih­rem ar­men ge­quäl­ten Her­zen Ver­glei­che an. Sie ha­der­te mit Gott, an des­sen Ge­rech­tig­keit sie so fest ge­glaubt hat­te. Sie zürn­te über die ei­gen­mäch­ti­ge Be­vor­zu­gung des Schick­sals und ta­del­te im Stil­len das Wort de­rer, die Recht und Ge­rech­tig­keit pre­dig­ten.

Zu­wei­len wur­den die An­fäl­le so hef­tig, dass sie bei­na­he die Be­sin­nung ver­lor. Sie hat­te kei­ne Kraft, kei­nen Le­bens­mut mehr; sie fühl­te nur noch ihre furcht­ba­ren Schmer­zen.

In den Au­gen­bli­cken der Ruhe muss­te sie stets den Blick auf Ju­li­us rich­ten. Dann drang ein an­de­rer Schmerz, ein geis­ti­ger, ihr durch die See­le. Sie er­in­ner­te sich des Ta­ges, wo ihre Zofe zu Füs­sen eben die­ses Bet­tes ge­le­gen hat­te, ihr Kind im Schos­se, den Bru­der des klei­nen We­sens, das so grau­sam jetzt ihr In­ne­res zer­riss. Vor ih­ren Au­gen stan­den noch leb­haft alle Bli­cke, alle Be­we­gun­gen alle Wor­te ih­res Gat­ten beim An­blick die­ses Mäd­chens. Und jetzt las sie auf sei­nem Ge­sich­te, als wä­ren sei­ne Ge­dan­ken dar­auf aus­ge­prägt, den­sel­ben Ver­druss, die­sel­be Gleich­gül­tig­keit ge­gen sie wie ge­gen die an­de­re, die­sel­be Un­zu­frie­den­heit ei­nes Egois­ten, den der Ge­dan­ke är­gert, Va­ter zu sein.

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