Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Ja, Ma­da­me,« schluchz­te Ro­sa­lie.

Eine Zeit lang schwie­gen bei­de. Man hör­te nur das Schluch­zen Ro­sa­li­ens und der Baro­nin.

Auch Jo­han­na fühl­te, wie ihre Au­gen feucht wur­den; sie lehn­te sich in die Kis­sen zu­rück und lei­se ran­nen ihr die Trä­nen über die Wan­gen.

Das Kind ih­rer Zofe hat­te den­sel­ben Va­ter wie das ih­ri­ge! Ihr Zorn war da­hin. Jetzt fühl­te sie nur, wie eine selt­sa­me tie­fe und end­lo­se Verzweif­lung sich lang­sam ih­res Her­zens be­mäch­tig­te.

Sie be­gann ihre Fra­gen aufs neue, aber die­ses Mal klang ihre Stim­me ver­än­dert, wei­cher.

»Als wir zu­rück­ka­men von … da un­ten … von der Rei­se …, wann hat er da wie­der an­ge­fan­gen?«

»Da … gleich den ers­ten Abend,« stöhn­te die Zofe, die jetzt bei­na­he ganz am Bo­den lag.

Je­des ih­rer Wor­te durch­schnitt Jo­han­nas Herz. Also am ers­ten Abend, am Abend ih­rer Rück­kehr nach Peup­les, ließ er sie al­lein um die­ses Mäd­chens wil­len! Des­halb schlief er in sei­nem Zim­mer!

Sie wuss­te jetzt ge­nug, sie moch­te nichts mehr da­von hö­ren.

»Geh’ hin­aus, geh’ fort!« rief sie. Und als Ro­sa­lie, ganz fas­sungs­los, sich nicht von der Stel­le rühr­te, rief sie den Va­ter her­bei: »Füh­re sie fort, jag’ sie hin­aus.«

Aber der Pfar­rer, der bis da­hin schwei­gend zu­ge­hört hat­te, hielt jetzt den Au­gen­blick für eine klei­ne Straf­pre­digt ge­kom­men:

»Das ist schänd­lich, was Du ge­tan hast, mei­ne Toch­ter,« be­gann er, »sehr schänd­lich; der Him­mel wird Dir so­bald nicht ver­zei­hen. Den­ke an die Höl­le, die Dich er­war­tet, wenn Du nicht so­fort eine an­de­re Le­bens­wei­se be­ginnst. Jetzt, wo Du ein Kind hast, müs­sen wir se­hen, dass es mit Dir in Ord­nung kommt. Frau Baro­nin wird ohne Zwei­fel et­was für Dich tun und wir müs­sen trach­ten, einen Mann für Dich zu fin­den …«

Er hät­te je­den­falls noch lan­ge ge­spro­chen, aber der Baron hat­te Ro­sa­lie aber­mals bei den Schul­tern ge­fasst, riss sie in die Höhe, schlepp­te sie bis an die Türe und warf sie wie einen Ball auf den Gang hin­aus.

Als er, blei­cher fast wie sei­ne Toch­ter, zu­rück­kam, er­griff der Pfar­rer aber­mals das Wort: »Was soll man ma­chen? Sie sind alle so hier zu Lan­de. Es ist zum jam­mern, aber man kann es nicht än­dern und muss et­was Nach­sicht mit der Schwä­che der Na­tur ha­ben. Sie hei­ra­ten nie­mals, Ma­da­me, ohne nicht schon gu­ter Hoff­nung zu sein. Man könn­te das so als eine Lan­des­sit­te be­zeich­nen,« füg­te er lä­chelnd hin­zu. »Selbst bei den Kin­dern fängt es schon an,« sag­te er, dann erns­ter wer­dend. »Fand ich doch neu­lich auf dem Kirch­hof ein Pär­chen, das noch die Schu­le be­sucht! Ich teil­te es den El­tern mit. Wis­sen Sie, was ich zur Ant­wort er­hielt? »Was soll man ma­chen, Herr Pfar­rer? Wir ha­ben ih­nen die­se Schmut­ze­rei nicht bei­ge­bracht; wir kön­nen nichts da­für.« Se­hen Sie, Herr Baron, Ihr Mäd­chen hat es ge­macht, wie die an­de­ren auch …«

»Ach die?« un­ter­brach ihn der Baron, noch wut­zit­ternd, »die ist mir ganz gleich­gül­tig. Es ist Ju­li­us, der mich so wü­tend macht. Es ist schänd­lich, was er da ge­macht hat und ich will mei­ne Toch­ter mit mir neh­men.«

Sich im­mer mehr in die Hit­ze re­dend, ging er auf und ab. »Es ist in­fam, mei­ne Toch­ter so zu hin­ter­ge­hen, in­fam! Er ist ein Lump, die­ser Mensch, eine Ca­nail­le, ein Elen­der; aber ich wer­de es ihm sa­gen, ich wer­de ihn züch­ti­gen, ihn mit mei­nem De­gen um­brin­gen!«

Der Pfar­rer nahm, ne­ben der trost­lo­sen Baro­nin ste­hend, be­däch­tig eine Prie­se und such­te sei­nes Am­tes als Frie­dens­spen­der zu wal­ten. »Se­hen Sie, Herr Baron, er hat es, un­ter uns ge­sagt, ge­macht wie alle Welt. Ken­nen Sie vie­le Ehe­män­ner, die treu sind?« Und mit et­was bos­haf­ter Harm­lo­sig­keit füg­te er hin­zu: »Si­cher, ich wet­te, dass Sie selbst auch so Ihre klei­nen Scher­ze ge­habt ha­ben. Schau­en Sie, Hand aufs Herz, ob ich nicht recht habe.«

Der Baron war über­rascht ste­hen ge­blie­ben und schau­te dem Pries­ter ins Ge­sicht, der ru­hig fort­fuhr:

»Nun ja, Sie ha­ben es ge­macht wie alle an­de­ren. Wer weiß, ob Sie nicht auch mal so eine le­cke­re Frucht ge­kos­tet ha­ben, wie die­se da. Ich sage Ih­nen, alle Welt treibt es so. Ihre Frau ist dar­um nicht we­ni­ger glück­lich und we­ni­ger ge­liebt ge­we­sen, nicht wahr?«

Der Baron wuss­te wirk­lich nicht, was er ant­wor­ten soll­te.

Wahr­haf­tig, in der Tat, er hat­te es eben­so ge­macht und recht oft so­gar, so hin­ge er ge­konnt hat­te. Auch er hat­te sein ei­ge­nes Haus nicht rein ge­hal­ten. Wenn die Zo­fen sei­ner Frau halb­wegs hübsch wa­ren, so hat­te er sich nicht lan­ge be­dacht. War er des­halb ein schlech­ter Mensch? Wa­rum be­ur­teil­te er Ju­li­us’ Auf­füh­rung so streng, wäh­rend er für die sei­ni­ge doch stets eine Ent­schul­di­gung ge­fun­den hat­te?

Der Baro­nin schweb­te mit­ten zwi­schen ih­rem krampf­haf­ten Schluch­zen doch ein Lä­cheln auf den Lip­pen, wenn sie an die klei­nen Ver­ge­ss­lich­kei­ten ih­res Gat­ten dach­te. Sie war eine von je­nen sen­ti­men­ta­len, schnell er­reg­ba­ren und zu­gleich nach­sich­ti­gen Na­tu­ren, für wel­che Lie­bes-Aben­teu­er das hal­be Le­ben aus­ma­chen.

Jo­han­na lag in­des­sen mit of­fe­nen Au­gen, die Arme un­ter dem Kopf ge­kreuzt, auf ih­rem Kis­sen und starr­te, in schmerz­li­ches Nach­den­ken ver­sun­ken, vor sich hin. Ein Wort Ro­sa­li­ens kam ihr im­mer wie­der in den Sinn, das sie tief ver­letzt hat­te und ihr einen Stich ins Herz gab: »Ich woll­te nichts sa­gen, er war so nett und gut.«

Auch sie hat­te ihn nett und gut ge­fun­den und nur des­halb hat­te sie sich ihm er­ge­ben, sich ihm fürs gan­ze Le­ben ver­bun­den, auf jede an­de­re Hoff­nung, auf alle ihre Ju­gendträu­me, auf alle un­be­kann­ten Er­war­tun­gen ver­zich­tet. Sie hat­te sich in die­se Ehe ge­stürzt, in die­ses grund­lo­se Loch, um in die­ses Elend zu ge­ra­ten, in die­se trost­lo­se, ver­zwei­feln­de Lage, weil sie, wie Ro­sa­lie, ihn so nett und gut ge­fun­den hat­te.

Die Türe flog mit ei­nem hef­ti­gen Stos­se auf und Ju­li­us trat ein, das Ant­litz vor Wut ent­stellt. Er hat­te Ro­sa­lie jam­mernd auf der Trep­pe ge­fun­den und woll­te sich nun selbst über­zeu­gen. Er ahn­te, dass ir­gen­det­was vor­ge­fal­len war, dass das Mäd­chen ohne Zwei­fel ge­plau­dert hat­te. Der An­blick des Pries­ters bann­te ihn auf sei­nen Platz.

»Was ist los? Was gibts?« frag­te er mit zit­tern­der Stim­me, aber im Üb­ri­gen ru­hig. Der Baron, vor­hin noch so hef­tig, wag­te nichts zu sa­gen; es war ihm bei den Wor­ten des Pfar­rers und dem Hin­weis auf sein ei­ge­nes Bei­spiel nicht recht wohl zu Mute ge­wor­den. Die Mama wein­te wie­der stär­ker. Jo­han­na hat­te sich auf die Hän­de ge­stützt und be­trach­te­te schwer at­mend den, der ihr so grau­sa­mes Weh ver­ur­sacht hat­te.

»Was es gibt?« stam­mel­te sie. »Nun, dass wir al­les wis­sen, dass wir Ihre gan­ze Schänd­lich­keit ken­nen seit … seit dem Tage, wo Sie die­ses Haus be­tre­ten ha­ben … dass das Kind die­ser Zofe Ih­nen ge­hört … wie … das mei­ni­ge, … dass es Ge­schwis­ter sein wer­den.« Und vom Über­mas­se des Schmer­zes be­wäl­tigt, barg sie das Ge­sicht in die Kis­sen und wein­te bit­ter­lich.

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