Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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An­fangs hat­te Jo­han­na ver­sucht, ihm ei­ni­ge zärt­li­che Vor­stel­lun­gen zu ma­chen; aber er hat­te sie in so rau­em Tone er­sucht, ihn in Ruhe zu las­sen, dass sie in Zu­kunft auf wei­te­re Ver­su­che ver­zich­te­te.

Die Wir­kung die­ser Ver­än­de­run­gen auf ihr ei­ge­nes Ge­müt setz­ten sie selbst manch­mal in Er­stau­nen. Er war für sie wie­der ein völ­lig Frem­der ge­wor­den, des­sen Herz und Ge­müt ihr noch ver­schlos­sen wa­ren. Sie dach­te oft hier­über nach und wun­der­te sich, wie es mög­lich sei, dass nach so zärt­li­chen Stun­den, wie sie bei­de sie zu­sam­men ver­lebt, sie sich plötz­lich wie zwei Un­be­kann­te ge­gen­über­stan­den, die nie das Bett mit­ein­an­der ge­teilt hät­ten.

Und warum litt sie ei­gent­lich gar nicht so sehr durch sei­ne Ver­nach­läs­si­gung? War das im­mer so im Le­ben oder hat­te man sie ge­täuscht? Wür­de es auch in Zu­kunft wei­ter nichts mehr für sie ge­ben?

Wenn Ju­li­us hübsch, ele­gant, sau­ber und vor­nehm in sei­nen Ma­nie­ren ge­blie­ben wäre, hät­te sie wahr­schein­lich mehr ge­lit­ten.

Man hat­te be­schlos­sen, dass von Neu­jahr an die jun­gen Leu­te al­lein blei­ben soll­ten, wäh­rend Mama und Papa zu ei­nem mehr­mo­nat­li­chen Auf­ent­halt nach Rou­en zu­rück­kehr­ten, wo sie ja ihr Ho­tel hat­ten. Das jun­ge Paar woll­te die­sen Win­ter Peup­les nicht ver­las­sen, um sich dort völ­lig ein­zu­rich­ten und sich all­mäh­lich an die Stät­te zu ge­wöh­nen, wo sie ihr gan­zes fer­ne­res Le­ben zu­brin­gen wür­den. Aus­ser­dem muss­te Ju­li­us sei­ne jun­ge Frau doch ei­ni­gen Fa­mi­li­en in der Nach­bar­schaft, wie den Bri­se­vil­les, den Cou­te­liers und den Four­vil­les vor­stel­len.

Aber die jun­gen Leu­te konn­ten mit ih­ren Be­su­chen noch nicht be­gin­nen, weil es bis da­hin nicht mög­lich ge­we­sen war, den Ma­ler zu be­kom­men, der die Wap­pen­schil­der an der großen Ka­le­sche ver­än­dern soll­te.

Die alte große Fa­mi­li­en-Equi­pa­ge war sei­ner Zeit vom Baron in al­ler Form dem Schwie­ger­sohn ab­ge­tre­ten wor­den. Und Ju­li­us hät­te um kei­nen Preis der Welt ein­ge­wil­ligt, sei­ne An­tritts-Be­su­che auf den Nach­barsch­lös­sern zu ma­chen, wenn das Wap­pen der La­ma­re nicht ne­ben dem der Le Per­thuis des Vauds ge­glänzt hät­te.

Nun gab es aber auf dem Lan­de dort weit und breit nur einen Mann, der sich noch spe­zi­ell mit der Kunst der Wap­pen­ma­le­rei be­schäf­tig­te, ein Ma­ler aus Bol­bec, Na­mens Ba­tail­le, der der Rei­he nach auf al­len Sch­lös­sern der Nor­man­die be­schäf­tigt war, die kost­ba­ren Schil­de­rei­en auf Kut­schen­schlä­gen zu er­neu­ern.

End­lich ei­nes Mor­gens im De­zem­ber, ge­gen Schluss des Früh­stücks, sah man ein In­di­vi­du­um das Tor öff­nen und di­rekt auf das Schloss zu­schrei­ten. Er trug einen Kas­ten auf dem Rücken. Das war Ba­tail­le.

Man ließ ihn in den Spei­se­saal ein­tre­ten und setz­te ihm wie ei­nem Herrn zu es­sen vor. Sei­ne Kunst, sei­ne fort­wäh­ren­den Be­zie­hun­gen zu der ge­sam­ten Ari­sto­kra­tie des Lan­des, sei­ne he­ral­di­schen Kennt­nis­se mit ei­nem Wor­te, hat­ten ihn zu ei­nem aus­ser­ge­wöhn­li­chen Man­ne ge­stem­pelt, dem die Edel­leu­te die Hand drück­ten.

Es wur­de so­fort Pa­pier und Blei­stift her­bei­ge­schafft, und wäh­rend Ba­tail­le ass, ent­war­fen der Baron und Ju­li­us ihre Wap­pen mit al­len Ein­zeln­hei­ten. Die Baro­nin, die, so­bald es sich um sol­che Din­ge han­del­te, ganz le­ben­dig wur­de, gab ihre Ratschlä­ge dazu. So­gar Jo­han­na nahm an der Be­ra­tung Teil, als ob plötz­lich ir­gend ein ge­heim­niss­vol­les In­ter­es­se in ihr wach ge­ru­fen wäre.

Ba­tail­le gab, ru­hig wei­ter­kau­end, sei­nen Senf dazu, nahm da­zwi­schen mal einen Blei­stift, zeich­ne­te einen Ent­wurf, nann­te die­ses oder je­nes Bei­spiel und be­schrieb alle herr­schaft­li­chen Equi­pa­gen des Lan­des. Sein gan­zes We­sen, sein Geist, sei­ne Art zu spre­chen schie­nen selbst von die­ser vor­neh­men At­mo­sphä­re durch­setzt zu sein.

Es war ein klei­ner Mann mit kurz ge­scho­re­nen grau­en Haa­ren, far­ben­be­schmutz­ten Hän­den und ei­nem durch­drin­gen­den Fir­nis­duft. Wie man sag­te, hat­te er frü­her mal eine häss­li­che Skan­dal­ge­schich­te ge­habt; aber die Ach­tung, mit der ihn alle vor­neh­men Fa­mi­li­en des Lan­des schon be­han­del­ten, hat­te längst die­sen dunklen Fleck ver­wischt.

Nach­dem er mit sei­nem Kaf­fee zu Ende war, führ­te man ihn zu der Re­mi­se, wo der Wachs­tuch-Über­zug von der Ka­le­sche ab­ge­zo­gen wur­de. Ba­tail­le be­sich­tig­te sie ge­nau, ver­brei­te­te sich mit wich­ti­ger Mie­ne über die Grös­sen­ver­hält­nis­se, wel­che er sei­nem Ent­wur­fe ge­ben wür­de und be­gab sich schliess­lich an die Ar­beit, nach­dem er noch dies und je­nes an sei­nem Pla­ne ge­än­dert hat­te.

Die Baro­nin ließ sich trotz der Käl­te einen Ses­sel brin­gen, um der Ar­beit zu­zu­se­hen; und nach­dem man ihr eine Wärm­fla­sche un­ter die Füs­se ge­legt hat­te, be­gann sie ge­mäch­lich eine Plau­de­rei mit dem Ma­ler. Er muss­te ihr von Ver­bin­dun­gen er­zäh­len, die sie noch nicht kann­te, von Ster­be­fäl­len und Ge­bur­ten, wäh­rend sie hin und wie­der aus ih­ren ge­nea­lo­gi­schen Kennt­nis­sen die not­wen­di­gen Er­gän­zun­gen dazu gab.

Ju­li­us war bei sei­ner Schwie­ger­mut­ter ge­blie­ben. Er sass ritt­lings auf ei­nem Stuh­le, sei­ne Pfei­fe rau­chend und hin und wie­der aus­spu­ckend, wäh­rend er auf­merk­sam zu­sah, wie sein Wap­pen ge­malt wur­de.

Bald mach­te auch Papa Si­mon, der sich ge­ra­de mit dem Spa­ten auf der Schul­ter zum Kü­chen­gar­ten be­gab, einen Au­gen­blick Halt, um die Ar­beit zu be­trach­ten. Da die Nach­richt von der An­kunft Ba­tail­les selbst bis zu den bei­den Pacht­hö­fen ge­drun­gen war, so er­schie­nen auch bald die bei­den Päch­ters­frau­en. Sie stan­den aus­ser sich vor Ent­zücken zu bei­den Sei­ten der Baro­nin.

Nein welche Kunst das erfordert um diese zierlichen Schnörkeleien - фото 42

»Nein, wel­che Kunst das er­for­dert, um die­se zier­li­chen Schnör­ke­lei­en fer­tig zu brin­gen« wie­der­hol­ten sie un­auf­hör­lich.

Selbst­re­dend dau­er­te es bis zum an­de­ren Mor­gen ge­gen elf Uhr, bis die Schil­der auf bei­den Schlä­gen vollen­det wa­ren. Alle Welt war schliess­lich da­bei zu­ge­gen, und man zog die Ka­le­sche her­aus, um sie be­wun­dern zu kön­nen, als al­les fer­tig war,

Man be­glück­wünsch­te Ba­tail­le, der bald dar­auf, sei­nen Kas­ten auf dem Rücken, wie­der sei­nes We­ges zog. Der Baron und sei­ne Frau, Ju­li­us und Jo­han­na wa­ren dar­in ei­nig, dass der Ma­ler ein Mann von ganz aus­ser­or­dent­li­chen Ta­len­ten sei und es un­ter an­de­ren Um­stän­den ge­wiss zu ei­nem großen Künst­ler ge­bracht hät­te.

Ju­li­us hat­te aus Spar­sam­keits-Rück­sich­ten eine Men­ge Re­for­men ein­ge­führt, wel­che jetzt wie­der wei­te­re Ver­än­de­run­gen not­wen­dig mach­ten.

Der alte Kut­scher war Gärt­ner ge­wor­den, da der Vi­com­te selbst die Zü­gel zu füh­ren pfleg­te. Die Kutsch­p­fer­de wa­ren ver­kauft, um sie nicht un­nö­tig füt­tern zu müs­sen. Da­mit aber je­mand die Zü­gel hielt, wenn die Herr­schaft ab­ge­stie­gen war, so hat­te Ju­li­us einen klei­nen Vieh­jun­gen Na­mens Ma­ri­us zum Die­ner aus­ge­bil­det.

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