Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Das Di­ner dau­er­te lan­ge, aber es wur­de we­nig da­bei ge­spro­chen. Ju­li­us schi­en ganz sei­ne Frau ver­ges­sen zu ha­ben.

Im Sa­lon ließ sie sich hier­auf durch das Ka­min­feu­er ein­schlä­fern. Ihre Mut­ter war wie­der fest ent­schlum­mert. Ei­nen Au­gen­blick wur­de Jo­han­na wie­der durch die Stim­men der zwei Her­ren wach, die über ir­gen­det­was dis­pu­tier­ten; und wäh­rend sie ihre Ge­dan­ken zu sam­meln such­te, frag­te sie sich, ob sie auch be­reits von die­sem dump­fen Stumpf­sinn der Ge­wohn­heit be­fal­len sei, den nichts mehr zu er­we­cken ver­mag.

Die Flam­me des Ka­min­feu­ers, bei Tage mild und röt­lich, wur­de jetzt hell, leb­haft und knis­ternd. Sie warf vor­über­ge­hend ih­ren großen Schim­mer auf die Sti­cke­rei der Mö­bel, auf den Fuchs und den Storch, auf den ein­sa­men Rei­her, auf die Amei­se und die Heuschre­cke.

Der Baron nä­her­te sich dem Feu­er und streck­te lä­chelnd sei­ne fla­chen Hän­de ge­gen das­sel­be aus.

»Ach, das brennt hübsch heu­te Abend«, sag­te er. »Es friert, Kin­der, es friert.«

Dann leg­te er eine Hand auf Jo­han­nas Schul­ter und deu­te­te auf das Feu­er.

»Siehst Du, Kind­chen, das ist das Schöns­te und Bes­te auf der Welt, der Herd; der Herd mit den Sei­ni­gen dar­um. Dar­über geht Nichts. Aber wie wär’s, wenn wir schla­fen gin­gen? Ihr wer­det müde sein, Kin­der.«

Als die jun­ge Frau auf ihr Zim­mer ge­kom­men war, frag­te sie sich, wie es mög­lich sei, dass die Rück­kehr nach ein und dem­sel­ben Orte, den man zu lie­ben glaubt, sich so ver­schie­den ge­stal­te. Wa­rum fühl­te sie sich so zer­schla­gen; warum er­schi­en ihr die­ses Haus, die­se teu­re Hei­mat, kurz al­les, was bis da­hin ihr Herz be­wegt hat­te, so geis­te­stö­tend?

Plötz­lich fiel ihr Auge auf die Uhr. Die klei­ne Bie­ne be­weg­te sich stets von rechts nach links und von links nach rechts mit der­sel­ben gleich­mäs­si­gen Hast über den bron­ze­nen Blu­men da­hin. Beim An­blick die­ses klei­nen zier­li­chen Mach­werks, das so täu­schend dem Le­ben nach­ge­ahmt war und des­sen Pen­del­schlag wie das Klop­fen ei­ner Brust er­tön­te, fühl­te Jo­han­na sich von ei­nem Ge­fühl der Zärt­lich­keit er­grif­fen, das sie fast bis zu Trä­nen rühr­te.

Selbst als sie ih­ren Va­ter und ihre Mut­ter um­arm­te, hat­te sie sich nicht so be­wegt ge­fühlt. Das Herz hat eben sei­ne Ge­heim­nis­se, die kein Ver­nünf­teln er­grün­det.

Zum ers­ten Male seit ih­rer Ver­hei­ra­tung ging sie al­lein schla­fen; denn Ju­li­us hat­te, sei­ne große Er­mü­dung vor­schüt­zend, sich auf ein an­de­res Zim­mer zu­rück­ge­zo­gen. Es war üb­ri­gens von vorn­her­ein aus­ge­macht wor­den, dass Je­des sein ei­ge­nes Zim­mer ha­ben soll­te.

Lan­ge konn­te sie nicht ein­schla­fen, so war sie schon dar­an ge­wöhnt, nicht mehr al­lein zu lie­gen. Zu­dem stör­te sie der hef­ti­ge Nord­wind, der an dem Dach des Schlos­ses rüt­tel­te.

Am an­de­ren Mor­gen wur­de sie durch einen hel­len Schim­mer ge­weckt, der ihr Bett mit ro­si­gem Lich­te färb­te. Auch die völ­lig be­reif­ten Fens­ter­schei­ben wa­ren rot, als ob der gan­ze Ho­ri­zont in Flam­men stän­de.

Sie hüll­te sich in einen großen Shawl und rann­te ans Fens­ter, um es zu öff­nen.

Ein küh­ler, rei­ner und ge­sun­der Luft­zug ström­te ins Zim­mer und um­weh­te ihr Ge­sicht, so­dass bei der pri­ckeln­den Käl­te ihr die Trä­nen in die Au­gen tra­ten. An dem pur­purum­säum­ten Ho­ri­zont trat hin­ter den Bäu­men des Parks, röt­lich-glän­zend und im­mer mehr an­wach­send wie ein Traum­ge­bil­de, die Son­ne her­vor. Die mit weißem Reif­frost be­deck­te Erde war hart und tro­cken; sie wi­der­hall­te un­ter den Schrit­ten der Ar­beits­leu­te. In die­ser einen Nacht wa­ren die letz­ten bis­her noch be­laubt ge­we­se­nen Zwei­ge der Pap­peln ent­blät­tert. Jen­seits der Hei­de sah man die brei­te Li­nie der grün­lich schim­mern­den Mee­res­flut mit wei­ßen Schaum­wel­len ge­krönt.

Auch die Pla­ta­ne und die Lin­de ver­lo­ren bei dem hef­ti­gen Stur­me rasch ihr Kleid. Bei je­dem neu­en Wind­stos­se er­ho­ben sich gan­ze Hau­fen von Blät­ter in die ei­si­ge Luft wie ein Schwarm auf­ge­scheuch­ter Vö­gel. Jo­han­na klei­de­te sich an, ging hin­un­ter und ent­schloss sich, um doch ir­gen­det­was zu tun, die Päch­ters­leu­te zu be­su­chen.

Die Mar­tins er­ho­ben vor Er­stau­nen die Hän­de und die Päch­ters­frau küss­te sie auf die Wan­gen; dann nö­tig­te man ihr ein Gläs­chen Zwetsch­gen­geist auf. Sie ging dann zu den Couil­lard’s, wel­che eben­falls die Hän­de zu­sam­menschlu­gen. Die Päch­te­rin küss­te sie auf die Stirn und sie muss­te ein Gläs­chen Jo­han­nis­beer­wein trin­ken.

Hier­auf kehr­te sie zum Früh­stück heim. Der Tag ver­lief wie der vor­her­ge­hen­de; nur war er kalt, wo je­ner feucht war. Und die üb­ri­gen Tage der Wo­che gli­chen ge­nau die­sen bei­den, eben­so wie die wei­te­ren Wo­chen des Mo­nats die­ser ers­ten gli­chen.

All­mäh­lich ver­lor sich ihre Sehn­sucht nach den fer­nen Lan­den. Die Ge­wohn­heit lull­te ihr gan­zes Le­ben in eine Art wi­der­stands­lo­sen Schlaf ein, ähn­lich wie ge­wis­se Wäs­ser die Ei­gen­schaft ha­ben, den Bo­den, den sie trän­ken, zu ver­kal­ken. Mehr und mehr ent­stand wie­der bei ihr ein ge­wis­ses In­ter­es­se an die tau­sen­der­lei Klei­nig­kei­ten des all­täg­li­chen Le­bens; sie be­gann sich den ein­fa­chen und harm­lo­sen Be­schäf­ti­gun­gen ih­res Da­seins mit Sorg­sam­keit zu wid­men. Es ent­wi­ckel­te sich bei ihr eine Art träu­me­ri­sche Me­lan­cho­lie; ihr Le­ben ver­lor das Zau­ber­haf­te, dem sie sich bis­her hin­ge­ge­ben hat­te. Was hät­te ihr ge­fehlt? Wo­nach hät­te sie Ver­lan­gen ge­habt? Sie wuss­te es nicht. Sie be­sass kei­nen welt­li­chen Sinn und so­mit auch kei­ne Ver­gnü­gungs­sucht, nicht ein­mal das Ver­lan­gen nach er­reich­ba­ren Freu­den. Nach wel­chen üb­ri­gens? Al­les ver­blass­te lang­sam vor ih­ren Au­gen, es ver­wisch­te sich und nahm eine fah­le trü­be Fär­bung an, ähn­lich wie die al­ten Mö­bel im Sa­lon, die mit der Zeit ver­bleicht wa­ren.

Ihr Ver­hält­nis zu Ju­li­us hat­te sich voll­stän­dig ver­än­dert. Seit ih­rer Rück­kehr von der Hoch­zeits­rei­se schi­en er ein ganz an­de­rer ge­wor­den; wie ein Schau­spie­ler, der sei­ne Rol­le vollen­det hat und nun sei­ne na­tür­li­che Mie­ne wie­der an­nimmt. Er be­küm­mer­te sich kaum noch um sie, wenn er über­haupt noch mit ihr sprach. Jede Spur von Lie­be schi­en plötz­lich ver­schwun­den zu sein. Nur ganz sel­ten kam er noch nachts zu ihr ins Zim­mer.

Er hat­te die Ver­mö­gens-Ver­wal­tung über­nom­men, be­auf­sich­tig­te die Gü­ter, plag­te die Ar­bei­ter und ver­min­der­te die Aus­ga­ben. Und in­dem er selbst sich die Ma­nie­ren und das We­sen ei­nes bie­de­ren Lan­de­del­man­nes an­eig­ne­te, ver­lor er all­mäh­lich die ele­gan­te vor­neh­me Art, die er als Bräu­ti­gam be­ses­sen hat­te. Er kam aus ei­nem al­ten Jagd­ko­stüm von grau­em Samt mit kup­fer­nen Knöp­fen, das er un­ter sei­ner Jung­ge­sel­len-Gar­de­ro­be wie­der auf­ge­stö­bert hat­te, fast nicht mehr her­aus, ob­schon es über und über voll Fle­cken war. Nicht mehr von dem Dran­ge be­seelt zu ge­fal­len, hat­te er auf­ge­hört sich zu ra­sie­ren, so­dass sein lan­ger und schlecht zu­ge­stutz­ter Bart ihn un­glaub­lich ent­stell­te. Sei­ne Hän­de wa­ren nicht mehr wie einst­mals sorg­fäl­tig ge­pflegt; und nach je­der Mahl­zeit trank er vier oder fünf Gläs­chen Co­gnac.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x