Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie kehr­ten hier­auf zum Es­sen heim und die klei­ne Kor­sin be­han­del­te sie, als ob sie schon seit zwan­zig Jah­ren mit ih­nen be­kannt wäre.

Jo­han­na wur­de von pein­li­cher Un­ru­he ge­quält, ob sie auch in Ju­li­us’ Ar­men jene selt­sa­me und hef­ti­ge Lie­be wie­der­fin­den wür­de, die sie auf dem Moos­tep­pich bei der Quel­le am Mor­gen emp­fun­den hat­te.

Als sie al­lein im Zim­mer wa­ren, zit­ter­te sie bei dem Ge­dan­ken an eine Ent­täu­schung. Aber es kam an­ders, und die­se Nacht wur­de im wah­ren Sin­ne des Wor­tes ihre Braut­nacht.

Am an­de­ren Mor­gen, als die Stun­de der Abrei­se nah­te, konn­te sie sich kaum ent­sch­lies­sen, das klei­ne Haus zu ver­las­sen, wo ihr ein neu­es Glück für sie auf­ge­gan­gen zu sein schi­en.

Sie zog die klei­ne Frau ih­res freund­li­chen Gast­ge­bers ins Zim­mer und ver­si­cher­te ihr, dass sie ihr durch­aus kein Ge­schenk ma­chen wol­le, sich aber glück­lich füh­len wür­de, wenn sie ihr nach ih­rer Rück­kehr von Pa­ris aus ein klei­nes An­den­ken schi­cken dürf­te. Fast mit aber­gläu­bi­scher Hart­nä­ckig­keit be­stand sie auf der Über­sen­dung die­ses An­den­kens.

Die jun­ge Kor­sin sträub­te sich lan­ge und woll­te ab­so­lut nichts an­neh­men.

»Nun gut«, sag­te sie end­lich, »schi­cken Sie mir eine klei­ne Pis­to­le, eine ganz klei­ne.«

Jo­han­na mach­te große Au­gen.

»Ich möch­te mei­nen Schwa­ger tö­ten«, sag­te sie ganz lei­se, ihr ins Ohr flüs­ternd, wie man Je­man­den ein süs­ses Ge­heim­nis an­ver­traut. Und un­ter fort­wäh­ren­dem Lä­cheln lös­te sie has­tig die Bin­de von ih­rem Arm und zeig­te ihre run­de wei­ße Hand, wel­che deut­lich die Spu­ren von mehr­fa­chen Dolch­sti­chen auf­wies.

»Wenn ich nicht eben­so stark wäre wie er, so hät­te er mich um­ge­bracht. Mein Mann ist nicht ei­fer­süch­tig; er kennt mich. Und zu­dem ist er krank, wis­sen Sie, und das lässt sein Blut nicht auf­wal­len. Üb­ri­gens bin ich eine ehr­ba­re Frau, Ma­da­me! Aber mein Schwa­ger glaubt al­les, was man ihm sagt. Er ist ei­fer­süch­tig für mei­nen Mann und er wird si­cher wie­der von Neu­em an­fan­gen. Wenn ich in­des­sen eine klei­ne Pis­to­le hät­te, wäre ich be­ru­higt und könn­te mich vor ihm schüt­zen.«

Jo­han­na ver­sprach, ihr die Waf­fe zu sen­den, küss­te zärt­lich ihre neue Freun­din und setz­te ih­ren Weg mit Ju­li­us fort.

Der Rest ih­rer Rei­se ver­ging ih­nen wie ein Traum, wie ein end­lo­ser Lie­bes­rausch. Sie hat­te kein Auge mehr für Land und Leu­te; sie sah nur noch Ju­li­us.

Von nun an be­gann für sie jene kind­li­che lieb­li­che Zeit der Lie­bes­tän­de­lei, klei­ner zar­ter Ko­sen­a­men, scherz­haf­ter Ne­cke­rei­en, die Zeit, wo sie al­les, was sie um­gab und was sie ge­nos­sen, mit ei­ner be­son­de­ren Be­zeich­nung be­leg­ten.

Da Jo­han­na auf der rech­ten Sei­te schlief, so war ihre lin­ke Brust beim Er­wa­chen zu­wei­len ent­blöst. Ju­li­us, der dies be­merkt hat­te, nann­te das den »Herrn Freischlä­fer«, wäh­rend er die an­de­re Sei­te als den »Herrn Ver­lieb­ten« be­zeich­ne­te, weil die­sel­be mit ih­rer ro­si­gen Knos­pe sich für sei­ne Küs­se emp­find­li­cher er­wies.

Je­ner Platz, wo Ju­li­us am liebs­ten und häu­figs­ten bei ihr ver­weil­te, wur­de von ih­nen »Müt­ter­chens Al­lee« ge­tauft; eine an­de­re ge­heim­nis­vol­le­re Stel­le nann­ten sie den »Da­mas-Weg« zur Erin­ne­rung an das Tal von Ota.

Als sie in Bas­tia an­lang­ten, muss­te der Füh­rer ent­lohnt wer­den. Ju­li­us griff in sei­ne Ta­sche, konn­te aber das Ge­wünsch­te nicht gleich fin­den.

»Da Du die zwei­tau­send Fran­cs Dei­ner Mut­ter doch nicht brauchst, so könn­test Du sie mir zu tra­gen ge­ben. Sie sind in mei­nem Gür­tel bes­ser auf­ge­ho­ben, und ich brau­che dann kein Geld wech­seln zu las­sen.«

Sie reich­te ihm die Bör­se hin.

Hier­auf reis­ten sie über Li­vor­no, Flo­renz, Ge­nua und be­such­ten das gan­ze Al­pen­ge­biet.

Bei ei­nem hef­ti­gen Nord­west-Win­de lang­ten sie ei­nes Mor­gens in Mar­seil­le an.

Man schrieb den 15. Ok­to­ber; seit ih­rer Abrei­se von Peup­les wa­ren zwei Mo­na­te ver­gan­gen.

Jo­han­na fühl­te sich trau­rig; der hef­ti­ge kal­te Wind er­in­ner­te sie an ihre Hei­mat, die Nor­man­die. Ju­li­us schi­en seit ei­ni­ger Zeit sehr ver­än­dert, müde und gleich­gül­tig. Sie hat­te Furcht, ohne zu wis­sen wo­vor.

Sie ver­zö­ger­te ihre Heim­rei­se noch um vier Tage, weil sie sich nicht ent­sch­lies­sen konn­te, dies schö­ne son­ni­ge Land zu ver­las­sen. Es war ihr, als ob mit der Rei­se auch ihr Glück zu Ende ging.

Sch­liess­lich fuh­ren sie ab.

Sie muss­ten noch in Pa­ris alle ihre Ein­käu­fe für ih­ren end­gül­ti­gen Auf­ent­halt in Peup­les be­sor­gen. Jo­han­na freu­te sich dar­auf, dank der wohl­ge­füll­ten Bör­se von ih­rer Mut­ter, al­ler­hand Wun­der­din­ge mit heim zu brin­gen. Das ers­te aber, wor­an sie dach­te, war die Pis­to­le für die klei­ne Kor­sin in Evi­sa.

»Möch­test Du mir das Geld von Mama zu­rück­ge­ben, Herz, da­mit ich mei­ne Ein­käu­fe ma­chen kann?« sag­te sie am Tage nach ih­rer An­kunft zu Ju­li­us.

»Wie viel brauchst Du?« wand­te er sich stirn­run­zelnd zu ihr.

»Aber … so viel Du meinst,« stam­mel­te sie über­rascht.

»Ich wer­de Dir hun­dert Fran­cs ge­ben, aber ver­schleu­de­re sie nicht« ent­geg­ne­te er.

Sie war so über­rascht und ver­wirrt, dass sie an­fangs kei­ne Wor­te fand; end­lich sag­te sie zö­gernd:

»Aber … ich … ich hat­te Dir doch das Geld ge­ge­ben, um …«

»Ich weiß schon« un­ter­brach er sie. »Es ist doch ganz egal, wer von uns bei­den es in der Ta­sche hat, da wir doch von jetzt ab ge­mein­sa­me Kas­se füh­ren. Du kannst ha­ben, was Du willst, aber ich mei­ne, hun­dert Franks wäre vor­läu­fig ge­nug.«

Ohne wei­ter ein Wort zu sa­gen, nahm sie die fünf Gold­stücke; aber sie wag­te nicht, noch um mehr zu bit­ten und kauf­te nur die Pis­to­le.

Acht Tage spä­ter tra­ten sie die Rück­rei­se nach Peup­les an.

*

1 Eine spe­zi­ell auf Cor­si­ka ge­bräuch­li­che Be­zeich­nung für un­kul­ti­vier­te wil­de, mit dich­tem Ge­strüpp be­deck­te Stre­cken. (Anm. d. Übers.) <<<

VI.

Bei dem wei­ßen Tor, wel­ches zwi­schen den Stän­dern aus Back­stein hing, wur­den sie von der Fa­mi­lie und der Die­ner­schaft emp­fan­gen. Der Post­wa­gen hielt an und es er­folg­ten lan­ge herz­li­che Umar­mun­gen. Müt­ter­chen wein­te, und auch Jo­han­na wisch­te sich ei­ni­ge Trä­nen; der Papa ging auf­ge­regt hin und her.

Dann er­folg­te im Sa­lon vor dem Ka­min­feu­er die Auf­zäh­lung der Rei­se­er­leb­nis­se, wäh­rend draus­sen das Ge­päck ab­ge­la­den wur­de. Unauf­hör­lich flos­sen die Wor­te von Jo­han­nas Lip­pen und al­les wur­de er­zählt, die gan­ze Rei­se, in ei­ner hal­b­en Stun­de. Ei­ni­ge Klei­nig­kei­ten viel­leicht wur­den über­gan­gen.

Dann ging die jun­ge Frau dar­an, ihre Pa­ke­te und Pa­ket­chen aus­zu­kra­men, wo­bei Ro­sa­lie voll tiefer Be­we­gung mit­half. Als dies zu Ende war, als das Lei­nen­zeug, die Klei­der und alle mög­li­chen Toi­let­te­ge­gen­stän­de an ih­rem Plat­ze la­gen, ver­liess die Kam­mer­jung­fer ihre Her­rin, und Jo­han­na, al­lein ge­las­sen, setz­te sich nie­der.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x