Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Aber alle hat­ten über der Schul­ter hän­gend das ge­la­de­ne Ge­wehr, alte ver­ros­te­te, aber in ih­ren Hän­den sehr ge­fürch­te­te Waf­fen.

Der star­ke Ge­ruch der duf­ti­gen Kräu­ter, mit de­nen die In­sel be­wach­sen ist, schi­en die Luft zu ver­di­cken. In lan­gen Win­dun­gen stieg die end­lo­se Stras­se die Ber­ge hin­an.

Die Gip­fel aus röt­li­chem oder blau­en Gra­nit ver­lie­hen der öden Um­ge­bung den Cha­rak­ter ei­ner Zau­ber­land­schaft; und die großen Kas­ta­ni­en­wäl­der an den tiefer­ge­le­ge­nen Hän­gen sa­hen wie grü­nes Ge­büsch aus. So groß war die Ent­fer­nung, wel­che sie von den hoch­ra­gen­den Berg­gip­feln trenn­te.

Hin und wie­der nann­te der Füh­rer, die Hand ge­gen die zer­ris­se­nen Gip­fel aus­stre­ckend, einen Na­men. Jo­han­na und Ju­li­us wand­ten den Blick dort­hin, aber sie konn­ten an­fangs nichts se­hen, bis sie schliess­lich einen grau­en Ge­gen­stand ent­deck­ten, der einen vom Gip­fel ab­ge­lös­ten Stein­hau­fen glich. Es war ein Dorf, ein klei­ner Wei­ler, wie ein rich­ti­ges Vo­gel­nest, dort in der en­gen Fels­s­pal­te fast un­sicht­bar ein­ge­zwängt.

Der lan­ge Weg im Schritt mach­te Jo­han­na un­ge­dul­dig. »Wir wol­len mal vor­wärts rei­ten« sag­te sie und spreng­te ihr Pferd an. Als sie ih­ren Mann nicht ne­ben sich gal­lo­pie­ren hör­te, wand­te sie sich um und brach in ein tol­les Ge­läch­ter aus, als sie ihn her­bei­kom­men sah, krampf­haft am Zü­gel zer­rend und selt­sam schwan­kend. Sei­ne Schön­heit und sei­ne vor­neh­me Hal­tung kon­tras­tier­ten ei­gen­tüm­lich zu sei­ner Un­ge­schick­lich­keit und Furcht.

Sie setz­ten dar­auf den Weg in lang­sa­men Tra­be fort. Die Stras­se führ­te jetzt durch zwei un­durch­dring­li­che Ge­büsch­strei­fen, wel­che den Hang wie ein Man­tel be­deck­ten.

Es war dies der Maki, der un­durch­dring­li­che Maki, aus grü­nen Ei­chen, Wach­hol­der­sträu­chern, Erd­beer­stau­den, Mas­tix­bäu­men, Kreuz­dorn, Farrn­kraut, Lor­beer, Thy­mi­an und al­ler­lei Sch­ling­pflan­zen ge­bil­det. Das al­les war in ein­an­der ver­wach­sen wie die Haa­re ei­nes Men­schen; es rank­te, spross­te, wu­cher­te em­por und bil­de­te so selt­sa­me For­men, ein so un­ent­wirr­ba­res Dickicht, dass kei­nes Men­schen Fuss sich durch das­sel­be zu win­den ver­mocht hät­te. Es war wie ein dich­tes Vlies, das den Rücken des Ber­ges be­deck­te.

All­mäh­lich ver­spür­ten sie Hun­ger. Der Füh­rer, der sie wie­der ein­ge­holt hat­te, brach­te sie zu ei­ner je­ner lieb­li­chen Quel­len, wie man sie in die­sem zer­klüf­te­ten Lan­de so zahl­reich fin­det, wo ein dün­ner eis­kal­ter Was­ser­fa­den aus ei­nem klei­nen Lo­che im Fel­sen rinnt und sich am Fus­se ei­ner Kas­ta­nie in ei­ner klei­nen Ver­tie­fung sam­melt, von wo aus dann der Lauf bis zur Mün­dung wei­ter führt.

Jo­han­na war so ent­zückt, dass sie nur mit Mühe einen Ruf der Über­ra­schung un­ter­drück­te.

Nach dem Früh­stück bra­chen sie wie­der auf und be­gan­nen den Ab­stieg auf der Sei­te des Golfs von Sa­go­ne.

Ge­gen Abend ka­men sie durch Car­ge­se, dem al­ten Grie­chen-Dor­fe, wel­ches einst eine flüch­ti­ge Schar Ver­bann­ter dort an­ge­legt hat­te. Hüb­sche, hoch­ge­wach­se­ne Mäd­chen mit vor­neh­mem Pro­fil, lan­gen Hän­den, schlan­ker Tail­le, aus­neh­mend gra­zi­öse Er­schei­nun­gen, stan­den in ei­ner Grup­pe an ei­nem Brun­nen. Als Ju­li­us ih­nen einen »Gu­ten Abend« wünsch­te, ant­wor­te­ten sie mit wohl­klin­gen­der Stim­me in der me­lo­di­schen Spra­che ih­res Va­ter­lan­des.

Als sie nach Pia­na ka­men, muss­ten sie, wie in al­ten Zei­ten und längst ver­schol­le­nen Lan­den um Gast­freund­schaft bit­ten. Jo­han­nas Herz hüpf­te vor Freu­de, wäh­rend sie war­te­ten, ob die Pfor­te sich öff­nen wür­de, an wel­cher Ju­li­us ge­pocht hat­te. Das war doch wirk­lich mal eine Rei­se mit all’ den un­vor­her­ge­se­he­nen Er­eig­nis­sen auf un­be­kann­ten Stras­sen!

Sie hat­ten sich ge­ra­de an eine noch neu­be­grün­de­te Haus­hal­tung ge­wandt. Man emp­fing sie, wie un­ge­fähr die Pa­tri­ar­chen einen von Gott ge­sand­ten Gast emp­fan­gen ha­ben wür­den. Sie schlie­fen un­ter ei­nem Stroh­da­che in dem al­ten wurm­sti­chi­gen Hau­se, des­sen gan­zes Ge­bälk mit In­schrif­ten be­deckt schi­en; so hat­ten die klei­nen Holzwür­mer ihre Spu­ren auf dem­sel­ben ein­ge­gra­ben.

Mit Son­nen­auf­gang zo­gen sie wei­ter und stan­den bald vor ei­nem Wald, ei­nem wirk­li­chen Wald von pur­pur­far­be­nem Gra­nit. Da be­fan­den sich Gie­bel, Säu­len, Glo­cken und al­ler­lei selt­sa­me Fi­gu­ren, wel­che der Zahn der Zeit, der Sturm­wind und der ge­fräs­si­ge Bro­dem des Mee­res aus dem Ge­stein ge­bil­det hat­ten.

Oft drei­hun­dert Me­ter hoch, schlank, rund, ge­wun­den, ge­knickt, miss­ge­stal­tet, selt­sam, in je­der Art von Form, er­schie­nen die­se son­der­ba­ren Fel­sen wie Bäu­me, Pflan­zen, Tie­re, Denk­mä­ler, Men­schen, Mön­che in lan­gen Kut­ten, Teu­fel mit Hör­nern, rie­si­ge Vö­gel, kurz wie eine Welt von Un­ge­heu­ern, wie eine Me­na­ge­rie, die durch die son­der­ba­re Lau­ne ir­gend ei­nes Got­tes in Stein ver­wan­delt war.

Jo­han­na fand kei­ne Wor­te für die mäch­ti­ge Be­we­gung ih­res Her­zens, und sie er­griff die Hand ih­res Gat­ten, wel­che sie, hin­ge­ris­sen von der Schön­heit die­ses Schau­spie­les, zärt­lich drück­te.

Plötz­lich, als sie die­sen chao­ti­schen An­blick hin­rei­chend ge­nos­sen, ent­deck­ten sie einen neu­en Golf, der rings­um mit ei­ner Mau­er von blu­tig­ro­tem Gra­nit um­säumt war. Das blaue Meer warf das Spie­gel­bild die­ser schar­lach­far­be­nen Fel­sen zu­rück.

»Ach, Ju­li­us!« stam­mel­te Jo­han­na; sie konn­te von Be­wun­de­rung hin­ge­ris­sen kei­ne an­de­ren Wor­te fin­den. Es war ihr, als ob ihr die Keh­le zu­ge­schnürt wäre; und zwei große Trä­nen perl­ten aus ih­ren Au­gen.

»Was hast Du, Herz­chen?« frag­te Ju­li­us, sie er­staunt an­bli­ckend.

»Ach nichts …« sag­te sie, sich die Au­gen wi­schend, mit et­was un­si­che­rer Stim­me. »Es kommt von den Ner­ven … ich weiß selbst nicht … Ich war er­grif­fen. Ich bin so glück­lich, dass die kleins­te Klei­nig­keit mich er­regt.«

Er hat­te kein Ver­ständ­nis für die­se weib­li­chen Er­re­gun­gen, die­ses Auf­wal­len ei­nes durch ein Nichts er­schüt­ter­ten Ge­mü­tes, auf wel­ches Be­geis­te­rung eben­so wirkt wie ein Un­glücks­fall, und wel­ches eben­so leicht vor Freu­de und Glück wie vor Schmerz zu wei­nen ge­neigt ist.

Die­se Trä­nen ka­men ihm lä­cher­lich vor; und ganz mit dem schlech­ten Zu­stan­de des We­ges be­schäf­tigt sag­te er:

»Du tä­test bes­ser, auf Dein Pferd acht zu ge­ben.«

Sie konn­ten nur mit Mühe auf dem fast un­gang­ba­ren Weg zu dem Grun­de die­ses Gol­fes ge­lan­gen; dann wand­ten sie sich rechts, um das fins­te­re Ota-Tal zu pas­sie­ren.

Aber der Pfad wur­de jetzt wirk­lich ent­setz­lich.

»Wol­len wir nicht lie­ber zu Fuss her­auf ge­hen?« schlug Ju­li­us vor.

Sie konn­te sich nichts bes­se­res wün­schen; es war ihr ge­ra­de recht, jetzt zu ge­hen, al­lein zu sein mit ihm nach die­ser hef­ti­gen Ge­müts­be­we­gung.

Der Füh­rer ritt mit dem Maulesel und den Pfer­den vor­aus, und sie folg­ten ihm lang­sam.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x