Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Er be­deck­te im­mer wie­der ihre Hand mit Küs­sen und, in­dem er lang­sam auf­stand, such­te er sich ih­rem Ant­litz zu nä­hern, das sie aufs Neue zu ver­ber­gen streb­te.

Dann streck­te er plötz­lich einen Arm aus, um­schlang sei­ne Frau mit­samt der Bett­de­cke und schob den an­de­ren Arm un­ter das Kopf­kis­sen. So zog er sie lang­sam an sich und flüs­ter­te ihr lei­se, ganz lei­se zu:

»Wür­den Sie mir dann auch ein klei­nes Plätz­chen in Ihrem Bet­te gön­nen?«

Sie emp­fand Furcht, eine in­stink­ti­ve Furcht:

»Ach, jetzt noch nicht, ich bit­te Sie«, stam­mel­te sie.

Er war sicht­lich über­rascht, ein we­nig ver­letzt so­gar; und wenn er den bit­ten­den Ton auch bei­be­hielt, so klang es doch et­was rau­er, als er jetzt sag­te:

»Wa­rum et­was ver­schie­ben, was wir doch schliess­lich alle Tage so ma­chen wer­den?«

Sie är­ger­te sich über die­se Wor­te; aber schliess­lich sag­te sie doch zum zwei­ten Male sanft und er­ge­ben:

»Ich ge­hö­re Ih­nen ja, lie­ber Freund!«

Da ver­schwand er schnell im An­klei­de­zim­mer. Sie hör­te deut­lich und mit ängst­li­chen Schau­ern das Geräusch ab­ge­leg­ter Klei­der, das Klin­gen von Geld, das er aus der Ta­sche nahm, das Fal­len der aus­ge­zo­ge­nen Schu­he.

Und plötz­lich kam er in Un­ter­klei­dern und Pan­tof­feln rasch durch das Zim­mer ge­gan­gen, um sei­ne Uhr auf den Ka­min zu le­gen. Dann kehr­te er has­tig ins Ne­ben­ge­mach zu­rück, ver­weil­te noch ei­ni­ge Au­gen­bli­cke und … Jo­han­na wand­te sich rasch auf die Sei­te und schloss die Au­gen, als sie sein Na­hen be­merk­te.

Sie fühl­te eine Re­gung aus dem Bett zu sprin­gen, als er jetzt rasch un­ter die De­cke schlüpf­te und sie die Berüh­rung ei­nes frem­den, kal­ten und haa­ri­gen Kör­pers an dem ih­ri­gen spür­te. Ent­setzt, das Ge­sicht mit den Hän­den be­de­ckend, hät­te sie am Liebs­ten laut schrei­en mö­gen und sie zog sich ganz an das Ende des Bet­tes zu­rück.

Ob­schon sie ihm den Rücken dreh­te, schloss er sie doch in sei­ne Arme und küss­te sie hef­tig auf den Na­cken, wo­bei er die Bän­der ih­rer Nacht­hau­be und den Spit­zen­be­satz ih­res Hem­des zu­rück­schob.

Selbst als sie be­merk­te, wie sei­ne Hand be­gie­rig nach ih­rem Bu­sen tas­te­te, reg­te sie sich nicht, von ei­ner ent­setz­li­chen Furcht ge­lähmt. Sie at­me­te schwer un­ter die­ser un­ge­wohn­ten Berüh­rung, bei der sie am liebs­ten aus dem Zim­mer ge­flüch­tet wäre, um sich ir­gend­wo, fern von die­sem Man­ne, ein­zu­sch­lies­sen.

Er aber wich nicht von der Stel­le. Sie fühl­te die Wär­me sei­nes Kör­pers, sie be­merk­te, wie er sei­ne Zärt­lich­kei­ten ver­dop­pel­te und schliess­lich merk­te sie, dass ihr doch nichts üb­rig blei­ben wür­de, als sich um­zu­wen­den und ihn wie­der zu küs­sen.

Denn er be­gann be­reits un­ge­dul­dig zu wer­den und sag­te mit trau­ri­gem Tone:

»Sie wol­len also nicht mei­ne klei­ne lie­be Frau sein?«

»Bin ich das denn nicht schon?« mur­mel­te sie kaum hör­bar.

»Nein, durch­aus nicht,« ant­wor­te­te er mit ei­nem An­flug von Herb­heit, »ich glau­be, Sie hal­ten mich zum Bes­ten.«

Ganz er­grif­fen vom Ton sei­ner Stim­me wand­te sie sich plötz­lich zu ihm um und bat ihn um Ver­zei­hung.

Er nahm sie nun vollends in sei­ne Arme und be­gann wie ein Ra­sen­der sie mit Küs­sen zu be­de­cken. Kei­ne Stel­le an ih­rem gan­zen Ge­sicht blieb von die­sen heiss­hung­ri­gen, ver­zeh­ren­den, wü­ten­den Küs­sen un­be­rührt. Sie hat­te die Hän­de zu­rück­ge­zo­gen und er­gab sich wi­der­stands­los, ohne selbst zu wis­sen, was sie tat, sei­nen stür­mi­schen Lieb­ko­sun­gen. Ein tiefer Schmerz durch­drang ih­ren Kör­per, sie be­gann zu seuf­zen und er­wi­der­te leb­haft die Küs­se, vor de­nen sie vor­hin noch so sehr zu­rück­ge­schreckt war. Jetzt war sie Ju­li­us sei­ne Frau.

Was dann noch ge­sch­ah, ent­zog sich ih­rem Ge­dächt­nis­se, ihr Be­wusst­sein war ziem­lich ge­schwun­den; nur dun­kel er­in­ner­te sie sich noch, wie ihr Ju­li­us einen lan­gen in­ni­gen dank­ba­ren Kuss auf die Lip­pen drück­te.

Dann sprach er mit ihr und sie muss­te ihm ant­wor­ten. Nach ei­ni­ger Zeit be­gann er sei­ne Zärt­lich­kei­ten aufs Neue; aber sie sträub­te sich voll Scham, und wäh­rend sie sei­ne Umar­mung ab­wehr­te, fühl­te sie auf sei­ner Brust die dich­ten Haa­re, die sie schon vor­hin an sei­nen Bei­nen ge­spürt hat­te. Ent­setzt dreh­te sie sich um.

Er schi­en es schliess­lich leid zu sein, sich ver­geb­lich mit ihr zu be­mü­hen und blieb ru­hig lie­gen.

Dann dach­te sie nach. »Das also heisst sei­ne Frau sein; das also, nur das!« und die tiefs­te Verzweif­lung er­griff ihr Herz, als sie ihre Träu­me von in­nigs­ter Zärt­lich­keit so zer­stört, ihre teu­ers­ten Er­war­tun­gen ent­täuscht, ihr Glück ver­nich­tet sah.

Lan­ge lag sie so mit ih­rem Schmer­ze da, wäh­rend ihre Au­gen über die Sti­cke­rei­en an der Wand flo­gen, über die alte Lie­bes­ge­schich­te, mit der das gan­ze Zim­mer so­zu­sa­gen be­deckt war.

Aber als Ju­li­us nichts mehr sprach und ganz re­gungs­los dalag, wand­te sie lang­sam ih­ren Blick zu ihm und be­merk­te, dass er schlief. Er schlief mit halb­of­fe­nem Mun­de, sein Ant­litz zeig­te einen ru­hi­gen, zu­frie­de­nen Aus­druck. Er schlief also!

Sie konn­te es kaum glau­ben; sie fühl­te sich ver­letzt. Die­ser Schlaf be­frem­de­te sie noch mehr als sein Un­ge­stüm, sie fühl­te sich rück­sichts­los be­han­delt. Konn­te er denn wirk­lich in die­ser Nacht schla­fen? Für ihn hat­te also das, was zwi­schen ih­nen vor­ge­fal­len war, nichts Aus­ser­ge­wöhn­li­ches? Ach, sie hät­te sich lie­ber noch schla­gen las­sen, so fühl­te sie sich ver­letzt und ent­rüs­tet über die son­der­ba­ren Zärt­lich­kei­ten; und er schlief ganz ru­hig da­nach.

Auf einen El­len­bo­gen ge­stützt schau­te sie un­be­weg­lich zu ihm her­über und horch­te auf die tie­fen Atem­zü­ge, wel­che über sei­ne Lip­pen ka­men und schliess­lich in ein ziem­lich lau­tes Schnar­chen über­gin­gen.

Der Tag brach an, an­fangs un­be­stimmt däm­mernd, dann lich­ter, ro­si­ger und end­lich hell­strah­lend. Ju­li­us öff­ne­te die Au­gen, gähn­te, streck­te die Arme, sah sei­ne Frau an und frag­te lä­chelnd: »Hast Du gut ge­schla­fen, mein Herz?«

Sie be­merk­te, dass er jetzt »Du« zu ihr sag­te und ant­wor­te­te et­was ver­wirrt: »O ja, und Sie?«

»Ach, aus­ge­zeich­net« sag­te er. Und er wand­te sich zu ihr und küss­te sie; dann fing er ru­hig an zu plau­dern. Er setz­te ihr sei­ne Zu­kunfts­plä­ne aus­ein­an­der und sei­ne An­sich­ten über Spa­ren; letz­te­res Wort kam in sei­nen Aus­füh­run­gen öf­ters vor und mach­te Jo­han­na et­was er­staunt. Sie horch­te auf sei­ne Wor­te, ohne den Sinn rich­tig zu ver­ste­hen, sah ihn an, dach­te an tau­send ver­gan­ge­ne Din­ge, die ihm doch viel nä­her lie­gen muss­ten und ihn da­bei gar nicht zu be­rüh­ren schie­nen.

Es schlug acht Uhr.

»Jetzt müs­sen wir aber auf­ste­hen«, sag­te er, »man könn­te sich sonst lus­tig ma­chen, wenn wir so spät her­un­ter­kämen.«

Er stand zu­erst auf. Als er sei­ne Toi­let­te be­en­det hat­te, half er sorg­fäl­tig sei­ner Frau bei der ih­ri­gen und dul­de­te nicht, dass Ro­sa­lie ge­ru­fen wur­de.

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