Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Jo­han­na und Ju­li­us gin­gen zu­sam­men durch das Bos­quet, stie­gen die klei­ne An­hö­he hin­an und be­trach­te­ten das aus­ge­brei­te­te Meer. Trotz der Au­gust­son­ne weh­te ein küh­les Lüft­chen; aber der Him­mel er­glänz­te in lich­tem rei­nen Blau.

Die jun­gen Leut­chen durch­schrit­ten die Hei­de, um zu dem lieb­li­chen Tale zu ge­lan­gen, wel­ches sich mit sei­nem Ge­hölz bis Yport er­streck­te. So­bald sie das­sel­be be­tre­ten hat­ten, war kaum noch ein Luft­zug zu ver­spü­ren. Sie ver­lies­sen den Haupt­weg und ver­folg­ten einen schma­len Pfad, der sich un­ter dem Ge­büsch ver­lor. Es war hier kaum noch Platz für Zweie und Jo­han­na fühl­te plötz­lich, wie ein Arm sich lang­sam um ihre Tail­le leg­te.

Sie sag­te nichts; nur ihr kur­z­er Atem und das Klop­fen ih­res Her­zens ga­ben Kun­de von ih­ren Ge­füh­len. Die nied­ri­gen Zwei­ge streif­ten ihre Stirn, so­dass sie die­sel­ben oft­mals zur Sei­te bie­gen muss­ten. Als sie ein Blatt ab­ge­ris­sen hat­te, be­merk­te sie un­ter dem­sel­ben ein Paar Mut­ter­got­tes­kä­fer­chen, die sich wie zwei klei­ne rote Schne­cken dort fest­ge­klam­mert hiel­ten.

»Sieh’ mal, Mann und Frau!« sag­te sie un­schul­dig.

»Heu­te Abend wirst Du auch mei­ne Frau sein« flüs­ter­te Ju­li­us ihr ins Ohr.

Ob­schon sie wäh­rend ih­res Le­bens auf dem Lan­de schon man­ches ge­se­hen und ge­hört hat­te, fass­te sie doch noch die Lie­be rein von der poe­ti­schen Sei­te auf. Sei­ne Wor­te über­rasch­ten sie. Sei­ne Frau? war sie das denn nicht schon?

Jetzt über­häuf­te er sie plötz­lich mit un­zäh­li­gen Küs­sen auf Stirn und Na­cken, dort wo ihre Haa­re an­fin­gen. Un­ter dem Ein­druck die­ser un­ge­wohn­ten stür­mi­schen Zärt­lich­keit ei­nes Man­nes neig­te sie un­will­kür­lich den Kopf zur Sei­te, um den Küs­sen aus­zu­wei­chen, die ihr aber doch so wohl ta­ten.

Sie be­fan­den sich jetzt am Ran­de des Ge­höl­zes. Er­schreckt über die wei­te Ent­fer­nung vom Hau­se blieb Jo­han­na ste­hen. Was soll­te man nur den­ken?

»Lass uns um­keh­ren« sag­te sie.

Er zog den Arm von ih­rer Tail­le fort, und in­dem sie sich um­wand­ten, stan­den sie bei­de so nahe ge­gen­über, dass sie fast ih­ren Atem spür­ten. Sie sa­hen sich an und zwar mit ei­nem je­ner star­ren Bli­cke, die al­les durch­drin­gen und der Ver­schmel­zung zwei­er See­len glei­chen. Ihre Her­zen such­ten sich in ih­ren Au­gen, hin­ter den­sel­ben, als woll­ten sie ein We­sen er­grün­den, das ih­nen noch un­be­kannt, un­durch­dring­lich bis da­hin ge­blie­ben war. Sie prüf­ten sich ge­gen­sei­tig mit die­ser stum­men aber doch so aus­drucks­vol­len Fra­ge. Was wür­den sie sich sein? Wie wür­de sich das Le­ben ge­stal­ten, das sie jetzt mit­ein­an­der be­gan­nen? Wel­che Freu­den, wel­ches Glück oder wel­che Ent­täu­schung wür­de eins dem an­de­ren in die­sem lan­gen Zu­sam­men­sein ei­ner un­lös­li­chen Ehe be­rei­ten? Und es schi­en ih­nen bei­den, als hät­ten sie sich vor­her noch nie ge­se­hen.

Plötz­lich leg­te Ju­li­us bei­de Hän­de auf die Schul­tern sei­ner Frau und drück­te einen vol­len Kuss auf ihre Lip­pen, wie sie ihn bis da noch nicht emp­fan­gen hat­te. Er weil­te nicht auf ih­ren Lip­pen, die­ser Kuss, er pflanz­te sich durch ihr gan­zes In­ne­re fort, durch Mark und Bein. Sie fühl­te einen sol­chen ge­heim­nis­vol­len Schau­er, dass sie halb von Sin­nen mit bei­den Ar­men Ju­li­us zu­rück­dräng­te, wo­bei sie bei­na­he hin­ten­über ge­fal­len wäre. »Lass uns ge­hen, lass uns ge­hen« stam­mel­te sie ver­wirrt.

Er ant­wor­te­te nichts und er­griff ihre bei­den Hän­de, die er den gan­zen Weg über nicht wie­der los­liess.

Bis zu Hau­se wech­sel­ten sie kein Wort mehr. Der Rest des Nach­mit­tags er­schi­en ih­nen sehr lang.

Ge­gen Abend setz­te man sich zu Ti­sche. Das Di­ner war, ganz ge­gen die sons­ti­gen Ge­bräu­che in der Nor­man­die, kurz und ein­fach. Es lag wie eine Art Ver­le­gen­heit auf al­len Teil­neh­mern. Nur die bei­den Pfar­rer, der Maire und die vier ge­la­de­nen Land­leu­te zeig­ten ei­ni­ger­mas­sen eine ge­wis­se aus­ge­las­se­ne hoch­zeit­li­che Stim­mung.

Wenn sie zu la­chen auf­hör­ten, so reiz­te sie ein Witz des Mai­res aufs Neue dazu. Ge­gen neun Uhr un­ge­fähr nahm man den Kaf­fee ein. Draus­sen un­ter den Obst­bäu­men im ers­ten Hofe be­gann der länd­li­che Rei­gen. Durch die of­fe­nen Fens­ter konn­te man den Fest­platz über­se­hen. An den Bäu­men wa­ren Pa­pier­la­ter­nen auf­ge­hängt und lies­sen den gan­zen Raum in grün­lich-gel­bem Lich­te er­schim­mern. Männ­lein und Weib­lein hüpf­ten beim Klan­ge ei­nes ei­gen­ar­ti­gen nor­man­ni­schen Lie­des in der Run­de, zu dem zwei Vio­li­nen und eine Kla­ri­net­te auf ei­nem als Tri­bü­ne die­nen­den Kü­chen­ti­sche eine et­was dün­ne Beglei­tung spiel­ten. Der lau­te Ge­sang der Tan­zen­den über­tön­te voll­stän­dig die In­stru­men­te; nur hin und wie­der klan­gen ihre ma­ge­ren Töne durch das Ge­joh­le hin­durch, als wenn sie von Oben her dazu auf­spiel­ten.

Zwei große Fässer durch Fackeln beleuchtet sorgten für den Durst der - фото 39

Zwei große Fäs­ser, durch Fa­ckeln be­leuch­tet, sorg­ten für den Durst der Men­ge. Die bei­den Mäg­de, wel­che die­sel­ben be­dien­ten, lie­fen un­auf­hör­lich hin und her, den Arm voll trop­fen­der Glä­ser, die sie ent­we­der mit ro­tem Wein oder mit gold­glän­zen­dem rei­nen Ci­der füll­ten. Die durs­ti­gen Tän­zer, die ru­hig da­sit­zen­den Al­ten eben­so wie die schweiß­trie­fen­den Jun­gen be­eil­ten sich, mit aus­ge­streck­ten Hän­den ein Glas oder einen Krug zu er­wi­schen und sich mit zu­rück­ge­bo­ge­nem Kop­fe ihr Lieb­lings­ge­tränk schluck­wei­se durch die Keh­le rin­nen zu las­sen.

Auf ei­nem Ti­sche wa­ren Brot, But­ter, Käse und Würst­chen auf­ge­stellt. Von Zeit zu Zeit hol­te sich je­der einen tüch­ti­gen Bis­sen; und die­ses mun­te­re Trei­ben un­ter dem grü­nen Laub­dach in sei­ner ge­sun­den Na­tür­lich­keit er­weck­te selbst in den Ge­la­de­nen oben im Saa­le die Lust, ein Tänz­chen zu ma­chen, und zu Brot und Käse einen Krug vom köst­li­chen Ci­der zu schlür­fen.

»Tau­send auch!« rief der Maire, der mit sei­nem Mes­ser den Takt schlug, »das ist präch­tig, wie bei der Hoch­zeit zu Ga­na­ga.«

Al­les lach­te laut.

»Sie mei­nen die Hoch­zeit zu Kanaa« sag­te Abbé Pi­cot, ein ab­ge­sag­ter Feind al­ler Zi­vil-Be­hör­den.

Der an­de­re aber woll­te die Be­leh­rung nicht gel­ten las­sen.

»Nein, Herr Pfar­rer, ich weiß schon Be­scheid; wenn ich sage Ga­na­ga, so mei­ne ich Ga­na­ga.«

Man er­hob sich und ging in den Sa­lon. Dann misch­te man sich für eine Wei­le un­ter die fröh­li­che Men­ge, bis die Ge­la­de­nen sich ent­fern­ten.

Der Baron und die Baro­nin führ­ten lei­se einen klei­nen Streit mit­ein­an­der. Ma­da­me Ade­laï­de, atem­lo­ser wie je, schi­en auf einen Wunsch ih­res Gat­ten nicht ein­ge­hen zu wol­len; end­lich sag­te sie halb­laut: »Nein, lie­ber Freund, ich kann nicht. Ich wüss­te nicht, wie ich es ma­chen soll­te.«

Hier­auf nä­her­te sich der Papa, in­dem er sie ein­fach ste­hen ließ, sei­ner Toch­ter.

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