Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Rie­chen Sie das, die­sen Duft?« sag­te er mit sei­ner durch dreis­sig­jäh­ri­ges Kom­man­die­ren rau ge­wor­de­nen und im Ge­brüll der Stür­me ver­schlis­se­nen Stim­me.

In der Tat nahm sie einen ei­gen­tüm­li­chen selt­sa­men Pflan­zen­duft von un­ge­wöhn­li­cher Wür­ze wahr.

»Das ist Cor­si­ka in der Blü­te, Ma­da­me«, fuhr der Ka­pi­tän fort. »Es ist wie der Duft ei­ner hüb­schen jun­gen Frau. Ich wür­de ihn noch nach zwan­zig Jah­ren auf fünf Mei­len Ent­fer­nung wie­der­er­ken­nen. Ich stam­me von dort. Er, da un­ten auf St. He­le­na, spricht wie es heisst, stets von dem Duf­te sei­nes Va­ter­lan­des. Wir sind mit ihm ver­wandt.«

Und der Ka­pi­tän lüf­te­te sei­nen Hut, grüss­te Cor­si­ka und grüss­te da un­ten, weit im Ozean den großen ge­fan­ge­nen Kai­ser, der zu sei­ner Fa­mi­lie ge­hör­te.

Jo­han­na fühl­te sich so be­wegt, dass sie bei­na­he ge­weint hät­te.

Dann brei­te­te der See­mann die Arme ge­gen den Ho­ri­zont aus.

»Die Blut­stei­ne!« sag­te er.

Ju­li­us stand ne­ben sei­ner Frau und hielt sie um­schlun­gen; bei­de schau­ten in die Fer­ne, um den an­ge­deu­te­ten Punkt zu er­ken­nen.

End­lich be­merk­ten sie ei­ni­ge Fel­sen in Ge­stalt von Py­ra­mi­den, wel­che bald dar­auf das Schiff um­fuhr, um in einen un­ge­heu­ren ru­hi­gen Golf ein­zu­lau­fen, der von zahl­rei­chen ho­hen Gip­feln um­säumt war, de­ren grü­ne Hän­ge mit Moos be­deckt schie­nen.

»Die Ma­kis!« 1sag­te der Ka­pi­tän, auf die grü­nen Hän­ge deu­tend.

Je nä­her man kam, de­sto mehr schi­en sich der Kreis von Ber­gen hin­ter dem Schiff zu­sam­men­zu­sch­lies­sen, wel­ches lang­sam da­hin glitt. Die azur­blaue Flut war so klar, dass man fast bis auf den Grund se­hen konn­te.

Und plötz­lich zeig­te sich im Hin­ter­grun­de der Bucht am Ran­de der Wo­gen zu Füs­sen der Ber­ge die weiß­schim­mern­de Stadt.

Ei­ni­ge klei­ne ita­lie­ni­sche Schif­fe la­gen im Ha­fen vor An­ker. Vier oder fünf Bar­ken um­kreis­ten den »Kö­nig Lud­wig«, um sei­ne Pas­sa­gie­re auf­zu­neh­men.

»Was meinst Du«, sag­te Ju­li­us, das Ge­päck zu­sam­men­le­gend, lei­se zu sei­ner Frau, »zwan­zig Sous wird für den Trä­ger wohl ge­nug sein?«

Seit acht Ta­gen stell­te er je­den Au­gen­blick die glei­che Fra­ge, die ihr schreck­lich pein­lich war.

»Wenn man nicht weiß, ob es ge­nug ist, gibt man lie­ber et­was mehr«, sag­te sie ziem­lich un­ge­dul­dig.

Unauf­hör­lich han­del­te er mit Wir­ten und Kell­nern, mit Kut­schern und Ge­schäfts­leu­ten al­ler Art. Wenn er dann mit Hil­fe sei­ner Zun­gen­fer­tig­keit einen bil­li­ge­ren Preis er­zielt hat­te, so sag­te er zu Jo­han­na, sich ver­gnügt die Hän­de rei­bend:

»Ich las­se mich nicht gern übers Ohr hau­en.«

Sie zit­ter­te je­des Mal, wenn sie die Rech­nun­gen kom­men sah, denn sie wuss­te, dass er zu je­dem Pos­ten sei­ne Ein­wen­dun­gen ma­chen wür­de. Sie fühl­te sich durch die­sen Krä­mer­geist er­nied­rigt und er­rö­te­te je­des Mal bis über die Ohren, wenn sie den miss­ver­gnüg­ten Blick der An­ge­stell­ten be­merk­te, mit wel­chem die­sel­ben aus der Hand ih­res Man­nes das stets sehr spär­li­che Trink­geld emp­fin­gen.

Nun hat­te er noch einen län­ge­ren Streit mit dem Bar­ken­füh­rer, der sie an Land brach­te.

Der ers­te Baum, den sie sah, war eine Pal­me.

Sie stie­gen in ei­nem großen statt­li­chen Ho­tel an der Ecke ei­nes ge­räu­mi­gen Plat­zes ab und lies­sen sich ein Früh­stück ser­vie­ren.

Als sie mit dem Nach­tisch fer­tig wa­ren und Jo­han­na sich ge­ra­de er­he­ben woll­te, um ein we­nig durch die Stadt zu strei­fen, schloss sie Ju­li­us in sei­ne Arme und flüs­ter­te ihr zärt­lich zu:

»Wol­len wir uns nicht et­was nie­der­le­gen, mein Schatz?«

»Uns nie­der­le­gen?« frag­te sie über­rascht. »Aber Ich bin durch­aus nicht müde!«

»Aber ich möch­te … Du weißt schon«, sag­te er, »seit zwei Ta­gen! …«

»Ach, zu die­ser Stun­de?« stam­mel­te sie scham­rot. »Was wird man da­von den­ken? Wie wür­dest Du den Mut fin­den, am hel­len Tage ein Zim­mer zu ver­lan­gen? Ach, Ju­li­us, ich bit­te Dich!«

»Ich ma­che mir den Kuckuck dar­aus, was die Leu­te den­ken oder sa­gen wer­den«, un­ter­brach er sie. »Du wirst se­hen, wie gleich­gül­tig mir das ist.« Und er schell­te.

Sie wag­te nichts mehr ein­zu­wen­den und sass mit nie­der­ge­schla­ge­nen Au­gen da; ihr Herz und ihr gan­zes Ge­fühl sträub­te sich ge­gen die­ses un­be­zähm­ba­re Ver­lan­gen ih­res Gat­ten. Nur wi­der­stre­bend füg­te sie sich in das Un­ver­meid­li­che, aber sie fühl­te sich er­nied­rigt und her­ab­ge­wür­digt durch ein Be­geh­ren, wel­ches ihr tie­risch und un­end­lich un­rein vor­kam.

Ihre Ge­füh­le wa­ren noch nicht er­wacht und doch tat ihr Mann, als ob sie schon ganz sein Feu­er tei­le.

Als der Kell­ner kam, ver­lang­te Ju­li­us auf ihr Zim­mer ge­führt zu wer­den. Der Mann, ein ech­ter Cor­se, haa­rig bis an die Au­gen, schi­en an­fangs nicht recht zu be­grei­fen; er ver­si­cher­te, dass das Zim­mer für die Nacht be­reit ste­hen wer­de.

»Nein, ich wün­sche es so­fort!« sag­te Ju­li­us un­ge­dul­dig. »Wir sind müde von der Rei­se und wol­len uns aus­ru­hen!«

Ein Lä­cheln husch­te über die bär­ti­gen Lip­pen des Kell­ners. Jo­han­na wäre am liebs­ten da­von­ge­lau­fen.

Als sie eine Stun­de spä­ter wie­der her­un­ter­ka­men, wag­ten sie nicht, die Leu­te an­zu­se­hen, die an ih­nen vor­über­gin­gen; sie glaub­te ein Lä­cheln und Tu­scheln hin­ter ih­rem Rücken zu be­mer­ken. Es war ihr un­be­greif­lich, wie Ju­li­us da­für kein Ge­fühl hat­te; sie är­ger­te sich, dass er nicht mehr Rück­sicht und zar­te­re Scham be­sass. Wie ein Schlei­er, wie eine Schei­de­wand, leg­te es sich zwi­schen ihr und ihm, als sie jetzt zum ers­ten Mal die Über­zeu­gung fass­te, dass zwei Per­so­nen sich nie­mals wirk­lich bis auf den Grund der See­le drin­gen, um dort die ver­bor­gens­ten Ge­dan­ken zu le­sen; dass sie ne­ben­ein­an­der, eng an ein­an­der ge­schmiegt so­gar, ge­hen kön­nen, aber nie­mals ganz mit­ein­an­der ver­mengt sind und dass die See­le ei­nes je­den doch so­zu­sa­gen ihre ei­ge­nen Wege wan­delt.

Drei Tage ver­brach­ten sie in der klei­nen Stadt am blau­en Gol­fe, die hin­ter dem Berg­vor­hang von je­dem küh­len Luft­zug ab­ge­sperrt, vor Hit­ze bei­na­he koch­te.

Dann ent­war­fen sie einen Rei­se­plan und be­schlos­sen, um auch die schwie­rigs­ten Tou­ren ma­chen zu kön­nen, sich Pfer­de zu mie­ten. So nah­men sie also zwei klei­ne kor­si­sche Hengs­te mit feu­ri­gen Au­gen, zäh und un­er­müd­lich, und be­ga­ben sich ei­nes Mor­gens bei Ta­ge­s­an­bruch auf den Weg. Ein Füh­rer auf ei­nem Maulesel, der zu­gleich mit Pro­vi­ant be­la­den war, bil­de­te ihre Beglei­tung; denn auf Gast­häu­ser durf­ten sie in dem un­wirt­li­chen Lan­de nicht rech­nen.

Die Stras­se führ­te zu­erst dem Golf ent­lang und dann durch ein mäs­sig tie­fes Tal ge­gen die großen Ber­ge zu. Zu­wei­len muss­te man halb­aus­ge­trock­ne­te Strö­me über­schrei­ten; nur dünn rie­sel­te un­ter den Kie­seln ih­res Bet­tes das Was­ser da­hin, und ließ ein schwa­ches Plät­schern ver­neh­men.

Das un­be­bau­te Land schi­en fast nackt zu sein. Die Berg­hän­ge wa­ren mit ho­hen, bei der heis­sen Jah­res­zeit fast brau­nen Kräu­tern, be­wach­sen. Hin und wie­der be­geg­ne­te man ei­nem Berg­be­woh­ner ent­we­der zu Fuss oder zu Pferd, oder ritt­lings auf ei­nem rund­bau­chi­gen Esel sit­zend.

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