Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Das Ge­bir­ge schi­en hier von oben bis un­ten ge­bors­ten und der Pfad führ­te in die­se von der Na­tur ge­bil­de­te Spal­te. Zu bei­den Sei­ten er­ho­ben sich die Fels­wän­de wie zwei hohe Mau­ern, wäh­rend ein reis­sen­der Bach sich ne­ben dem Pfa­de sei­nen Weg durch die Enge bahn­te. Die Luft war ei­sig, der Gra­nit er­schi­en hier schwarz, und ganz hoch dar­über lach­te der blaue Him­mel.

Ein plötz­li­ches Geräusch ließ Jo­han­na er­zit­tern. Sie blick­te auf und sah, wie ein rie­si­ger Vo­gel sich aus ei­ner Fels­s­pal­te schwang; es war ein Ad­ler. Sei­ne aus­ge­spann­ten Flü­gel schie­nen bis an bei­de Wän­de der Schlucht zu rei­chen; im­mer hö­her stieg er em­por, bis er im azur­blau­en Äther ver­schwand.

Wei­ter vorn teil­te sich der Spalt in zwei Hälf­ten; der Pfad führ­te in gro­tes­ken Win­dun­gen durch die bei­den Schluch­ten. Jo­han­na ging lus­tig und leicht­füs­sig vor­an; die Kie­sel roll­ten un­ter ih­ren Füs­sen, aber sie beug­te sich furcht­los über den Rand der Ab­grün­de. Er folg­te ihr, et­was aus­ser Atem, das Auge, aus Furcht vor Schwin­del, stets zu Bo­den ge­senkt.

Plötz­lich er­reich­ten die Son­nen­strah­len sie wie­der; sie glaub­ten aus der Un­ter­welt her­vor­zu­kom­men. Da sie Durst ver­spür­ten, so folg­ten sie den feuch­ten Spu­ren, die durch wild auf­ein­an­der ge­türm­tes Ge­stein führ­ten und stan­den bald vor ei­ner Quel­le, die zum Ge­brauch für die Zie­gen in eine höl­zer­ne Rin­ne ge­lei­tet war. Rings­um­her war der Bo­den mit ei­nem Moos­tep­pich be­deckt. Jo­han­na knie­te nie­der um zu trin­ken, wor­auf Ju­li­us ih­rem Bei­spie­le folg­te.

Wäh­rend sie das küh­le Nass schlürf­te, fass­te er sie um die Tail­le und such­te ihr ih­ren Platz am Ende der Rin­ne zu rau­ben. Sie wehr­te sich und ihre Lip­pen sties­sen an­ein­an­der, sie scho­ben sich ge­gen­sei­tig zu­rück und ka­men dann wie­der zu­sam­men. Bei die­sem scherz­haf­ten Kamp­fe fass­ten sie ab­wech­selnd das schma­le Ende der Rin­ne mit den Zäh­nen, um sich fest­zu­hal­ten, wäh­rend das fri­sche Quell­was­ser bald zu­rück­ge­drängt, bald auf­spru­delnd, ihre Ge­sich­ter, ihre Na­cken, ihre Klei­der und Hän­de be­spritz­te. Auf ih­ren Haa­ren schim­mer­ten Was­ser­tröpf­chen wie klei­ne Per­len. Zwi­schen das ab­lau­fen­de Nass misch­ten sich ihre heis­sen Küs­se.

Johanna wurde plötzlich von einem vollständigen Liebestaumel - фото 41

Jo­han­na wur­de plötz­lich von ei­nem voll­stän­di­gen Lie­bes­tau­mel er­grif­fen. Sie nahm einen Mund voll kla­ren Was­sers und mit auf­ge­bla­se­nen Ba­cken teil­te sie es, Lip­pe an Lip­pe ge­presst, Ju­li­us mit, um sei­nen Durst zu lö­schen.

Lä­chelnd, den Kopf hin­ten­über ge­beugt, hielt die­ser sei­nen Mund hin und trank mit ei­nem tie­fen Zuge aus die­ser le­ben­den Quel­le die küh­len­de La­bung. Aber in sei­nem In­ne­ren ent­zün­de­te sie eine heis­se Glut.

Jo­han­na beug­te sich mit un­ge­wöhn­li­cher Zärt­lich­keit über ihn; ihr Herz poch­te, ihre Brust wog­te, ihre Au­gen schim­mer­ten feucht.

»Ach, Ju­li­us … wie lieb ich Dich habe!« mur­mel­te sie lei­se; und in­dem sie sich ih­rer­seits zu­rück­lehn­te, zog sie ihn an sich her­an, wäh­rend sie zu­gleich be­schämt mit ei­ner Hand ihr Ant­litz be­deck­te.

Ju­li­us konn­te die­ser Lie­bes­sehn­sucht nicht wi­der­ste­hen. Er press­te sie hef­tig an sich; und sie seufz­te in lei­den­schaft­li­cher Er­war­tung. Plötz­lich stiess sie, wie vom Schla­ge ge­trof­fen, einen lau­ten Schrei aus. Jetzt war sie wirk­lich Ju­li­us’ Frau …

Es dau­er­te lan­ge, bis sie den Gip­fel des Ber­ges er­klom­men hat­ten; denn ihr Herz poch­te noch lan­ge und ihr Atem ging schwer. Erst ge­gen Abend ka­men sie in Evi­sa, bei ei­nem Ver­wand­ten ih­res Füh­rers Na­mens Pao­li Pala­bret­ti, an.

Es war dies ein gut­mü­tig aus­se­hen­der großer Mann; er ging et­was vorn­über ge­beugt und hat­te den fins­te­ren Aus­druck ei­nes Schwind­süch­ti­gen. Er führ­te sie in ihr Zim­mer; frei­lich ein ödes Ge­mach mit nack­ten Wän­den, aber lu­xu­ri­ös für die­ses Land, wo jede Ele­ganz un­be­kannt ist. Gera­de drück­te er in sei­nem kor­si­schen Platt mit fran­zö­si­schen und ita­lie­ni­schen Wor­ten ver­mischt, sei­ne leb­haf­te Freu­de aus, sie bei sich zu se­hen, als er von ei­ner hel­len Stim­me un­ter­bro­chen wur­de, und eine klei­ne leb­haf­te Frau mit großen dunklen Au­gen, son­nen­ge­bräun­tem Ge­sicht, von schlan­ker Tail­le und mit ei­nem ewi­gen Lä­cheln zwi­schen den sicht­ba­ren wei­ßen Zäh­nen sich vor­schob, Jo­han­na um­arm­te und Ju­li­us die Hand drück­te, wäh­rend sie wie­der­holt »Gu­ten Tag, Ma­da­me, gu­ten Tag Mon­sieur; wie geht’s?« rief.

Sie nahm Hüte und Shawls ab, wo­bei sie sich nur ei­nes Ar­mes be­dien­te, weil sie den an­de­ren in der Bin­de trug; hier­auf nö­tig­te sie alle, das Zim­mer zu ver­las­sen, in­dem sie zu ih­rem Man­ne sag­te: »Füh­re die Herr­schaf­ten bis zum Di­ner et­was her­um, Pao­li.«

Herr Pala­bret­ti ge­horch­te ohne Zö­gern, nahm sei­nen Platz zwi­schen dem jun­gen Paa­re ein und zeig­te ih­nen das Dorf. Sein Schritt war schlep­pend wie sei­ne Spra­che; alle fünf Mi­nu­ten hat­te er einen Hus­ten-An­fall, wo­bei er je­des Mal sag­te:

»Das kommt von der fri­schen Luft un­ten im Tale; sie ist mir auf die Brust ge­schla­gen.«

Er führ­te sie jetzt auf ei­nem ver­lo­re­nen Pfa­de un­ter rie­si­gen Kas­ta­ni­en­bäu­men. Plötz­lich blieb er ste­hen und sag­te mit sei­ner ein­för­mi­gen Stim­me:

»Hier wur­de mein Vet­ter Gio­van­ni Rinal­di durch Mat­teo Lori er­mor­det. Den­ken Sie, ich war auch da­bei; ganz nahe bei Gio­van­ni, als Mat­teo plötz­lich auf zehn Schritt vor uns stand.

›Gio­van­ni‹, rief er, ›geh nicht nach Al­ber­tac­co; geh nicht hin, oder ich brin­ge Dich um; das sage ich Dir.‹ – ›Geh nicht hin, Gio­van­ni!‹ rief ich, ihn am Arme fas­send. Es han­del­te sich um ein Mäd­chen, Pau­li­na Sinacu­pi, der sie bei­de nach­gin­gen. Aber Gio­van­ni schrie er­bost: – ›Ich wer­de doch ge­hen, und Du sollst mich nicht dar­an hin­dern.‹ – Da leg­te Mat­teo sein Ge­wehr an, be­vor ich das mei­ni­ge hat­te span­nen kön­nen und drück­te ab. Gio­van­ni mach­te mit bei­den Füs­sen zu­gleich einen großen Satz, wie ein Kind, das Seil­chen springt, mein Herr! und stürz­te dann rück­wärts mit sol­cher Ge­walt auf mich, dass mir mein Ge­wehr ent­fiel und bis zum großen Kas­ta­ni­en­baum da un­ten roll­te. Sein Mund stand weit of­fen; aber er sprach kein Wort mehr. Er war tot.«

Er­schüt­tert sah das jun­ge Paar den ru­hi­gen Zeu­gen die­ser grau­si­gen Tat an.

»Und der Mör­der?« frag­te Jo­han­na.

Pao­li Pala­bret­ti hus­te­te lan­ge, ehe er ant­wor­te­te:

»Es ge­lang ihm, das Ge­bir­ge zu er­rei­chen. Mein Bru­der hat ihn spä­ter ge­tö­tet. Näm­lich mein Bru­der Phil­ip­pi Pala­bret­ti, der Ban­di­to.«

»Ihr Bru­der?« frag­te Jo­han­na schau­dernd. »Ein Ban­dit?«

»Ja­wohl, Ma­da­me«, ent­geg­ne­te der sanf­te Kor­se mit stol­zem Auf­blit­zen des Au­ges, »es war so­gar ein ganz be­rühm­ter. Sechs Gens­darmen hat er nie­der­ge­streckt. Er starb mit Ni­co­la Mora­li zu­sam­men, als sie nach acht­tä­gi­gem Kamp­fe im Nio­lo um­zin­gelt wa­ren und bei­na­he vor Hun­ger um­ge­kom­men wä­ren. – Das ist nun mal hier­zu­lan­de nicht an­ders«, füg­te er mit gleich­gül­ti­gem Tone hin­zu, eben­so wie er sag­te: »Es ist die Luft im Tale, die einen er­käl­tet.«

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