Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Wenn es Dir recht ist,« mein­te Ju­li­us auf dem Heim­we­ge, »so ma­chen wir dort kei­nen Be­such wie­der; mir für mei­ne Per­son ge­nü­gen die Four­vil­les.« Jo­han­na stimm­te ihm völ­lig bei.

Der De­zem­ber, die­ser fins­te­re Mo­nat, die­ses dunkle Loch am Ende des Jah­res, ging lang­sam zur Nei­ge. Das ein­sa­me Le­ben be­gann wie­der wie im vo­ri­gen Jah­re. Jo­han­na lang­weil­te sich in­des­sen kei­nes­wegs; sie war un­aus­ge­setzt mit Paul be­schäf­tigt, den Ju­li­us von der Sei­te mit un­ru­hi­ger miss­ver­gnüg­ter Mie­ne be­trach­te­te.

Zu­wei­len, wenn die Mut­ter ihn auf den Ar­men hielt und ihn mit je­nen zärt­li­chen Schmei­che­lei­en lieb­ko­se­te, die jede Mut­ter für ihr Kind hat, zeig­te sie ihn auch dem Va­ter und sag­te: »So küs­se ihn doch mal; man soll­te wirk­lich den­ken, Du möch­test ihn nicht.« Dann be­rühr­te er ganz von Wei­tem mit sei­nen Lip­pen die glat­te Stirn des Ba­bys; aber er schnitt ein wi­der­wil­li­ges Ge­sicht dazu und beug­te sich weit vor um nur nicht die klei­nen leb­haft grei­fen­den Händ­chen an­zu­rüh­ren. Hier­auf ging er so­fort her­aus; man hät­te den­ken kön­nen, dass ein Ekel ihn fort­trie­be.

Hin und wie­der ka­men der Maire, der Pfar­rer und der Dok­tor zum Es­sen. Zu­wei­len stell­ten sich auch die Four­vil­les ein, mit de­nen man sich im­mer mehr an­freun­de­te.

Der Graf schi­en eine in­ni­ge Zu­nei­gung zu Paul ge­fasst zu ha­ben. Er hat­te ihn fort­wäh­rend auf dem Schos­se, selbst wenn der Be­such den gan­zen Nach­mit­tag dau­er­te. Er schau­kel­te ihn vor­sich­tig auf sei­nen großen Rie­sen­fäus­ten, kit­zel­te ihm die Na­sen­spit­ze mit sei­nen lan­gen Schnurr­bar­ten­den und küss­te ihn un­zäh­li­ge Male mit ei­ner Lei­den­schaft­lich­keit, wie eine Mut­ter sie nicht grös­ser ha­ben konn­te. Er litt un­aus­sprech­lich dar­un­ter, dass sei­ne ei­ge­ne Ehe kin­der­los blieb.

Im März be­gann das Wet­ter, klar, tro­cken und bei­na­he mil­de zu wer­den. Grä­fin Gil­ber­te be­gann aufs neue von den Spa­zier­rit­ten zu spre­chen, die sie zu Vie­ren un­ter­neh­men woll­ten. Jo­han­na, die der lan­gen Aben­de und Näch­te und der eben­so mo­no­to­nen Tage doch et­was müde war, gab ganz ver­gnügt die­sem Pla­ne ihre Zu­stim­mung. Eine gan­ze Wo­che lang be­schäf­tig­te sie sich mit der Zu­rich­tung ih­res Reit­klei­des.

Dann be­gan­nen die Spa­zier­rit­te. Sie rit­ten im­mer zu zwei­en, die Grä­fin mit Ju­li­us vor­aus, Jo­han­na und der Graf hun­dert Schrit­te da­hin­ter. Letz­te­re plau­der­ten harm­los wie Freun­de; denn sie wa­ren Freun­de ge­wor­den durch die Berüh­rung ih­res red­li­chen Ge­mü­tes, ih­rer ein­fa­chen See­len. Jene da­ge­gen spra­chen lei­se mit­ein­an­der, lach­ten zu­wei­len laut auf, und sa­hen sich plötz­lich an, als ob ihre Au­gen sich et­was er­zäh­len woll­ten, was der Mund nicht aus­spre­chen konn­te. Dann spreng­ten sie wie­der im Ga­lopp da­von, als woll­ten sie weit, recht weit flie­hen.

Hin und wie­der schi­en Gil­ber­te sehr reiz­bar zu sein. Der Wind trug ihre lau­te Stim­me bis zu den Ohren der lang­sam hin­ter­drein Rei­ten­den. »Sie ist nicht im­mer gut ge­launt, mei­ne Frau«, sag­te der Graf als­dann lä­chelnd zu Jo­han­na.

Ei­nes Abends auf dem Heim­we­ge, ha­ran­guier­te die Grä­fin ihre Stu­te be­son­ders; bald stach sie ihr den Sporn in die Flan­ke, bald riss sie hef­tig am Zü­gel. Man konn­te deut­lich hö­ren, wie Ju­li­us ihr mehr­mals sag­te: »Ge­ben Sie Acht, ge­ben Sie Acht, sie wird Ih­nen durch­ge­hen.«

»Ei­ner­lei; das geht Sie nichts an«, ant­wor­te­te sie so herb und scharf, dass die Wor­te deut­lich über­’s Feld hall­ten als sei­en sie in der Luft auf­ge­hängt.

Das mu­ti­ge Tier bäum­te sich schliess­lich hoch auf und biss schäu­mend auf die Stan­ge. »Gib doch Acht, Gil­ber­te«, rief der Graf aus vol­ler Lun­ge. Da hieb sie wie in ei­nem An­fall von Ra­se­rei, die nichts zu­rück­hält, zor­nig mit ih­rer Ger­te das Tier ge­ra­de zwi­schen bei­de Ohren. Die Stu­te stieg ker­zen­ge­ra­de in die Höhe, schlug einen Au­gen­blick die Luft mit den Vor­der­füs­sen, fass­te dann wie­der Bo­den, mach­te einen furcht­ba­ren Satz, und rann­te mit Auf­bie­tung al­ler Kräf­te wie toll da­von.

Zu­erst ging es über eine Wie­se, dann über einen Sturz­a­cker, wo­bei eine Wol­ke von Staub und Schmutz sie ein­hüll­te. Sie rann­te so flüch­tig, dass man Ross und Rei­te­rin kaum noch von­ein­an­der un­ter­schei­den konn­te.

»Ma­da­me, Ma­da­me!« rief Ju­li­us, der ganz ver­zwei­felt und ver­wirrt hal­ten blieb.

Der Graf ließ ein lei­ses Brum­men ver­neh­men, beug­te sich über den Hals sei­nes Pfer­des, nach­dem er es mit sei­nem gan­zen Kör­per­ge­wicht vor­ge­drückt hat­te und spreng­te da­von. Er hob es mit sol­cher Kraft, trieb es mit Peit­sche Spo­re und Zu­ruf so ener­gisch vor­wärts, dass es aus­sah, als trü­ge der rie­si­ge Rei­ter das Tier zwi­schen sei­nen Schen­keln da­von. So ging es mit un­glaub­li­cher Schnel­lig­keit hin­ter ein­an­der her. Jo­han­na sah, wie ganz weit hin­ten die Schat­ten der bei­den Ehe­leu­te da­hin­flo­gen, wie sie im­mer klei­ner wur­den, bald ver­schwan­den, bald wie­der auf­tauch­ten gleich zwei Vö­geln, die sich ver­fol­gen, um end­lich sich ganz im Äther zu ver­lie­ren.

Ju­li­us nä­her­te sich ihr, im­mer noch im Schritt und sag­te mit ganz ver­stör­ter Mie­ne: »Ich glau­be, sie ist von Sin­nen heu­te.«

Sie rit­ten nun hin­ter ih­ren Freun­den her, die durch eine Erd­wel­le ver­deckt wa­ren.

Nach Ver­lauf ei­ner Vier­tel­stun­de sa­hen sie die­sel­ben zu­rück­kom­men; und bald traf man wie­der zu­sam­men.

Der Graf, noch rö­ter wie sonst, in Schweiß ge­ba­det, aber la­chend, mit zu­frie­de­ner tri­um­phie­ren­der Mie­ne führ­te mit sei­ner kräf­ti­gen Faust, das Pferd sei­ner Gat­tin am Zü­gel. Ihr schmerz­lich ver­zerr­tes Ant­litz war bleich wie der Kalk an der Wand und sie hat­te sich mit der einen Hand um den Na­cken ih­res Man­nes ge­hängt, als fühl­te sie ihre Kräf­te schwin­den.

Jo­han­na be­griff an die­sem Tag, dass der Graf sei­ne Gat­tin un­aus­sprech­lich lieb­te.

Wäh­rend der nächs­ten Zeit zeig­te sich die Grä­fin so ver­gnügt, wie sie noch nie zu­vor ge­we­sen war. Sie kam noch öf­ter wie sonst nach Peup­les, lach­te un­auf­hör­lich und küss­te Jo­han­na un­ter wah­ren Stür­men von Zärt­lich­keit. Man hät­te sa­gen kön­nen, dass eine ge­heim­nis­vol­le Ver­zückung über sie ge­kom­men wäre. Ihr Mann, selbst über­glück­lich, wand­te kein Auge von ihr, und such­te mit ver­dop­pel­ter Zärt­lich­keit je­den Au­gen­blick ihre Hand oder we­nigs­tens eine Fal­te ih­res Klei­des zu er­ha­schen.

»Wir sind jetzt wirk­lich glück­lich«, sag­te er ei­nes Abends zu Jo­han­na. »Gil­ber­te war noch nie so lie­bens­wür­dig wie jetzt. Sie kennt kei­nen Zorn und kei­ne schlech­te Lau­ne mehr. Ich füh­le, dass sie mich liebt. Bis da­hin war ich des­sen noch nicht ge­wiss.«

Auch Ju­li­us schi­en ver­än­dert, ver­gnüg­ter, ohne Zei­chen von Un­ge­duld; als wenn die Freund­schaft zwi­schen den bei­den Fa­mi­li­en ei­ner je­den von ih­nen Frie­den und Freu­de zu­rück­ge­bracht hät­te.

Der Früh­ling war aus­ser­or­dent­lich schön und warm. Von den lieb­li­chen Mor­gen­stun­den bis zum mil­den lau­en Abend sand­te die Son­ne ihre wär­me­n­den al­les be­le­ben­den Strah­len auf die Erde her­ab. Es war ein plötz­li­ches und mäch­ti­ges Er­wa­chen der gan­zen Erde zu glei­cher Zeit, je­nes un­wi­der­steh­li­che Trei­ben des Saf­tes, je­ner Drang zum Neu­er­ste­hen, den die Na­tur zu­wei­len in ganz be­son­ders be­vor­zug­ten Jah­ren zeigt, wo man an eine Ver­jün­gung der Welt glau­ben möch­te.

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