Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Die Baro­nin er­reich­te pus­tend und stöh­nend den Flur des alt­mo­di­schen Ho­tels, und warf einen Blick auf den vom Re­gen be­spül­ten Hof.

»Es ist der rei­ne Un­sinn«, mur­mel­te sie seuf­zend.

»Aber es war doch ge­ra­de Ihr Wunsch, Ma­da­me Ade­laï­de!« mein­te ihr Gat­te mit höf­li­chem Lä­cheln.

Er setz­te dem hoch­tra­ben­den Na­men Ade­laï­de stets das Wort »Ma­da­me« vor; doch hat­te die­se re­spekt­vol­le Be­zeich­nung einen klei­nen Bei­ge­schmack von Sar­kas­mus.

Mit großer An­stren­gung klet­ter­te die Baro­nin in den Wa­gen, des­sen sämt­li­che Fe­dern be­denk­lich knack­ten. Der Baron setz­te sich ne­ben sie, wäh­rend Jo­han­na und Ro­sa­lie auf dem Rück­sit­ze Platz nah­men.

Die Kö­chin Lu­di­vi­ne schlepp­te eine Men­ge Män­tel her­bei, wel­che man über die Knie aus­brei­te­te. Dann schob sie noch zwei Kör­be un­ter die Wa­gen­sit­ze. Hier­auf klet­ter­te sie zu Papa Si­mon auf den Bock, sich von oben bis un­ten in eine mäch­ti­ge De­cke ein­hül­lend. Der Haus­meis­ter und sei­ne Frau schlos­sen un­ter tie­fen Bück­lin­gen den Schlag und emp­fin­gen die letz­ten Be­feh­le we­gen der Kof­fer, die auf ei­ner Kar­re fol­gen soll­ten. Als­dann roll­te der Wa­gen da­von.

Papa Si­mon, der Kut­scher, sass bei dem hef­ti­gen Re­gen mit tief ge­senk­tem Haup­te und stark ge­krümm­ten Rücken auf sei­nem Sit­ze; er ver­schwand fast ganz un­ter dem drei­fa­chen Kra­gen sei­nes eng­li­schen Kut­scher­man­tels. Unauf­hör­lich klatsch­te der Re­gen an die Fens­ter­schei­ben, wäh­rend die Stras­se ei­nem See glich.

Der Wa­gen roll­te in schar­fem Tra­be dem Ha­fen­damm ent­lang bei den großen Schif­fen vor­bei, die mit ih­ren lee­ren Mas­ten und Raen und dem schlaff her­ab­hän­gen­den Tau­werk wie ent­blät­ter­te Bäu­me trau­rig gen Him­mel starr­ten. Dann bog er in den lan­gen Bou­le­vard du mont Ri­bou­det ein.

Bald fuhr man an weit­ge­streck­ten Wie­sen vor­über. Hin und wie­der tauch­te eine Wei­de ihre her­ab­hän­gen­den Zwei­ge in die blin­ken­de Was­ser­flä­che. Sonst zeig­te sich nichts Le­ben­des in die­ser trost­lo­sen Öde. Man hör­te nur den Huf­schlag der tra­ben­den Ros­se und das Rol­len des Wa­gens, des­sen vier Rä­der wie große Was­ser­schei­ben aus­sa­hen.

Im In­nern herrsch­te all­ge­mei­nes Schwei­gen; der Geist der Rei­sen­den schi­en wie die Erde in der Feuch­tig­keit zu er­sti­cken. Mama hat­te den Kopf an die Pols­ter ge­lehnt und schloss die Au­gen. Der Baron be­trach­te­te ge­lang­weilt die ein­för­mi­ge trie­fen­de Ge­gend; Ro­sa­lie, die ein Packet auf dem Schos­se hat­te, träum­te in je­ner stumpf­sin­ni­gen Art der Leu­te aus dem Vol­ke. Nur Jo­han­na fühl­te bei die­sem ein­för­mi­gen Ge­rie­sel des Re­gens ih­ren Geist neu er­wa­chen, wie eine Pflan­ze, die man aus dem dump­fen Zim­mer in die fri­sche Luft bringt. In ih­rem Her­zen war kein Platz für trüb­sin­ni­ge Ge­dan­ken. Wenn­gleich sie sich eben­falls stumm ver­hielt, so hät­te sie doch am liebs­ten laut ge­sun­gen und die Hän­de zum Fens­ter her­aus­ge­streckt, um den Re­gen auf­zu­fan­gen. Sie freu­te sich, dass der schar­fe Trab der Pfer­de sie im­mer wei­ter ins Land her­aus­führ­te, des­sen Öde für sie nichts Ab­schre­cken­des hat­te.

Die Krup­pen der Pfer­de glänz­ten un­ter dem nie­der­strö­men­den Re­gen wie blan­ke Spie­gel.

All­mäh­lich schlief die Baro­nin rich­tig ein. Ihr von sechs Lo­cken­rei­hen gleich­för­mig um­rahm­tes Ge­sicht sank im­mer tiefer auf die drei­fa­che Wöl­bung ih­res Un­ter­kinns, des­sen letz­ter Teil sich bei­na­he mit ih­rer hoch­ge­wölb­ten Brust ver­ei­nig­te. End­lich neig­te sich ihr Haupt nach rück­wärts, ihre hoch­geröte­ten Wan­gen blie­sen sich bei je­dem Atem­zu­ge auf, wäh­rend zwi­schen ih­ren halb­ge­öff­ne­ten Lip­pen ein kräf­ti­ges Schnar­chen her­vor­drang. Ihr Mann beug­te sich zu ihr her­über und leg­te lei­se in ihre ge­fal­te­ten Hän­de eine klei­ne Le­der­ta­sche.

Sie wach­te bei die­ser Berüh­rung auf und be­trach­te­te den Ge­gen­stand mit schlaf­trun­ke­nem Blick wie je­mand, der aus tie­fem Trau­me em­por­fährt. Das Täsch­chen fiel her­un­ter und aus sei­nem In­ne­ren roll­ten Gold­stücke auf den Bo­den der Ka­le­sche, wäh­rend meh­re­re Bank­no­ten neu­gie­rig her­vor­lug­ten. Sie er­wach­te jetzt völ­lig bei dem herz­haf­ten kind­li­chen Ge­läch­ter ih­rer Toch­ter.

»Schau, mei­ne Teu­re!« sag­te der Baron, das Geld zu­sam­men­raf­fend und ihr in den Schoss le­gend, »das ist al­les, was mir vom Ver­kauf des Pacht­ho­fes von Ele­tot üb­rig ge­blie­ben ist. Wir müs­sen es für die Re­stau­rie­rung von Peup­les ver­wen­den, wo wir zu­künf­tig sehr oft woh­nen wer­den.«

Sie zähl­te sechs­tau­send vier­hun­dert Fran­cs, wel­che sie ru­hig in ihre Ta­sche steck­te.

Von den ein­und­dreis­sig Pacht­hö­fen, die ih­nen die El­tern hin­ter­las­sen hat­ten, war dies der neun­te, den sie ver­kauf­ten. Sie be­sas­sen im­mer­hin noch zwan­zig­tau­send Li­vres an Ein­künf­ten aus ih­ren Be­sit­zun­gen, die bei halb­wegs gu­ter Ver­wal­tung leicht auf dreis­sig­tau­send hät­ten ge­stei­gert wer­den kön­nen.

Bei ih­rer an sich ein­fa­chen Le­bens­wei­se hät­te die­ses Ein­kom­men voll­stän­dig ge­nügt, wenn es in ih­rem Haus­hal­te nicht ein un­er­gründ­li­ches Loch ge­ge­ben hät­te: ihre Her­zens­gü­te. Die­se ließ das Geld un­ter ih­ren Hän­den schmil­zen wie den Schnee un­ter der Son­ne. Kaum ein­ge­nom­men, war es auch schon wie­der da­hin. Wo­hin? Nie­mand wuss­te es ge­nau. Je­den Au­gen­blick sag­te ei­nes von ih­nen: »Ich möch­te nur wis­sen, wie das zu­geht; ich habe heu­te wie­der hun­dert Fran­cs ge­braucht, ohne et­was Be­son­de­res ge­kauft zu ha­ben.«

Üb­ri­gens bil­de­te die­se Frei­ge­big­keit ihr gröss­tes Le­bens­glück; in die­sem Punk­te ver­stan­den sie sich bei­de vor­treff­lich.

»Ist es jetzt hübsch, mein Schloss?« frag­te Jo­han­na.

»Du sollst ’mal se­hen, lie­bes Kind!« sag­te der Baron ver­gnügt.

Die Hef­tig­keit des Un­wet­ters mil­der­te sich all­mäh­lich. Es fiel nur noch ein fei­ner Sprüh­re­gen. Der Wol­ken­schlei­er schi­en sich im­mer mehr zu he­ben, der Him­mel hell­te sich auf und plötz­lich fiel durch ein Loch im Ge­wölk ein blen­den­der Son­nen­strahl auf die Ge­fil­de.

Im­mer lo­cke­rer wur­de das Ge­wölk und ließ das Blau des Äthers her­vor­tre­ten, wie ein Schlei­er, der lang­sam in Fet­zen zer­ris­sen wird. Über der Erde lach­te wie­der ein herr­li­cher azur­ner Him­mel.

Es ging ein fri­scher er­qui­cken­der Luft­zug wie ein be­glück­tes Auf­seuf­zen der Erde. Und wenn man jetzt, wo die Ge­gend wie­der be­leb­ter wur­de, an Gär­ten oder Ge­höl­zen vor­bei­fuhr, so hör­te man hin und wie­der den mun­te­ren Ge­sang ei­nes Vo­gels, der sein Ge­fie­der trock­ne­te.

Der Abend brach her­an. Im Wa­gen schlief jetzt al­les aus­ser Jo­han­na. Zwei­mal mach­te man an Gast­häu­sern Halt, um die Pfer­de zu trän­ken und sie bei ih­rem Fut­ter et­was ver­schnau­fen zu las­sen.

Die Son­ne war un­ter­ge­gan­gen; aus der Fer­ne klan­gen die Abend­glo­cken. In ei­nem klei­nen Dor­fe muss­te man die La­ter­nen we­gen der Dun­kel­heit an­zün­den; auch am Him­mel wim­mel­te es von Ster­nen. Hin und wie­der glänz­ten die er­leuch­te­ten Fens­ter ei­nes Hau­ses durch das Dun­kel der Nacht. Und plötz­lich stieg hin­ter ei­nem Hü­gel zwi­schen dem Ge­äst der Kie­fern­bäu­me das vol­le röt­li­che Licht des Mon­des auf, der wie im Traum be­fan­gen lang­sam sei­ne Bahn da­hin­zog.

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