Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Jetzt schlug es 11 Uhr. Der Baron küss­te sei­ne Toch­ter und zog sich auf sein Zim­mer zu­rück. Jo­han­na be­dau­er­te, dass es schon Zeit war, schla­fen zu ge­hen; aber schliess­lich leg­te sie sich auch zu Bett.

Mit ei­nem letz­ten Blick durch­flog sie das Zim­mer, dann lösch­te sie ihr Licht aus. Aber zur Lin­ken des Bet­tes, das nur mit dem Kop­fen­de an der Wand stand, be­fand sich ein Fens­ter, durch wel­ches das Mond­licht fiel und einen hel­len Strei­fen auf den Bo­den des Zim­mers bil­de­te.

Klei­ne Re­fle­xe spie­gel­ten sich auf den Wän­den und um­schmei­chel­ten lei­se die Lie­bes­sze­ne zwi­schen Py­ra­mus und Thys­be.

Durch das an­de­re Fens­ter ge­gen­über dem Fus­sen­de ge­wahr­te Jo­han­na einen großen Baum, des­sen Zwei­ge ganz von mil­dem Lich­te um­flos­sen wa­ren. Sie leg­te sich auf die Sei­te und schloss die Au­gen; aber nach ei­ni­gen Mi­nu­ten öff­ne­te sie die­sel­ben wie­der.

Sie glaub­te noch das Rüt­teln des Wa­gens zu ver­spü­ren, des­sen Rol­len noch in ih­rem Kop­fe wi­der­hall­te. An­fangs rühr­te sie sich nicht, in der Hoff­nung, dann umso eher ein­zu­schla­fen; aber bald über­trug sich die Un­ru­he ih­res Geis­tes auch auf ih­ren Kör­per.

Es zuck­te ihr in al­len Glie­dern; ihre Un­ru­he wuchs mit je­der Mi­nu­te. End­lich sprang sie auf und ging mit ih­ren blos­sen Füss­chen, nur mit dem lan­gen Nacht­hemd be­klei­det, wel­ches ihr das Aus­se­hen ei­ner Er­schei­nung gab, über den Licht­strei­fen hin­weg auf das Fens­ter zu. Sie öff­ne­te es und sah hin­aus.

Die Nacht war so hell, dass man wie am lich­ten Tage se­hen konn­te. Das jun­ge Mäd­chen er­kann­te die gan­ze Ge­gend wie­der, die es schon als Kind so sehr ge­liebt hat­te.

Da war zu­nächst ihr ge­gen­über ein weit­läu­fi­ger Ra­sen­platz, der bei dem Mond­lich­te wie gel­be But­ter aus­sah. An bei­den Ecken des­sel­ben vor dem Schlos­se streck­ten zwei rie­si­ge Bäu­me ihre Äste aus, rechts eine Pla­ta­ne und links eine Lin­de.

Am an­de­ren Ende die­ses Tum­mel­plat­zes der Küs­ten­win­de be­fand sich ein Ge­büsch, wel­ches von fünf Rei­hen al­ter Ul­men ein­ge­fasst war. Die Stür­me vie­ler Jahr­zehn­te hat­ten ihre Wip­fel ge­schüt­telt, ihre Äste ge­knickt und ihre Stäm­me ge­krümmt, so­dass sie ihr Laub­werk wie ein Vor­dach zur Sei­te hän­gen lies­sen.

Die­se Art Park war rechts und links von zwei aus mäch­ti­gen Pap­peln be­ste­hen­den Al­leen ein­ge­säumt; man nann­te sie im Dia­lekt der Nor­man­die »les peup­les«, wo­her auch der Name des Schlos­ses stamm­te. Sie trenn­ten die Woh­nun­gen der dort hau­sen­den bei­den Päch­ter­fa­mi­li­en Couil­lard und Mar­tin von­ein­an­der.

Jen­seits die­ses Parks lag eine ge­räu­mi­ge un­be­bau­te Flä­che, in de­ren Ried­gras Tag und Nacht der See­wind spiel­te. Dann stieg plötz­lich die Küs­te auf, eine Hü­gel­ket­te von etwa hun­dert Me­ter Höhe, steil und kahl, de­ren Fuss von den Wo­gen des Mee­res um­spült wur­de.

Jo­han­na be­merk­te ganz in der Fer­ne den lan­gen, glän­zen­den Strei­fen des Was­sers, wel­ches bei dem sanf­ten Mond­licht zu schlum­mern schi­en. In die­ser er­qui­cken­den Fri­sche der Nacht spür­te man dop­pelt den wür­zi­gen Hauch der Blü­ten und Kräu­ter. Der durch­drin­gen­de Duft des Jas­mins, wel­cher an den Fens­tern des Erd­ge­schos­ses rank­te, misch­te sich mit dem leich­ten Ge­ru­che des durch den gest­ri­gen Re­gen neu­er­quick­ten Lau­bes. Ein leich­ter Luft­zug trug von fern her die sal­zi­ge Aus­düns­tung des Mee­res und des See­gra­ses her­über.

Das jun­ge Mäd­chen sog mit Won­ne die er­qui­cken­de Luft ein; die Ruhe der Na­tur wirk­te auf sie wie ein er­fri­schen­des Bad.

Alle Tie­re, die mit dem Ein­bruch der Nacht zum Le­ben er­wa­chen und ihr Da­sein un­ter ih­rem Schut­ze fris­ten, er­füll­ten das stil­le Halb­dun­kel mit ih­rer ge­räusch­lo­sen Tä­tig­keit. Gro­ße Vö­gel, de­ren Schat­ten weit­hin auf die Erde fie­len, flo­gen ohne einen Schrei wie dunkle Fle­cken durch die Luft. Das Sum­men un­sicht­ba­rer In­sek­ten klang an Jo­han­nas Ohr; leich­tes Ra­scheln er­tön­te in dem dich­ten Gra­se oder auf dem San­de der ein­sam da­lie­gen­den Park­we­ge.

Nur hin und wie­der ließ eine Krö­te ih­ren me­lan­cho­li­schen ein­för­mi­gen kur­z­en Ruf ver­neh­men.

Jo­han­na fühl­te, wie ihr das Herz auf­ging, wie das stil­le ge­räusch­lo­se Le­ben die­ser Nacht in dem­sel­ben tau­send Be­gier­den er­weck­te. Der ei­gen­tüm­li­che Reiz die­ser schlum­mern­den und doch so be­leb­ten Na­tur um­fass­te alle ihre Sin­ne. Sie glaub­te über­mensch­li­che Lau­te zu ver­neh­men, sie hör­te ein Stam­meln von un­er­reich­ba­ren Wün­schen, das Rau­schen ei­nes un­be­kann­ten Glückes. Sie be­gann von Lie­be zu träu­men.

Lie­be! Seit zwei Jah­ren hat­te sie mit stei­gen­der Furcht de­ren Na­hen ge­scheut. Jetzt hat­te sie das Recht zu lie­ben; sie brauch­te ihr nur zu be­geg­nen, die Lie­be.

Wie wür­de »er« be­schaf­fen sein? Noch wuss­te sie es nicht recht und woll­te es auch ei­gent­lich nicht wis­sen. Er wür­de eben »er« sein. Das ge­nüg­te zu­nächst.

Sie wuss­te nur, dass sie den­sel­ben von gan­zem Her­zen ver­eh­ren, dass sie ihm mit gan­zer See­le an­ge­hö­ren wür­de. Sie wür­den in Näch­ten wie die­se, beim Glanz der Ster­ne, zu­sam­men lust­wan­deln. Sie wür­den Hand in Hand, fest an­ein­an­der ge­schmiegt, da­hin­ge­hen, wür­den das Klop­fen ih­res Her­zens hö­ren, die Wär­me ih­res Kör­pers spü­ren, ihre zärt­li­chen Ge­füh­le mit den lieb­li­chen Düf­ten die­ser Nacht ver­schmel­zen und sich ganz dem won­ni­gen Ge­füh­le hin­ge­ben, eins zu sein in ih­rem Den­ken und Füh­len.

Und das wür­de so fort und fort ge­hen in dem Rau­sche ei­ner un­zer­stör­ba­ren Lie­be.

Plötz­lich schi­en es ihr, als ob sie »ihn« drü­ben be­merk­te; ein un­er­klär­li­cher wol­lüs­ti­ger Schau­er durch­rie­sel­te sie vom Kopf bis zu den Füs­sen. Sie press­te un­will­kür­lich die Hän­de ge­gen die Brust, wie um das Traum­bild zu um­fan­gen. Es war ihr, als be­rühr­te ihre Lip­pen, die sie dem Un­be­kann­ten ent­ge­gen streck­te, et­was, was sie fast in Ohn­macht sin­ken mach­te; als habe der Früh­lings­hauch ihr einen Lie­bes­kuss ge­ge­ben.

Wirk­lich ver­nahm sie jetzt Schrit­te da un­ten hin­ter dem Schlos­se auf der Stras­se. Bei der ei­gen­tüm­li­chen see­li­schen Ver­fas­sung, in der sie sich be­fand und die sie an et­was Un­mög­li­ches, an einen über­na­tür­li­chen Zu­fall, an eine hö­he­re Fü­gung, kurz an ir­gen­det­was recht ro­man­ti­sches glau­ben ließ, dach­te sie bei sich: »Wenn er das wäre?« Ängst­lich lausch­te sie auf die Schrit­te des nächt­li­chen Wan­de­rers, fast über­zeugt, dass er im nächs­ten Au­gen­blick am Tore läu­ten und um Gast­freund­schaft bit­ten wer­de.

Als die Schrit­te ver­hall­ten, wur­de sie trau­rig wie nach ei­ner her­ben Ent­täu­schung. Dann aber sah sie das Tö­rich­te ih­rer Hoff­nun­gen ein und lach­te über ihre wahn­wit­zi­ge Fan­ta­sie.

Nun ließ sie, et­was be­ru­hig­ter, ih­ren Geist in na­tür­li­che­re Fer­nen schwei­fen; sie such­te ihre Zu­kunft zu er­for­schen und sich ihr fer­ne­res Le­ben aus­zu­ma­len.

Hier wür­de sie also mit »ihm« le­ben, hier in die­sem stil­len Schloss am Mee­re. Je­den­falls wür­den sie zwei Kin­der ha­ben, einen Jun­gen für ihn, ein Mäd­chen für sie. Sie sah die­sel­ben im Gra­se spie­len zwi­schen der Pla­ta­ne und der Lin­de, wäh­rend Va­ter und Mut­ter ih­nen mit sorg­li­chen Au­gen folg­ten, was sie nicht hin­der­te, da­bei sich selbst zu­wei­len mit zärt­li­chen Bli­cken an­zu­schau­en.

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