Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Dann fiel ihr ein dass sie vergessen hatte ihren Kalender in die - фото 31

Dann fiel ihr ein, dass sie ver­ges­sen hat­te, ih­ren Ka­len­der in die Rei­se­ta­sche zu pa­cken. Sie nahm den klei­nen Kar­ton, auf wel­chem die zwölf Mo­na­te ne­ben­ein­an­der ver­zeich­net wa­ren und in des­sen Mit­te sich ein Bild­chen mit der gold­ge­druck­ten Jah­res­zahl 1819 be­fand, von sei­nem Plat­ze. Dann fuhr sie lang­sam mit dem Blei­stift die vier ers­ten Rei­hen ent­lang und durch­strich so je­den Tag bis zum 2. Mai, dem Da­tum ih­res Austritts aus dem Klos­ter.

Eine Stim­me an der Tür rief: »Jo­han­na!«

»Komm her­ein, Papa!« ant­wor­te­te sie, wor­auf der­sel­be die Tür öff­ne­te.

Der Baron Sig­mund Ja­kob Le Per­thuis des Vauds war die vollen­de­te Er­schei­nung ei­nes Edel­man­nes aus dem vo­ri­gen Jahr­hun­dert, mit al­len Feh­lern und Vor­zü­gen ei­nes sol­chen. Ein lei­den­schaft­li­cher An­hän­ger J. J. Rous­se­aus, lieb­te er schwär­me­risch die Na­tur, Feld, Wald und Tie­re.

Ari­sto­krat von Ge­burt, heg­te er einen in­stink­ti­ven Hass ge­gen al­les, was mit dem Jah­re 1793 zu­sam­men­hing; aber Phi­lo­soph aus Nei­gung und li­be­ral in Fol­ge sei­ner Er­zie­hung, trug er einen harm­lo­sen und thea­tra­li­schen Ab­scheu ge­gen die Ty­ran­nei zur Schau.

Sein grös­ster Vor­zug aber auch zu­gleich sei­ne gröss­te Schwä­che war sei­ne Her­zens­gü­te, die nicht Hän­de ge­nug fand, um wohl­zu­tun, um zu lin­dern und zu trös­ten, wie die al­les um­fas­sen­de, al­les über­win­den­de Güte des Schöp­fers ge­gen sei­ne Ge­schöp­fe. Sie war ihm zur zwei­ten Na­tur ge­wor­den und bil­de­te die Trieb­fe­der all’ sei­nes Han­delns. Man hät­te sie als sei­ne Lei­den­schaft be­zeich­nen kön­nen.

Als Mann der Theo­rie sann er un­auf­hör­lich über einen Er­zie­hungs­plan für sei­ne Toch­ter nach; er woll­te sie glück­lich, edel, recht­schaf­fen und weich von Ge­müts­art se­hen.

Sie war bis zum zwölf­ten Jah­re im El­tern­hau­se ge­blie­ben; dann wur­de sie, trotz der Trä­nen ih­rer Mut­ter, ins Sa­cré-Coeur ge­bracht.

Dort ver­leb­te sie ihre Zeit in stren­ger klös­ter­li­cher Zucht, un­be­kannt für je­der­mann und fern von dem Trei­ben der Welt. Der Va­ter woll­te, dass sie ihm mit dem sieb­zehn­ten Le­bens­jah­re rein und un­be­fleckt zu­rück­ge­ge­ben wür­de. Er be­trach­te­te den Auf­ent­halt im Klos­ter bei sei­nem poe­sie­vol­len Ge­mü­te wie ein rei­ni­gen­des stär­ken­des Bad, nach des­sen Ge­brauch er dann selbst ihre kind­li­che See­le in­mit­ten der frei­en Got­tes­na­tur, um­ge­ben von grü­nen­den Wäl­dern und frucht­ba­ren Äckern, beim An­blick der harm­lo­sen Ge­schöp­fe, die sie be­leb­ten, der Lie­be des Schöp­fers er­schlies­sen woll­te.

Jetzt ver­liess sie das Klos­ter strah­lend vor Le­bens­lust mit ei­nem un­be­stimm­ten Ver­lan­gen nach Glück, und be­gie­rig auf alle Freu­den, auf alle hei­te­ren Ge­schen­ke des Zu­falls, wel­che ihr die Fan­ta­sie in ih­ren Mu­se­stun­den und in schlaflo­sen Näch­ten vor­ge­zau­bert hat­te.

Sie schi­en wie ein Por­trät von Ve­ro­ne­se mit ih­rem glän­zen­den Blond­haar, wel­ches gleich­sam mit ih­rer Haut zu ver­schwim­men schi­en, ei­ner ech­ten, kaum von ei­nem ro­si­gen Schim­mer an­ge­hauch­ten Ari­sto­kra­ten­haut. Ein leich­ter Flaum, den man nur be­merk­te, wenn die Son­ne sie um­strahl­te, be­deck­te die­se Haut wie ein duf­ti­ger Schlei­er. Ihre Au­gen wa­ren blau, von je­nem un­durch­sich­ti­gen Blau, wie es die Por­träts der al­ten Hol­län­di­schen Schu­le auf­wei­sen.

Auf dem lin­ken Na­sen­flü­gel und eben­so rechts am Kinn hat­te sie ein klei­nes Schön­heits­mal, aus de­nen ei­ni­ge Här­chen spross­ten, die man kaum be­mer­ken konn­te; so sehr äh­nel­ten sie der Far­be ih­rer Haut. Sie war ziem­lich groß, hat­te eine ent­wi­ckel­te Büs­te und eine schlan­ke Tail­le. Ihre hel­le Stim­me moch­te zu­wei­len et­was scharf er­schei­nen; aber ihr mun­te­res La­chen wirk­te ge­ra­de­zu an­ste­ckend. Sie hat­te die An­ge­wohn­heit, bei­de Hän­de zu­wei­len an die Schlä­fen zu le­gen, als woll­te sie ihre Haa­re glät­ten.

Jetzt stürzte sie auf ihren Vater zu küsste ihn und sagte schmeichelnd - фото 32

Jetzt stürz­te sie auf ih­ren Va­ter zu, küss­te ihn und sag­te schmei­chelnd:

»Nun, fah­ren wir?«

Er lä­chel­te, schüt­tel­te das schon er­grau­te Haupt und ent­geg­ne­te, mit der Hand zum Fens­ter hin­aus deu­tend:

»Wie kann man denn bei sol­chem Wet­ter rei­sen?«

Aber sie be­gann ihn von Neu­em mit al­ler­lei zärt­li­chen Schmei­che­lei­en zu bit­ten:

»Ach, Papa, lass uns doch fah­ren, ich bit­te Dich. Es wird die­sen Nach­mit­tag si­cher ganz schö­nes Wet­ter.«

»Aber Dei­ne Mut­ter wird es nie­mals zu­ge­ben.«

»Das lass mich be­sor­gen, ich ver­spre­che es Dir.«

»Nun, an mir soll es nicht lie­gen, wenn Du Mama dazu bringst.«

So­fort stürz­te sie nach dem Zim­mer der Baro­nin. Denn sie hat­te mit stets wach­sen­der Un­ge­duld auf die­sen Tag der Abrei­se ge­war­tet.

Seit ih­rem Ein­tritt ins Pen­sio­nat war sie nicht von Rou­en fort­ge­kom­men, da der Va­ter vor dem fest­ge­setz­ten Al­ter kei­ne be­sond­re Zer­streu­ung er­laub­te. Nur zwei­mal in der gan­zen Zeit hat­te man sie auf vier­zehn Tage nach Pa­ris ge­nom­men; aber dies war auch nur eine Stadt und sie träum­te stets vom Land­le­ben.

Jetzt woll­ten sie den Som­mer auf ih­rem Schlos­se Peup­les, ei­nem al­ten Fa­mi­li­en­sit­ze an der Küs­te, nicht weit von Yport, zu­brin­gen, und sie mal­te sich im­mer wie­der die zahl­lo­sen Ver­gnü­gun­gen aus, die sie dort in der gol­de­nen Frei­heit, so­zu­sa­gen am Ge­sta­de des Mee­res, er­le­ben wür­de. Ne­ben­bei galt es als aus­ge­macht, dass man ihr das Schloss als Hei­rats­gut mit­ge­ben wür­de; es war so­mit ge­wis­ser­mas­sen der Auf­ent­halts­ort ih­res gan­zen zu­künf­ti­gen Le­bens.

Der hef­ti­ge Re­gen, wel­cher seit ges­tern Abend fiel und ihre Abrei­se hin­zu­hal­ten droh­te, war der ers­te große Kum­mer ih­res Le­bens. Aber schon nach we­ni­gen Mi­nu­ten kam sie ei­lig aus dem Zim­mer ih­rer Mut­ter und rief durchs gan­ze Haus:

»Papa, Papa! Lass an­span­nen! Mama ist ganz ein­ver­stan­den.«

Das Un­wet­ter ließ in­des­sen kei­nes­wegs nach; es schi­en sich viel­mehr ver­dop­pelt zu ha­ben, als der Rei­se­wa­gen vor­fuhr.

Jo­han­na stand schon zum Ein­stei­gen be­reit, als die Baro­nin die Trep­pe her­un­ter­kam. Sie wur­de auf der einen Sei­te von ih­rem Gat­ten und auf der and­ren von der Kam­mer­jung­fer ge­stützt. Letz­te­re, kräf­tig und von männ­li­chem Wuchs, war eine Nor­man­nin aus der Um­ge­gend von Caux. Man hät­te sie min­des­tens für eine Zwan­zi­ge­rin ge­hal­ten, wenn­gleich sie erst acht­zehn Jah­re zähl­te. In der Fa­mi­lie be­han­del­te man sie wie eine zwei­te Toch­ter, denn sie war Jo­han­nas Milch­schwes­ter ge­we­sen. Sie hiess Ro­sa­lie.

Ihre Haupt­auf­ga­be war üb­ri­gens die, ihre Her­rin beim Ge­hen zu un­ter­stüt­zen. Die­sel­be war in Fol­ge ei­ner Herz­ver­fet­tung, wel­che den Ge­gen­stand ih­rer un­aus­ge­setz­ten Kla­ge bil­de­te, aus­ser­or­dent­lich stark ge­wor­den.

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