Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Es war sehr heiss und drückend; die Son­nen­strah­len lock­ten die Grä­ser aus dem Bo­den her­vor und das Was­ser glänz­te wie ein Spie­gel. Si­mon hat­te Au­gen­bli­cke des Wohl­be­ha­gens, je­ner an­ge­neh­men Er­schlaf­fung, die so oft auf stür­mi­sche Trä­nen folgt, und fühl­te so­gar ein hef­ti­ges Ver­lan­gen, sich ins war­me Gras zu le­gen, um ein­zu­schlum­mern.

Zu sei­nen Füs­sen hüpf­te ein klei­ner grü­ner Frosch, den er zu ha­schen such­te; aber er ent­wisch­te ihm. Der Kna­be ver­folg­te ihn, aber drei­mal hin­ter­ein­an­der be­müh­te er sich um­sonst, bis er ihn end­lich un­ten an den Hin­ter­bei­nen er­wi­sch­te; jetzt brach er bei den ver­geb­li­chen An­stren­gun­gen des klei­nen Tie­res, wie­der los­zu­kom­men, in ein herz­li­ches La­chen aus. Der Frosch duck­te sich auf sei­ne di­cken Schen­kel zu­sam­men, dann streck­te er sich mit ei­nem plötz­li­chen Sprun­ge aus, so­dass sei­ne Hin­ter­bei­ne ge­ra­de wie zwei Stan­gen wa­ren; sei­ne run­den gold­ge­rän­der­ten Äug­lein starr­ten ängst­lich aus dem brei­ten Köpf­chen her­vor, wäh­rend er mit den Vor­der­füs­sen, die wie klei­ne Hän­de aus­sa­hen, in die Luft schlug. Das Gan­ze er­in­ner­te ihn an ein klei­nes Spiel­zeug, das er be­sass, wo man auf klei­nen schräg über­ein­an­der lie­gen­den Stäb­chen die auf­ge­steck­ten Sol­da­ten im Zick­zack vor­wärts be­we­gen konn­te. Da muss­te er aber auch wie­der an zu Hau­se den­ken, an sei­ne Mut­ter; und von großer Trau­rig­keit er­grif­fen, wein­te er aufs Neue hef­tig. Er schau­er­te an al­len Glie­dern; schliess­lich knie­te er nie­der und be­te­te, wie vor dem Ein­schla­fen, sein Abend­ge­bet. Aber er brach­te es nicht zu Ende, denn sei­ne Trä­nen flos­sen jetzt so un­auf­halt­sam und hef­tig, dass sie al­les an­de­re un­ter­drück­ten. Er dach­te und sah nichts mehr; er war nur noch mit Wei­nen be­schäf­tigt.

Plötz­lich leg­te sich eine brei­te Hand auf sei­ne Schul­ter und eine lau­te Stim­me hin­ter ihm frag­te:

»Was be­küm­mert Dich denn so sehr, klei­ner Mann?«

Si­mon wand­te sich um. Ein ro­bus­ter Ar­beits­mann mit schwar­zem, ganz krau­sen Haupt- und Bart­haar schau­te ihn freund­lich an.

»Sie ha­ben mich ge­schla­gen … weil … weil ich … kei­nen … Va­ter habe … kei­nen … Va­ter«, ant­wor­te­te er sto­ckend und un­ter hef­ti­gen Trä­nen.

»Wie?« sag­te der Mann lä­chelnd, »aber alle Welt hat doch einen.«

»Aber ich … ich … habe kei­nen!« ant­wor­te­te das Kind, im­mer noch schluch­zend.

Jetzt wur­de der Ar­bei­ter ernst; er hat­te den Sohn der Blan­chot­te wie­der­er­kannt, und ob­schon noch nicht lan­ge in der Ge­gend, wuss­te er ober­fläch­lich ihre Le­bens­ge­schich­te.

»Geh’ doch, trös­te Dich, mein Jun­ge!« sag­te er, »und komm mit mir zu Dei­ner Mut­ter. Man wird schon … einen Papa für Dich fin­den.«

Sie be­ga­ben sich auf den Weg, und wäh­rend der Gro­ße den Klei­nen an der Hand führ­te, lä­chel­te er aufs Neue; denn er war schliess­lich nicht trau­rig, Blan­chot­te ken­nen zu ler­nen, die, wie man er­zähl­te, ei­nes der hüb­sche­s­ten Mäd­chen in der gan­zen Um­ge­gend war. Vi­el­leicht moch­te er sich im Her­zen sa­gen, dass ein Mäd­chen, das ein­mal schwach ge­we­sen war, auch noch ein andres Mal schwach sein könn­te.

Sie ka­men zu ei­nem wei­ßen rein­li­chen Häu­schen.

»Hier ist es«, sag­te der Klei­ne und rief »Mama!« Eine weib­li­che Ge­stalt zeig­te sich in der Türe, und plötz­lich erstarb dem Ar­bei­ter das Lä­cheln auf den Lip­pen; denn er be­griff so­fort, dass wei­ter kein Scherz mit die­sem hoch­ge­wach­se­nen blei­chen Mäd­chen zu trei­ben war, wel­ches ernst auf der Schwel­le stand, als wol­le es ei­nem Man­ne den Ein­tritt zu ei­nem Hau­se ver­weh­ren, in dem es schon ein­mal von ei­nem And­ren ver­ra­ten wor­den war.

Schüch­tern die Müt­ze zie­hend stam­mel­te er:

»Hier, Ma­da­me, brin­ge ich Ih­nen Ihren klei­nen Jun­gen wie­der, der sich am Flus­se ver­lau­fen hat­te.«

Si­mon aber fiel sei­ner Mut­ter um den Hals und sag­te ihr un­ter neu­en Trä­nen:

»Nein, Mama, ich woll­te mich er­trän­ken, weil die And­ren mich ge­schla­gen ha­ben … ge­schla­gen ha­ben … weil ich … kei­nen Papa habe.«

Eine bren­nen­de Röte er­goss sich über die Wan­gen der jun­gen Frau, und tief ins Herz ge­trof­fen um­arm­te sie ihr Kind mit stür­mi­scher Zärt­lich­keit, wäh­rend ihr die Trä­nen über die Wan­gen ström­ten. Tief­be­wegt schau­te der Mann zu und wuss­te nicht recht, wie er sich emp­feh­len soll­te. Aber Si­mon sprang jetzt has­tig auf ihn zu und sag­te:

»Willst Du mein Papa sein?«

Alle schwie­gen. Blan­chot­te lehn­te stumm und scham­er­füllt an der Wand, bei­de Hän­de auf ihr Herz pres­send.

»Wenn Du nicht willst«, fuhr der Klei­ne fort, als ihm nie­mand ant­wor­te­te, »dann gehe ich von Neu­em ins Was­ser.«

Der Ar­bei­ter nahm die Sa­che scherz­haft und ant­wor­te­te:

»Nun gut, ich will ja.«

»Wie heisst Du?« frag­te nun das Kind, »da­mit ich den an­de­ren ant­wor­te, wenn sie Dei­nen Na­men wis­sen wol­len.«

»Phil­ipp«, ant­wor­te­te der Mann.

Si­mon schwieg einen Au­gen­blick, um den Na­men sei­nem Ge­dächt­nis fest ein­prä­gen zu kön­nen; dann brei­te­te er sei­ne Ärm­chen aus und sag­te ganz ge­trös­tet:

»Gut! Phil­ipp, Du bist jetzt mein Papa!«

Der Ar­bei­ter hob ihn auf, küss­te ihn zärt­lich auf bei­de Wan­gen und ging dann schleu­nigst mit großen Schrit­ten von dan­nen.

Als das Kind am anderen Morgen wieder die Schule betrat wurde es von - фото 28

Als das Kind am an­de­ren Mor­gen wie­der die Schu­le be­trat, wur­de es von al­len Sei­ten mit bos­haf­ten La­chen emp­fan­gen. Beim Her­aus­ge­hen, als der große Ben­gel wie­der mit sei­nen Ne­cke­rei­en be­gin­nen woll­te, schleu­der­te ihm der Klei­ne, als ob es Stei­ne wä­ren, die Wor­te ent­ge­gen:

»Er heisst Phil­ipp, mein Papa.«

Ein Freu­den­ge­heul er­folg­te von al­len Sei­ten.

»Phil­ipp, wie? … Was, Phil­ipp? … Was heisst das, Phil­ipp? … Wo hast Du Dei­nen Phil­ipp her­ge­nom­men?«

Si­mon ant­wor­te­te nichts, und un­er­schüt­ter­lich in sei­nem Glau­ben streif­te er sie mit ver­ächt­li­chen Bli­cken; er hät­te sich eher von ih­nen zer­reis­sen las­sen, als dass er vor ih­nen da­von­ge­lau­fen wäre. Sch­liess­lich be­frei­te ihn der Leh­rer von sei­nen Quäl­geis­tern und er ging heim zu sei­ner Mut­ter.

Drei Mo­na­te lang spa­zier­te der große Ar­bei­ter Phil­ipp häu­fig am Hau­se der Blan­chot­te vor­über, und ei­ni­ge Male fass­te er sich auch das Herz, sie an­zu­re­den, wenn er sie ge­ra­de am Fens­ter ste­hen sah. Sie ant­wor­te­te ihm höf­lich, stets sehr ernst, ohne je­mals mit ihm zu la­chen oder ihn auf­zu­for­dern, bei ihr ein­zu­tre­ten. Ei­tel in­des­sen, wie nun ein­mal alle Män­ner sind, bil­de­te er sich doch ein, dass sie ei­ni­ge Male rö­ter ge­wor­den wäre als ge­wöhn­lich, wäh­rend sie mit ihm plau­der­te.

Aber ein­mal ver­nich­te­te Ehre ist so schwer wie­der her­zu­stel­len und bleibt stets so sehr al­len An­grif­fen aus­ge­setzt, dass man trotz der stren­gen Zu­rück­hal­tung Blan­chot­te’s doch schon im Dor­fe an­fing, von ih­nen zu tu­scheln.

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