Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Ein­mal im Zim­mer, ahm­te das klei­ne Mäd­chen sei­ne Mut­ter nach und re­gel­te das Ze­re­mo­ni­ell. Es führ­te sei­ne Spiel­ge­fähr­ten fei­er­lich her­ein, knie­te nie­der, mach­te das Kreuz­zei­chen, be­weg­te die Lip­pen, er­hob sich, be­spreng­te das Bett, und wäh­rend die Kin­der dicht zu­sam­men­ge­drängt sich ängst­lich nä­her­ten, um mit neu­gie­ri­gem Schau­er das Ge­sicht und die Hän­de zu be­trach­ten, be­gann es plötz­lich das Schluch­zen nach­zu­ma­chen, in­dem es die Au­gen mit sei­nem klei­nen Ta­schen­tu­che be­deck­te. Dann schi­en es eben­so plötz­lich wie­der ge­trös­tet, in­dem es der draus­sen War­ten­den ge­dach­te und dräng­te schleu­nigst alle her­aus, um gleich dar­auf eine zwei­te Schar und dann noch eine drit­te her­ein­zu­füh­ren; denn die gan­ze lie­be Stras­sen­ju­gend bis auf die klei­nen zer­lump­ten Bet­tel­kin­der rann­te zu die­sem neu­ar­ti­gen Ver­gnü­gen her­bei. Je­des Mal in­sze­nier­te die Klei­ne von Neu­em die gan­ze Zie­re­rei, die sie mit voll­kom­me­ner Si­cher­heit ih­rer Mut­ter nach­ge­macht hat­te.

Auf die Dauer hielt auch dieser Zeitvertreib nicht vor Ein anderes Spiel - фото 26

Auf die Dau­er hielt auch die­ser Zeit­ver­treib nicht vor. Ein an­de­res Spiel riss die Kin­der mit fort, und von Neu­em blieb die alte Groß­mut­ter al­lein, ganz ver­ges­sen von al­ler Welt.

Dun­kel­heit er­füll­te all­mäh­lich das Zim­mer, und auf dem dür­ren run­ze­li­gen Ge­sicht der Lei­che tanz­ten die Re­fle­xe der auf- und nie­der­fla­ckern­den Lich­ter.

Ge­gen acht Uhr kam Ca­ra­van her­auf, schloss das Fens­ter und steck­te neue Ker­zen auf. Sei­ne Hal­tung war jetzt ru­hi­ger. Er hat­te sich an den An­blick der To­ten ge­wöhnt, als hät­te sie schon seit Mo­na­ten da ge­le­gen. Er über­zeug­te sich so­gar, dass noch nicht die ge­rings­te Zer­set­zung sicht­bar war und sprach dies auch sei­ner Frau ge­gen­über aus, als sie sich ge­ra­de zu Ti­sche set­zen woll­ten.

»Na­tür­lich«, ant­wor­te­te die­se, »sie ist wie von Holz, sie wür­de sich ein gan­zes Jahr so hal­ten.«

Schwei­gend ass man die Sup­pe. Die Kin­der, die man den gan­zen Tag hat­te sich her­um­trei­ben las­sen, schlie­fen auf ih­ren Stüh­len ein und al­les ver­hielt sich schweig­sam.

Plötz­lich fing die Lam­pe an nied­ri­ger zu bren­nen. Ma­da­me Ca­ra­van schraub­te den Docht hö­her, aber die Schrau­be mach­te ein knir­schen­des Geräusch, die Flam­me zuck­te ei­ni­ge Male hef­ti­ger auf und dann ver­lösch­te sie plötz­lich ganz. Man hat­te ver­ges­sen, Öl zu ho­len. Zum Krä­mer zu schi­cken hät­te nur noch das Es­sen ver­zö­gert; man such­te nach Ker­zen, aber es gab wei­ter kei­ne als die, wel­che vor­hin oben Herr Ca­ra­van frisch auf­ge­steckt hat­te.

Ma­da­me Ca­ra­van sand­te kurz ent­schlos­sen Ma­rie-Loui­se her­auf, um schnell zwei da­von zu ho­len, und man sass so lan­ge im Dun­keln.

Man konn­te ge­nau den Schritt des Kin­des hö­ren, wel­ches die Trep­pe her­auf­stieg; dann dau­er­te es eine Wei­le und plötz­lich kam das Kind ei­ligst wie­der her­un­ter­ge­stürzt. Es öff­ne­te die Tür, noch leb­haf­ter und er­reg­ter als am Abend vor­her, wo es den Un­glücks­fall an­ge­kün­digt hat­te und rief keu­chend:

»Oh Papa! Groß­ma­ma klei­det sich an!«

Ca­ra­van wand­te sich so er­schreckt um, dass sein Stuhl ge­gen die Wand fiel.

»Was sagst Du?« … stot­ter­te er. »Was hast Du ge­sagt?« …

»Groß … Groß­ma … Groß­ma­ma … klei­det sich an … sie kommt gleich her­un­ter« … stot­ter­te Ma­rie-Loui­se, hal­b­er­stickt vor Er­re­gung.

Er rann­te wie när­risch die Trep­pe her­auf, ge­folgt von sei­ner halb­be­täub­ten Frau; aber an der Tür des zwei­ten Stockes hielt er, von Auf­re­gung über­wäl­tigt, einen Au­gen­blick inne. Er wag­te nicht ein­zu­tre­ten. Was wür­den sei­ne Au­gen er­bli­cken? Ma­da­me Ca­ra­van, be­herz­ter wie er, drück­te auf die Klin­ke und öff­ne­te ent­schlos­sen die Türe.

Das Zim­mer war noch fins­te­rer als vor­her, und in der Mit­te des­sel­ben be­weg­te sich eine große ha­ge­re Ge­stalt. Sie war wie­der le­ben­dig ge­wor­den, die alte Frau; und in­dem sie aus ih­rer Lethar­gie er­wacht war, be­vor ihr noch das Be­wusst­sein recht zu­rück­kehr­te, hat­te sie sich zur Sei­te ge­wen­det und, auf einen Elln­bo­gen ge­stützt, drei der Lich­ter, die in der Nähe des To­ten­bet­tes brann­ten, aus­ge­löscht. Dann ge­wann sie all­mäh­lich ihre Kräf­te wie­der und stand auf, um ihre Klei­der zu su­chen. Das Feh­len ih­rer Kom­mo­de hat­te sie an­fangs in Ver­le­gen­heit ge­bracht, aber all­mäh­lich hat­te sie ihre Sa­chen auf dem Bo­den des Holz­kof­fers ge­fun­den und sich ru­hig an­ge­klei­det. Nach­dem sie dann das Ge­fäss mit Weih­was­ser aus­ge­leert, den Palm­zweig wie­der hin­ter den Spie­gel ge­steckt und die Stüh­le wie­der an ihre Plät­ze ge­rückt hat­te, woll­te sie ge­ra­de her­un­ter­ge­hen, als ihr Sohn und ihre Schwie­ger­toch­ter er­schie­nen.

Ca­ra­van stürz­te vor, er­griff ihre Hän­de und küss­te sie mit Trä­nen in den Au­gen, wäh­rend hin­ter ihm sei­ne Frau trotz ih­res ver­driess­li­chen Ge­sich­tes ein über das an­de­re Mal aus­rief:

»Wel­ches Glück, oh, wel­ches Glück!«

Aber die alte Frau er­wi­der­te die­se Zärt­lich­keit nicht; sie schi­en gar kein Ver­ständ­nis da­für zu ha­ben. Steif wie eine Bild­säu­le mit stie­rem Auge frag­te sie nur, ob das Es­sen bald be­reit sei.

»Aber ge­wiss, Mama! Wir war­ten nur auf Dich!« stot­ter­te er, voll­stän­dig den Kopf ver­lie­rend. Und mit un­ge­wohn­tem Ei­fer nahm er ih­ren Arm, wäh­rend Ma­da­me Ca­ra­van jr. das Licht er­griff und lang­sam, Schritt für Schritt die Trep­pe her­ab­ge­hend, vor ih­nen her leuch­te­te, wie sie es in der letz­ten Nacht bei ih­rem Man­ne ge­tan hat­te, als er die Mar­mor­plat­te trug.

Als sie an die ers­te Eta­ge kam, hät­te sie bei­na­he ei­ni­ge Leu­te um­ge­rannt, die ge­ra­de die Trep­pe her­auf­stie­gen. Es wa­ren die Ver­wand­ten aus Cha­ren­ton, Ma­da­me Braux, ge­folgt von ih­rem Gat­ten.

Die Frau war von ziem­li­cher Kör­per­grös­se, dick, und in Fol­ge von Was­ser­sucht so auf­ge­schwol­len, dass sie den Ober­kör­per im­mer zu­rück­leh­nen muss­te. Sie riss vor Schreck die Au­gen weit auf und wäre bei­na­he da­von ge­lau­fen. Ihr Gat­te, ein so­zia­lis­tisch an­ge­hauch­ter Schuh­ma­cher, ein klei­nes haa­ri­ges Männ­chen, wel­ches viel Ähn­lich­keit mit ei­nem Af­fen hat­te, mur­mel­te kalt­blü­tig:

»Was ist da wei­ter? Sie ist wie­der le­ben­dig ge­wor­den.«

So­bald Ma­da­me Ca­ra­van sie er­blick­te, mach­te sie ih­nen al­ler­hand Zei­chen, sich nichts mer­ken zu las­sen; dann sag­te sie sehr laut:

»Seht ’mal an! … Seid Ihr da? … Eine herr­li­che Über­ra­schung!«

Aber Ma­da­me Braux, von Na­tur nicht sehr schlau, hat­te sie nicht ver­stan­den.

»Wir ka­men auf Eure De­pe­sche hin; wir mein­ten, es sei al­les zu Ende«, sag­te sie halb­laut.

Ihr Mann gab ihr von rück­wärts einen klei­nen Rip­pen­sto­ss, um sie zum Schwei­gen zu brin­gen.

»Es war sehr lie­bens­wür­dig von Euch uns ein­zu­la­den«, sag­te er, ein lis­ti­ges Lä­cheln un­ter sei­nem dich­ten Bart ver­ber­gend, »wir sind, wie Ihr seht, so­fort ge­kom­men.«

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