Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Geh, hole doch den Holz­kas­ten, der im Flur un­ten steht; er ist kei­ne vier­zig Sous wert und man kann ihn ganz gut hier­her stel­len.«

Und als der Kas­ten oben war, be­gan­nen sie um­zuräu­men.

Sie hol­ten nach ein­an­der die Man­chet­ten, die Krä­gel­chen, die Müt­zen und alle die ver­schie­de­nen Klei­nig­kei­ten der al­ten Frau aus den Be­hält­nis­sen, leg­ten sie hin­ter sich und ord­ne­ten sie spä­ter sorg­fäl­tig in dem Holz­kas­ten, um da­durch Ma­da­me Braux, das an­de­re Kind der Ver­stor­be­nen, zu täu­schen, wenn sie am nächs­ten Tage kom­men wür­de.

Hier­mit fer­tig, tru­gen sie zu­erst die Schub­la­den her­aus, dann das Mö­bel­stück selbst, in­dem je­des an ei­nem Ende an­fass­te; und nun such­ten bei­de län­ge­re Zeit, wo es sich am Bes­ten hin­stel­len ließ. End­lich ent­schied man sich für das Schlaf­zim­mer, wo es dem Bett ge­gen­über zwi­schen den bei­den Fens­tern zu ste­hen kam.

Nach­dem die Kom­mo­de ein­mal an ih­rem Plat­ze war, tat Ma­da­me Ca­ra­van ihre ei­ge­ne Wä­sche hin­ein. Die Uhr wur­de auf dem Ka­min im Spei­se­zim­mer auf­ge­stellt, und das Ehe­paar be­trach­te­te sich nun, wel­chen Ein­druck sie mach­te.

»Sehr gut«, sag­te sie.

»Ja, es macht sich so sehr gut«, ant­wor­te­te er.

Dann gin­gen sie wie­der zu Bett. Sie lösch­te das Licht aus und bald schlief al­les in bei­den Eta­gen des Hau­ses.

Es war schon lich­ter Tag, als Ca­ra­van die Au­gen öff­ne­te. Beim Er­wa­chen war ihm an­fangs et­was wirr im Kop­fe, und erst all­mäh­lich kam ihm die Erin­ne­rung an al­les wie­der. Die­se Erin­ne­rung gab ihm einen neu­en Stich ins Herz und er sprang, dem Wei­nen wie­der sehr nahe, aus dem Bett.

Schnell ging er nach oben und trat in das Zim­mer, wo Ro­sa­lie noch in dem­sel­ben tie­fen Schlum­mer lag, in dem sie die gan­ze Nacht ver­bracht hat­te. Nach­dem er die­se an ihre Ar­beit ge­schickt hat­te, steck­te er neue Ker­zen auf die Leuch­ter und be­trach­te­te dann sei­ne Mut­ter, wäh­rend in sei­nem Ge­hirn jene vor­über­ge­hen­den Spu­ren tiefe­rer Ge­dan­ken, halb re­li­gi­öse, halb phi­lo­so­phi­sche Vor­stel­lun­gen, auf­tauch­ten, wel­che selbst Leu­te von mit­tel­mäs­si­gem Ver­stan­de beim An­blick des To­des zu emp­fin­den pfle­gen.

Aber schon rief sei­ne Frau wie­der nach ihm und er stieg her­un­ter. Sie hat­te eine Lis­te von al­lem an­ge­fer­tigt, was am Mor­gen zu ge­sche­hen hät­te, und über­reich­te nun die­ses Ver­zeich­nis ih­rem ver­blüff­ten Gat­ten. Er las:

1. Auf der Mai­rie den To­des­fall an­zei­gen;

2. den Lei­chen­be­schau­er her­bei bit­ten;

3. den Sarg be­stel­len;

4. bei der Kir­che vor­bei­ge­hen;

5. bei der Be­gräb­nis-An­stalt al­les be­stel­len;

6. bei der Dru­cke­rei To­des­an­zei­gen be­stel­len;

7. zum No­tar ge­hen;

8. den Ver­wand­ten te­le­gra­fie­ren.

Fer­ner noch eine Men­ge klei­ner Be­sor­gun­gen.

Nach kur­z­er Zeit nahm er sei­nen Hut und ging.

Dann, als die Nach­richt sich ver­brei­tet hat­te, ka­men all­mäh­lich die Nach­ba­rin­nen, um die Lei­che zu se­hen.

Beim Fri­seur im Erd­ge­schoss hat­te zwi­schen die­sem, der ge­ra­de einen Kun­den ra­sier­te, und sei­ner Frau über die­sen Punkt sich eine klei­ne Sze­ne ab­ge­spielt.

»Das war noch eine«, sag­te die Frau, em­sig ih­ren Strumpf stri­ckend, »und eine Gei­zi­ge dazu, wie es nicht leicht eine zwei­te gibt. Ich konn­te sie nicht gut lei­den, das ist wahr; aber ich wer­de doch wohl ’mal zu ihr hin­auf­ge­hen müs­sen.«

»Was für Ide­en!« brumm­te ihr Mann, wäh­rend er den Kun­den ein­seif­te. »Nur eine Frau kann auf so et­was kom­men. Sie är­gern uns nicht nur, so lan­ge sie le­ben; nein, auch noch im Tode müs­sen sie uns be­läs­ti­gen.«

»Es ist stär­ker wie ich«, ent­geg­ne­te sei­ne Frau, ohne sich um sein Ge­brum­me zu küm­mern; »ich muss her­auf! Es quält mich schon den gan­zen Mor­gen. Ich müss­te sonst zeit­le­bens dar­an den­ken; aber wenn ich mir ihr Ge­sicht gut ein­ge­prägt habe, wer­de ich nach­her Ruhe ha­ben.«

Der Bar­bier zuck­te mit den Ach­seln und flüs­ter­te dem Herrn zu, des­sen Ba­cke er ge­ra­de be­ar­bei­te­te:

»Ich bit­te Sie, was das für Ide­en sind; ja, die­se Teu­fels-Frau­en. Mir wür­de es we­nig Freu­de ma­chen, einen To­ten an­zu­schau­en.«

Aber sei­ne Frau hat­te es ge­hört und ent­geg­ne­te mun­ter:

»Es ist nun ’mal nicht an­ders.«

Dann leg­te sie ih­ren Strumpf fort und be­gab sich in die ers­te Eta­ge hin­auf.

Zwei Nach­ba­rin­nen be­fan­den sich schon oben und plau­der­ten mit Ma­da­me Ca­ra­van, wel­che ih­nen ge­nau alle Ein­zeln­hei­ten er­zäh­len muss­te.

Man be­gab sich ins Ster­be­zim­mer. Die vier Frau­en schli­chen auf den Ze­hen her­ein, be­spreng­ten eine nach der and­ren die Bett­de­cke mit Weih­was­ser, knie­ten nie­der, mach­ten das Kreuz­zei­chen und spra­chen ein kur­z­es Ge­bet; dann er­ho­ben sie sich wie­der und be­trach­te­ten lan­ge mit wei­tauf­ge­ris­se­nen Au­gen, den Mund halb of­fen, die Lei­che, wäh­rend die Schwie­ger­toch­ter der To­ten sich be­müh­te, hin­ter ih­rem vor­ge­hal­te­nen Ta­schen­tu­che ein herz­zer­bre­chen­des Schluch­zen her­vor­zu­brin­gen.

Als sie sich zum Her­aus­ge­hen wand­te, sah sie an der Türe Ma­rie-Loui­se und Phil­ipp-Au­gust ste­hen, bei­de im Hemd, wel­che neu­gie­rig zu­schau­ten. Sie ver­gass ih­ren künst­lich er­zeug­ten Schmerz und ging mit hoch­ge­ho­be­ner Hand auf sie zu, in­dem sie ih­nen zu­rief:

»Marsch hin­aus mit Euch, Ihr in­fa­men Ran­gen!«

Zehn Mi­nu­ten spä­ter stieg sie mit ei­ner neu­en Schar Nach­ba­rin­nen aber­mals hin­auf; man be­spreng­te wie­der­um die Schwie­ger­mut­ter mit Weih­was­ser, man be­te­te und wein­te. Aber plötz­lich be­merk­te sie, noch ganz mit ih­ren Auf­ga­ben be­schäf­tigt, aber­mals die bei­den Kin­der hin­ter sich. Sie ver­ab­reich­te je­dem ge­wis­sen­haft eine Schel­le; aber das nächs­te Mal gab sie dar­um nicht bes­ser Acht. Bei je­der Wie­der­ho­lung der Be­su­che folg­ten ihr im­mer wie­der die bei­den Nichts­nut­ze, knie­ten eben­falls in ei­ner Ecke nie­der und mach­ten ge­nau al­les nach, was sie die Mut­ter tuen sa­hen.

Nach­mit­tags ver­min­der­te sich die Schar der Neu­gie­ri­gen et­was; schliess­lich kam nie­mand mehr. Ma­da­me Ca­ra­van zog sich in ihr Zim­mer zu­rück, um alle Vor­be­rei­tun­gen für das Lei­chen­be­gäng­nis zu tref­fen und die Tote blieb wie­der al­lein.

Das Fens­ter des Ster­be­zim­mers stand of­fen; eine drücken­de Hit­ze drang mit ein­zel­nen Staub­wol­ken durch das­sel­be ein. Die Flam­men der vier Ker­zen in der Nähe der To­ten fla­cker­ten un­ru­hig hin und her, und auf den De­cken, über das Ge­sicht mit den ge­schlos­se­nen Au­gen, über die ge­fal­te­ten Hän­de kro­chen klei­ne Flie­gen, flo­gen fort und ka­men wie­der, setz­ten sich bald hier, bald dort­hin und schie­nen zu er­war­ten, dass die Stun­de ih­rer Mahl­zeit bald kom­men wer­de.

Ma­rie-Loui­se und Phil­ipp-Au­gust hat­ten sich her­aus­be­ge­ben und trie­ben sich auf der Stras­se um­her. Bald wa­ren sie von ei­ner Schar Spiel­ge­fähr­ten um­ge­ben, haupt­säch­lich klei­nen Mäd­chen, die mit dem auf­ge­weck­ten Sinn der Kin­der am schnells­ten alle Neu­ig­kei­ten in der Stadt auf­grif­fen. Sie frag­ten ge­nau wie Er­wach­se­ne: -- »Ist Dei­ne Groß­mut­ter tot?« -- »Ja, seit ges­tern Abend.« -- »Wie ist das ei­gent­lich, wenn je­mand tot ist?« -- Und Ma­rie-Loui­se er­zähl­te ih­nen al­les, von den Lich­tern, dem Weih­we­del, von der Lei­che selbst. Da er­wach­te na­tür­lich eine große Neu­gier­de bei den Kin­dern und sie ver­lang­ten sehn­süch­tig, auch in das Zim­mer zu der Lei­che her­auf zu kön­nen. Ma­rie-Loui­se ar­ran­gier­te als­bald eine ers­te Par­tie, fünf Mäd­chen und fünf Jun­gens, die gröss­ten und kühns­ten. Sie muss­ten, um nicht ent­deckt zu wer­den, un­ten an der Trep­pe ihre Schu­he aus­zie­hen; die klei­ne Ge­sell­schaft schlich sich ins Haus und stahl sich lei­se, wie eine Schar Mäu­se, die Trep­pe her­auf.

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