Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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So stand er da, von ei­nem neu­en An­fall sei­ner trost­lo­sen Verzweif­lung er­fasst. Es war, als habe plötz­lich ein Licht­strahl ihm die gan­ze Aus­deh­nung sei­nes Un­glücks be­leuch­tet; und bei dem Wie­der­emp­fin­den die­ses flüch­ti­gen Hau­ches fühl­te er sich in den tiefs­ten Ab­grund des bit­ters­ten Schmer­zes ge­schleu­dert. Der Ge­dan­ke an die Tren­nung für im­mer zer­riss ihm das Herz. Er sah sein Le­ben in zwei Ab­schnit­te ge­teilt, von de­nen der eine jetzt mit al­len Erin­ne­run­gen sei­ner Ju­gend­zeit durch die­sen To­des­fall für im­mer vor sei­nen Au­gen ver­schwand. Das gan­ze »Einst­mals« war für ihn zu Ende. Nie­mand wür­de mehr mit ihm von ver­gan­ge­nen Zei­ten re­den kön­nen, von Leu­ten, die er frü­her ge­kannt hat­te, von sei­ner Hei­mat, von ihm selbst, von al­len Ein­zel­hei­ten sei­nes ver­flos­se­nen Le­bens. Ein Teil sei­nes ei­ge­nen »Ich« hat­te auf­ge­hört zu exis­tie­ren; jetzt brach die Zeit des Ster­bens für den an­de­ren her­an.

Und nun zo­gen lang­sam die Erin­ne­run­gen an ihm vor­über. Er sah »die Mama« wie­der vor sich, als sie noch viel jün­ger war, mit Klei­dern, die sie so lan­ge trug, bis sie gänz­lich auf­ge­braucht wa­ren, so­dass sie mit der Vor­stel­lung von ih­rer Per­son un­zer­trenn­lich ver­bun­den wa­ren. Er fand sie un­ter tau­sen­der­lei längst ver­ges­se­nen Ver­hält­nis­sen wie­der; ihre längst­ver­schwun­de­nen Ge­sichts­zü­ge, ihre Ge­bär­den, ihre Ge­wohn­hei­ten, ihre be­son­de­ren Nei­gun­gen, die Fal­ten auf ih­rer Stirn, die Hal­tung ih­rer ma­ge­ren Fin­ger, alle die­se ver­trau­ten Ein­zel­hei­ten tra­ten ihm jetzt wie­der vor die See­le.

Und in­dem er sich fest an den Dok­tor klam­mer­te, stiess er einen Seuf­zer nach dem and­ren aus. Sei­ne schlot­tern­den Knie wank­ten, sei­ne gan­ze um­fang­rei­che Fi­gur wur­de von hef­ti­gem Schluch­zen er­schüt­tert.

»Mei­ne Mut­ter, mei­ne arme lie­be Mut­ter« stam­mel­te er ein über das an­de­re Mal.

Sein Beglei­ter, der im­mer noch an­ge­hei­tert war und sich mit der Ab­sicht trug, den Abend an ir­gend ei­nem je­ner Orte zu ver­brin­gen, die er im ge­hei­men zu be­su­chen pfleg­te, wur­de über die­sen hef­ti­gen Trau­er­an­fall sehr un­ge­dul­dig. Er re­de­te ihm zu, sich et­was am Ufer ins Gras zu set­zen und ver­liess ihn nach ei­ner Wei­le un­ter dem Vor­wan­de ei­nes drin­gen­den Kran­ken­be­su­ches.

Ca­ra­van sass hier lan­ge und wein­te sich aus. End­lich, nach­dem sei­ne Trä­nen ver­siecht wa­ren und all sein Leid an sei­nem geis­ti­gen Auge so­zu­sa­gen vor­über­ge­zo­gen war, fand er wie­der et­was Trost, eine Art Ruhe, wie einen plötz­li­chen Still­stand sei­ner Ge­füh­le.

Der Mond war auf­ge­gan­gen und sein mil­des Licht er­leuch­te­te den Ho­ri­zont. Sil­ber­ne Re­fle­xe bra­chen sich an den säu­seln­den Blät­tern der Pap­peln, und das fer­ne Geräusch auf der Ebe­ne klang nur noch wie das Fal­len des Schnees; der Fluss trug kei­ne Ster­ne mehr, da­für glänz­te er aber wie eine Perl­mut­ter­scha­le, auf der ein­zel­ne gold­glän­zen­de Fur­chen ge­zo­gen schie­nen. Die Luft war mil­de und noch im­mer spür­te man den wür­zi­gen Blü­ten­duft. Es lag et­was Weich­li­ches in die­sem Schlum­mer der Erde, aber es pass­te zu Ca­ra­van’s Stim­mung, und mit Be­ha­gen ge­noss er die lieb­li­che Ruhe der Nacht. Er at­me­te lang­sam und glaub­te zu füh­len, dass sei­nen gan­zen Kör­per eine an­ge­neh­me Fri­sche, eine sanf­te Ruhe und sei­ne See­le ein über­ir­di­scher Trost durch­drin­ge. Er kämpf­te ab­sicht­lich ge­gen die­ses be­hag­li­che Ge­fühl, in­dem er im­mer »mei­ne Mut­ter, mei­ne arme Mut­ter!« wie­der­hol­te, und sich in ei­ner Re­gung na­tür­li­chen An­stands­ge­füh­les zum Wei­nen zu zwin­gen such­te; aber er konn­te nicht mehr wei­nen, er konn­te selbst sei­nen Ge­dan­ken nicht mehr jene trau­ri­ge Rich­tung ge­ben, die ihn vor­hin hat­te so hef­tig schluch­zen las­sen.

End­lich er­hob er sich, um nach Hau­se zu ge­hen; er mach­te kur­ze Schrit­te, wie wenn er sich von der Hei­ter­keit der ihn um­ge­ben­den Na­tur nicht tren­nen könn­te, und sein Herz blieb wi­der Wil­len fried­lich be­wegt.

Als er an die Brücke kam, be­merk­te er das Licht der letz­ten schon zur Ab­fahrt be­rei­ten Tram­way und wei­ter hin­ten die er­leuch­te­ten Fens­ter des Café du Glo­be.

Da über­kam ihn das Be­dürf­nis, ir­gend­je­man­den sein Un­glück zu er­zäh­len, sein Mit­leid zu er­we­cken, sich ge­wis­ser­mas­sen in­ter­essant zu ma­chen. Er ver­fiel wie­der in sei­ne trau­ri­ge Hal­tung, öff­ne­te die Türe und ging auf das Buf­fet zu, wo der Chef all­zeit thron­te. Er hat­te auf einen ef­fekt­vol­len Au­gen­blick ge­rech­net, wie alle Welt auf ihn zu­kom­men, ihm die Hand rei­chen und ihn fra­gen wür­de: »Nun, was ha­ben Sie?« Aber nie­mand be­merk­te sein ver­stör­tes We­sen. Er stütz­te sich mit dem Elln­bo­gen auf das Buf­fet, be­grub das Ge­sicht in den Hän­den und mur­mel­te: »Mein Gott, mein Gott!«

Der Chef sah ihn an.

»Sie sind krank, Herr Ca­ra­van?«

»Nein, mein ar­mer Freund!« ant­wor­te­te er, »aber mei­ne Mut­ter ist heu­te ge­stor­ben.«

Der an­de­re mach­te ein zer­streu­tes »Ach!« und als ein Gast aus dem Hin­ter­grun­de des Zim­mers »Bit­te, ein Glas Bier« rief, ant­wor­te­te er so­fort über­laut: »Hier, so­gleich! … es kommt schon« und stürz­te fort, den ver­wun­der­ten Ca­ra­van al­lein ste­hen las­send.

An dem­sel­ben Ti­sche, wo er sie vor dem Es­sen ge­se­hen hat­te, sas­sen noch die drei Do­mi­no­lieb­ha­ber bei ih­rem Spie­le. Ca­ra­van nä­her­te sich ih­nen mit ei­ner Mie­ne zum Er­bar­men. Als ihn kei­ner zu be­mer­ken schi­en, ent­schloss er sich, zu­erst zu spre­chen.

»Mir ist so­eben ein großes Leid ge­sche­hen«, sag­te er.

Sie ho­ben alle drei gleich­zei­tig den Kopf ein we­nig, aber ihre Au­gen blie­ben auf die Stei­ne ge­hef­tet, die sie in den Hän­den hat­ten. »Nun, was denn?« -- »Mei­ne Mut­ter ist ge­stor­ben«. -- »Ach Teu­fel!« mur­mel­te ei­ner von ih­nen mit je­nem halb­be­trüb­ten Ge­sicht, wie es die Gleich­gül­ti­gen zu ma­chen pfle­gen. Ein zwei­ter, der nichts Rech­tes zu sa­gen wuss­te, ließ eine Art mit­lei­di­gen Seuf­zer hö­ren, in­dem er die Stirn in Fal­ten zog, wäh­rend der drit­te sich dem Spie­le wie­der zu­wand­te, als däch­te er: »Das ist auch wei­ter nichts.«

Ca­ra­van hat­te ein oder andres je­ner Wor­te er­war­tet, die »von Her­zen« zu kom­men pfle­gen; als er sich aber so emp­fan­gen sah, ging er wie­der fort. Ihre Gleich­gül­tig­keit bei dem Kum­mer ei­nes Freun­des em­pör­te ihn, wenn­gleich er selbst für den Au­gen­blick ja kei­nen so tie­fen Schmerz emp­fand.

Er trat wie­der auf die Stras­se hin­aus.

Seine Frau erwartete ihn schon im Schlafgewande sie sass auf einem - фото 25

Sei­ne Frau er­war­te­te ihn schon im Schlaf­ge­wan­de; sie sass auf ei­nem klei­nen Ses­sel nahe des of­fe­nen Fens­ters und dach­te im­mer­fort an die Erb­schaft.

»Zieh Dich aus«, sag­te sie, »wir kön­nen im Bett noch plau­dern.«

Er schau­te auf, und mit dem Auge nach der Zim­mer­de­cke wei­send, sag­te er:

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