Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Ein klei­nes un­glaub­lich dum­mes Dienst­mäd­chen aus der Nor­man­die be­sorg­te den Haus­halt und schlief des Nachts im zwei­ten Stock bei der Al­ten, für den Fall, dass die­ser et­was zu­stos­sen soll­te.

Als Ca­ra­van nach Hau­se kam, fand er sei­ne Frau da­mit be­schäf­tigt, mit­tels ei­nes Fla­nell­lap­pens die ver­ein­zelt im Zim­mer ste­hen­den Ma­hago­ni­stüh­le wie­der auf­zu­po­lie­ren; sie litt näm­lich an chro­ni­scher Putz­sucht. Ihre Hän­de wa­ren stets von Zwirn­hand­schu­hen be­deckt, ihr Haupt war mit ei­ner Müt­ze ge­schmückt, von wel­cher bun­te Bän­der her­ab­flat­ter­ten und die stets schief auf ei­nem Ohre sass. Je­des Mal wenn sie boh­nend, bürs­tend, fir­nis­send oder sei­fend an­ge­trof­fen wur­de, pfleg­te sie zu sa­gen: »Ich bin nicht reich, bei mir ist al­les ein­fach; aber die Rein­lich­keit ist mein Lu­xus und dar­in bin ich man­cher and­ren über.«

Mit prak­ti­schem Ver­stan­de be­gabt, be­herrsch­te sie ih­ren Mann in al­lem. Je­den Abend bei Tisch und spä­ter noch im Bett spra­chen sie lan­ge noch von Büro-An­ge­le­gen­hei­ten, und ob­schon sie zwan­zig Jahr jün­ger war wie er, so ver­trau­te er sich ihr wie ei­nem Beicht­va­ter an und folg­te in al­lem ih­ren Ratschlä­gen.

Sie war nie­mals hübsch ge­we­sen; jetzt war sie so­gar häss­lich, von klei­ner schmäch­ti­ger Fi­gur. Ihre un­schein­ba­re Klei­dung ließ bei ihr jene äus­se­ren weib­li­chen For­men völ­lig ver­schwin­den, wel­che ein gut sit­zen­der An­zug künst­lich her­vor­he­ben kann. Ihre Klei­der­rö­cke wa­ren stets an ir­gend ei­ner Stel­le in die Höhe ge­schla­gen und sie pfleg­te sich häu­fig, ganz gleich­gül­tig wo, zu krat­zen, ohne jede Rück­sicht auf et­wai­ge An­we­sen­de und mit ei­ner In­ten­si­vi­tät, die ge­ra­de­zu et­was krank­haf­tes hat­te. Der ein­zi­ge Schmuck, den sie sich leis­te­te, war je­ner Auf­putz von sei­de­nen Bän­dern ver­schie­den­ar­tigs­ter Far­ben auf den stol­zen Häub­chen, die sie zu Hau­se zu tra­gen pfleg­te.

So­bald sie ih­ren Mann be­merk­te, er­hob sie sich, küss­te ihn auf bei­de Wan­gen und frag­te ihn dann: »Hast Du an Po­tin ge­dacht, lie­ber Freund?« (Es han­del­te sich um eine Be­stel­lung, die er aus­zu­rich­ten ver­spro­chen hat­te.) Er ließ sich er­schreckt auf einen Stuhl fal­len, denn er hat­te es jetzt ge­ra­de zum vier­ten Male ver­ges­sen. -- »Es ist ein Elend« sag­te er, »ein wah­res Elend! Ich kann den gan­zen Tag mich dran er­in­nern, und abends ver­ges­se ich es doch je­des Mal.« Aber als sie sah, dass es ihn al­te­rier­te, such­te sie ihn schnell zu trös­ten: »Lass doch nur! Mor­gen be­sorgst Du’s mir schon. Nichts Neu­es im Mi­nis­te­ri­um?«

»Al­ler­dings, eine große Neu­ig­keit so­gar; noch ein Klemp­ner ist Sous-Chef ge­wor­den.«

Sie wur­de sehr er­regt.

»In wel­cher Ab­tei­lung?«

»In der Ab­tei­lung für aus­wär­ti­ge Er­wer­bun­gen.«

»An Stel­le Ra­mon’s also«, sag­te sie är­ger­lich, »ge­ra­de die ich mir für Dich aus­ge­dacht hat­te. Und Ra­mon? Pen­sio­niert?«

»Pen­sio­niert«, stam­mel­te er.

»Da­mit ist’s nun aus, mit die­ser schö­nen Ge­le­gen­heit;« sag­te sie hef­tig, wäh­rend ihr Häub­chen auf die Schul­ter rutsch­te. »Es lässt sich im Au­gen­blick nichts ma­chen. Und wie heisst er denn, Dein Kom­mis­sair?«

»Bo­nas­sot«.

Sie nahm die Ma­ri­ne-Ran­glis­te, die sie stets zur Hand hat­te, und schlug nach:

»Bo­nas­sot. -- Tou­lon. -- Geb. 1851. -- Kom­missa­ri­ats-Ele­ve 1871, Un­ter-Kom­missar 1875. -- Hat er zur See ge­dient, der da?«

Bei die­ser Fra­ge hei­ter­te sich Ca­ra­van’s Ant­litz wie­der auf. Er lach­te, dass ihm der Bauch wa­ckel­te.

»Wie Ba­lin, ge­nau wie sein Chef Ba­lin.«

Und mit noch stär­ke­rem La­chen füg­te er einen al­ten Witz hin­zu, der im gan­zen Mi­nis­te­ri­um kur­sier­te:

»Man dürf­te sie ja nicht ein­mal aus­schi­cken, um die Ma­ri­ne­sta­ti­on Point-Du-Jour zu in­spi­zie­ren; sie wür­den un­ter­wegs an der See­krank­heit ster­ben.«

Aber sie blieb ernst, als hät­te sie nichts ge­hört; dann mur­mel­te sie, sich lang­sam am Kinn krat­zend:

»Wenn man nur einen De­pu­tier­ten an der Hand hät­te! Wüss­te die Kam­mer al­les, was da drin­nen vor­geht, so müss­te das Mi­nis­te­ri­um auf der Stel­le sprin­gen …«

Lau­tes Schrei­en auf der Trep­pe schnitt ihr die wei­te­ren Wor­te ab. Ma­rie-Loui­se und Phil­ipp-Au­gust, wel­che von der Gas­se her­auf­ka­men, be­ar­bei­te­ten sich ge­gen­sei­tig auf je­der Trep­pen­stu­fe mit Püf­fen und Fuss­trit­ten. Ihre Mut­ter rann­te zor­nig her­aus, nahm Je­des am Arme und stiess sie bei­de ins Zim­mer, wo­bei sie sie kräf­tig schüt­tel­te.

So­bald sie ih­ren Va­ter sa­hen, stürz­ten sie auf ihn los und er küss­te sie lan­ge zärt­lich; dann nahm er bei­de auf sei­ne Knie und plau­der­te mit ih­nen.

Phil­ipp-Au­gust war ein gars­ti­ger blas­ser Bur­sche, schmut­zig von oben bis un­ten und hat­te ein Ge­sicht wie ein Kre­tin. Ma­rie-Loui­se glich jetzt schon sehr ih­rer Mut­ter; sie sprach wie die­se, in­dem sie de­ren Wor­te wie­der­hol­te und so­gar ihre Ge­bär­den nach­ahm­te: »Was gib­t’s Neu­es im Mi­nis­te­ri­um?«

»Dein Freund Ra­mon«, sag­te er scher­zend, »der je­den Mo­nat bei uns isst, wird uns ver­las­sen, Töch­ter­chen! Ein an­de­rer Sous­chef tritt an sei­ne Stel­le.«

Sie hob die Au­gen zu ih­rem Va­ter em­por und sag­te mit ei­nem für ihr Al­ter früh­rei­fen Mit­leid:

»Noch ei­ner also, der Dir über den Kopf ge­klet­tert ist!«

Er hör­te auf zu la­chen und ant­wor­te­te nicht; dann brach­te er das Ge­spräch auf ein andres The­ma, in­dem er sich zu sei­ner Frau wand­te, die jetzt Fens­ter­schei­ben putz­te:

»Der Mut­ter geht’s gut oben?« frag­te er.

Ma­da­me Ca­ra­van hör­te auf zu rei­ben, wand­te sich um und brach­te mit ei­nem Ruck das Häub­chen, wel­ches ihr jetzt voll­stän­dig auf dem Rücken hing, wie­der in Ord­nung.

»Ach ja,« sag­te sie mit zu­cken­den Lip­pen, »lass uns von Dei­ner Mut­ter spre­chen. Sie hat mir einen net­ten Är­ger be­rei­tet. Den­ke Dir, als heu­te Ma­da­me Le­bau­din, die Frau des Fri­seurs, wäh­rend ich aus­ge­gan­gen war, her­auf­kommt, um von mir ein Packet Stär­ke zu lei­hen, hat Dei­ne Mut­ter sie fort­ge­jagt und sie eine ›Bett­le­rin‹ ge­schimpft. Aber ich habe ihr mei­ne Mei­nung ge­sagt, der Al­ten. Sie tat na­tür­lich wie­der, als höre sie nichts, wie im­mer, wenn man ihr mal die Wahr­heit sagt, aber sie ist nicht tau­ber, weißt Du, wie ich; es ist Ver­stel­lung und wei­ter nichts. Der Be­weis da­für ist der, dass sie so­fort nach oben in ihr Zim­mer ge­gan­gen ist, ohne wei­ter ein Wort zu re­den.«

Ca­ra­van, dem die­se Wen­dung des Ge­sprä­ches pein­lich war, schwieg klüg­lich still, zu­mal jetzt das Dienst­mäd­chen mel­de­te, es sei an­ge­rich­tet. Dann nahm er, um sei­ne Mut­ter hier­von zu be­nach­rich­ti­gen, einen Kehr­be­sen aus der Ecke, wo er im­mer ruh­te, und klopf­te da­mit drei­mal an die Zim­mer­de­cke. Hier­auf ging man ins Spei­se­zim­mer und Ma­da­me Ca­ra­van jr. teil­te die Sup­pe aus, wäh­rend man auf die Mut­ter war­te­te. Die­se kam je­doch nicht und die Sup­pe fing schon an kalt zu wer­den. Man be­gann lang­sam zu es­sen; aber als die Tel­ler leer wa­ren, war­te­te man im­mer noch ver­ge­bens.

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