Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Was sagst Du«, stot­ter­te er; »was sagst Du da?«

Sie konn­te nun end­lich wie­der wei­nen und stam­mel­te un­ter hef­ti­gem Schluch­zen:

»Des­halb woll­te ich Dich ja nicht hei­ra­ten, bloß des­halb. Ich konn­te es Dir ja nicht sa­gen; Du hät­test mich mit samt mei­nem Kin­de brot­los ge­macht. Du hast ja von so et­was kei­ne Ah­nung; Du weißt es nicht, Du fühlst das nicht.«

»Du hast ein Kind? Wirk­lich, Du hast ein Kind?« wie­der­hol­te er im­mer wie­der ma­schi­nen­mäs­sig, mit stets wach­sen­dem Er­stau­nen.

»Du hast mich mit Ge­walt zur Dei­nen ge­macht«, sag­te sie un­ter hef­ti­gem Schluch­zen. »Du weißt es doch noch? Ich woll­te Dich ja gar nicht hei­ra­ten.«

Da stand er auf, zün­de­te Licht an und be­gann, die Hän­de auf dem Rücken, im Zim­mer auf und ab zu ge­hen. Sie wein­te fort­wäh­rend, sich in die Kis­sen ver­gra­bend. Plötz­lich blieb er vor ihr ste­hen:

»Also an mir liegt der Feh­ler?« sag­te er. Sie ant­wor­te­te nicht. Er ging wie­der wei­ter, dann blieb er wie­der ste­hen und frag­te:

»Wie alt ist denn Dein Klei­nes?«

»Sechs Jah­re ist es ge­wor­den«, mur­mel­te sie.

»Aber warum hast Du es mir denn nicht ge­sagt?« frag­te er wie­der.

»Konn­te ich das denn?« seufz­te sie.

»Vor­wärts!« sag­te er, im­mer noch auf sei­nem Plat­ze blei­bend, »steh auf!«

Mit Mühe er­hob sie sich. Dann als sie auf ih­ren Füs­sen stand, an die Mau­er ge­lehnt, be­gann er plötz­lich laut zu la­chen; es war das gut­mü­ti­ge, herz­li­che La­chen frü­he­rer Tage. Und als sie noch fas­sungs­los blieb, sag­te er:

»Nun gut, wir wol­len das Kind ab­ho­len, da wir doch kein andres ha­ben.«

Sie war so ver­blüfft, dass sie im ers­ten Au­gen­blick dach­te, er sei när­risch ge­wor­den; und sie wäre da­von ge­lau­fen, wenn ihr die Kraft nicht ge­fehlt hät­te. Aber der Päch­ter rieb sich die Hän­de und sag­te halb­laut vor sich hin:

»Ich woll­te eins ad­op­tie­ren, jetzt ist eins ge­fun­den; wir ha­ben schon eins. Ich hat­te den Pfar­rer um ein Wai­sen­kind ge­be­ten.«

Dann küss­te er, im­mer­fort la­chend, sei­ne ganz er­staun­te sprach­lo­se Frau auf bei­de Wan­gen und rief, als ob sie nicht gut hö­ren könn­te:

»Vor­wärts, Mut­ter, lass se­hen, ob es noch et­was Sup­pe gibt; ich ässe gern einen Tel­ler voll.«

Sie zog ih­ren Rock an und bei­de gin­gen zu­sam­men her­un­ter. Wäh­rend sie nie­der­knie­te und das Feu­er un­ter dem Kes­sel wie­der an­zün­de­te, ging er mit großen Schrit­ten in der Kü­che auf und ab und wie­der­hol­te fort­wäh­rend ganz ver­gnügt:

»Ach, das macht mir wahr­haf­tig Spaß; es ist nicht zu glau­ben. Aber ich bin ver­gnügt, sehr ver­gnügt.«

*

Im Familienkreise

Die Tram­way von Neuil­ly hat­te so­eben die »Por­te Mail­lot« pas­siert und fuhr nun die große Ave­nue ent­lang, wel­che auf die Sei­ne zu führt. Die klei­ne Dampf­ma­schi­ne, wel­che den Wa­gen zog, keuch­te mäch­tig bei der star­ken Stei­gung der Stras­se, und stiess ruck­wei­se ihre Rauch­wol­ken aus; es klang wie das Schnau­ben ei­nes Lau­fen­den, dem der Atem aus­geht, und die Ei­sen­glie­der ih­rer Kol­ben brach­ten ein leb­haf­tes Geräusch her­vor. Die er­schlaf­fen­de Schwü­le ei­nes zur Nei­ge ge­hen­den Som­mer­ta­ges lag auf der Stras­se, auf wel­cher sich trotz der Wind­stil­le eine dich­te, wei­ße, er­sti­cken­de und glü­hen­de Staub­wol­ke er­hob, die die feuch­te Haut be­deck­te und in Nase und Ohren drang.

Ein­zel­ne Leu­te tra­ten un­ter die Tü­ren, um et­was fri­sche Luft zu schöp­fen.

Die Schei­ben des Wa­gens wa­ren her­un­ter­ge­las­sen, und bei der schnel­len Fahrt flat­ter­ten die Vor­hän­ge im Luft­zu­ge. Nur we­ni­ge Per­so­nen be­fan­den sich im In­nern; denn bei die­sen heis­sen Ta­gen zog man das Ver­deck der Om­ni­bus­se vor. Es wa­ren dies kor­pu­len­te Da­men mit auf­fal­len­den Toi­let­ten, jene Sor­te von Be­woh­ne­rin­nen der Vor­städ­te, die das, was ih­nen an Vor­nehm­heit fehlt, durch eine ge­wis­se un­an­ge­mes­se­ne Steif­heit zu er­set­zen su­chen; fer­ner ab­ge­ar­bei­te­te Bü­ro­men­schen mit auf­ge­schwemm­ten Ge­sich­tern und kur­z­er Tail­le, de­ren eine Schul­ter in Fol­ge der ewi­gen vor­ge­beug­ten Hal­tung bei ih­ren Ar­bei­ten et­was in die Höhe ge­zo­gen war. Ihre un­ru­hi­gen und be­küm­mer­ten Mie­nen spra­chen aus­ser­dem noch von häus­li­chen Nö­ten, dro­hen­den Geld­sor­gen und von der gänz­li­chen Ver­nich­tung einst­mals viel­leicht glän­zen­der Hoff­nun­gen. Sie schie­nen alle zu je­ner Klas­se ar­mer Teu­fel zu ge­hö­ren, die in ei­nem je­ner klei­ner weiß­ge­stri­che­nen Häu­schen mit ei­nem Stück­chen Gar­ten, wie man sie auf dem Lan­de in der Um­ge­gend von Pa­ris zu Tau­sen­den fin­det, nur mit grös­ster Spar­sam­keit ihr Da­sein fris­ten.

Ganz nahe an der Türe sass ein klei­ner un­ter­setz­ter Herr mit auf­ge­dun­se­nem Ge­sicht, des­sen Bauch so­zu­sa­gen zwi­schen sei­nen ge­öff­ne­ten Schen­keln ruh­te. Er war ganz schwarz ge­klei­det und trug ein Or­dens­band im Knopf­loch. Sein Ge­gen­über, mit dem er sich eif­rig un­ter­hielt, war ein großer, ma­ge­rer Mann von nach­läs­si­gem Äus­se­ren. Sein wei­ßer Dril­lich-An­zug war sehr schmut­zig, und auf dem Kop­fe trug er einen al­ten eben­falls stark mit­ge­nom­me­nen Pa­na­ma-Hut. Der ers­te Herr sprach lang­sam, so­dass er zu­wei­len den Ein­druck ei­nes Stot­terers mach­te; es war Herr Ca­ra­van, Bü­ro­be­am­ter im Ma­ri­ne­mi­nis­te­ri­um. Der an­de­re war frü­her Kran­ken­wär­ter an Bord ei­nes Han­dels­schif­fes ge­we­sen und hat­te sich schliess­lich in Cour­be­voie nie­der­ge­las­sen, wo er bei der är­me­ren Be­völ­ke­rungs­klas­se den Rest von me­di­zi­ni­schen Kennt­nis­sen ver­wer­te­te, den er sich aus sei­nem dunklen aben­teu­er­li­chen Le­ben be­wahrt hat­te. Er hiess Che­net und hör­te sich ger­ne »Dok­tor« nen­nen; über sei­nen Cha­rak­ter gin­gen al­ler­lei Gerüch­te her­um.

Herr Ca­ra­van hat­te von je­her das gleich­mäs­si­ge Le­ben ei­nes Bü­ro­men­schen ge­führt. Seit dreis­sig Jah­ren ging er un­ver­än­der­lich je­den Mor­gen auf dem­sel­ben Wege in sein Büro, be­geg­ne­te zu der­sel­ben Stun­de und an den­sel­ben Stel­len den­sel­ben Leu­ten, die ih­ren Ge­schäf­ten nach­gin­gen; und eben­so kehr­te er abends auf dem­sel­ben Wege zu­rück, wo er noch die­sel­ben Ge­sich­ter sah, die er schon vor dreis­sig Jah­ren ge­se­hen hat­te.

Je­den Tag, nach­dem er sich an ei­ner Ecke des Fau­bourg Saint-Ho­noré sein Sou-Blätt­chen ge­kauft, hol­te er sich sei­ne zwei Bröd­chen und ging dann ins Mi­nis­te­ri­um, wie ein Ver­ur­teil­ter, der sei­ne Haft an­tre­ten will; schnell trat er in sein Büro ein, denn er wur­de die ste­te in­ne­re Un­ru­he nicht los, ob er nicht bei sei­ner An­kunft ir­gend einen Ta­del we­gen ei­nes Ver­se­hens zu er­war­ten hät­te.

Nichts hat­te bis­her die ein­för­mi­ge Ord­nung sei­nes Da­seins ge­än­dert, denn aus­ser sei­nen Bü­ro­ge­schäf­ten, Avan­ce­ments und Gra­ti­fi­ka­tio­nen be­rühr­ten ihn die sons­ti­gen Er­eig­nis­se nicht. Moch­te er nun im Mi­nis­te­ri­um oder in sei­ner Fa­mi­lie sein (er hat­te näm­lich die Toch­ter ei­nes Kol­le­gen, ohne jede Mit­gift, ge­hei­ra­tet), nie­mals sprach er von et­was an­de­rem als vom Dienst. Sein durch die geist­tö­ten­de täg­li­che Ar­beit ver­knö­cher­ter Sinn hat­te kei­ne an­de­ren Ge­dan­ken, kei­ne an­de­ren Träu­me und Hoff­nun­gen mehr, als die, wel­che sich auf sein Mi­nis­te­ri­um be­zo­gen. Aber eins ver­bit­ter­te ihm stets die Selbst­zu­frie­den­heit sei­nes Be­am­ten­da­seins: die Zu­las­sung der Ma­ri­ne-Kom­missa­re, der Klemp­ner, wie man sie ih­rer sil­ber­nen Lit­zen we­gen nann­te, zu den Stel­len der Sous-Chefs und so­gar der Chefs; und je­den Abend beim Es­sen de­mons­trier­te er sei­ner Frau, die üb­ri­gens ganz sei­nen Groll teil­te, un­ter leb­haf­ten Ge­bär­den vor, wie un­ge­recht es auf alle Fäl­le sei, die Stel­len in Pa­ris mit Leu­ten zu be­set­zen, die na­tur­ge­mä­ss für das See­le­ben be­stimmt wä­ren.

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