Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

Guy de Maupassant – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Auf dem Rück­we­ge zum Pacht­ho­fe wein­te sie die gan­ze Zeit. Kaum war sie an­ge­kom­men, als der Päch­ter sie auch schon zu sich ins Zim­mer rief. Sehr er­staunt und ei­gen­tüm­lich be­wegt, ohne recht zu wis­sen warum, folg­te sie dem Rufe.

»Setz Dich«, sag­te er.

Sie setz­te sich und so sas­sen sie ei­ni­ge Au­gen­bli­cke ne­ben­ein­an­der, bei­de sehr ver­le­gen, mit ver­schränk­ten Ar­men und ohne sich an­zu­se­hen, wie es eben Land­leu­te zu ma­chen pfle­gen.

Der Päch­ter, ein star­ker Mann in den Vier­zi­gern, zwei­mal be­reits Wit­wer, gut­mü­tig und ei­gen­sin­nig zu­gleich, zeig­te dies­mal eine Ver­le­gen­heit, die man sonst bei ihm nicht ge­wohnt war. End­lich raff­te er sich auf und be­gann zu spre­chen, ohne sie an­zu­se­hen, wäh­rend sei­ne Stim­me zit­ter­te und er sein Ge­sicht zum Fens­ter hin­aus dem Fel­de zu­wand­te:

»Rosa«, sag­te er, »hast Du nie­mals dar­an ge­dacht, Dir ein Heim zu schaf­fen?«

Sie wur­de bleich wie der Tod; es war ihr un­mög­lich zu ant­wor­ten.

»Du bist ein wa­cke­res Mäd­chen«, fuhr er fort. »Eine Frau wie Du könn­te einen Mann glück­lich ma­chen.«

Sie reg­te sich noch im­mer nicht; ihre Au­gen wa­ren starr. Sie such­te nicht ein­mal den Sinn sei­ner Wor­te rich­tig zu ver­ste­hen; so sehr ver­wirr­ten sich ihre Ge­dan­ken wie beim Ein­bruch ei­ner großen Ge­fahr. Er war­te­te noch einen Au­gen­blick, dann be­gann er aufs neue:

»Ein Hof ohne Her­rin, weißt Du, das geht auf die Dau­er nicht, selbst mit ei­nem Mäd­chen wie Du.«

Mehr wuss­te er für den Au­gen­blick nicht zu sa­gen und schwieg da­her. Rosa starr­te ihn so ver­blüfft an, wie je­mand, der einen Mör­der vor sich sieht, und be­reit ist, bei der ers­ten Be­we­gung des­sel­ben die Flucht zu er­grei­fen.

Nach fünf Mi­nu­ten end­lich frag­te er:

»Na, sag mal! Passt es Dir also?«

»Was, Herr?« sag­te sie mit blö­der Mie­ne.

»Nun, mich zu hei­ra­ten, Mäd­chen!« brach er end­lich los.

Sie rich­te­te sich plötz­lich auf, dann sank sie aber wie ge­bro­chen auf ih­ren Stuhl zu­rück, auf dem sie re­gungs­los sit­zen blieb, wie je­mand, den ein schwe­res Un­glück be­trof­fen hat. Der Päch­ter wur­de schliess­lich un­ge­dul­dig.

»Nun so lass doch hö­ren, was fehlt Dir denn ei­gent­lich?« Sie be­trach­te­te ihn wie geis­tes­ab­we­send; dann tra­ten ihr plötz­lich die Trä­nen in die Au­gen und laut schluch­zend rief sie:

»Ich kann nicht. Ich kann nicht!«

»Wa­rum denn nicht?« frag­te Je­ner. »Vor­wärts, sei nicht kin­disch; ich gebe Dir bis mor­gen Be­denk­zeit.«

Und er ging ei­lig hin­aus, über­aus froh, dass er die­se hei­kle An­ge­le­gen­heit für heu­te hin­ter sich hat­te. Er zwei­fel­te nicht, dass mor­gen sei­ne Magd einen Vor­schlag an­neh­men wür­de, der ihr heu­te et­was un­er­war­tet kom­men muss­te; für ihn selbst konn­te sich ja nichts Bes­se­res fin­den, als die­ser Aus­weg, für im­mer ein We­sen an sich zu fes­seln, das ihm si­cher­lich zehn­mal mehr Vor­tei­le brach­te, als die bes­te Mit­gift weit und breit.

Das Be­den­ken ei­ner Miss­hei­rat konn­te für sie bei­de nicht exis­tie­ren; denn auf dem Lan­de sind alle un­ter­ein­an­der mehr oder we­ni­ger gleich. Der Herr ar­bei­tet wie sein Knecht, wel­cher nicht sel­ten sei­ner­seits auch ’mal Herr wird; und was die Mäg­de an­be­trifft, so ver­wan­deln sich die­se je­den Au­gen­blick in Haus­frau­en, ohne dass in ih­rem Le­ben und ih­ren Ge­wohn­hei­ten des­halb eine große Ver­än­de­rung ein­tritt.

Rose ging in je­ner Nacht nicht zu Bett. Sie sass auf dem­sel­ben und hat­te nicht ’mal mehr die Kraft zu wei­nen; so fas­sungs­los war sie. Re­gungs­los sass sie da; sie fühl­te ihre Glie­der kaum, und ihre Ge­dan­ken wa­ren ent­schwun­den, als hät­te sie ihr je­mand mit ei­nem je­ner In­stru­men­te her­aus­ge­schnit­ten, de­ren sich die Woll­käm­mer be­die­nen, um die Wol­le der Ma­trat­zen aus­zu­zup­fen.

Hin und wie­der nur sam­mel­te sie müh­sam einen Rest von Nach­den­ken und such­te sich aus­zu­ma­len, was nun wer­den soll­te.

Ihre Be­sorg­nis wuchs im­mer mehr, und je­des Mal, wenn durch die tie­fe Stil­le der Nacht die große Kü­chen­uhr lang­sam den Ver­lauf ei­ner Stun­de an­kün­dig­te, brach ihr der Angst­schweiß aus. Im­mer trüber wur­de ihr Ver­stand, im­mer hef­ti­ger der Druck auf ih­rem Kop­fe, ihr Licht war aus­ge­brannt; zu­letzt fing sie rich­tig an zu fie­bern. Sie ver­fiel in eine Art leich­ten Fan­ta­sie­rens, wie man es ge­ra­de auf dem Lan­de bei Leu­ten fin­det, die sich von ei­nem schwe­ren Schick­sals­schla­ge be­droht füh­len. Ein wahn­sin­ni­ges Ver­lan­gen, dem­sel­ben zu ent­ge­hen, ab­zu­rei­sen, ge­wis­ser­mas­sen vor dem dro­hen­den Un­heil zu flüch­ten, wie das Schiff vor dem Or­kan, wur­de in ih­rem Her­zen rege.

Vor ih­rem Fens­ter klag­te ein Käuz­chen; zit­ternd fuhr sie in die Höhe, strich sich mit den Hän­den übers Ge­sicht, griff an ihre Haa­re und be­tas­te­te sich wie eine När­rin am gan­zen Kör­per. Dann stieg sie mit den Be­we­gun­gen ei­ner Nacht­wand­le­rin die Trep­pe her­un­ter. Als sie auf dem Hofe an­kam, kroch sie in ge­bück­ter Hal­tung wei­ter, um nicht etwa durch einen Knecht, der von ei­ner Nacht­schwär­me­rei viel­leicht heim­kehr­te, über­rascht zu wer­den; denn der Mond schi­en hell auf alle Ge­gen­stän­de. Statt das Tor zu öff­nen, kroch sie über die Bö­schung, und erst, als sie sich im frei­en Fel­de be­fand, wag­te sie auf­recht wei­ter zu ge­hen. Sie ging ge­ra­de­aus mit vor­ge­beug­tem Kopf und flüch­ti­gem Schritt, und stiess un­will­kür­lich von Zeit zu Zeit einen durch­drin­gen­den Schrei aus. Ihr Schat­ten fiel in rie­si­gen Um­ris­sen auf den Bo­den und ver­folg­te sie wie ein Ge­s­penst; zu­wei­len flog ein er­schreck­ter Nacht­vo­gel auf und flat­ter­te mit mat­tem Flü­gel­schla­ge über ih­rem Haup­te. Die Hof­hun­de bell­ten, wenn sie ih­ren Schritt ver­nah­men. Ei­ner sprang her­aus und folg­te ihr bis­sig nach; aber sie wand­te sich mit ei­nem sol­chen Ge­heul zu ihm her­um, dass er mit ein­ge­klemm­ten Schweif da­von rann­te, in sei­ne Hüt­te kroch und sich lei­se wim­mernd aus­streck­te.

Auf ei­nem Fel­de spiel­te ein gan­zes Ru­del Ha­sen; als aber die flüch­ti­ge Wan­de­rin gleich ei­ner ra­sen­den Dia­na da­her­kam, sto­ben sie schleu­nigst aus­ein­an­der. Die Jun­gen duck­ten sich mit der Al­ten in eine Fur­che, wäh­rend der alte Ramm­ler fast nach je­dem Sprun­ge ein Männ­chen mach­te und si­chernd sei­ne großen Löf­fel spitz­te. Das Licht des un­ter­ge­hen­den Mon­des warf sei­nen Schat­ten in zehn­fa­cher Ver­grös­se­rung auf den hel­len Acker, so­dass er nicht min­der ge­spens­tig aus­sah, wie das da­hin­ei­len­de Weib. Der Mond glich ei­ner rie­si­gen La­ter­ne, die am Ran­de des Ho­ri­zon­tes nie­der­ge­stellt war.

Am Him­mel ver­lösch­ten die Ster­ne ei­ner nach dem an­de­ren; ein­zel­ne Vö­gel be­gan­nen zu pie­pen. Der Tag brach an. Die arme Rose keuch­te vor An­stren­gung, und als aus dem Pur­pur-Vor­hang des Mor­gen­ro­tes die Son­ne her­vortauch­te, stand sie still.

Ihre ge­schwol­le­nen Füs­se ver­wei­ger­ten den Dienst, aber sie be­merk­te in der Nähe ein Was­ser, einen großen Teich, des­sen un­be­weg­li­che Flä­che im Schei­ne der auf­ge­hen­den Son­ne blu­tig-rot schi­en. Lang­sam, die Hand auf das hef­tig po­chen­de Herz ge­drückt, hin­k­te sie auf den­sel­ben zu, um ihre Füs­se in das Was­ser zu tau­chen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Guy de Maupassant – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x