Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Als das Blut zu trop­fen auf­ge­hört hat­te, schlug er ihr vor, einen klei­nen Gang zu ma­chen, denn er fürch­te­te die star­ke Hand sei­ner Nach­ba­rin, wenn sie so nahe bei­sam­men ge­blie­ben wä­ren. Aber sie nahm von selbst sei­nen Arm, wie es die Ver­lob­ten bei ih­ren abend­li­chen Spa­zier­gän­gen ma­chen und sag­te:

»Das ist nicht brav von Dir, Jac­ques, dass Du so we­nig Ach­tung vor mir hast.«

Er wi­der­sprach. Nein, an Ach­tung feh­le es ihm nicht; aber er sei eben furcht­bar ver­liebt.

»Du willst mich also wirk­lich hei­ra­ten?« frag­te sie ihn.

Er zö­ger­te an­fangs, dann sah er sie von der Sei­te an, wäh­rend ihre Au­gen wie­der traum­ver­lo­ren in die Fer­ne schweif­ten. Sie hat­te rote vol­le Wan­gen, ihr kat­tu­ne­nes Leib­chen um­schloss eine vol­le, üp­pi­ge Brust, ihre Lip­pen wa­ren frisch und an ih­rem halb­of­fe­nen Hal­se glänz­ten klei­ne Schweiß­perl­chen. Er fühl­te sich von neu­er Lei­den­schaft be­wäl­tigt, und in­dem er sei­nen Mund ih­rem Ohre nä­her­te, flüs­ter­te er:

»Ja, ich wer­de Dich hei­ra­ten.«

Da um­schlang sie sei­nen Hals mit bei­den Ar­men und küss­te ihn so lan­ge, bis sie bei­de fast den Atem ver­lo­ren.

Von die­ser Zeit an be­gann für sie die alte und doch ewig neue Lie­bes­ge­schich­te. Sie hock­ten in al­len Win­keln zu­sam­men, sie tra­fen sich beim Mon­den­schein im Schut­ze ei­nes Heu­sch­obers und tra­ten sich beim Es­sen mit ih­ren schwe­ren be­schla­ge­nen Schu­hen un­ter dem Ti­sche fast die Knie blau.

Dann schi­en Jac­ques all­mäh­lich die Ge­schich­te lang­wei­lig zu fin­den; er ging Rose aus dem Wege, sprach nicht mehr mit ihr und ver­mied es, al­lein mit ihr zu­sam­men zu sein. In ihr stie­gen lang­sam Zwei­fel an sei­ner Treue auf und es be­mäch­tig­te sich ih­rer eine tie­fe Trau­rig­keit. Nach ei­ni­ger Zeit fühl­te sie, dass ihr Um­gang mit Jac­ques nicht ohne Fol­gen ge­blie­ben war.

An­fangs wuss­te sie in ih­rer Be­stür­zung kei­nen Rat, dann aber ge­riet sie in hef­ti­gen Zorn, der sich von Tag zu Tag stei­ger­te, weil er sorg­fäl­tig je­des Zu­sam­men­tref­fen mit ihr ver­mied.

Sch­liess­lich ei­nes Nachts, als al­les im Hofe schlief, schlüpf­te sie lei­se nur im Rock aus ih­rer Kam­mer, husch­te mit blos­sen Füs­sen über den Hof und stiess die Tür des Stal­les auf, wo Jac­ques auf ei­nem ganz mit Stroh ge­füll­ten Hän­ge­bo­den über sei­nen Pfer­den schlief. Als er sie kom­men hör­te, stell­te er sich laut schnar­chend, aber sie schwang sich hin­auf, und ne­ben ihm nie­der­kni­end weck­te sie ihn mit der­ben Püf­fen.

»Was willst Du?« frag­te er sich auf­rich­tend.

»Ich will«, sag­te sie laut, vor Wut zit­ternd und mit den Zäh­nen knir­schend, »ich will, dass Du mich hei­ra­test, denn Du hast mir die Ehe ver­spro­chen.«

»Sehr gut«, sag­te er la­chend, »man hät­te viel zu tun, wenn man je­des Mäd­chen hei­ra­ten woll­te, mit dem man sich ein­ge­las­sen hat.«

Aber mit ei­nem Griff hat­te Rose ihn an der Gur­gel ge­packt, warf ihn hin­ten­über, ehe er sich von sei­ner Be­stür­zung er­ho­len konn­te und würg­te ihn, wäh­rend sie über ihn ge­beugt ihm ins Ge­sicht schrie:

»Ich bin schwan­ger, hörst Du? ich bin schwan­ger!«

Er hol­te stöh­nend Atem und so blie­ben sie alle bei­de eine Zeit lang fast re­gungs­los und stumm in die­ser nächt­li­chen Stil­le, die nur durch das Schnau­ben ei­nes Pfer­des un­ter­bro­chen wur­de, wel­ches sich einen Stroh­halm auf­such­te und den­sel­ben lang­sam zer­kau­te. Da Jac­ques ein­sah, dass sie die Stär­ke­re war, so stam­mel­te er end­lich:

»Nun gut, da es so steht, muss ich Dich hei­ra­ten.«

Aber sie trau­te sei­nen Ver­spre­chun­gen nicht:

»Aber so­fort!« sag­te sie; »Du wirst das Auf­ge­bot gleich ver­kün­di­gen las­sen.«

»So­fort!« ant­wor­te­te er.

»Schwö­re es beim ewi­gen Gott!«

Nach kur­z­em Zö­gern sag­te er:

»Ich schwö­re es beim ewi­gen Gott!«

Da ließ sie sei­ne Keh­le los und ging, ohne noch ein Wort zu sa­gen, hin­aus.

Ei­ni­ge Tage ver­stri­chen, ohne dass sie ihn spre­chen konn­te und die Stall­tü­re war seit je­ner Nacht je­des Mal sorg­fäl­tig ver­schlos­sen; aus Furcht vor ei­nem Skan­dal wag­te sie kein Geräusch zu ma­chen.

Dann sah sie ei­nes Mor­gens zur Früh­sup­pe einen an­de­ren Knecht ein­tre­ten.

»Ist Jac­ques fort?« frag­te sie.

»Al­ler­dings; ich bin an sei­ne Stel­le ge­kom­men.«

Sie be­gann so hef­tig zu zit­tern, dass sie den Was­ser­kes­sel nicht los­ha­ken konn­te; dann ging sie, als al­les bei der Ar­beit war, in ihre Kam­mer hin­auf und wein­te, das Ge­sicht in ihre Kis­sen ver­gra­bend, da­mit sie nie­mand hör­te. Im Lau­fe des Ta­ges such­te sie sich zu er­kun­di­gen; aber sie hat­te so das Be­wusst­sein ih­res Un­glücks, dass sie ein ma­li­ti­öses Lä­cheln auf den Ge­sich­tern al­ler Leu­te zu se­hen glaub­te, die sie frag­te. Im Üb­ri­gen brach­te sie nur in Er­fah­rung, dass er die Ge­gend für im­mer ver­las­sen habe.

II.

Nun be­gann für sie ein Le­ben der fort­ge­setz­ten Qual. Sie ar­bei­te­te ma­schi­nen­mäs­sig, ohne sich et­was bei ih­rer Ar­beit zu den­ken. Die ein­zi­ge Idee, die sie be­stän­dig be­herrsch­te, war: »Wenn man es er­fah­ren wür­de.«

Die­se fort­wäh­ren­de Be­sorg­nis mach­te sie so un­fä­hig, ru­hig nach­zu­den­ken, dass sie nicht ein­mal auf ein Mit­tel sann, um den Skan­dal zu ver­mei­den, den sie von Tag zu Tag un­wi­der­ruf­lich und si­cher, wie den Tod, her­an­kom­men sah.

Je­den Tag, wenn die And­ren noch schlie­fen, stand sie auf und such­te mit ängst­li­cher Be­harr­lich­keit den Um­fang ih­rer Tail­le in ei­nem klei­nen Glas­scher­ben zu stu­die­ren, wel­cher ihr als Spie­gel diente; im­mer fürch­tend, dass es der heu­ti­ge Tag sei, an dem man ihre Schan­de be­mer­ken wür­de.

Und tags­über un­ter­brach sie alle Au­gen­bli­cke ihre Ar­beit und schau­te nach un­ten, ob ihre zu­neh­men­de Stär­ke nicht schon an der Lage der Schür­ze kennt­lich wür­de.

Mo­na­te ver­gin­gen. Sie sprach fast nicht mehr, und wenn man sie nach et­was frag­te, so be­griff sie kaum, schreck­te zu­sam­men, riss die Au­gen auf und zit­ter­te an den Hän­den, so­dass ihr ei­nes Ta­ges der Herr sag­te:

»Ar­mes Mäd­chen! Wie ein­fäl­tig bist Du doch seit ei­ni­ger Zeit!«

In der Kir­che ver­barg sie sich hin­ter ei­nem Pfei­ler und wag­te nicht mehr zur Beich­te zu ge­hen, aus Furcht vor dem Pfar­rer, dem sie die über­mensch­li­che Gabe zu­trau­te, im Her­zen sei­ner Pfarr­kin­der le­sen zu kön­nen.

Bei Tisch ver­ging sie fast vor Angst, wenn ihre Ge­fähr­tin­nen sie an­schau­ten, und glaub­te sich fort­wäh­rend von dem Kuh­jun­gen ent­deckt, ei­nem vor­lau­ten, lis­ti­gen Bur­schen, des­sen lau­ern­des Auge stets auf ihr ruh­te.

Ei­nes Mor­gens brach­te ihr der Post­bo­te einen Brief. Noch nie­mals hat­te sie einen be­kom­men, und sie war so er­schro­cken, dass sie sich hin­set­zen muss­te. War er viel­leicht von ihm? Aber weil sie nicht le­sen konn­te, so hielt sie angst­voll zit­ternd das tin­ten­be­fleck­te Pa­pier in der Hand. Sie steck­te es in die Ta­sche; da sie Nie­man­dem ihr Ge­heim­nis an­zu­ver­trau­en wag­te, hielt sie öf­ters in der Ar­beit inne, um län­ge­re Zeit die­se gleich­mäs­si­gen Li­ni­en zu be­trach­ten, un­ter wel­chen sich ein amt­li­cher Stem­pel be­fand; sie hat­te eine stil­le Hoff­nung, dass es ihr plötz­lich ge­lin­gen wür­de, den Sinn zu er­ra­ten. End­lich, da sie vor Un­ru­he und Un­ge­duld bei­na­he ver­ging, such­te sie den Schul­meis­ter auf und die­ser las ihr, nach­dem er ihr einen Stuhl an­ge­bo­ten hat­te, Fol­gen­des vor:

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