Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Sie hat­te es also be­grif­fen; ich möch­te viel­mehr sa­gen, sie hat­te es sich ge­merkt. Es war mir ge­lun­gen, das Be­wusst­sein oder noch bes­ser die Emp­fin­dung der Stun­de in ihr zu er­we­cken, wie man dies, al­ler­dings ohne Hil­fe ei­ner Uhr, bei den Kar­pfen er­reicht, in­dem man ih­nen je­den Tag ge­nau zu der­sel­ben Zeit Fut­ter wirft.

Nach­dem wir nun ein­mal so­weit wa­ren, er­reg­te jede Art von Zeit­mes­ser, die im Hau­se nur exis­tier­te, ihre Auf­merk­sam­keit in ganz be­son­de­rer Wei­se. Sie ver­brach­te ihre Zeit da­mit, sie zu be­trach­ten, sie zu hö­ren und auf die Glo­cken­schlä­ge zu war­ten.

Ein­mal pas­sier­te so­gar et­was sehr Ko­mi­sches. Das Schlag­werk ei­ner klei­nen ein­ge­leg­ten Uhr aus der Zeit Lud­wigs XVI., wel­che man am Kop­fen­de ih­res Bet­tes auf­ge­hängt hat­te, war in Un­ord­nung ge­ra­ten. Sie be­merk­te es wohl und war­te­te seit zwan­zig Mi­nu­ten, das Auge un­ver­wandt auf die Zei­ger ge­hef­tet, dass die Uhr zehn schla­gen soll­te. Aber als der Zei­ger die Zahl über­schrit­ten hat­te, war sie ganz ver­wun­dert, nichts zu hö­ren; der­art ver­wun­dert, dass sie sich hin­setz­te, ohne Zwei­fel von ei­ner ähn­li­chen Ge­müts­be­we­gung er­grif­fen, wie wir sie beim An­blick ir­gend ei­nes großen Er­eig­nis­ses ha­ben. Sie hat­te die auf­fal­len­de Ge­duld, vor dem klei­nen Ding bis elf Uhr zu war­ten, um zu se­hen, was sich dann er­eig­nen wür­de. Sie hör­te na­tür­lich wie­der nichts; da er­griff sie, ent­we­der im hef­ti­gen Zorn dar­über, ent­täuscht und be­tro­gen zu sein, oder im ers­ten Dran­ge der Be­stür­zung über ein furcht­ba­res Ge­heim­nis, oder schliess­lich von ra­sen­der Un­ge­duld dar­über ver­zehrt, dass ihr ein Hin­der­nis ent­ge­gen­trat, die Ofenzan­ge, und schlug mit sol­cher Ge­walt auf die Uhr los, dass sie im nächs­ten Au­gen­blick in Trüm­mer ging.

Ihr Gehirn funktionierte also es überlegte wenn auch wie ich zugeben - фото 15

Ihr Ge­hirn funk­tio­nier­te also, es über­leg­te; wenn auch, wie ich zu­ge­ben muss, nur in sehr un­kla­rer Wei­se und in sehr be­schränk­tem Mas­se. Denn ich konn­te sie nicht dazu brin­gen, die Per­so­nen eben­so wie die Stun­den zu un­ter­schei­den. Man muss­te, um eine Re­gung ih­res geis­ti­gen Be­wusst­seins zu er­zie­len, an ihre Lei­den­schaf­ten im wah­ren Sin­ne des Wor­tes ap­pel­lie­ren.

Hier­für er­hiel­ten wir bald einen and­ren, lei­der sehr schreck­li­chen Be­weis.

Sie war äus­ser­lich wun­der­schön ge­wor­den, in der Tat eine ty­pi­sche Er­schei­nung, eine Art be­wun­derns­wer­te aber geist­lo­se Ve­nus.

Sie war jetzt sech­zehn Jah­re alt, und sel­ten habe ich in dem Al­ter eine ähn­li­che Fül­le der For­men, eine ähn­li­che Fein­heit und Vollen­dung der Züge ge­se­hen. Ich nann­te sie eine Ve­nus, und sie war es in der Tat: Blond, zart­ge­run­det, eben­mäs­sig, mit großen, hel­len, träu­me­ri­schen Au­gen, de­ren Bläue der Hanf­blü­te glich; der Mund ge­schwun­gen, mit vol­len run­den Lip­pen, ein lieb­li­cher, sinn­li­cher Mund, ein Mund zum Küs­sen.

Da trat ei­nes Ta­ges ihr Va­ter bei mir ein; er mach­te ein erns­tes Ge­sicht und setz­te sich, ohne mei­nen Gruss zu er­wi­dern.

Ich muss etwas ganz Wichtiges mit Ihnen besprechen sagte er Würde - фото 16

»Ich muss et­was ganz Wich­ti­ges mit Ih­nen be­spre­chen«, sag­te er. »Wür­de es mög­lich sein … kann man … Ber­t­ha ver­hei­ra­ten?«

Ich war starr vor Er­stau­nen und rief:

»Ber­t­ha ver­hei­ra­ten? … aber das ist ja un­mög­lich!«

»Ich weiß«, sag­te er … »ja … aber den­ken Sie … Dok­tor … es könn­te … viel­leicht … wir ha­ben ge­dacht … wenn sie Kin­der hät­te … das wäre für sie eine große Ge­müts­be­we­gung, ein Glück und … wer weiß, ob die Mut­ter­freu­den ih­ren Geist nicht er­we­cken wür­den? …«

Ich war ganz ver­blüfft; das war nicht so un­rich­tig. Mög­li­cher­wei­se ver­moch­te die­se ganz neue Lage, die­ser wun­der­ba­re Mut­ter-In­stinkt, der im wil­den Tie­re eben­so wohnt wie im Her­zen der Frau, und der die Hen­ne sich dem Hun­de ent­ge­gen­stel­len lässt, um ihre Küch­lein zu ver­tei­di­gen, auch in die­sem fühl­lo­sen Men­schen­kop­fe eine be­son­de­re Er­re­gung, eine voll­stän­di­ge Um­wäl­zung her­vor­zu­brin­gen und den bis­her un­be­weg­li­chen Ge­dan­ken-Mecha­nis­mus in Gang zu set­zen.

Mir fiel so­fort ein Bei­spiel aus mei­ner ei­ge­nen Er­fah­rung ein. Ich hat­te ei­ni­ge Jah­re vor­her eine klei­ne Jagd­hün­din ge­habt, die so un­ge­leh­rig war, dass ich nichts mit ihr an­fan­gen konn­te. Kaum hat­te sie ein­mal Jun­ge ge­wor­fen, als sie so­zu­sa­gen von heu­te auf mor­gen, wenn auch nicht ge­ra­de her­vor­ra­gend, so doch vie­len mit­tel­mäs­sig ent­wi­ckel­ten Hun­den ähn­lich wur­de.

Kaum hat­te ich die­se Mög­lich­keit er­wo­gen, als der Wunsch, Ber­t­ha ver­hei­ra­tet zu se­hen, in mir im­mer re­ger wur­de, wenn auch, of­fen ge­stan­den, nicht so sehr aus Freund­schaft für sie und ihre ar­men El­tern, als aus wis­sen­schaft­li­chem In­ter­es­se. Wie wür­de es aus­fal­len? Das war ’mal wirk­lich ein merk­wür­di­ges Pro­blem!

»Vi­el­leicht ha­ben Sie Recht …« ant­wor­te­te ich dem­ge­mä­ss dem Va­ter, »man könn­te den Ver­such ma­chen … Ver­su­chen Sie es … aber … aber … Sie wer­den nie­mals einen Mann fin­den, der sich dar­auf ein­lässt.«

»Ich habe schon einen«, sag­te er halb­laut.

Aufs Neue be­trof­fen stam­mel­te ich:

»Ei­nen ge­eig­ne­ten?… Ei­nen aus … Ihren Krei­sen?«

»Ja«, ant­wor­te­te er, »voll­kom­men.«

»Ach! Und … darf ich sei­nen Na­men wis­sen?«

»Ich woll­te ihn ge­ra­de Ih­nen nen­nen und Sie um Ihre An­sicht über ihn bit­ten. Er heisst Gas­ton du Boys de Lu­cel­les!«

»Der Elen­de!« hät­te ich bei­na­he aus­ge­ru­fen, aber ich be­zwang mich noch recht­zei­tig, und nach kur­z­em Schwei­gen sag­te ich:

»Ja … sehr gut. Ich sehe kein Hin­der­nis.«

Der arme Mann drück­te mir die Hand:

»Die Hoch­zeit wird nächs­ten Mo­nat sein« sag­te er.

*

Gas­ton du Boys de Lu­cel­les war ein Tau­ge­nichts aus gu­ter Fa­mi­lie, der, nach­dem er sein vä­ter­li­ches Erb­teil ver­zehrt und sich eine hüb­sche An­zahl zum Teil sehr be­denk­li­cher Schul­den auf­ge­la­den hat­te, nach ir­gend ei­ner Ge­le­gen­heit such­te, um sich aufs Neue Geld zu be­schaf­fen.

Jetzt hat­te er sie ge­fun­den.

Er war im Üb­ri­gen ein hüb­scher an­sehn­li­cher Bursch, aber ein Wüst­ling, von je­ner Sor­te Le­be­män­ner aus der Pro­vinz, die mir so ver­hasst sind. Ich glaub­te in­des­sen, dass er ein für un­se­re Zwe­cke ganz pas­sen­der Ehe­mann sein wür­de, des­sen man sich nö­ti­gen­falls spä­ter mit Hil­fe ei­ner ent­spre­chen­den Pen­si­on wie­der ent­le­di­gen könn­te.

Er kam jetzt täg­lich ins Haus, um sich lie­bens­wür­dig zu ma­chen und dem hüb­schen geis­tes­schwa­chen Mäd­chen, das ihm üb­ri­gens wirk­lich zu ge­fal­len schi­en, die Kour auf sei­ne Wei­se zu schnei­den. Er brach­te ihr Blu­men, küss­te ihr die Hand, setz­te sich zu ih­ren Füs­sen und sah sie mit zärt­li­chen Au­gen an; aber sie nahm von sei­nen Auf­merk­sam­kei­ten so gut wie gar kei­ne No­tiz und mach­te in kei­ner Wei­se einen Un­ter­schied zwi­schen ihm und den üb­ri­gen Per­so­nen ih­rer Um­ge­bung.

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